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Onlinekontakte VS. reale Freundschaften

731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Freundschaft, Onlinekontakte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Onlinekontakte VS. reale Freundschaften

12.02.2022 um 17:09
Zitat von -Anna--Anna- schrieb:Danke, nicht viele finden meine Einstellung und Denkweise diesbezüglich immer gut.
Ich denke, das geht aber jedem Menschen so und das in vielen Bereichen des Lebens. Ich stoße mit meiner Offenheit auch oft auf Unverständnis und Abneigung. Das ist wohl auch der Grund, wieso ich nicht Unmengen an Freunden habe. Bekannte ja, die hab ich haufenweise, aber die richtigen Freunde sind dann doch eine überschaubarere Gruppe. Online wie RL ^^


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Onlinekontakte VS. reale Freundschaften

13.02.2022 um 06:35
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:zwei Partnerschaften
Wie meinst Du das?
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Freundschaften ergeben sich ganz einfach. Manche brauchen länger, andere entstehen sehr schnell. Aber das Wichtigste ist, dass es Menschen sind, mit denen man sich gerne umgibt. Wieso das so ist, muss man ja nicht immer hinterfragen.
Absolut richtig. Mit manchen ist man sofort "auf einer Wellenlänge". Das lässt sich auch nicht wirklich erklären.
Es gibt den Ausdruck "Soulmate". Den finde ich sehr schön.


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Onlinekontakte VS. reale Freundschaften

13.02.2022 um 06:52
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie meinst Du das?
Ich lebe in einer Dreierbeziehung. Das hat sich so ergeben. Wir haben festgestellt, dass das für uns alle Vorteile hat. Auch den, beispielsweise, dass wir uns selbst ziemlich genug sind (wir sind, was tiefere Bindungen angeht, alle ähnlich konstituiert), weil unsere Bedürfnisse an und in Beziehungsgeflechte ähnlich gelagert sind.

LG Mina


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13.02.2022 um 16:59
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb am 09.11.2021: Ja gut, für Menschen die ein paar soziale Schwächen haben, sind FB usw. sicher von großem Nutzen. Aber sie lassen bei vielen das reale Sozialleben auch sehr verkümmern.
Der Bekannte hat tatsächlich kein Sozialleben. Wie gesagt, er ist ziemlich anstrengend. Mir tut er einerseits leid, andererseits ist es echt kräftezehrend ...

Das gibt es analog auch: Wir haben noch jede Menge hochbetagte "Tanten" und "Onkels", die mit uns z.T. gar nicht blutsverwandt sind, sondern z.T. Freunde, z.T. Cousins zweiten Grades unserer Eltern sind. Oft ist der Kontakt nun auch irgendwie zwischen meinen Eltern und ihen eingeschlafen (oder man sieht sich altersbedingt nicht mehr so oft oder gar nicht mehr - telefonieren ist wegen verschiedener Gebrechen (Schwerhörigkeit, etc.) auch schwer.

Wir drei Geschwister schreiben einmal im Jahr einen gemeinsamen Weihnachtsbrief mit Bildern, wo jede Familie berichtet, was sich so getan hat - prinzipiell Lappalien: Kind 1 hat das Seepferdchen gemacht, Kind 2 Latein als Profilfach gewählt, Kind 3 war beim Schüleraustausch in Frankreich. Insgesamt fasst es das normale Familienleben eines Jahres zusammen - das ist bei unserer Verwandtschaft ein riesiger Hit - oft schicken die Kinder noch was Selbstgebasteltes mit. Eine Freundin einer "Tante" weinte nach deren Tod bittere Tränen, dass sie nun gar nicht mehr mitbekommt, was bei uns geht (sie bekommt nun einen Brief, obwohl wir sie gar nicht kennen :-)). Ein Onkel ruft jedes Jahr schon im Oktober bei meinen Eltern an und lässt uns ausrichten, man möge ihn beim Weihnachtsbrief nicht vergessen.

Diese alten Leute, deren soziales Umfeld ja wieder auf Familie und Wohnumgebung (Altenheim) reduziert ist, haben einfach das Gefühl, dass sie da Teil einer Gemeinschaft sind - so ähnlich ist das bei Facebook glaube ich auch. Du bekommst Einblicke - die sind teilweise nicht ehrlich, aber du hast sie.

Anders: Als es noch keine soziale Medien gab, habe ich studiert und hatte ein billiges Studizimmer in einem Keller, wo ich alleine "hauste". Das Haus war so konstruiert, dass ich keine zufälligen Begegnungen mit meinen Vermietern hatte. Die Uni war eine Mo - Do Uni, d.h. mein gesamtes soziales Umfeld fuhr spätestens am Donnerstag heim - Freitag - Sonntag war es unerträglich, Samstag + Sonntag war die Uni zu und ich saß in meinem 12qm Zimmer. Die Einsamkeit war beißend und wirklich eklig. Daher kann ich mir schon vorstellen, dass soziale Medien das abfedern (andererseits aber auch viel Zeit verplempern).
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb am 09.11.2021:Vollkommen richtig. Solche Kontakte mit Muss zu pflegen ist anstrengend und du bekommst rein gar nix zurück.
Das stimmt, im RL gibt es viele Energievampire.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich habe es bei mehreren Leuten immer mal wieder versucht, "anzuklopfen", aber es kam nichts mehr zurück. Das ist so, seit ich vor zweieinhalb Jahren umgezogen bin.
Das ist so ein wenig der Zeitgeist, habe ich den Eindruck. Ich hatte das auch schon ein paarmal mit guten Bekannten - man traf sich regelmäßig, half dann Umzugskisten packen, sie verschwanden und man hörte nie mehr was. Gerade an Weihnachten habe ich festgestellt, dass mich einer dieser Bekannten einfach auch bei Facebook rausgeworfen hat (war auch so ein Fall, dass er regelmäßig postete und man immer wusste, was ging) - das hat mich echt verletzt, mehr, als wenn der Kontakt so eingeschlafen wäre, weil es ja noch ein aktives Handeln von ihm voraussetzte.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Das stimmt bei mir auch. Man kann ja auch gefahrlos erzählen, es wird einem dann nicht in irgendeiner Situation auf die Füße fallen, weil es diese Situationen nicht geben wird.
Das ist tatsächlich der Vorteil - ich wohne ja auf einem Dorf und manche Stories sind innerhalb eines Tages verbreitet - ob man will oder nicht. Im Internet lesen wenig Leute das Posting und selbst wenn es mehrere sind, ist es für dich ungefährlich. Außerdem ist es einfach auch nett, wie viel Zeit sich manchmal Fremde nehmen. Ich häkle gerne und wenn ich hänge, dauert es im Facebookhäkelforum keine Stunde, bis sich jemand die Zeit nimmt, mir zu sagen, warum ich hänge.

Außerdem sind es oft Leute, die neutral eine Meinung oder einen Rat abgeben, der wirklich konstruktiv sein kann.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb: Ich muss auch feststellen, dass mir Realkontakt schnell zuviel wird. Am liebsten sind mir Begegnungen, die so zwei oder drei Stunden gehen. Also entweder im Alltag integriert, bei der Arbeit oder Hundespaziergang oder sowas.
Mir fällt zunehmend auf, dass Leute so in ihrer eigenen Blase feststecken, dass auch ein Realkontakt oft kein Austausch mehr ist. Die Leute erzählen einfach und erzählen ... Das nervt mich dann auch. Ich rede ja schon beruflich viel und höre zu und kommuniziere, ich erhole mich wirklich am besten, indem ich alleine eine große Runde durch den Wald drehe und dabei maximal 3x kurz Smalltalk führe mit Leuten, die ich kenne.


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13.02.2022 um 20:51
Man sagt uns Norddeutschen ja eine gewisse Sparsamkeit im Umgang mit Worten nach.


Typisches Telefonat zwischen Sohn und Vater:

Moin, Oller.

Moin.

Alles gut?

Alles gut!

Na dann - Tschüss.

Tschüss auch.


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13.02.2022 um 21:17
Zitat von DoorsDoors schrieb:Typisches Telefonat zwischen Sohn und Vater:

Moin, Oller.

Moin.

Alles gut?

Alles gut!

Na dann - Tschüss.

Tschüss auch.
Zwischenmenschliche Effizienz. :-)

..


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13.02.2022 um 21:20
@MarinaG.

Es kommt nicht zwingend auf die Quantität des Geprochenen an, sondern mehr auf dessen Qualität. Dampfplauderer, frei nach dem schwäbischen Motto "Geschwätzt, dass geschwätzt isch", lassen mich schon in Medien den Off-Knopf suchen. Dummerweise haben lebende Menschen diese Funktion nicht.


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13.02.2022 um 21:36
Zitat von DoorsDoors schrieb:Man sagt uns Norddeutschen ja eine gewisse Sparsamkeit im Umgang mit Worten nach
Als "Natural Born Fischkopp" kann ich das nur bestätigen.😁
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich lebe in einer Dreierbeziehung. Das hat sich so ergeben. Wir haben festgestellt, dass das für uns alle Vorteile hat. Auch den, beispielsweise, dass wir uns selbst ziemlich genug sind (wir sind, was tiefere Bindungen angeht, alle ähnlich konstituiert), weil unsere Bedürfnisse an und in Beziehungsgeflechte ähnlich gelagert sind.
Das finde ich superspannend. Für mich selber könnte ich mir das niemals vorstellen, aber ich glaube, wenn es für alle Beteiligten wirklich passt, muss das sehr erfüllend sein.
Vor allem glaube ich, dass jede Menge Reife, Ehrlichkeit und Reflexionsvermögen dazu gehört, damit sowas funktioniert. Was charakterlich ja definitiv für alle Beteiligten spricht.


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13.02.2022 um 21:40
@RachelCreed
"Offene Beziehungen" oder auch polyamore Beziehungen haben den Vorteil, dass man sich um solche Fragen wie "Fremdgehen" oder "Eifersucht" nicht scheren muss. Da bleibt der Kopf frei für andere Dinge.


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14.02.2022 um 06:19
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich lebe in einer Dreierbeziehung.
Lebst Du mit zwei Personen zusammen und unterhältst zu beiden eine romantische (?) Beziehung , habe ich das so richtig verstanden? Klingt ungewöhnlich, aber interessant...


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14.02.2022 um 07:03
Zitat von DoorsDoors schrieb:Dummerweise haben lebende Menschen diese Funktion nicht.
*g* Das habe ich idT auch schon häufiger gedacht.
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Vor allem glaube ich, dass jede Menge Reife, Ehrlichkeit und Reflexionsvermögen dazu gehört, damit sowas funktioniert. Was charakterlich ja definitiv für alle Beteiligten spricht.
Hm. Ich denke, es ist eher ein Zeichen für Passung. Mein erster Partner und ich, wir sind sehr speziell und hätten nie damit gerechnet, dass da auf einmal ein weiterer Mann auftauchen könnte, der in einer Art und Weise mit uns harmoniert, mit der wir nie gerechnet hätten. Mein erster Partner bekam in ihm einen Gesprächspartner und Freund, ich einen zweiten Mann. Dieser zweite Mann ging überaus zielstrebig vor, was seinen Teil dazu beigetragen hat, dass wir uns auf dieses Experiment eingelassen haben; was wir keinesfalls bereuen. Ob das nun Rückschlüsse über unseren generellen Charakter zulässt, das würde ich nicht einmal beschwören. Wir (mein erster Partner und ich) sind psychologisch ausgebildet, was an einigen Stellen durchaus hilfreich ist. Das, so scheint es mir, macht einen Teil des Ganzen aus, bzw. dass es möglich wird.

Vielleicht, um mal wieder den Bogen zum Thema zu bekommen, wäre erwähnenswert, dass dieser zweite Mann online an uns herantrat. Das heißt, dass aus Onlinebekanntschaften auch durchaus sehr schnell ganz reale Kontakte erwachsen können. Das Ganze ist keine feste Größe und nicht klar zu trennen; so jedenfalls meine Erfahrung damit.
Zitat von DoorsDoors schrieb:"Offene Beziehungen" oder auch polyamore Beziehungen haben den Vorteil, dass man sich um solche Fragen wie "Fremdgehen" oder "Eifersucht" nicht scheren muss. Da bleibt der Kopf frei für andere Dinge.
Eifersucht ist bei uns aus dem Grunde kein Thema (mehr), weil wir uns gegenseitig "gehören". Dass wir das so sehen, liegt mAn indes an unserer Dreier speziellen Konstitution. Wie das im Einzelfall bei Anderen abläuft, das weiß ich nicht. Man wird ja nicht blind und taub für die Vorzüge anderer Menschen. Man ist nur in einem Gerüst eingebunden, das sehr viele (Bedürfnis)Leerstellen zu füllen vermag - bestenfalls.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Lebst Du mit zwei Personen zusammen und unterhältst zu beiden eine romantische (?) Beziehung , habe ich das so richtig verstanden? Klingt ungewöhnlich, aber interessant...
Ja. Ich lebe mit zwei Männern. Einer 20 Jahre älter als ich und der Andere etwa in meinem Alter. Was ich in gewisser Weise rührend fand, war die Aussage meines ersten. älteren Partners, dass ihn diese Konstellation auch insofern beruhigt, als dass ich nicht alleine zurückbleiben werde, ist seine Zeit abgelaufen. Er ist überaus rational und das sind die Bahnen in denen er denkt, sehr pragmatisch und zielorientiert. So sind wir eigentlich alle Drei. Also Romantik ist bei uns eher kein Thema. ;-)

LG Mina


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14.02.2022 um 09:21
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das stimmt, im RL gibt es viele Energievampire.
Ich hatte das Mal mit einer Freundin. Die hatte Stress in der Beziehung... jeden zweiten Tag hat sie mich angerufen und etwa eine Stunde über ihren Partner ausgehauen. Vor allem war es dann immer das selbe, ich musste mir die Geschichten zum Teil drei Mal anhören. Bis ich sie dann mal da drauf hingewiesen hab. So nach dem Motto: "Hast du mir schon erzählt... zweimal sogar". Sie hat das dann geschnallt und das ganze ein wenig eingeschränkt. Man will einer Freundin halt auch nicht sagen, dass es nervt, sich ständig das Gleiche anzuhören. Zum Glück ist sie klug genug und hat den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden :D


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14.02.2022 um 16:23
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Ich hatte das Mal mit einer Freundin. Die hatte Stress in der Beziehung... jeden zweiten Tag hat sie mich angerufen und etwa eine Stunde über ihren Partner ausgehauen. Vor allem war es dann immer das selbe, ich musste mir die Geschichten zum Teil drei Mal anhören.
Ich erwische mich immer öfter damit, dass ich mich aus dem Grund bei Leuten nicht melde. Irgendwie ist die moderne Welt darauf aus, dass man seinen seelischen Schutt bei anderen Leuten ablädt. Mit zunehmendem Alter entspanne ich mich am besten, wenn ich alleine bin und einfach nicht reden oder zuhören muss (vermutlich, weil ich das beruflich die gesamte Zeit mache).

Ganz viele Gespräche laufen so, dass Leute einfach in "ihrer Blase" sind und aus der Blase erzählen - ob es passt oder nicht und gar nie nachfragen. Habe mich am Samstagmorgen mit einer Bekannten zum Spazierengehen getroffen - eigentlich war es so, dass ich los wollte, sie anrief und spontan beschloss, sie wollte mitkommen.

Es dauerte drei Minuten, da habe ich es echt bereut, ich habe so meine Runde, hänge meinen eigenen Gedanken nach, mache auf einer Bank Pause, genieße den Ausblick ... sie hat von den 90 Minuten bestimmt 87 über irgendeinen Mist geredet: Kollegen von der Arbeit, die ich nicht kenne, doofe Vorgesetzte, Bekannte, gemeinsame Bekannte ... Sie hat sich nicht einmal erkundigt, wie es mir geht, was ich denke, ... Da die Strecke vorher definiert war, konnte ich auch nicht abbrechen. Es hat mich im Nachhinein total geärgert.


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14.02.2022 um 17:29
Ich bin zwar auch in sozialen Netzwerken vertreten, aber nur um für Freunde, Verwandten, Kollegen und eben Leute die ich persönlich kenne erreichbar und auffindbar zu sein.

Da gibt es eine Sache die ich an den tollen elektronischen Plattformen irgendwie Abneige, vielleicht bin ich auch schon zu altbacken für folgende Situation:

Und zwar wenn jemand versucht mich kennenzulernen und gleich auf Liebe aus ist und das öfters und immer wieder schreibt. Dabei hat man die Person noch nie persönlich kennengelernt oder gesehen. Ich verstehe nur nicht, wie man sich in jemand fremdes verlieben kann, nur weil er Bilder in einem sozialen allgemeinen Netzwerk gesehen hat.

Ich lerne gerne neue Leute kennen, was mir aber Gegenspricht ist das jemand anhand Bildern gleich verliebt ist.


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14.02.2022 um 18:33
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Irgendwie ist die moderne Welt darauf aus, dass man seinen seelischen Schutt bei anderen Leuten ablädt
Naja, ein wenig ausheulen ist ja vollkommen okay, aber sich ständig immer wieder die selbe Leier anzuhören, ist irgednwann witzlos.
Aber ich kann auch verstehen, wenn du sagst, danke, ich will weder das einem noch das andere. Ich hab auch so Phasen, wo ich keine Lust auf Konversation habe. Da sind dann die Onlinekontakte wieder praktischer, da wird nicht vorausgesetzt, dass man sofort und auf der Stelle antwortet.

Der verdorbene Spaziergang ist natürlich echt blöd, auch da kann ich nachvollziehen, dass du deine Ruhe willst. Drum geht man ja spazieren, um abschalten zu können.


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14.02.2022 um 18:35
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:aber sich ständig immer wieder die selbe Leier anzuhören, ist irgednwann witzlos.
Vor allem, wenn kein Fortkommen/Entwicklung zu erkennen ist, sondern nur Stagnation. Das kann schon frustrieren.


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14.02.2022 um 18:39
Zitat von nairobinairobi schrieb:Vor allem, wenn kein Fortkommen/Entwicklung zu erkennen ist, sondern nur Stagnation. Das kann schon frustrieren.
wohl am meisten den, der nicht voran kommt......man sollte manchmal auch bedenken, was man sich ab und an doppelt, dreifach, zigfach anhören muss beschäftigt diesen Menschen unaufhörlich. Und dann sagen gute oder beste Freunde, ach weißte, hab ich keinen Bock drauf, haste mir schon erzählt.....ist auch nicht doll


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14.02.2022 um 18:51
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb am 12.10.2021:Kann eine Onlinefreundschaft mit einer realen Freundschaft mithalten?
Definitiv - meinen besten Freund übers zocken kennengelernt damals, 2007 und heute noch Kontakt.
Haben uns tatsächlich bisher nur 2 mal getroffen.
(Als er mich besucht hat, ist mein Hund ausgerechnet an dem Tag unerwartet verstorben, das war alles etwas sehr betrüblich) aber dieses Jahr im Sommer gehen wa wieder n Bierchen zwitschern, kommt mit seiner Frau und Tochter zwo Wochen runter 🍻
Meine „beste“ Freundin die ich real kennengelernt habe als Kind, hat sich später von meinen Freund schwängern lassen … aber die lüdde is janz niedlich und mittlerweile sind die beiden auch verheiratet - so what, sollte nicht sein :x


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14.02.2022 um 19:26
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das kann schon frustrieren.
Sehr sogar. Aber man will eben eine gute Freundin sein und hört weiter zu.

@Tussinelda
Warst du schon mal in der Situation? Wenn ja, für wie lange?
Ich habe meiner Freundin über Monate zugehört, ehe ich dann begonnen hab, drauf hinzuweisen, dass sie mir gewisse Dinge schon mehrfach erzählt hat.
Außerdem hätte sie sehr wohl einen Ausweg aus ihrer Lage gehabt, hat sie noch immer, aber das wollte und will sie nicht.


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15.02.2022 um 06:49
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und dann sagen gute oder beste Freunde, ach weißte, hab ich keinen Bock drauf, haste mir schon erzählt.....ist auch nicht doll
Manche wollen auch nicht wirklich etwas verändern. Sie jammern lieber. Was einfach schade ist.
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Sehr sogar. Aber man will eben eine gute Freundin sein und hört weiter zu.

@Tussinelda
Warst du schon mal in der Situation? Wenn ja, für wie lange?
Ich habe meiner Freundin über Monate zugehört, ehe ich dann begonnen hab, drauf hinzuweisen, dass sie mir gewisse Dinge schon mehrfach erzählt hat.
Außerdem hätte sie sehr wohl einen Ausweg aus ihrer Lage gehabt, hat sie noch immer, aber das wollte und will sie nicht.
Ich kenne das auch. Viele, viele Jahre habe ich mir immer wieder das Gleiche angehört....

Und da ist dann eben kein Fortkommen und keine Entwicklung zu sehen.
Man ist im Grunde eine Art Mülleimer/Therapeut. Aber ohne Heilungseffekt.


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