Stan_Marsh schrieb am 17.05.2021:Ist das so? Wie viele sind wirklich langfristig glücklich und bleiben beieinander, weil sie sich wirklich lieben?
Das ist genau das Problem, was ich bei vielen nicht verstehe. Das Leben ist zu kurz, um in einer Beziehung zu bleiben, wo keine Gefühle mehr im Spiel sind, weil man irgendwann mal ja gesagt hat oder auch wegen den Kindern zusammen zu bleiben. Ich sage immer, ich bin mir am nächsten und danach kommt der Rest. Letztendlich lebe ich nur einmal und wenn ich nicht mehr glücklich bin, dann gehe ich, unabhängig was vorher war.
Zum dem Incel: ich kannte tatsächlich jemand, der es zwar nie zugegeben hat, aber wirklich Frauen verabscheut hat, bis auf seine Mutter. Aber das war nicht immer so: er wurde betrogen und hat irgendwann sich äußerlich stark verändert und das nicht zum positiven, aber daran waren nur die Frauen schuld. Ja, betrogen werden tut weh, ich wurde auch von mein Ex betrogen und hasse ich alle Männer? Ich war mal in mein besten Freund verliebt, der schwul ist und ich daher null Chancen hatte, hasse ich jetzt Schwule? Sicherlich nicht, im Gegenteil wir sind sehr gut befreundet und ich sage heute noch als eine verheiratete Frau, er ist einer der schönsten / attraktivsten Männer, die ich gesehen habe
Ich glaube bei vielen Menschen und das ist nicht nur bei Männern so, ist die Einstellung unbewusst da, dass man seinen Partner oder Partnerin "besitzt", man geht vor allem nach einer Ehe davon aus, dass es bis zum Tod halten wird. Ich bin verheiratet und habe nie so gedacht und denke heute auch nicht so, es kann immer sein, dass er kommt und sagt, sorry ich will das alles beenden oder ich sage es zu ihm, man muss sich noch nicht mal rechtfertigen, es ist so wie es ist.
Dieser Gedanke macht vieles leichter im Leben und ich fühle mich glücklicher und vor allem freier, denn es gibt nichts schlimmeres als einen Menschen im Leben zu haben, der wie eine "Klette " einen nicht loslässt