@MokaEfti Das Problem an der Sache ist, dass das eben ein Schmerz und keine Gedanken sind. Wie läuft denn bei dir so eine Situation ab, in der es zu dem Gefühl emotionaler Schmerzen gekommen ist? Bei mir läuft das beispielsweise so ab, dass ich neutral auf eine Person zugehe und in irgendeiner Form ins Gespräch mit dieser Person komme. Dann im Verlauf des Gesprächs nehme ich irgendwann durch Mimik, Gestik oder Nonverbalität eine Form der Ablehnung wahr. Und gefühlt gleichzeitig nehme ich einen tiefen emotionalen Schmerz wahr. Und meine normale akute "Kompensationsstrategie" darauf, ist eigentlich genau das, was du angesprochen hast. Ich lasse mir den Schmerz nicht anmerken und konzentriere mich auf das Gesagte des Gesprächs. Irgendwann kommt dann aber wieder irgendeine Ablehnung und zu dem noch gefühlten Schmerz kommt weiterer Schmerz. Und irgendwann wird der Schmerz so stark, dass ich das Gefühl habe, als würde ich mich von meinem Körper trennen. Und in diesem "schockähnlichen" Zustand kann ich dann keinen einzigen klaren Gedanken mehr denken, geschweige denn klare Worte sprechen. Über den gesamten Verlauf dieses Schmerzes, kann ich noch so viel versuchen, da gedanklich gegenzusteuern, es ist schlichtweg unmöglich. Entweder ich fühle den Schmerz parallel zu den thematisch davon völlig unabhängigen Gedanken, oder der Schmerz wird so stark, dass es mir nicht mehr möglich ist, einen klaren Gedanken denken zu können oder diese noch irgendwie klar verbalisieren zu können.
Rational betrachtet sehe ich das aber irgendwie genauso. Sollte meine Vermutung mit dem Endorphinmangel stimmen, wofür vieles spricht, dann gibt es nur die Möglichkeit, diese durch etwas zu ersetzen, was im Körper genauso wirkt wie die Endorphine und das sind dann die Opiate. Und ich habe ja auch schon die Erfahrung gemacht, als ich über paar Wochen Tilidin konsumierte, dass das Tilidin genau an der Wurzel dieser ganzen Problematik ansetzte. Und diese zutiefst starke Beeinflussung der Problematik durch das Tilidin, ist dann auch ein weiterer Grund, der meine Vermutung eines Endorphinmangels stützt.