Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

lucyvanpelt schrieb:Sei mir nicht böse,aber ich kann nicht nachvollziehen, wieso du es eine fragwürdige Aussage findest, daß ich kritisiere warum nicht auch Geboosterte Tests vorweisen mussten.

weil es dafür Gründe gab, deshalb. Und die habe ich aufgezählt. Das ist doch alles bekannt.

lucyvanpelt schrieb:Auf die eine Art kämpfst du um die Maskenpflicht und auf die andere Art ist ja nicht schlimm wenn Geboosterte das Virus weitergeben.

und das habe ich überhaupt nicht geschrieben.

lucyvanpelt schrieb:Sie haben auch zu einem bestimmten Prozentsatz andere angesteckt.

ja

lucyvanpelt schrieb:Oder wie erklärst du dir sonst die extrem hohen Inzidenzen der letzten Monate.

durch alles mögliche aber sicherlich nicht durch die Geboosterten allein, sondern zum geringsten Teil. Sieht man ja auch allein schon daran, dass sich Geboosterte weniger anstecken und wenn, weniger Symptome haben, somit auch weniger und kürzer ansteckend sind. Ich schrieb es schon.

lucyvanpelt schrieb:Macht es einen Unterschied beim eigenen Krankheitsverlauf ob man von einem Geboosterten oder einem Ungeimpften infiziert wird ?

nein, und auch das schrieb ich nicht. Aber genau deshalb hilft ja die Maske!

oldzambo schrieb:Ich muss ehrlich gestehen, wenn mir über Monate 10% vom Einkommen fehlen würden, da würden die Ersparnisse schmelzen, und ich verdiene eigentlich recht vernünftig. Wenn ich mir einen geringen Lohn vorstelle, von dem man die Miete kaum zahlen kann, dann noch 10% abziehen und sich als Krönung sagen lassen "hast ja nichtmal arbeiten müssen dafür, gell"... Irgendwie befremdlich!

irgendwie viel befremdlicher, dass Du das an mich richtest. Hast wohl meine posts diesbezüglich nicht aufmerksam gelesen.

oldzambo schrieb:Ich muss ehrlich gestehen, wenn mir über Monate 10% vom Einkommen fehlen würden, da würden die Ersparnisse schmelzen, und ich verdiene eigentlich recht vernünftig. Wenn ich mir einen geringen Lohn vorstelle, von dem man die Miete kaum zahlen kann, dann noch 10% abziehen und sich als Krönung sagen lassen "hast ja nichtmal arbeiten müssen dafür, gell"... Irgendwie befremdlich!

Noch befremdlicher finde ich die Reaktionen , wenn man erwähnt, daß man während den Lockdowns am Ende weniger Geld bekam als ein Hatz4 Empfänger , von seinem Ersparten leben musste.

Dann aber ganz plötzlich laut Politik systemrelevant ist. Ein systemrelevanter Beruf müsste doch eigentlich viel anerkannter sein.

lucyvanpelt schrieb:Dann aber ganz plötzlich laut Politik systemrelevant ist. Ein systemrelevanter Beruf müsste doch eigentlich viel anerkannter sein.

Du meinst wie Krankenpfleger oder Supermarktmitarbeiter?

lucyvanpelt schrieb:Noch befremdlicher finde ich die Reaktionen , wenn man erwähnt, daß man während den Lockdowns am Ende weniger Geld bekam als ein Hatz4 Empfänger

man konnte ja auch aufstocken....
auf jeden Fall hilft es nicht, zu meckern, erst recht nicht im Maskenthread, Corona hat viele getroffen, aber immerhin haben wir überhaupt so etwas wie Kurzarbeitgeld.

Tussinelda schrieb:auf jeden Fall hilft es nicht, zu meckern, erst recht nicht im Maskenthread, Corona hat viele getroffen, aber immerhin haben wir überhaupt so etwas wie Kurzarbeitgeld.

Es hat sich ja auch niemand eine Pandemie gewünscht oder gesagt, es werde leicht. Ist aber meckern auf hohem Niveau, wenn man bspw. die aktuelle Situation in der Ukraine dagegen betrachtet.

lucyvanpelt schrieb:Ein systemrelevanter Beruf müsste doch eigentlich viel anerkannter sein.

Was meinst du mit "anerkannt"? Einige Berufe haben sich nun mal als systemrelevant herausgestellt. Davon war ich bspw. auch betroffen, aber geändert hat sich nicht wirklich etwas.

Haben die FFP2 Masken eigentlich gravierende Größenunterschiede? Ich hab schon oft gesehen, dass die Maske bei manchen Menschen grad mit Ach und Krach Mund und Nase irgendwie bedecken. Hingegen könnte sich meine Ärztin wo ich neulich war, ein massives Doppelkinn wachsen lassen, der hing die Maske wieder ewig weit übers Kinn.

@EnyaVanBran
es gibt keine standardisierte Größe, weshalb die je nach Hersteller unterschiedlich ausfallen. Deshalb muss man auch ausprobieren, welche einem am besten passen. Es gibt aber auch Firmen, die unterschiedliche Größen anbieten, auch Sets, um die passende Größe herauszufinden. Das sind dann meist Masken unterschiedlicher Hersteller

@Tussinelda
Okay, danke. Wäre sinnvoll, da mal eine internationale Norm zu finden und dann die entsprechende Größe auf der Verpackung zu vermerken. Ich hab das Glück, ein recht durchschnittliches Gesicht zu haben, mir haben bisher immer alle Masken gepasst.

@EnyaVanBran
es wäre auch sinnvoll, wenn die Leute die für sich richtige Größe finden bei der Riesenauswahl und nur diese dann eben kaufen. Man hatte ja eigentlich genug Zeit, das herauszufinden.

@Tussinelda
Dazu müssten dann aber auch immer die selben Marken angeboten werden. Ich kaufe die immer im Supermarkt, aber da sind ständig andere Marken im Sortiment.

EnyaVanBran schrieb:Dazu müssten dann aber auch immer die selben Marken angeboten werden. Ich kaufe die immer im Supermarkt, aber da sind ständig andere Marken im Sortiment.

man kann die ja bestellen....da sind sie dann auch oftmals günstiger als im Supermarkt und man hat dann genügend zuhause. Bevor ich mit einer schlecht sitzenden, teureren Maske rumlaufe, halte ich das für die bessere Option

@Tussinelda
Wie gesagt, ich hatte bisher immer Glück. Und ich hab noch gut 20 Stück original verpackt herumliegen, ich bin also noch eine Zeitlang versorgt.

EnyaVanBran schrieb:Wie gesagt, ich hatte bisher immer Glück. Und ich hab noch gut 20 Stück original verpackt herumliegen, ich bin also noch eine Zeitlang versorgt.

es geht doch gar nicht um Dich. Sondern generell darum, wie man am besten seine Größe finden kann und dass man dann diese Maske eben kauft. Du hast doch deshalb nach Größen gefragt.

@Tussinelda
Ja aber ich werde jetzt nicht jeden, dem seine Maske nicht passt, drauf hinweisen. Das müssen die Leute schon selber entscheiden.
Für mich allerdings im Moment kein Thema, weil ich genug Masken besitze. Wo ist da jetzt das Probelm? ^^

EnyaVanBran schrieb:Ja aber ich werde jetzt nicht jeden, dem seine Maske nicht passt, drauf hinweisen.

darum geht es doch gar nicht.

EnyaVanBran schrieb:Das müssen die Leute schon selber entscheiden.

ja sicher.

EnyaVanBran schrieb:Für mich allerdings im Moment kein Thema, weil ich genug Masken besitze. Wo ist da jetzt das Probelm? ^^

keine Ahnung, ich habe nur versucht, Deine Frage zu beantworten und zwar generell und nicht auf Dich bezogen. Scheint irgendwie ein Problem zu sein.

lucyvanpelt schrieb:Genau ,ein Top Virologe wie Herr Drosten schruppt unbezahlte Überstunden

Es sind ja nicht nur unbezahlte Überstunden. Die wird er im Rahmen seiner bezahlten Tätigkeit eh haben. es ist eben Ehrenamtlich. Also noch on top.

lucyvanpelt schrieb:Ob die Maske zum Klo wirklich so wichtig war, werden wir nie erfahren.

Ich denke schon, dass solche Modelle bewertet werden. Aber auch das ist eben ein Beispiel für eine Vereinfachung und es gibt eigentlich keinen Grund, es so despektierlich zu bewerten, finde ich.

lucyvanpelt schrieb:Wahrscheinlich fand Corona einen Friseurbesuch spannender als einkaufen beim Discounter.

Die Umstände sind ja auch andere. Da atmet sich auf kurze Distanz für längere Zeit gegenseitig an.
Ob das im Nachhinein signifikant anders war, kann man beurteilen. Aber zumindest damals erfolge die Einschätzung nach dem, was man damals wusste. Da fehlt auch ein Grund für Despektierlichkeit.

Natürlich kann sich herausstellen, dass manche Maßnahmen falsch waren oder besser anders ausgestaltet hätten sein sollen. Aber man muss bei den Schlussfolgerungen zwei Dinge beachten:
1. Für die Bewertung der Vergangenheit ist nur entscheidend, was damals der Kenntnisstand war.
2. Nur für das nächste Mal ist das als Basis für dann entsprechend anders gestaltete Maßnahmen zu nehmen (sofern und soweit sich die Situationen vergleichen lassen).

lucyvanpelt schrieb:Das weiß man doch nicht seit gestern und "ehrenamtlich" klappt das bestimmt auch super.

Nein. Aber die Frage ist, wie wichtig es ist, das jetzt sofort zu erledigen. Die dafür notwendigen Ressourcen sind ja nicht unbegrenzt.
Natürlich darf das nicht in Vergessenheit geraten. Aber da wird es viele geben, die gerne daran erinnern.

Phhu schrieb:Vielleicht sollte man sich öfter nicht nur die Hände sondern auch das Gesicht waschen, die Nase pflegen und den Mund spülen.

Na, ich weiß nicht, ob Gesicht, Mund- und Nasenraum da so entscheidend sind, dass normale Hygienemaßnahmen in dem Bereich nicht genügen.

lucyvanpelt schrieb:Ja, aber man muss ja immer ausgehen von welchen Grundlöhnen wir hier ausgehen.

Ich verstehe Deinen Frust.
Du bekommst eh nicht gerade übermäßig Geld - wirst auch noch nach Umsatz bezahlt (und trägst damit das Umsatzrisiko Deines Arbeitgebers). Das ist nicht schön. Aber leider treffen solche Maßnahmen Menschen mit geringem Einkommen besonders. Auf einer Yacht übersteht man einen Lockdown besser, als mit drei Kindern in einer Zwei-Zimmer-Wohnung.
Nur ist das kein Problem der Coronamaßnahmen, sondern ein Problem schlecht bezahlter Jobs. Hier wäre eine sich am Einkommen besser orientierende Hilfe besser gewesen.
Bei allem Verständnis, aber Dein Unmut richtet sich gegen das Falsche.

Man kann nicht landesweite Maßnahmen umsetzen, bei denen alle gleich behandelt werden. Es gibt tausende unterschiedliche Konstellationen, dem kann man nicht Rechnung tragen. Man kann Maßnahmen sich do ausdifferenzieren, dass sie dem Rechnung tragen können. Das ist ungerecht, aber nicht änderbar.
Das einzige wäre, dass man differenzierter einen Ausgleich schafft. Aber auch das ist nicht einfach. Je mehr Ausnahmen es gibt, desto mehr werden Schlupflöcher böswillig genutzt. Es ist einfach eine blöde Situation. Aber die Ursache ist dennoch "Verdienst an der Grenze zur Armut". Wenn irgend etwas nicht glatt läuft, trifft es diejenigen zuerst und am härtesten.

lucyvanpelt schrieb:Dann aber ganz plötzlich laut Politik systemrelevant ist.

Na ja. Systemrelevanz ist ein dehnbarer Begriff.
Je besser man die Sache bewerten konnte, desto mehr konnte man öffnen. Ein Friseur ist nun nicht gerade lebensnotwendig, aber eben Teil unseres sozialen Lebens.

lucyvanpelt schrieb:Ein systemrelevanter Beruf müsste doch eigentlich viel anerkannter sein.

Wir reden von "Beauty", nicht von medizinischer Versorgung oder Lebensmitteln.
Aber auch hier hat das nichts mit Corona zu tun. Das ist "Marktwirtschaft". Diese niedrigen Preise sind eben das, was für diese Leistung bezahlt wird. Der Staat hat mit dem MiLoG immerhin eine Grenze nach unten definiert. Aber für jeden, der sich möglichst viel freie Marktwirtschaft wünscht, ist das eben ein Ergebnis. Der Staat zahlt ja nicht Dein Gehalt - sondern Dein Arbeitgeber und letztlich die Leute, die sich bei euch die Haare schneiden lassen und eben nicht mehr bezahlen wollen (oder können).

Tussinelda schrieb:Scheint irgendwie ein Problem zu sein.

Nein, wieso? Passt doch. Ich dachte du hast ein Probelm, weil ich es auf mich bezogen hab.

Mittlerweile wäre bei uns ja nur noch im Lebensmittelhandel Maskenpflicht. Das ändert sich bei uns ja zum Teil sehr schnell.
In der Gärtnerei, wo ich immer einkaufe, haben die das echt gut geregelt: ein riesiges Schild am Eingang BEI UNS HERRSCHT FFP2 MASKENPFLICHT
Find ich gut wenn die Läden das selber regeln. So weiß man wenigstens woran man ist (denn trägt man Maske wo es nicht vorgeschrieben ist, gucken einem die Leute zum Teil echt blöd an)

EnyaVanBran schrieb:Find ich gut wenn die Läden das selber regeln. So weiß man wenigstens woran man ist (denn trägt man Maske wo es nicht vorgeschrieben ist, gucken einem die Leute zum Teil echt blöd an)

Es ist halt schwierig. Um keine Kundschaft zu vergraulen, werden die wenigsten solche Regeln aufstellen. Wahrscheinlich spielt da auch der Druck der eigenen Angestellten eine Rolle. Die müssen konsequenterweise dann den ganzen Arbeitstag ne Maske tragen. Das mag nicht jeder.
Dass mich (Maskenträger beim einkaufen) die Unmaskierten blöd angucken, kam mir auch schon so vor. Glaube kaum, dass ich mich da täusche. Ich bin mir aber sicher, dass sich die Unmaskierten auch blöd angeguckt fühlen. Irgendwie scannt man sich zwischendrin dann doch gegenseitig ein wenig ab, während man so durch den Edeka läuft. Man sollte sich das abgewöhnen, ist irgendwie nicht souverän.

Bei meinem Einkauf heute Nachmittag waren immer noch fast die Hälfte der Leute maskiert. Ich finde das erstaunlich.

EnyaVanBran schrieb:Find ich gut wenn die Läden das selber regeln. So weiß man wenigstens woran man ist (denn trägt man Maske wo es nicht vorgeschrieben ist, gucken einem die Leute zum Teil echt blöd an)

und das ist ein Problem?

Palfrader schrieb:Es ist halt schwierig. Um keine Kundschaft zu vergraulen, werden die wenigsten solche Regeln aufstellen.

exakt

Palfrader schrieb:Dass mich (Maskenträger beim einkaufen) die Unmaskierten blöd angucken, kam mir auch schon so vor. Glaube kaum, dass ich mich da täusche. Ich bin mir aber sicher, dass sich die Unmaskierten auch blöd angeguckt fühlen. Irgendwie scannt man sich zwischendrin dann doch gegenseitig ein wenig ab, während man so durch den Edeka läuft. Man sollte sich das abgewöhnen, ist irgendwie nicht souverän.

aber ist das nicht vollkommen egal, wer wen wie warum anguckt, taxiert? ICH entscheide doch, ganz unabhängig davon, wie andere das sehen, Maske zu tragen.

Tussinelda schrieb:aber ist das nicht vollkommen egal, wer wen wie warum anguckt, taxiert? ICH entscheide doch, ganz unabhängig davon, wie andere das sehen, Maske zu tragen.

Ja, natürlich. Es war von meiner Seite aus auch eine wertfreie Feststellung. Ich persönlich entscheide mich natürlich zunächst selbst für das freiwillige Tragen der Maske. Dass man ganz unabhängig von den Ansichten seiner Mitmenschen ist, scheint mir aber diskutabel. Die meisten von uns neigen ja doch dazu sich am Verhalten der Masse zu orientieren.