Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

Frau.N.Zimmer schrieb:Ein gesunder Mensch sollte auch mit Maske arbeiten können, sonst stimmt physisch oder psychisch was nicht.

Klar ist da ein Atemwiderstand, das gefällt keinem und trotzdem schafft man auch körperliche Arbeit damit.

nairobi schrieb:Theoretisch ja. Natürlich gibt es immer noch einen Unterschied zwischen leichter Bürotätigkeit und Schwerstarbeit. Aber entsprechend wird die Lunge auch trainiert sein.

Eigentlich ist dem wenig hinzuzufügen. Etwas Differenzierung sollte dennoch sein.

Im Bereich der Fürsorgepflicht eines Arbeitnehmers hat der Gesetzgeber über die Grundlage der Arbeitsschutzverordnung klare und eindeutige Regeln gesetzt, welche wiederum in der DGUV Regel 112-190 beschrieben sind. Das Regelwerk zielt größtenteils auf Halb- und Vollgesichtsmasken. Die oft auf Straßen zu sehenden FFP1 bis FFP3 Masken fallen unter die Gruppe1 – bis 3kg Gerätegewicht und werden auch im Anhang der Regelung aufgeführt.

Gruppeneinteilung der Atemschutzgeräte
Die Gruppeneinteilung der Atemschutzgeräte erfolgt nach dem Gerätegewicht und den Druckdifferenzen bei der Einatmung und der Ausatmung (Einatemwiderstand, Ausatemwiderstand). Für die Zuordnung des Atemschutzgerätes zu einer Gruppe ist die Überschreitung bereits eines der beiden Grenzwerte (Gerätegewicht oder Atemwiderstand) maßgebend. Die Belastung durch die Geräte steigt von Gruppe 1 nach Gruppe 3 an.

Gruppe 1:
Gerätegewicht bis 3 kg
Die Atemwiderstände des Atemschutzgerätes beim Einatmen oder Ausatmen sind gering (bis 5 mbar bei einem Atemminutenvolumen von intermittierend sinusförmig 20 x 1,5 l/min oder kontinuierlich 95 l/min).

Quelle: Benutzung von Atemschutzgeräten DGUV Regel 112-190 (bisher BGR/GUV-R 190)

Wenn die Gefährdungsbeurteilung eines Arbeitsplatzes das Tragen von Gruppe 1- Masken erfordert, so muss der Arbeitgeber Vorsorgeuntersuchen anbieten nach ArbMedVV. Untersuchungspflicht besteht erst ab Gruppe2 obligatorisch.

Erst jetzt komme ich zu dem Punkt, wieso ich eigentlich zitiere.

Für einen gesunden Menschen stimme ich zu, auch bei körperliche Arbeit, sollte das Tragen keine Probleme verursachen.
Die Festlegungen auf Vorsorgeuntersuchen entstanden aus den „Grundsätze der Prävention“ der Unfallversicherer.

Es ist nicht auszuschließen das Menschen sich ihrer physischen Leistungsfähigkeit oder ihren Gesundheitlichen Einschränkungen nicht bewusst sind bzw. diese erst durch eine Untersuchung zu Tage treten.
Der Worst-Case für die Unfallversicherer ist ein Arbeitsunfall mit Personenschaden (evtl. Folgeschäden), welcher in der in der Kausalität durch die Tragepflicht in Verbindung mit nicht bekannten Einschränkungen des Trägers zurückzuführen sind.

3.1.1.1 Gefährdungsermittlung
[...]Er hat für alle Arbeitsvorgänge festzustellen, ob Sauerstoffmangel, Schadstoffe oder beides die Atemluft beeinflussen.

Gefährdungen des menschlichen Organismus, die über die Atemwege wirksam werden, können durch Sauerstoffmangel oder durch Schadstoffe der Umgebungsatmosphäre hervorgerufen werden. Sauerstoffmangel in der Einatemluft führt zu einem Sauerstoffmangel in den Zellen des menschlichen Körpers und blockiert wichtige Lebensfunktionen. Er wird durch die menschlichen Sinne nicht wahrgenommen. Sauerstoffmangel kann zu Bewusstlosigkeit führen, irreversible Schädigung von Gehirnzellen und sogar den Tod bewirken. Der Umfang der Schädigung ist abhängig von der restlichen Sauerstoffkonzentration in der Einatemluft, der Einwirkdauer, dem Atemminutenvolumen und der körperlichen Verfassung.

Die Aufnahme von Schadstoffen in den Körper kann je nach spezifischer (physikalischer, chemischer oder kombinierter) Wirkungsweise des Stoffes zu Lungenerkrankungen, akuten oder chronischen Vergiftungen, Strahlenschäden, durch Bakterien oder Viren übertragbare Krankheiten sowie zu sonstigen Schäden, z. B. Sensibilisierung, Allergien oder Krebserkrankungen, führen. Im Allgemeinen ist der Umfang dieser Schädigung abhängig von der Konzentration und der Einwirkdauer des Schadstoffes, der Wirkungsweise im Körper, der Schwere der auszuführenden Arbeit sowie von der körperlichen Verfassung.

Quelle: Benutzung von Atemschutzgeräten DGUV Regel 112-190 (bisher BGR/GUV-R 190)

Mir ist vollkommen bewusst, dass diese Regelung nicht für die aktuelle Situation geschaffen wurde. Interessant sollte die Tatsache sein, wie im Beruflichen Kontext mit dem Thema vor Corona umgegangen wurde. Das RKI unterscheidet in ihren Veröffentlichungen daher vermutlich ganz bewusst zwischen FFP-Masken und MNB.

Zum Thema der Untersuchungen nur der Vollständigkeitshalber...

3.2.1 Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung
Die meisten Atemschutzgeräte machen die arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung ihres Trägers gemäß „Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge“ und Unfallverhütungsvorschrift „Grundsätze der Prävention“ (BGV/GUV-V A1) erforderlich.
Die Benutzung von Atemschutzgeräten bedeutet im Allgemeinen eine zusätzliche Belastung für den Träger, so dass seine Eignung durch einen Arbeitsmediziner oder einen Arzt mit der Zusatzbezeichnung „Betriebsmedizin“ bestätigt wird.
Bei der erforderlichen Erstuntersuchung und folgenden Nachuntersuchungen wird zur Beurteilung der Berufsgenossenschaftliche Grundsatz G 26 „Atemschutzgeräte“ herangezogen. Bei der Vorsorgeuntersuchung hat der Arzt die Arbeitsplatzverhältnisse, wie Arbeitsschwere, Klima, und Tragedauer des zu verwendenden Atemschutzgerätes zu berücksichtigen. Die hierfür erforderlichen Informationen sind dem Arzt vor Beginn der Vorsorgeuntersuchung zur Verfügung zu stellen.

Zusätzlich können arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen unabhängig von der Benutzung von Atemschutzgeräten erforderlich sein.

Quelle: Benutzung von Atemschutzgeräten DGUV Regel 112-190 (bisher BGR/GUV-R 190)

Quatermass schrieb:Es ist nicht auszuschließen das Menschen sich ihrer physischen Leistungsfähigkeit oder ihren Gesundheitlichen Einschränkungen nicht bewusst sind bzw. diese erst durch eine Untersuchung zu Tage treten.

Sage ich doch:

Frau.N.Zimmer schrieb:Ein gesunder Mensch sollte auch mit Maske arbeiten können, sonst stimmt physisch oder psychisch was nicht.

Dass der Weg dann zum Arzt und dort zu Untersuchungen führen muss, dachte ich wäre klar.

Was bringt es stattdessen in Foren gegen Maskenpflicht allgemein zu meckern, wenn man selbst Einschränkungen hat, die andere gar nicht haben? Die so viel zitierte Eigenverantwortung wäre hier dringend gefragt, meine ich.

Ich respektiere die Ängste anderer und trage das Ding, aber sollte es irgendwann soweit kommen dass wir beim Spazierengehen eine Maske tragen müssen, werd ich rebellieren.

Orte an denen ich auch draußen eine Maske tragen soll, wie z.B. in einer Fußgängerzone, gehe ich möglichst nicht mehr hin.

@Olmin
Sag mal, denkst du eigentlich auch mal an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen, die sich schon seit dem Frühjahr den Arsch aufreißen und die auch über Weihnachten und Silvester/Neujahr durchrackern müssen? Oder denkst du nur bis zu deinem ganz eigenen Tellerrand?

Und das hat nicht zwangsläufig mit Ängsten zu tun, wie hier gerne unterstellt wird, sondern mit mitdenken!

Olmin schrieb:dass wir beim Spazierengehen eine Maske tragen müssen, werd ich rebellieren.

Davon ist aber doch keine Rede bisher. Wo gehst Du denn so spazieren? Gehst Du dann alleine ?

Ein Arbeitskollege von mir wurde nun Ärztlich von der Maskenpflicht befreit. Er hatte Massive Problem mit Atmen und dies wurde zu Recht mit Zeugnis angeordnet.

Nun hat dieser Mitarbeiter auch noch einen Pin erhalten, auf dem steht das er ausdrücklich von der Maskenpflicht befreit wurde. Ich denke dieser Pin ist Firmenintern bei uns erhältlich gewesen. Wir haben diesen also selber kreiert.
Er bekam diesen Pin aber nur als er das Zeugnis Vorwies und dies doppelt und dreifach geprüft wurde. Nebst dem Pin muss er auch noch das Zeugnis immer bei sich tragen.

Leider wird er immer wieder von Kunden angesprochen, die den grossen blauen Pin nicht sehen können. Natürlich wollte man sich da direkt beim Vorgesetzten beschweren, statt die Augen zu öffnen.

Snowman_one schrieb:Leider wird er immer wieder von Kunden angesprochen, die den grossen blauen Pin nicht sehen können.

Kann man den Kollegen nicht da einsetzen, wo er möglichst wenig Kontakte hat ?
Mit Zeugnis meinst Du sicher Attest?

nairobi schrieb:Kann man den Kollegen nicht da einsetzen, wo er möglichst wenig Kontakte hat ?
Mit Zeugnis meinst Du sicher Attest?

Leider ist zu Spezialisiert um nicht im Laden zu sein. Das Klingt jetzt unglaublich wichtig. Aber er arbeitet in einer Abteilung in der es keine Hintergrundarbeit gibt die er ausüben könnte.

Wo im Supermarkt er Arbeit will ich aber nicht erwähnen, es ist ohnehin nicht so wichtig.

Ja ein Attest nennen wir hier in der Schweiz Arztzeugnis, sorry manchmal benutze ich Worte die so keinen Sinn ergeben. :)

Wie gesagt ihm ging es schlecht mit Maske und ich verstehe die Entscheidung der Leitung ihn davon zu befreien. Auch die Auflagen, sind in einem Logischen Bereich und es wurde hinnehmend abgeklärt.

Ich denke, man wird gerade in einem Arbeitsumfeld (wo andere rechtliche Regularien und 'Belastungen' greifen) logische Rückschlüsse ziehen können, dass jemand vermutlich nicht einfach "drauf scheißt", sondern befreit wurde. Oder die Chance zu letzterem realistisch gegeben ist.

Wenn da keiner drauf kommt und die Möglichkeit zumindest erwägt, dann sage ich mal auf Englisch: "Sounds like a you-problem." Und selbst wenn man sich daran echauffiert - es zwingt einen niemanden, auszuticken. Man kann auch im Zweifel höflich nachfragen und sich höflich oder sonst wie adäquat verabschieden.

StummerFisch schrieb:Sag mal, denkst du eigentlich auch mal an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen, die sich schon seit dem Frühjahr den Arsch aufreißen und die auch über Weihnachten und Silvester/Neujahr durchrackern müssen? Oder denkst du nur bis zu deinem ganz eigenen Tellerrand?

Und das hat nicht zwangsläufig mit Ängsten zu tun, wie hier gerne unterstellt wird, sondern mit mitdenken!

Das ist ja das ärgerliche. "Oh, ich muss Maske tragen. 20min. Eine Zumutung" oder wie in diesem Fall "Jetzt muss ich auch noch draußen Maske tragen"

Liebe Leute. Wir müssen 8-10h quasi am Stück Maske tragen. Dabei auch schwere Arbeiten leisten (z.B. Reanimation macht echt keinen Spaß mit Maske) - ich z.B. arbeite seit Tagen durch und habe weder Weihnachten noch Silvester frei. Kommenden So. Und Mo. Sind meine freien Tage. Meckert da einer? Nein. Weil wir wissen es muss sein und hilft den Schwachen.

Also kneift bitte eure Arschbacken zusammen und hört auf zu jammern.
Btw - geh doch im Wald spazieren. Mache ich auch um die Zeit ohne Maske zu genießen.

schustermaedel schrieb:Liebe Leute. Wir müssen 8-10h quasi am Stück Maske tragen. Dabei auch schwere Arbeiten leisten (z.B. Reanimation macht echt keinen Spaß mit Maske) - ich z.B. arbeite seit Tagen durch und habe weder Weihnachten noch Silvester frei. Kommenden So. Und Mo. Sind meine freien Tage. Meckert da einer? Nein. Weil wir wissen es muss sein und hilft den Schwachen.

Also kneift bitte eure Arschbacken zusammen und hört auf zu jammern.

Ich habe kürzlich etwas von einer jungen Intensivschwester auf Facebook gelesen. Sie hatte richtige Abdrücke im Gesicht von der Maske. Sitzen die so extrem eng ?


Ich möchte Dir und Deinen Kollegen meine Hochachtung aussprechen. Was Ihr tut, ist unbeschreiblich wichtig. Danke für Euer Engagement!!!

schustermaedel schrieb:Das ist ja das ärgerliche. "Oh, ich muss Maske tragen. 20min. Eine Zumutung" oder wie in diesem Fall "Jetzt muss ich auch noch draußen Maske tragen"

Das ärgert mich auch, warum es immer noch Nörgler und Meckerer gibt, nur weil man beim Einkaufen und draußen in belebten Straßen eine Maske tragen muss. Das sollte angesichts mehrerer hundert Toter täglich in D, inzwischen eine Kleinigkeit für jeden sein. Manchmal wünschte ich mir tatsächlich, dass der Staat harten Zwang ausüben würde, so ähnlich wie in der EX DDR. Wobei ich an sich nichts vom Kommunismus halte.
Demonstrieren durfte man dort auch nicht, wenn man nicht riskieren wollte, verhaftet zu werden.
Aber bei uns darf jeder Querkopf noch demonstrieren und andere ohne Maske, dabei infizieren. In z. Bsp. asiatischen Ländern gibt es diese Diskussionen auch gar nicht. Da wird auch angeordnet und weggesperrt, wer nicht gehorcht. Der Föderalismus und die Demokratie sind nicht gerade ideal, um eine Pandemie zu bekämpfen.
Die Asiaten zeigen uns ja, wie es geht. Maske tragen, Maßnahmen einhalten und das Gemeinwohl zählt dort viel mehr, als die individuellen Wünsche des Einzelnen. Dort nimmt man Rücksicht aufeinander, das ist für Asiaten selbstverständlich.

schustermaedel schrieb:Liebe Leute. Wir müssen 8-10h quasi am Stück Maske tragen. Dabei auch schwere Arbeiten leisten (z.B. Reanimation macht echt keinen Spaß mit Maske) - ich z.B. arbeite seit Tagen durch und habe weder Weihnachten noch Silvester frei. Kommenden So. Und Mo. Sind meine freien Tage. Meckert da einer? Nein. Weil wir wissen es muss sein und hilft den Schwachen.

Ja, ohne Euch vom Pflegepersonal wäre hier der Laden schon lange dicht. Und es gäbe noch sehr viel mehr Tote, jeden Tag. Leider ist das vielen nicht bewusst. Einigen dämmert es evtl. aber erst wenn sie selbst betroffen sind. Das ist alles sehr traurig.

schustermaedel schrieb:Also kneift bitte eure Arschbacken zusammen und hört auf zu jammern.
Btw - geh doch im Wald spazieren. Mache ich auch um die Zeit ohne Maske zu genießen.

Genau, die Arschbacken zusammenkneifen, das sollte jeder endlich beherzigen.

nairobi schrieb:Sie hatte richtige Abdrücke im Gesicht von der Maske. Sitzen die so extrem eng ?

Wenn man sie abnimmt schon ein bisschen, das geht aber gleich wieder weg. Sie soll ja eng sitzen, man will ja nicht durch die Seiten atmen.

Rotmilan schrieb:Genau, die Arschbacken zusammenkneifen, das sollte jeder endlich beherzigen.

Das geht auch nur, wenn man einen Arsch in der Hose hat ;)

nairobi schrieb:Ich habe kürzlich etwas von einer jungen Intensivschwester auf Facebook gelesen. Sie hatte richtige Abdrücke im Gesicht von der Maske. Sitzen die so extrem eng ?

Also die regulären FFP2 die wir aktuell nutzen (übrigens ein Geschenk von Herrn Spahn himself 😄) die sitzen nicht so eng. Wenn aber ein Verdachtsfall reinkommt müssen wir uns ja zusätzlich schützen mit Kittel/Brille/etc. dabei stört mich am meisten die Brille. Die sitzt nämlich entweder zu locker oder mega eng. Das drückt ganz massiv. Die Kollegen auf der Covid Station sind ja nochmal anders gekleidet... ich frag mal nach ;)

nairobi schrieb:Ich möchte Dir und Deinen Kollegen meine Hochachtung aussprechen. Was Ihr tut, ist unbeschreiblich wichtig. Danke für Euer Engagement!!!

Danke 🥰 Mittlerweile freut man sich wirklich über jede kleine Wertschätzung. Gestern hat irgendjemand bei den Securitys einen riesen Korb Süßigkeiten abgegeben. Für uns in der Notaufnahme. Wir hätten so gut geholfen. Wow 😍

schustermaedel schrieb:Gestern hat irgendjemand bei den Securitys einen riesen Korb Süßigkeiten abgegeben. Für uns in der Notaufnahme. Wir hätten so gut geholfen. Wow

Das ist eine tolle Geste.
Ich habe gelesen, dass Herr Scheuer Plätzchen in das Klinikum Passau, seine Heimatstadt geschickt habe. Das habe man aber postwendend zurück geschickt. Plätzchen würden dem Personal nicht helfen.

nairobi schrieb:Das ist eine tolle Geste.
Ich habe gelesen, dass Herr Scheuer Plätzchen in das Klinikum Passau, seine Heimatstadt geschickt habe. Das habe man aber postwendend zurück geschickt. Plätzchen würden dem Personal nicht helfen.

Also würde das ein Politiker vorbei schicken hätten wir das wohl auch zurück gegeben. Weil ich mein - Wer wenn nicht die kann was an unserer beschissenen Situation ändern?

Wir bekommen auch oft Geld von den Patienten für unsere Kasse...davon gehen wir essen oder kaufen uns ne neue Kaffeemaschine. Aber auch über Schokolade freuen wir uns natürlich total. Weil Patienten können uns ja "nur so" danken. Ein Herr Schauer könnte ja aber einfach mal was ändern. Bzw. Es anregen ;)

schustermaedel schrieb:Wir bekommen auch oft Geld von den Patienten für unsere Kasse...davon gehen wir essen oder kaufen uns ne neue Kaffeemaschine.

Meine Mutter war dieses Jahr fast 5 Wochen im Krankenhaus. Als sie entlassen werden konnte, hat sie dem Pfleger 50 Euro für die Kaffeekasse gegeben.

nairobi schrieb:Meine Mutter war dieses Jahr fast 5 Wochen im Krankenhaus. Als sie entlassen werden konnte, hat sie dem Pfleger 50 Euro für die Kaffeekasse gegeben.

Schön! Aber das ist mittlerweile leider nur noch unter den "älteren" Gang und Gebe. Die jüngeren sind meistens leider eher undankbar und finden Fehler oder Sachen die nicht so gut liefen.

schustermaedel schrieb:Wir bekommen auch oft Geld von den Patienten für unsere Kasse...davon gehen wir essen oder kaufen uns ne neue Kaffeemaschine. Aber auch über Schokolade freuen wir uns natürlich total. Weil Patienten können uns ja "nur so" danken. Ein Herr Schauer könnte ja aber einfach mal was ändern. Bzw. Es anregen ;)

Was könnte ein Verkehrsminister denn ändern? Die Plätzchen hat er als Stadtrat von Passau geschickt und diese wurden vom Personalratschef zurückgegeben, der einer anderen Partei angehört. Also, eine ganz fiese politische Masche, auf dem Rücken des Pflegepersonals, finde ich. Jetzt haben sie nicht mal die Plätzchen und werden wohl auch nichts mehr bekommen denn nach den Worten des Personalchefs haben sie ja keine Zeit Plätzchen zu essen -.- Auch daheim wahrscheinlich nicht das waren ja 3000 Tüten.