schustermaedel schrieb:Schön! Aber das ist mittlerweile leider nur noch unter den "älteren" Gang und Gebe. Die jüngeren sind meistens leider eher undankbar und finden Fehler oder Sachen die nicht so gut liefen
Ich finde es auch interessant, dass sie zufrieden war, und meine Schwiegermutter, die nicht lange nach ihr in diesem KH war, überhaupt nicht zufrieden war. Sie hat gesagt, das Personal wäre frech gewesen und das Essen ein Schweinefraß. Meine Mutter hat das Mittagessen nie gegessen. Sie hat sich von Frühstück Brot genommen. Das hat sie erst gegen Mittag gegessen. So früh kann sie nämlich noch nix essen. Nachmittags kam mein Vater und hat ihr frisches Obst mitgebracht. Meist ein Pfund 🍓. Die hatte er gewaschen und für sie verzehrfertig geschnitten. Und abends hat sie dann auch Brot und Joghurt gegessen. Das hat ihr gereicht. Deshalb konnte sie zu dem Mittagessen auch kein Urteil abgeben. Ich kenne aber einige andere, die schon in dem Krankenhaus waren. Die fanden das Essen ganz okay. Irgendwie gab es sehr oft Möhrchen als Beilage, das fiel auf. Die Schwiegermutter hatte zeitweise eine demente Mitpatientin. Diese war sehr unruhig, hat manchmal herumgeschrieen und ist mit ihrem Rollstuhl öfters gegeben das Bett der Schwiegermutter gefahren, das hat diese ziemlich belastet. So etwas trägt natürlich dazu bei, dass man sich nicht wohl fühlt. Außerdem wurde sie man - nach ihren Angaben - gezwungen, in einen großen Speisesaal essen zu gehen, was sie gar nicht wollte. Jedenfalls ist sie nach 2 Wochen entlassen worden und konnte wieder nach Hause.
Ich habe wegen meiner Mutter mehrfach mit einer Frau vom Sozialen Dienst telefoniert. Diese hat mir verschiedenes erklärt zu Dingen, die da wichtig waren und von denen ich keine Ahnung hatte. Hilfsmittel, Kurzzeitpflege, Reha. Es musste nämlich einiges beantragt werden. Sie hat da schon einiges in die Wege geleitet, einen Teil musste ich natürlich auch noch machen. Ganz schöner Papierkrieg ist das. Und dann die vielen Rechnungen - mein Vater war froh, dass ich mich darum gekümmert habe.
Ich persönlich finde es am allerwichtigsten, dass das Fachliche/Medizinische stimmt. Ob die Gardinen an den Fenstern jetzt blau oder orange sind ist zweitrangig. Und dass ein Krankenhaus kein Hotelbetrieb ist sollte auch jedem klar sein.
Wenn man zu Besuch kam, erhielt man am Eingang eine frische OP-Maske. Das Hygienekonzept von dem Krankenhaus fand ich gut.