Cherokeerose schrieb:Also ich unterhalte mich sehr gerne mit Menschen.
Bin immer interessiert an ihren Erfahrungen,Meinungen usw.
Auch erzähle ich gerne etwas von mir.
Jedoch gibt es oft Leute, die immer und immer wieder nur Fragen stellen.
ZB: "Wie geht es dir?" ( Mehrmals am Tag) oder "Erzähl was".
Ist das noch normal?
Mir erscheint das oft so als ob derjenige unterhalten werden will und selbst keine Lust hat etwas zu erzählen.
Hättet ihr immer eine Antwort darauf wenn euch mehrmals am Tag diese Fragen gestellt werden?
@CherokeeroseNun, was ist schon (un-)normal?
Menschen sind vielschichtig und nicht jeder Mensch besitzt die gleiche Intelligenz.
Es gibt introvertiere und extrovertierte Persönlichkeiten. Who cares?
Also ich bin zwar auch immer an allen Menschen interessiert und locker, aber mache jetzt kein Faß auf, wenn es einmal nicht läuft oder ein Mensch anders ist. Ich differenziere da schon zwischen Arbeit, Privat, Partner (wenn ich einen habe) und situativ.
Ich habe es jetzt auch nicht nötig, mich stets in den Vordergrund zu drängen und allen Menschen in allen Lebenslagen meine Befindlichkeiten mitzuteilen. Als Mann und Rationalist bin ich eher ruhig und geheimnisvoll. Wenn ich Schmerzen habe, behalte ich das für mich. Wenn ich einen beschissenen Tag habe, schlucke ich es runter, lenke mich ab und freue mich am Leben. Natürlich ist die Kommunikation das A und O. Zudem tut es auch gut, wenn man einmal eine Person hat, die nur zuhört. Hier und da kann man auch einmal etwas abladen, sich austauschen, beraten oder gar unterstützen lassen. Oftmals tut es auch gut, wenn eine Person nur "da" ist und "zuhört". Ja, das mag alles sein und ist je nach Situation und Mensch sehr gut und passend. Allerdings muss man da auch differenzieren. Mensch A ist eben so, Mensch B anders. Mensch A verarbeitet Dinge anders als Mensch B.
Partner, Kollegen, Fremde usw. sind unterschiedlich.
Ja, das stete "Gefrage" geht mir auch auf den Zeiger. Wer mich kennt, der weiß auch, dass ich schon selbst, wenn überhaupt, sage, wenn es mir beschissen geht, ich schlecht drauf bin oder Redebedarf habe. Ich bin zwar kommunikativ und tausche mich sehr gerne mit anderen Menschen aus, muss aber jetzt nicht 24h am Tag über Gott und die Welt quatschen. Also "typisch" Mann eben; Ausnahmen gibt es da auch!
Ich halte es so, wenn Menschen nicht selbst darauf kommen, dass meine Antworten abgestumpfter und kürzer auf unnütze oder gehäufte Fragen kommen.
Dieses "Bemuttern" oder das "Getue" geht mir auf den Zeiger. Selbst wenn es mir "nicht" gut gehen würde, muss ich das als Typ nicht an die große Glocke hängen und mich bedauern lassen. Ich bin Rationalist, schlucke/akzeptiere es, warte ab und gut ist. Fertsch!
Kurzum: Was ist schon normal? Ist normal unnormal bzw. unnormal das neue normal?
Menschen sind zu unterschiedlich. Unterschiedliche Bildungsschichten, Charaktäre, Bedürfnisse usw.
Ich sehe das weltoffen neutral entspannt. Man kann doch "reden", dann weiß man mehr.
Sind Wünsche und Bedürfnisse vorab abgesteckt, dann können sich andere Menschen darauf einstellen. Problem gelöst. Wenn man etwas nicht mag, dann sagt man es. Aber eben auch, wenn man etwas mag. Geben und Nehmen. Ganz easy und problemlos.