Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

@behind_eyes
zur Info:

Zum 30. Mai 2017 wurde der Straftatbestand des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte bei einer Diensthandlung in § 114 StGB n.F. geregelt. Die Diensthandlung muss keine Vollstreckungshandlung sein. In Betracht kommen z. B. eine polizeiliche Streifentätigkeit, Befragungen von Passanten, Unfallaufnahmen, Radarüberwachungen, Reifenkontrollen, Beschuldigtenvernehmungen oder die Begleitung von Demonstrationszügen.[38]

Quelle: Wikipedia: Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte

JosephConrad schrieb:Es ist zwar leicht böse Migranten an den Pranger zu stellen, schwerer wird das aber, wenn`s der eigene Bruder ist.

Keine Ahnung, warum Du mir aufgrund meiner Bemerkung sowas schreibst.

Wer ein Problem damit hat, das Migrantengewalt stattfindet u. darüber objektiv und sachlich gesprochen wird, muss dieses Problem nicht zu dem Problem anderer machen.

JosephConrad schrieb:Es ist zwar leicht böse Migranten an den Pranger zu stellen

Mir geht es eher um die Opfer, Betroffenen u. Angehörigen.
Die Täter oder was sie dazu verleitet haben, interessieren mich keinen Deut.

Zudem finde ich Deine Aussage unverschämt, überhaupt relativierende Aussagen, ein Schlag für Betroffene u. Angehörige.

borabora schrieb:Die Täter oder was sie dazu verleitet haben, interessieren mich keinen Deut.

Das ist jedoch nicht die beste Einstellung. Nur mit dem Wissen warum jemand Straftaten begeht kann man diese in Zukunft verringern.

Ray. schrieb:Das ist jedoch nicht die beste Einstellung.

Das mag sein.
Ich bin dahingehend vorbelastet, weil meine Tochter eine schlimme Tat über sich ergehen lassen musste.

Von daher regen mich so Sprüche auf u. das eine Art Schuldverlagerung stattfindet.

Ray. schrieb:Nur mit dem Wissen warum jemand Straftaten begeht kann man diese in Zukunft verringern.

Dafür bin ich nicht zuständig u. habe keinen Einfluss darauf.

Ich versuche, nicht negativ aufzufallen, jedem Menschen respektvoll zu begegnen, auch zu helfen, wenn es sich ergibt, das müsste eigentlich reichen.

Wenn Menschen unterschwellig oder tatsächlich verurteilt werden, die sachlich diskutieren, läuft gehörig was schief mMn.

borabora schrieb:Ich bin dahingehend vorbelastet, weil meine Tochter eine schlimme Tat über sich ergehen lassen musste.

Das tut mir leid für deine Tochter und ich kann deinen Groll verstehen.
Ich reagiere tatsächlich aus genau dem anderen Blickwinkel allergisch auf Verallgemeinerungen zu dem Thema. Ich als ehemaliger Straftäter sehe was schief läuft. Das man eben viel zu wenig in der Gesellschaft aufklärt.

Es muss erstmal geschafft werden, sachlich über diese Themen zu sprechen, ohne das irgendwelche unberechtigten Vorwürfe kommen, weil überhaupt zum Thema geschrieben wird.

Man sollte Sachlichkeit herauslesen können.

Ray. schrieb:Ich reagiere tatsächlich aus genau dem anderen Blickwinkel allergisch auf Verallgemeinerungen zu dem Thema.

Das kann ich verstehen.
Auf die schiefe Bahn kann so gut wie jeder geraten, wie man so sagt (ich hoffe, es fühlt sich keiner angegriffen).

Wer es schafft, seine Fehler einzusehen, sein Leben zu ändern, hat meinen Respekt.

borabora schrieb:Man sollte Sachlichkeit herauslesen können.

Ja das stimmt. Das ist bei dem Thema immer so eine Sache.

borabora schrieb:Das kann ich verstehen.
Auf die schiefe Bahn kann so gut wie jeder geraten, wie man so sagt (ich hoffe, es fühlt sich keiner angegriffen).

Ja und wiederum nein. Natürlich kann jemand aus einem guten Haus straffällig werden aber das ist tatsächlich sehr selten. Die unteren Schichten sind da leider sehr stark vertreten und es hat oft die selbe Geschichte. Alkoholkonsum der Eltern, keine Arbeit, schlechte Bildung um nur mal einen Bruchteil der Ursachen zu nennen.

Ray. schrieb:Ich reagiere tatsächlich aus genau dem anderen Blickwinkel allergisch auf Verallgemeinerungen zu dem Thema. Ich als ehemaliger Straftäter sehe was schief läuft. Das man eben viel zu wenig in der Gesellschaft aufklärt.

Magst du das näher erläutern, was in deinen Augen schief läuft? Sowas von wegen einmal Straftäter-immer Straftäter vielleicht?


Ich reagiere übrigens auch besonders wegen/durch Rechtsaußen allergisch, wenn Migration grundsätzlich als schlecht für Deutschland und grundsätzlich als gescheitert dargestellt wird.

Ray. schrieb:Natürlich kann jemand aus einem guten Haus straffällig werden aber das ist tatsächlich sehr selten.

Obs wirklich so selten ist, weiß ich nicht. Was ich mir erst mal nur vorstellen könnte, dass die Vergehen und Verbrechen je nach sozialer Schicht andere sind oder falls gleiche - dann vielleicht nur mit anderen Tathergängen/Abläufen und/oder aus anderen Beweggründen wegen.

borabora schrieb:JosephConrad schrieb:
Es ist zwar leicht böse Migranten an den Pranger zu stellen, schwerer wird das aber, wenn`s der eigene Bruder ist.

Keine Ahnung, warum Du mir aufgrund meiner Bemerkung sowas schreibst.

Wer ein Problem damit hat, das Migrantengewalt stattfindet u. darüber objektiv und sachlich gesprochen wird, muss dieses Problem nicht zu dem Problem anderer machen.

Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:
Es ist zwar leicht böse Migranten an den Pranger zu stellen

Mir geht es eher um die Opfer, Betroffenen u. Angehörigen.
Die Täter oder was sie dazu verleitet haben, interessieren mich keinen Deut.

Zudem finde ich Deine Aussage unverschämt, überhaupt relativierende Aussagen, ein Schlag für Betroffene u. Angehörige.

Mein Beitrag war nur auf deinen Hinweis auf den Thread-Titel

borabora schrieb:Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

gemünzt. Und da ist es sehr wichtig, alles in Relation zu setzen. Also habe ich aufgezeigt, wie die Verteilung von Gewalttaten gegen PB auf Gruppen innerhalb der Bevölkerung ist. Es ist völlig klar, dass dazu auch die Vorgänge in der Silvesternacht gehören, die vorwiegend von jungen Männern mit arabischem Migrationshintergrund begangen wurden. Man muss an dieser Stelle gut überlegen, was diese Menschen dazu gebracht hat und wie man damit umgeht. Man solte sich nur nicht darauf fokussieren. Das Thema dieses Threads heißt nicht "Migrantengewalt". Die große Mehrheit der Straftaten gegen PB findet an anderer Stelle statt, nicht mehr und nicht weniger.

JosephConrad schrieb:Also habe ich aufgezeigt, wie die Verteilung von Gewalttaten gegen PB auf Gruppen innerhalb der Bevölkerung ist.

Beitrag von JosephConrad (Seite 56)
...wenn es auch nicht 3% Ausländer sondern 30% sind. Die Mehrheit waren Deutsche könnte man sagen, gell?

JosephConrad schrieb:Die große Mehrheit der Straftaten gegen PB findet an anderer Stelle statt, nicht mehr und nicht weniger.

Glaube der Auslöser der Kritik hier war nicht "die Menge" der Straftaten sondern die Gewaltausprägung selber.
Beispiel und gleichzeitig Triggerwarnung Gewalt:

Was das Bild dokumentiert: Ein Beamter wurde offenbar mit einer Schreckschusswaffe direkt beschossen. Ein Mann soll die Waffe unter die Weste des Polizisten gesteckt und abgedrückt haben! Er erlitt Verbrennungen und Schwellungen.

Quelle:
https://www.bz-berlin.de/berlin/silvester-mob-schiesst-auf-unsere-polizisten

Wenn mir das passiert, würde ich davon ausgehen das dieser Täter mich töten wollte.

@JosephConrad
Ich habe keinen Bruder.
Nicht zu leugnen ist indes, dass gewaltbereite Migranten ein Problem darstellen.

FlamingO schrieb:Nicht zu leugnen ist indes, dass gewaltbereite Migranten ein Problem darstellen.

Ja das stimmt, auch wenn Du keinen Bruder hast. Aber im Kontext ist diese Gruppe gering:

Die Tatverdächtigen waren meistens männlich (84,2 %),

deutsch (70,6 %) und über 25 Jahre alt (69,6 %).

Sie waren in der Regel allein handelnd (94,8 %), oft polizeilich

bekannt (75,6 %) und fast jeder Zweite stand unter

Alkoholeinfluss (49,3 %)

...
Bei Gewalttaten mit PVB als Opfer hat sich die Anzahl der deutschen Tatverdächtigen um +1,1 % er-
höht, bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen ging sie gegenüber dem Vorjahr um -3,0 % zurück. So-
mit ist der Anteil der deutschen an allen Tatverdächtigen von 69,8% auf 70,6 % angestiegen und der
der nichtdeutschen Tatverdächtigen von 30,2 % auf 29,3 % zurückgegangen. Für das Berichtsjahr 2021
wurden bei allen in der PKS erfassten Straftaten 66,2 % deutsche Tatverdächtige und 33,8 % nicht-
deutsche Tatverdächtige ermittelt. Insofern sind die nichtdeutschen Tatverdächtigen von Gewaltta-
ten mit PVB als Opfer unterrepräsentiert.
Die stärksten Veränderungen bei Gewalttaten mit PVB als Opfer waren bei „vorsätzlicher einfacher
Körperverletzung“ mit -39,8 % bei deutschen Tatverdächtigen und -40,7 % bei nichtdeutschen Tatver-
dächtigen sowie bei „Bedrohung“ mit +20,4 % bei deutschen und +11,3 % bei nichtdeutschen Tatver-
dächtigen festzustellen.
Konträre Entwicklungen hinsichtlich der beiden Tatverdächtigengruppen waren sowohl bei „gefähr-
licher und schwerer Körperverletzung“ (+3,8 % deutsche Tatverdächtige, –4,9 % nichtdeutsche Tatver-
dächtige) als auch bei „Nötigung“ (+9,0 % deutsche Tatverdächtige, –9,7 % nichtdeutsche Tatverdäch-
tige) und „tätlichem Angriff“ (+4,7 % deutsche Tatverdächtige, –1,7 % nichtdeutsche Tatverdächtige)
zu beobachten.
...

Quelle: file:///C:/Users/moeder/Downloads/GewaltGegenPVBBundeslagebild2021-1.pdf

JosephConrad schrieb:Die große Mehrheit der Straftaten gegen PB findet an anderer Stelle statt, nicht mehr und nicht weniger.

Och komm, jetzt mach es doch nicht kaputt, man hatte sich gerade mal wieder so schön auf "die " eingeschossen, da kommst du mit Zahlen und Fakten....

JosephConrad schrieb:Die Tatverdächtigen waren meistens männlich (84,2 %),

deutsch (70,6 %)

Mit Migrationshintergrund?

behind_eyes schrieb:Glaube der Auslöser der Kritik hier war nicht "die Menge" der Straftaten sondern die Gewaltausprägung selber.
Beispiel und gleichzeitig Triggerwarnung Gewalt:

Was das Bild dokumentiert: Ein Beamter wurde offenbar mit einer Schreckschusswaffe direkt beschossen. Ein Mann soll die Waffe unter die Weste des Polizisten gesteckt und abgedrückt haben! Er erlitt Verbrennungen und Schwellungen.

Quelle:
https://www.bz-berlin.de/berlin/silvester-mob-schiesst-auf-unsere-polizisten

Wenn mir das passiert, würde ich davon ausgehen das dieser Täter mich töten wollte.

Genau, ich hoffe er konnte festgenommen werden. Aber die Gewaltausprägung hat nichts mit der Ethnie zu tun, sondern kommt überall vor, wo es unzufriedene oder sich benachteiligt fühlende Menschen gibt:

...
Im vergangenen Jahr sind in Thüringen fast 1.200 Straftaten gegen Polizistinnen und Polizisten registriert worden. Das seien über 120 mehr als 2020 gewesen, teilte das Innenministerium am Samstag in Erfurt mit. "Im Bereich der gefährlichen und schweren Körperverletzung haben wir sogar eine Verdopplung", erklärte Innenminister Georg Maier (SPD).
Innenminister: Rechte Aufrührer planen Attacken

2021 wurde diesen Angaben zufolge in 722 Fällen Widerstand gegen Polizisten geleistet (2020: 691). In 311 Fällen wurden Polizistinnen und Polizisten tätlich angegriffen (2020: 227). Diese Straftaten seien hauptsächlich auf Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen begangen worden.
...
Betroffener Polizist berichtet anonym

Einer, der bei einem "Hygienespaziergang" verletzt wurde, ist Polizeihauptkommissar S. Vergangenen November schlug ihn ein Demonstrant mit der Faust hart ins Gesicht. Die Nase brach, er musste operiert werden und war vier Wochen außer Dienst. "Ich funktionierte einfach weiter. Im Nachhinein (war man) fassungslos, weil man mit solch einer Gewalt nicht rechnet."

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/gewalt-polizei-corona-100.html

Der zitierte Beitrag von JosephConrad wurde gelöscht. Begründung: Spam

Quark-Antwort. :palm:

Im Jahr 2021 hatten 53 % der Bevölkerung mit Migrationshintergrund (knapp 11,8 Millionen Menschen) die deutsche Staatsangehörigkeit.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/04/PD22_162_125.html#:~:text=Im%20Jahr%202021%20hatten%2053,10%2C6%20Millionen%20Menschen).

Und "Wir müssen gewaltbereiten Integrationsverweigerern klar die Grenzen aufzeigen", sagt Bundesinnenministerin Faeser nach den Silvesterkrawallen. Sie fordert harte Strafen.


Was spricht dagegen?

FlamingO schrieb:Was spricht dagegen?

Da spricht nichts dagegen. Zu den gewaltbereiten Integrationsverweigerern gehören aber leider auch Querdenker, Montagsdemonstrierer, rechte wie linke Krawallmacher, etc. Die darf man halt dabei nicht vergessen. Denn die Integration in die Gesellschaft, hat nichts mit der Staatsbürgerschaft oder Ethnie zu tun.

Groucho schrieb:Och komm, jetzt mach es doch nicht kaputt, man hatte sich gerade mal wieder so schön auf "die " eingeschossen, da kommst du mit Zahlen und Fakten....

FlamingO schrieb:Mit Migrationshintergrund?

Der zitierte Beitrag von JosephConrad wurde gelöscht. Begründung: Spam

Vor dem Hintergrund dass die Statistik Zahlen aus Übergriffen gegen Vollstreckungsbeamte in Deutschland umfasst, muss man sich nicht wundern, dass es überwiegend deutsche Täter sind. Man kann vielleicht erschrocken sein, dass es "nur 70%" Deutsche sind.
Also um zu behaupten, dass die Übergriffe nichts mit der Herkunft zu tun haben, sollte man andere Fakten aus dem Ärmel zaubern.