Coronavirus (Sars-CoV-2)

Anaximander schrieb:in Widersprüche verwickeln

Wenn du dir deiner Meinung sicher bist, sollte dies niemals möglich sein.

Egal, lassen wir es und kehren zum Thema zurück.

@Ad1R01d

Dann habe ich recht, und es ging Dir tatsächlich darum, mich mit Kindergartenmethoden in Widersprüche zu verwickeln.

Davon bitte absehen.

Anaximander schrieb:Dann habe ich recht, und es ging Dir tatsächlich darum, mich mit Kindergartenmethoden in Widersprüche zu verwickeln.

Komische aber interessante Schlussfolgerung

Anaximander schrieb:Dann habe ich recht, und es ging Dir tatsächlich darum, mich mit Kindergartenmethoden in Widersprüche zu verwickeln.

Mal ganz ehrlich:

Was erhoffst du dir von der vielen hier investierten Zeit wie du niemals müde wirst, stets die (fast) selben Themen zu diskutieren? Was ist der Hintergrund?

Ad1R01d schrieb:Wenn du dir deiner Meinung sicher bist, sollte dies niemals möglich sein.

Ad1R01d schrieb:Um eure Pirouetten zu sehen reichen die letzten 3 Seiten.

Dann hast Du das nicht geschrieben?

Versteh es bitte: Deine Beiträge sind kindisch und nerven die meisten hier. Durch die Zweizeiler geht zudem das ganze Niveau des Threads flöten.

Anaximander schrieb:Durch die Zweizeiler geht zudem das ganze Niveau des Threads flöten.

Das Niveau geht runter, weil einige abwertend und unhöflich werden.
Aber ok,..lass uns jetzt aufhören. Ich frage nicht mehr.

Detok schrieb:Ist ein wenig polemisch, ich weiss, aber ich bin einfach nurnoch genervt mittlerweile.

Das versteht glaube ich jeder :-)

Detok schrieb:Sehe ich grundsätzlich auch so, das Problem des Aktionismus zieht sich mittlerweile wie ein roter Faden durch die ganze Krise, hauptsache schnell was entschieden, was das Ganze mit sich zieht wird einfach ausgeblendet oder gar nicht erst zur Kenntniss genommen.

Leider scheint mir das auch so.

Was auch völlig ausgeblendet wird und das ist fahrlässig, wenn nicht noch schlimmeres:

Die Herren Laschet und Söder machen Kanzlerwahlkampf und entscheiden viele Dinge heute schon in Hinsicht auf ihre Kandidatur irgendwann einmal! Auch andere Politiker bringen sich für die kommende Wahl in Stellung, die Linke zum Beispiel mag gerne mit der SPD zusammenkommen und verhält sich eben dementsprechend. Nur ein allgemeines Beispiel von vielen.

koef3 schrieb:Daher dann auch so Dinge wie "wenn Du Frischluft brauchst, gehe runter, sag kurz Bescheid und komm in einer Viertelstunde wieder". Wir (Schüler wie Lehrer) versuchen einfach, irgendwie den Unterrichtsstoff aufzuarbeiten und gemeinsam einen Konsens zu finden, dies im Sinne aller Parteien umzusetzen. Klingt blöd, aber die Schüler und Lehrer rücken durch dieses "gemeinsame Leid" näher heran, was die Zusammenarbeit verbessert.

Das macht Hoffnung :-)
Ich hoffe auch, dass die Lehrer und Schüler zusammen dafür sorgen, dass bemerkbar wird, dass ihre Bedeutung für die Gesellschaft derart hoch ist, dass sie nicht mit solchen Maßnahmen abgefertigt werden dürfen.

Die Kinder haben ein Recht auf genügend Lehrkräfte, intakte Toilettenräume, beste Belüftung etc.pp.
Wie kommen wir darauf, gerade hier zu sparen und sie nun mit solch Aktivismus (der ja sicher auch etwas nützt) abzuspeisen, wo die Lernumgebung entkernt und grundsaniert gehört, damit überhaupt eine passende Umgebung gewährleistet werden kann?
Das ist endlos ungerecht, fatal und meiner Meinung einfach nicht genug, um die Pandemie und deren Folgen zu bewältigen.

Menschen in Büros tragen keine Masken. Dann bitteschön auch keine Kinder. Bitte. Die Probleme müssen anders gelöst werden.
Auch damit die Kinder weiter lernen können, sollte irgendwann eine weitere Pandemie entstehen, gegen die auch kein Maskentragen ausreichend Schutz bieten kann.

koef3 schrieb:Was erhoffst du dir von der vielen hier investierten Zeit wie du niemals müde wirst, stets die (fast) selben Themen zu diskutieren? Was ist der Hintergrund?

Ein vertieftes Vertändnis der Pandemie und des Krankheitsbildes.

Wobei ich schon auch solchen Darstellungen von sachlichen Punkten entgegentrete, die sachlich falsch sind. Es soll hier ja nicht fehlinformiert werden.

koef3 schrieb:Anfangs wurde bewusst mit Drohungen und Angst kommuniziert, damit die Leute die Regeln (Kontaktbeschränkungen, Abstand, Händewaschen) befolgen

Darüber gibts ja auch ein offizielles Dokument, und sogar den Kindern sollte Angst gemacht werden, indem manI hnen einhämmert, die Grosseltern könnten sterben wenn sie sich nicht an die Regeln halten. Für mich ist das einfach krank. Aber darüber darf man sich ja nicht aufregen, aber wenn ein paar Leute zu dicht nebeneinander auf der Wiese liegen, geht der Shitstorm los.

Ad1R01d schrieb:Bei uns in der Schule(1. Klasse) wird auf Kontaktsport verzichtet. Hauptsache die Bundesliga läuft wieder.

Aber die Auswechselspieler sitzen wieder mit Maske da😁. Eigentlich wärs ja zum lachen, wenns nicht so ernst wäre.

Ad1R01d schrieb:Sonst wird aber die ganze Schule geschlossen

Dein verlinkter Text sagt etwas völlig anderes.

Schüler einzelner Jahrgangsstufen seien in Quarantäne, bis die jeweiligen Corona-Testergebnisse vorlägen. Es gehe dabei meist nur um ein paar Tage. Komplette Schulschließungen wegen Corona gebe es in Schleswig-Holstein aktuell nicht.

Quelle: https://www.t-online.de/region/kiel/news/id_88392656/corona-probleme-an-16-schulen-in-schleswig-holstein.html

@Ad1R01d
Willst du uns für total verblödet verkaufen?

Ad1R01d schrieb:Es wurde über Jahre so viel verpennt und verschlafen,...was sich nun rächt. Ist aber ein anderes Thema (Politik)

Na, das meine ich ja. Da hätte man jetzt anknüpfen und mal anfangen können. Hieß es nicht, Geld hätten "wir" "genug"? Und da wir sind doch sogar mittendrin im Thema "Politik".

bgeoweh schrieb:Als ob man stirbt, weil man ein Schuljahr verpasst. Ganz zur Not hängt man für alle ein Schuljahr dran, gerade bei den Gymnasiasten ist G8 noch gar nicht so alt, früher mit G9 ist auch keiner eingegangen. Wehr- und Zivildienst gibt es auch nicht mehr, das "verlorene" Jahr dürfte also für alle zu verkraften sein.

Man muss ja nicht gleich alles verpassen, dafür müssen doch Lösungen gefunden werden:

Detok schrieb:Du sprichst ja hier von einer Berufsschule, Ihr seid also alle mehr oder weniger erwachsen. Für die kleineren wirds wahrscheinlich noch schlimmer sein, von den psychischen Problemen welche daraus entstehen können mal ganz abgesehen.

Narrenschiffer schrieb:Willst du uns für total verblödet verkaufen?

Ist das das angesprochene Niveau?

Dann eben das:
Schule

oder das:

Schule Berlin (Archiv-Version vom 13.08.2020)

Wie gesagt, lassen wir das.

sooma schrieb:Detok schrieb:Du sprichst ja hier von einer Berufsschule, Ihr seid also alle mehr oder weniger erwachsen. Für die kleineren wirds wahrscheinlich noch schlimmer sein, von den psychischen Problemen welche daraus entstehen können mal ganz abgesehen.

Die älteren Herrschaften aus eher rückständisch ideologischem Hintergrund finden meist, Kinder härte alles ab, was sie nicht umbringt oder zumindest meinen sie, man müsse Kindern auch mal etwas zumuten, damit sie es zu etwas bringen oder ähnliches. Das liegt nicht an irgendeiner Herkunft im geografischen Sinne, sondern im sozialen Bereich. Beispielsweise neigen höhere Gesellschaftsschichten manches Mal dazu, ihre Kinder zu formen, da bleibt es nicht aus, den Kindern allerhand zuzumuten.
Aber auch bei Einwandererfamilien unter den Vertriebenen und Geflüchteten damals und heute ist so etwas gehäuft zu finden, auch wegen der widrigen Umstände, in denen sie sich befanden und befinden. Das hat Gründe, die im sozialen Bereich zu suchen sind. Aber egal, ab hier OT.


Vielleicht kommt das alles hier auch zum Tragen, wenn die Bedürfnisse der Kinder in der gesamten Krise, wie auch Professor Püschel lautstark und eindeutig im von mir neulich verlinkten Interview sagt, weitest gehend ignoriert wurden und immer noch werden.

Anaximander schrieb:Muss es nicht heißen Prävalenz von 1%?

Bei einer Person, von der man nichts weiter weiß ist die Vortest-Wahrscheinlichkeit gleich der Prävalenz. Bei einer Person, die aus einem Risikogebiet kommt, ist die Vortestwahrscheinlichkeit gleich der Prävalenz im Risikogebiet. Bei einer Person, die aus dem Tönnies-Werk kommt, ist die Vortestwahrscheinlichkeit gleich der Prävalenz im Werk. Bei einer Person über 60 aus Köln ist die Vortest-Wahrscheinlichkeit so hoch wie die Prävalenz unter 60-jährigen Kölnern. Durch Anamnese kann sich die Vortest-Wahrscheinlichkeit erhöhen, wenn z.B. klassische Corona-Symptome bekannt sind ist die Vortest-Wahrscheinlichkeit größer als die "naive" Prävalenz.

Ad1R01d schrieb:Dann eben das

Also doch was gefunden. Nur war in Berlin ein Lehrer betroffen und kein Schüler wie in Schleswig Holstein. Lehrer haben höhere Kontaktzahlen als Schüler. Außerdem geht aus den Artikeln hervor, dass Schulen offenbar autonom über Schließungen entscheiden können.

@Ad1R01d @Narrenschiffer


https://m.bild.de/regional/mecklenburg-vorpommern/mecklenburg-vorpommern-news/kind-zweimal-negativ-getestet-wurde-schule-umsonst-geschlossen-72345416.bildMobile.html

Um einen solchen Fall ging es doch oder habe ich das falsch verstanden?

Anaximander schrieb:Ein vertieftes Vertändnis der Pandemie und des Krankheitsbildes.

Hehres Ziel, aber so ganz sicher nicht zu erreichen.

In fast jeder Information steckt ein wahrer Kern, ich unterscheide da nicht pauschal zwischen "stimmt" oder "stimmt nicht". Spaltung durch Wertung und Buzzwords braucht es auch nicht in Diskussionen.

Smas schrieb:Die Kinder haben ein Recht auf genügend Lehrkräfte, intakte Toilettenräume, beste Belüftung etc.pp.

Unabhängig des Alters, würde ich mir dies für alle Schüler wünschen. In meiner Parallelklasse findet sich gar ein 30-jähriger, der ist sicherlich kein Kind mehr. ;)

Aber ich weiß was du meinst, was ich teilweise schon mitbekommen habe (auch von Lehrern), ist ekelhaft. Da ist fehlende Seife noch das harmloseste Problem von allen. Defekte Toiletten, kaputte Waschbecken, Klassiker. Kaputte Fenster und Heizungen sind da genauso problematisch. Bin zudem mal gespannt, wann zum Beispiel Klimaanlagen in Schulgebäude verbaut werden, etwas, was zukünftig wichtiger werden wird, vor allem wenn man die geistige Leistungsfähigkeit bedenkt.
Unser Schulgebäude ist da noch relativ gut in Schuss, Toiletten und Waschmöglichkeiten gibt es genug, die Bausubstanz ist ok und die Fenster funktionieren. Ich hoffe dass Corona wenigstens die finanziellen Mittel für massive infrastrukturelle Investitionen freischaufelt anstatt irgendwelche Großkonzerne zu stützen.

sooma schrieb:Man muss ja nicht gleich alles verpassen, dafür müssen doch Lösungen gefunden werden:

Eine Lösung könnte angepasster Unterricht sein, der auf die Belange der Schüler (Leistungsfähigkeit, psychische Belastung, ein leider extremst vernachlässigter Bereich bei der Maskenpflicht!) nimmt, wie verkürzte Unterrichtszeiten, längere Pausen, digitale Lösungen aka Homeschooling um auch von zuhause arbeiten zu können, sowas eben. Bildung sollte bzw. muss aber auch in diesen Zeiten weitergehen, nur halt nicht mehr so wie vorher.

Einer meiner Lehrer will dieses Thema nun in den Konferenzen aufgreifen und stärker forcieren, damit die Schüler nicht mehr nur im Präsenzunterricht sitzen, sondern zuhause und leistungsfähiger und konzentrierter sind, ergänzend zum Präsenzunterricht.

koef3 schrieb:psychische Belastung, ein leider extremst vernachlässigter Bereich bei der Maskenpflicht

Geht wohl in zwei Richtungen: Die einen haben enorme Angst vor Ansteckungen in Innenräumen, die anderen sehen sich durch das Tragen einer OP-Maske psychisch derangiert, einer dritten Gruppe ist es egal. Wie soll das unter einen Hut gebracht werden?

@bgeoweh

Das ist natürlich richtig, geht aber am Kern vorbei.

Smas schrieb:Nehmen wir als Beispiel je 50 und ein Prozent Vortestwahrscheinlichkeit. Bei 50 Prozent Prävalenz, wenn also von 100 getesteten Personen 50 infiziert sind, werden im Test (mit den angenommenen Parametern 99 Prozent Sensitivität und 98 Spezifität) 50 korrekt positiv erkannt,

(Jetzt mal davon abgesehen, dass die ganze Rechnung von @koef3 Humbug war).

Die Prävalenz ist zu einem gegebenen Zeitpunkt eine Konstante, Vortestwahrscheinlichkeit bezieht sich aber darauf, als wie wahrscheinlich es der Arzt/Tester ansieht, dass die Person Covid hat, in der Regel sind das Symptome.

Wenn also jemand mit einem Partner(in) zusammenwohnt, der oder die bereits Covid hat, und die weitere Person hat dann trockenen Husten, Fieber, kann nicht mehr atmen usw., ist die Wahrscheinlichkeit bereits hoch, dass sie auch Covid hat. Wenn sie jetzt außerdem noch positiv getestet wird, wird der Arzt guten Gewissens die Meldung an das Gesundheitsamt machen können und der Fall taucht in der Statistik auf. Sicherlich zu Recht.

Damit ist die Fehlerquote also zunächst mal unabhängig von der Zahl der Tests, wie @Sokubius hier öfters demonstrieren will, sondern hängt einfach von den Kriterien ab. Wenn sich diese nicht ändern, ändert sich auch nicht die Fehlerquote.

(In der aktuellen Situation werden vermehrt Rückkehrer, v.a. aus Risikogebieten auch ohne Symptome getestet, das heißt aber nicht, dass die immer auch gemeldet werden, darüber entscheidet der Arzt, da das Problem der Fehlerquote allgemein bekann ist. Da deren Anteil immer noch recht gering ist, tut sich da auch insgesamt nicht viel).

koef3 schrieb:Spaltung durch Wertung und Buzzwords braucht es auch nicht in Diskussionen.

Das versuche ich zu vermeiden, Meinungen lasse ich gelten; wenn aber etwas sachlich falsch ist, weise ich schon darauf hin, denn das ist keine Meinung mehr. Es geht hier immerhin um eine Pandemie und um Menschenleben!