Coronavirus (Sars-CoV-2)

Jetzt fängt das auch schon hier an:

Ein 35-Jähriger und ein 38-Jähriger waren der Polizei zufolge deshalb mit den Mitarbeitern eines Supermarktes in Troisdorf in Streit geraten. Der 35-Jährige habe sich schließlich eine Maske angelegt. Allerdings soll er danach angefangen haben, die hinzugerufene Polizei zu provozieren.

Es sei zu einem Handgemenge gekommen. Der 38-Jährige habe einem Polizisten in Gesicht geschlagen; der Beamte habe eine Gesichtsfraktur erlitten. Ein weiterer Polizist sei im Krankenhaus wegen "schwerer Gesichtsprellungen" verletzt worden. Beide sind laut Polizei dienstunfähig.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/nordrhein-westfalen-coronavirus-kontrolle-wegen-fehlender-schutzmasken-eskaliert-a-27db3017-6132-47d3-b610-4938081bc99c

Seidenraupe schrieb:stell dich lieber darauf ein, dass das SARS-CoV-2 Virus noch eine ganze Weile unseren Alltag prägen wird.

Manche scheinen sich das ja sogar geradezu herbeizuwünschen... Vernunft und Umsicht ja, aber diese Angstmacherei finde ich unnötig. Konstruktives Denken statt Schwarzmalerei: Wir sollten uns lieber Gedanken machen, wie wir es ändern können, dass unser Alltag von sowas in solcher Form geprägt werden kann. Oder wie wir unseren Alltag so umgestalten wollen, dass uns das nicht mehr so kalt erwischt. Wie wir dann wirklich "vorbereitet" sein könnten, ohne dass Chaos, Not und dann noch Aggression aufkommt.

@Nerok

Zoff gab es in den Märkten ja schon öfter, dass die Polizei kommen musste - so brutal hab ich es aber noch nicht gehört. Traurig.

Ich verstehe es nicht. Leute demonstrieren für ihre " Grundrechte" und wissen nicht was " Hausrecht" ist.

@Frau.N.Zimmer

Grundrechte gelten für diese Leute nunmal nur solange wie sie davon Profitieren.

@sooma
wie hätte es uns denn nicht "kalt erwischen" können? Schliesslich hatten wir so etwas noch nie, von daher ist es schwer, darauf vorbereitet zu sein. Außerdem ist es keine "Angstmacherei", sondern schlicht die wahrscheinliche Realität.
Und natürlich wirkt sich das auf den Alltag aus, schon allein dadurch, dass man nicht oder nur eingeschränkt arbeiten, Schule besuchen etc. kann.
Wie stellst Du es Dir denn vor, Deine "Idee" umzusetzen? Gibt es da was "Konstruktives"?

Nerok schrieb:Grundrechte gelten für diese Leute nunmal nur solange wie sie davon Profitieren.

Deswegen kann ich dieses " Volk" auch nicht ernst nehmen. Naja, nicht nur deswegen nicht. Wenn sich ein paar Tausend einbilden, SIE wären das Volk von 83 Millionen, muss ich auch schon lachen.

Tussinelda schrieb:Schliesslich hatten wir so etwas noch nie, von daher ist es schwer, darauf vorbereitet zu sein.

Doch hatten wir.
Das letzte mal vor knapp 50 Jahren.

Wikipedia: Hongkong-Grippe

Und keiner kann mir sagen das es nicht abzusehen war das es wieder passiert.

2012 hat die Bundesregierung sogar zu so einem Szenario wie jetzt eine Simulation laufen lassen...was ist daraus geworden?
Nichts.

@Nerok
und wenn etwas vor 50 Jahren passiert ist dann bedeutet es, die Menschen heute könnten darauf "vorbereitet" sein? Ein interessanter Ansatz, dem ich aber widersprechen würde.

Tussinelda schrieb:Schliesslich hatten wir so etwas noch nie, von daher ist es schwer, darauf vorbereitet zu sein.

Wie, noch nie? Natürlich gab es auch schon vorher Pandemien.

Wikipedia: Liste von Epidemien und Pandemien

Nerok schrieb:2012 hat die Bundesregierung sogar zu so einem Szenario wie jetzt eine Simulation laufen lassen...was ist daraus geworden?
Nichts.

Und auch vorher war das lange ein Thema. Zu der Simulation kann man jetzt zumindest sagen, dass sie etwas deutlich gemacht hat: Ernst genommen hat sie wohl keiner so recht. Hier wird sie in der Rückschau thematisiert:
https://m.tagesspiegel.de/berlin/pandemie-szenario-der-regierung-die-medizinische-versorgung-bricht-bundesweit-zusammen/25637470.html

sooma schrieb:Ernst genommen hat sie wohl keiner so recht. Hier wird sie in der Rückschau thematisiert:

Mit Prävention gewinnt man leider keinen Wahlkampf. Die wird als "rausgeschmissenes Geld" angesehen. Wahlkämpfe gewinnt man mit Gießkannengeld, das man nach der Katastrophe an die Hinterbliebenen ausschüttet. Siehe Flut-Schröder. Oder Flut-Schmidt.

bgeoweh schrieb:Mit Prävention gewinnt man leider keinen Wahlkampf.

Und genau deshalb werden wir nach Corona bald schon wieder dort sein wo wir vor Corona waren. Man wird auch am Gesundheitssystem wieder schön sparen. Die Krankenpfleger/-innen dürfen sich freuen, auch in Zukunft wird es nicht mehr Geld geben. Zumindest meine Meinung.

@sooma
wir hatten eine solche Situation, mit Lockdown, geschlossenen Läden, Schulen etc. noch nie. DAS meinte ich, weshalb ich noch einmal frage, wie soll sich der gemeine Bürger denn bitte auf so etwas "vorbereiten"? Eine konstruktive Idee? Oder eher doch keine?

Andante schrieb:Die Behörden und Gerichte sind verpflichtet, die Listen 4 Wochen aufzubewahren und während dieser Zeit dem Gesundheitsamt auf Verlangen zu überlassen. Damit sollen Infektionswege nachverfolgt werden können. Also quasi Tracking-App, bloß schriftlich.

Seidenraupe schrieb:find ich cool.Da die Menschen in D Angst vorm handy tracking haben, müssen sie ihre Kontaktdaten in Papierform abgeben.....

aber der Unterschied ist: digital lassen sich Adressen besser verkaufen.
Papierform ist dann vermutlich tatsächlich sicherer, denn wer will schon unnötige Aktenberge bei sich ewig aufbewahren, geschweigedenn auch noch verkaufen?

Tussinelda schrieb:wir hatten eine solche Situation, mit Lockdown, geschlossenen Läden, Schulen etc. noch nie

ja, aber deshalb kann man sich dennoch die Konsequenzen "ausrechnen" ... nämlich was das für Belastungen für die Unternehmen sein werden, wie es psychologisch auf die Schüler wirken könnte usw.
Nicht alles wirklich genau bis ins Detail, aber so ungefähr schon, finde ich.

bgeoweh schrieb:Mit Prävention gewinnt man leider keinen Wahlkampf. Die wird als "rausgeschmissenes Geld" angesehen

Das wundert mich bei unserem " Volk" auch nicht, dass sich irgendwer die Finger verbrennt. Schau doch nur, wie sie jetzt nölen, dass da so viele Intensivbetten angeschafft haben - so völlig nutlos. Als hätte man die Plätze aus Jux und Tollerei geschaffen und nicht weil man vorher sah was in Italien so los ist.

Optimist schrieb:ja, aber deshalb kann man sich dennoch die Konsequenzen "ausrechnen" ... nämlich was das für Belastungen für die Unternehmen sein werden, wie es psychologisch auf die Schüler wirken könnte usw.
Nicht alles wirklich genau bis ins Detail, aber so ungefähr schon, finde ich.

Und dann? Wie weiter, wenn man das hätte ausrechnen können? Was niemand konnte aber, sei es drum. Wie dann weiter? Was hätte man anders gemacht? Hätte man gesagt: Du Corona, zieh doch mal bitte weiter nach Schweden, die machen das da ganz toll?

Optimist schrieb:aber der Unterschied ist: digital lassen sich Adressen besser verkaufen.

Wenn ich das vorhaben hätte die adressen zu verkaufen... dann würde ich mir tatsächlich die 1min zeit pro zettel nehmen und die adresse einfach in einen sog. computer abtippen. Selbst, wenn ich nicht verkaufen wollte, würde ich das im falle der restaurants wohl machen einfach, weil ich keinen bock hätte die zettelwirtschaft 3 wochen aufzubewahren.

@Optimist
nur ging es darum ja nicht.....es ging darum

sooma schrieb:Wir sollten uns lieber Gedanken machen, wie wir es ändern können, dass unser Alltag von sowas in solcher Form geprägt werden kann. Oder wie wir unseren Alltag so umgestalten wollen, dass uns das nicht mehr so kalt erwischt. Wie wir dann wirklich "vorbereitet" sein könnten, ohne dass Chaos, Not und dann noch Aggression aufkommt.

und da warte ich auf konstruktive Ideen.
Wie jeder Bürger sich da vorbereiten soll, um zu vermeiden, dass der Alltag "in solcher Form geprägt wird".

Ich habe vorhin Post von der Schulpsychologin geöffnet, die die Kinder der GS unserer Tochter betreut. 102 der 104 Schüler der GS waren gut vorbereitet und mit guter Hausarbeitsleistung.

95 der 103 Schüler (eine Schülerin konnte sich nicht entscheiden) waren sogar froh, dass schulfrei war. Hauptgrund dafür war, dass zumindest eines der Elternteile, oft sogar beide, auch zuhause waren. Auffälligkeiten gab es keine.

Am Gymnasium meiner ältesten Tochter habe ich ähnliche Erfahrung gemacht mit den Fragebögen.

Tussinelda schrieb:Wie jeder Bürger sich da vorbereiten soll, um zu vermeiden, dass der Alltag "in solcher Form geprägt wird".

Ja, das wäre interessant, vllt. für später mal. Bisher habe ich weder Chaos und Not und schon gar keine Aggression in meinem Umfeld.

Optimist schrieb:aber der Unterschied ist: digital lassen sich Adressen besser verkaufen.

gastric schrieb:Wenn ich das vorhaben hätte die adressen zu verkaufen... dann würde ich mir tatsächlich die 1min zeit pro zettel nehmen und die adresse einfach in einen sog. computer abtippen

also das wäre mir echt zu viel - ich meine mit 1 Min. ist es ja nicht getan, das läppert sich ja je nachdem wieviel Kunden kommen.

sooma schrieb:Wir sollten uns lieber Gedanken machen, wie wir es ändern können, dass unser Alltag von sowas in solcher Form geprägt werden kann. Oder wie wir unseren Alltag so umgestalten wollen, dass uns das nicht mehr so kalt erwischt. Wie wir dann wirklich "vorbereitet" sein könnten, ohne dass Chaos, Not und dann noch Aggression aufkommt.

Tussinelda schrieb:und da warte ich auf konstruktive Ideen.Wie jeder Bürger sich da vorbereiten soll, um zu vermeiden, dass der Alltag "in solcher Form geprägt wird".

wie gesagt, es gab die Simulation 2012, die hätte man hinzuziehen können um zu sehen was machbar wäre und was nicht, was es für Folgen haben könnte ....

Frau.N.Zimmer schrieb:Wie dann weiter? Was hätte man anders gemacht?

spätestens jetzt könnte man - für die nächste Pandemie oder für einen Rückfall - evtl. lernen, dass es ausreichend sein könnte, so wie man es jetzt in den Geschäften und Räumlichkeiten handhabt, dass man also nicht gleich wer weiß wie viel schließen und dadurch der Wirtschaft sehr schaden muss.

Ich habe übrigens gestern mit einer Lehrerin ein Gespäch gehabt, die erzählte mir, dass es bei ihren Schülern sehr gut klappt, all die Maßnahmen. Dass die auch willig immer mal zwischendurch ihre Hände waschen usw.

Wo ein Wille, da auch ein Weg.

Tussinelda schrieb:weshalb ich noch einmal frage, wie soll sich der gemeine Bürger denn bitte auf so etwas "vorbereiten"? Eine konstruktive Idee? Oder eher doch keine?

Außer Lebensmittel und Hygieneartikel für 1-2 Woche ansammeln wohl nicht viel, sodass man vielleicht nicht unbedingt raus muss. Den Rest gibt dann die Politik vor.