McMurdo schrieb:Weil auch geimpfte überträger der Krankheit sein können. Es ist nicht hinnehmbar das diese Menschen Kinder so einer Gefahr aussetzen. Was das mit den Eltern zu tun hat erschliesst sich mir nicht. Die Leben eh den ganzen Tag mit den Kindern zusammen.
Du dramatisierst. Also grundsätzlich sind Kinder nur selten eine gefährdete Gruppe. Man weiß mittlerweile, dass sie eine Infektion recht gut überstehen. Da müssten schon Vorerkrankungen vorliegen.
Die Impfkommission empfiehlt ja auch gar nicht Kinder unter 18 Jahren zu impfen. Genau das ist der Grund, die Impfkommision meint, dass der Impfstoff woanders besser aufgehoben sei. Aber hier steht die Politik vor einem Dilemma, wenn die Impfbereitschaft sinkt, dann versucht man eben doch auch einen besseren Schutz dadurch zu erreichen, dass man auch 12 - 18 Jährige die Imfung empfiehlt Dann werden auch sie die Krankheit seltener weiter geben, weil sie auch seltener erkranken. Sicher besser wäre es, wenn sich die Älteren erstmal impfen lassen würden, da versucht man weiter dran zu arbeiten. Da man keine Impfpflicht einführen will, ist das aktuell der einzige Weg.
Und Du vergisst, dass bei Epidemien nicht der Einzelfall zählt. Man kann das Risiko nicht auf 0 reduzieren, das ist unmöglich. Die Statistik sagt, dass Geimpfte weniger einen Gefahr darstellen, weil sie schlicht und einfach seltener erkranken.
Und Du vergisst, dass Tests auch keine 100%ige Sicherheit darstellen. Was nun? Die Konsequenz wäre dann eigentlich, jegliches öffentlcihe Leben einzustellen und auch jede nicht familäre Zusammenkünfte zu verbieten. Das wäre eigentlich die Konsequnz Deiner Argumentation. Oder man sperrt die gefährdeten Gruppen ein. Ich glaube nicht, dass Du das willst.
Aktuell wird auch ermittelt, welche Gründe zu einem Durchbrechen des Impfschutzes führen. Man denkt ja auch schon an eine Drittimpfung. Es ist mittlerweile so, dass es schon länger her ist, dass die ersten Gruppen vollständig geimpft waren. Eine Auffrischimpfung ist jetzt schon möglicherweise erforderlich, damit auch in diesen Fällen eine ausreichende Immunantwort vorliegt.
Das sind eigentlich ganz normale von anderen Infektionskrankheiten bekannte Vorgänge. Sicherlich könnte man überlegen, ob man die Testpflicht dann wieder auch für Geimpfte einführt, wenn die Impfung zu lange her ist, das wird sicher erfolgen müssen. Um das zu vermeiden, wird man sich dann eben wieder ein drittes , viertes ... mal impfen lassen. Wir haben es eben mit einem Virus zu tun, der sich laufend ändern wird und daher der Imfschutz nicht dauerhaft sein wird.
Aktuell konzentriert man sich auf diese Fälle, bei denen der Impfschuttz durchbrochen wurde und forscht nach deren Ursache. Und daher wird man daraus sicher in naher Zukunft weitere Regeln ableiten.