Waytogo schrieb:Ehrlich gesagt, verstehe ich den Kurs nicht. Erst sollen es nur junge Leute erhalten, dann auch Ältere. Dann ein totaler Stopp.
Ich kann den ziemlich gut nachvollziehen.
Zulassungsstudie mit 30.000 Teilnehmern verläuft positiv im Rahmen der geltenden Vorschriften, also Freigabe, aber da zu wenig ältere teilgenommen haben, gibt man es nur eingeschränkt frei, eben weil die Daten noch nicht vorliegen.
Dann stellt sich später (nachdem genug Ältere durch die Studien gelaufen sind) heraus, dass auch dort positive Ergebnisse vorherschen, also komplette Freigabe.
Danach stellt man fest, dass in sehr seltenen Fällen, vllt 1 von 100.000 (also außerhalb der Reichweite der Zulassungsstudien) bestimmte mitunter tödliche Nebenwirkungen zu erwarten sind. Also erstmal Stopp zur Untersuchung.
Man kommt zu dem Ergebnis, dass man 1.) die Nebenwirkung behandeln kann, sofern rechtzeitig bekannt und 2.) dass die Gefahr von Corona trotzdem deutlich die Gefahren der Impfung überwiegt 1 : 100 im Vergleich 1: 100.000. Also gibt man wieder frei.
Nun stellt man eventuell fest, dass bei differenzierter Betrachtung das Risiko bei bestimmten Indikatoren (weiblich, unter 55, Pille?, Rauchen?) höher als 1:100.000 sein könnte. Also erneuter Stopp zur Untersuchung, das wird dann zu einer schwierigen ethischen Frage führen, bis zu welcher Grenze ist das Risiko noch tragbar ? 1: 10.000 oder 1:1000 oder 1:200 ? Die Frage kann man sicher nicht nur mathematisch beantworten.
Auf jeden Fall konnte man auf Grund der bis dahin bekannten Fakten die Lage vernünftig analysieren und Empfehlungen aussprechen, denn auf der anderen Seite kostet jedes Zögern ja noch deutlich mehr Gesundheit/Leben oder ?