Coronavirus (Sars-CoV-2)

V8Turbo schrieb:Wird trotzdem "niemand" nutzen. Ich meine HALLO?! Wer weiß was mit den Daten passiert. Ist ja nicht so transparent und sicher wie Facebook, Instagram, Whatsapp, etc. Oh, warte mal....

Man muss trotzdem unterscheiden zwischen Daten, die man für eine kostenlose App freiwillig an ein Privatunternehmen weitergibt und Daten, die der Staat sich einfach nimmt.

Wenn es zum Beispiel Bundesligavereine zur Pflicht machen, um das Stadion zu betreten, werden es genug Leute nutzen. Bei Konzerten ebenso.

Allerdings, ich betone es nochmal, nur wenn die Daten verschlüsselt an die Gesundsämter und nur an die Gesundheitsämter gehen.

Waytogo schrieb:Zudem ist die Frage wie man es schaffen kann, dass Menschen die App nutzen. Ich halte nichts von einer vom Staat angeordneten Pflicht zur Nutzung, aber über Privatunternehmen, die diese zur Teilnahme an xy voraussetzen, könnte ich es mir vorstellen.

Man muss das in funktionierende Lösungen integrieren, z.B. die App für Online Tickets als Grundlage, Datensicherheit erhöhen. ÖPNV integrieren, alles über eine Handy App und dafür sorgen, dass die Daten auch nur beim Gesundheitsamt landen und mit allen Tests gematched werden, Die Gelben Urlaubsscheine sollten da auch mit verwaltet werden, dann gibt es auch keine Diskussion mit dem Chef.

Die Idee der auf Bluetooth basierenden Corona App ist kacke, weil das technisch nicht auf allen Android Versionen funktioniert

V8Turbo schrieb:Wird trotzdem "niemand" nutzen. Ich meine HALLO?! Wer weiß was mit den Daten passiert. Ist ja nicht so transparent und sicher wie Facebook, Instagram, Whatsapp, etc. Oh, warte mal....

Ja, weil zu viele Leute Paranoia haben

Wurstsaten schrieb:ÖPNV integrieren, alles über eine Handy App und dafür sorgen, dass die Daten auch nur beim Gesundheitsamt landen und mit allen Tests gematched werden, Die Gelben Urlaubsscheine sollten da auch mit verwaltet werden, dann gibt es auch keine Diskussion mit dem Chef.

Ich finds immer toll, wenn Leute, die offensichtlich total Ahnung haben, mal eben fordern dass als Nebenbedingung für ihre Wunschlösung nicht nur eines, sondern direkt zwei Probleme schnell mal mitgelöst werden, an denen die jeweilige Branche schon jeweils ein paar Jahre bis Jahrzehnte ohne greifbares Ergebnis rumlaboriert. Weil das sicher passieren wird...

bgeoweh schrieb:Ich finds immer toll, wenn Leute, die offensichtlich total Ahnung haben, mal eben fordern dass als Nebenbedingung für ihre Wunschlösung nicht nur eines, sondern direkt zwei Probleme schnell mal mitgelöst werden, an denen die jeweilige Branche schon jeweils ein paar Jahre bis Jahrzehnte ohne greifbares Ergebnis rumlaboriert. Weil das sicher passieren wird...

Zugegebenermaßen ist das eine erhebliche Herausforderung an das Projektmanagement, den IT Leiter von der BER Baustelle sollte man damit nicht betreuen.

Wurstsaten schrieb:Zugegebenermaßen ist das eine erhebliche Herausforderung an das Projektmanagement, den IT Leiter von der BER Baustelle sollte man damit nicht betreuen.

Die Integration des ÖPNV wird seit Jahrzehnten nicht wirklich vorangetrieben, und die Gesundheitsamt-Test-GelberSchein-Geschichte ist praktisch das, was seit mindestens der Regierung Schröder als "elektronische Patientenakte" / "elektronische Gesundheitskarte" / einem Dutzend anderer Namen immer wieder in irgend einer Form probiert wird, aber nicht vorankommt. Siehe auch: Online-Personalausweis und damit verwandte Dienste. Das kriegt man beides offensichtlich seit ewigen Zeiten ohne Streß und mit Ruhe nicht hin, dass man jetzt in der Krise zu einer Hau-Ruck-Lösung kommt, die auch noch funktioniert ist doch illusorisch.

@bgeoweh
Das Problem bei den von dir aufgeführten Dingen ist, dass man jedes Mal das Rad hat neu erfinden lassen, von Leuten, die vielleicht welche kennen, die wissen wie man es macht.

Wenn man allerdings auf Grundlage von vorhandenen Lösungen schnell was zusammenbaut und das dann erst mal breit testet, kann man das dann auch verpflichtend einsetzen. Die Corona App ist ein Beispiel dafür wie man es nicht machen sollte.

shionoro schrieb:Wer bezahlt den Lockdown denn jetzt?

Leider bisher niemand so wirklich.
Aber wenn es denn mal so weit ist: Der Steuerzahler

shionoro schrieb:3-4 Wochen, selbst 2 Monate, harter Lockdown insgesamt bei relative niedrigen Infektionszahlen sind wesentlich weniger kostspielig als softer Lockdown für 7 Monate

Härter Lockdown verstehe ich so dass niemand mehr arbeiten geht der unbedingt systemrelevant ist richtig?
Öffentlich Verkehrsmittel dicht, usw.
Dh. erhebliche Steuereinbußen, nach Verwaltungskosten wahrscheinlich +-0 die der Staat erwirtschaftet.
Also nochmal die Frage: Wer bezahlt dann alles?

Wurstsaten schrieb:Das Problem bei den von dir aufgeführten Dingen ist, dass man jedes Mal das Rad hat neu erfinden lassen, von Leuten, die vielleicht welche kennen, die wissen wie man es macht.

Schön das zu wissen, bringt dich aber jetzt konkret keinen Zentimeter weiter auf dem Weg zu einer funktionierenden Lösung.

Wurstsaten schrieb:Wenn man allerdings auf Grundlage von vorhandenen Lösungen schnell was zusammenbaut und das dann erst mal breit testet, kann man das dann auch verpflichtend einsetzen.

Es gibt keine vorhandenen Lösungen.

Wurstsaten schrieb:Die Corona App ist ein Beispiel dafür wie man es nicht machen sollte.

Der ganze technische Ansatz der deutschen Corona-App war von Anfang an zum Scheitern verurteilt und ist es nach wie vor, da ist es auch kein Drama wenn ihn keiner benutzt. Auch wenn morgen alle Datenschutzgesetze aufgehoben würden funktioniert das deutsche App-Konzept nicht.

bgeoweh schrieb:Es gibt keine vorhandenen Lösungen

Doch, z.B, Amadeus und andere Ticketing Platformen

Freki2.0 schrieb:Steuerzahler

Genau, der hat den harten lockdown auch beim ersten Mal bezahlt. Das kann er auch wieder tun, wird langfristig billiger

Wurstsaten schrieb:Doch, z.B, Amadeus und andere Ticketing Platformen

? Schreibe mal gerne paar Details wie das funktioniert ?
Kann gerne über "Datenbank" hinausgehen.

@Abahatschi
Wenn dich das wirklich interessiert können wir ja einen eigenen Thread dafür aufmachen.

shionoro schrieb:Genau, der hat den harten lockdown auch beim ersten Mal bezahlt.

Wann genau hatten wir hier einen richtig harten Lockdown wie er für No-Covid nötig wäre?

Übrigens: Du hast letztes Jahr bestimmt einige Tausend Euro an Lohnsteuer gezahlt, also Zahl doch bitte dieses Jahr das doppelte obwohl du weniger verdienst, du wirst das schon hinbekommen.

@Freki2.0
Im fruehling hatten wir den. Da waren alle Geschäfte außer Supermärkte und so dicht.

shionoro schrieb:Im fruehling hatten wir den. Da waren alle Geschäfte außer Supermärkte und so dicht.

Okay und jetzt haben welche Geschäfte offen außer Supermärkte?
Des Weiteren waren die Öffentlichen Verkehrsmittel und Büros trotzdem vollgepackt weil jeder auf Arbeit war und auch irgendwie dahin müsste.
Um No Covid innerhalb weniger Wochen durchzuziehen müssten alle komplett zuhause bleiben und das heißt dass die die kein Homeoffice machen können dann auch in Kurzarbeit gehen.
Einfach mal so knapp 20.000.000 Kurzarbeiter nen Monat zusätzlich durchzufüttern ohne Steuereinnahmen sollte ja aber locker klappen, klar.

@Freki2.0
Da erinnerst du dich falsch im ersten lockdown gingen mobilitaet daten auch in den oeffis deutlich runter und wesentlich mehr leute waren zu hause.

Im Gegensatz zu jetzt waren da auch die ganzen Geschäfte zu. Jetzt kannst du Kleider shoppen, dir ne neue Brille kaufen, in den schreibwarenladen gehen usw.. Das ging damals alles nicht.

shionoro schrieb:wesentlich mehr leute waren zu hause.

Ja weil es deutliichmehr Kurzarbeit gab.
Allerdings sind heute die Büros bei weitem leerer, da Homeoffice erleichtert bzw. befohlen wurde.

shionoro schrieb:Jetzt kannst du Kleider shoppen, dir ne neue Brille kaufen, in den schreibwarenladen

Wo haben Bitte Kleidungsgeschäfte offen?
Optiker sind wichtig, die waren auch im ersten Lockdown offen.
Aber das ist jetzt Haarspalterei.
Es ist jedenfalls nötig für No-Covid noch viel härter einzuschränken als im 1. Lockdown und das ist einfach nicht bezahlbar, wenn doch dann zeige bitte auf wie das gehen soll.

shionoro schrieb:Im Gegensatz zu jetzt waren da auch die ganzen Geschäfte zu. Jetzt kannst du Kleider shoppen, dir ne neue Brille kaufen, in den schreibwarenladen gehen usw.. Das ging damals alles nicht.

Hier ein Artikel vom April 2020 zu Optikern. Was meinst du was passiert, wenn die über Monate geschlossen sind?

https://www.handwerksblatt.de/politik/trotz-corona-augenoptiker-versorgen-kundschaft-weiterhin

Wo geht ihr denn alle Klamotten shoppen? Bei mir ist alles zu.

Waytogo schrieb:Hier ein Artikel vom April 2020 zu Optikern. Was meinst du was passiert, wenn die über Monate geschlossen sind?

Für Patienten mit weichen Kontaktlinsen kann das schnell zu Problemen führen, die brauchen ja Nachschub. Patienten, die harte Linsen verwenden, brauchem auch Zubehör und Pflegemittel, und so weiter. Im Extremfall bist du bspw. Berufskraftfahrer oder hast einen anderen Beruf, denn du nur mit Sehhilfe ausführen darfst. Mit Glück hast du noch eine Notfall-Brille (in aktueller Sehstärke?) rumliegen, ansonsten könntest du eventuell deinen Beruf nicht ausüben.

Optiker sind genau so der Daseinsvorsorge zuzuordnen wie beispielsweise die medizinische Fußpflege. Es ist ein Unterschied, ob man sich nur die Nägel machen lassen will oder ob man die Behandlung wirklich braucht um z.B. einen "diabetischen Fuß" zu verhindern.

bgeoweh schrieb:Für Patienten mit weichen Kontaktlinsen kann das schnell zu Problemen führen, die brauchen ja Nachschub. Patienten, die harte Linsen verwenden, brauchem auch Zubehör und Pflegemittel, und so weiter. Im Extremfall bist du bspw. Berufskraftfahrer oder hast einen anderen Beruf, denn du nur mit Sehhilfe ausführen darfst. Mit Glück hast du noch eine Notfall-Brille (in aktueller Sehstärke?) rumliegen, ansonsten könntest du eventuell deinen Beruf nicht ausüben.

Eben. Das sage ich ja. Das ist für mich fast mit Ärzten gleichzusetzen