zu Zero-Covid und No-Covid Forderungen und den Unterschieden der Forderungen:
Die Wirtschaft schreckt vor allem eine Initiative namens „Zero Covid“: Der Aufruf von mehreren Dutzend Wissenschaftlern, Ärzten, Pflegekräften und Künstlern gipfelt in dem Ziel, die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern nicht nur auf einen Wert unter 50 zu drücken, sondern auf Null. Dazu müssten alle nicht dringend erforderlichen Bereiche der Wirtschaft für eine gewisse Zeit stillgelegt werden, verlangen sie. Also neben Schulen und Büros auch Fabriken und Baustellen. Finanziert werden solle diese „umfassende Arbeitspause“ durch eine europaweite Covid-Solidaritätsabgabe auf hohe Vermögen, Unternehmensgewinne, Finanztransaktionen und die höchsten Einkommen.
Nicht damit zu verwechseln ist ein Aufruf von 13 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter dem ähnlich klingenden Titel „No Covid“: Sie fordern eine Inzidenz unter zehn und wollen dort, wo dies gelingt, grüne Zonen mit mehr Freiheiten erlauben. In Ländern wie Australien oder Neuseeland habe dies funktioniert.
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/corona-strategie-zero-covid-und-no-covid-der-unterschied-zwischen-null-und-nichts/26856468.htmlbeides mag vielleicht auf einer Insel funktionieren, wo man zu annähernd 100% kontrollieren kann, wer das Festland betritt
Aber nicht in einem Land, welches dem Schengenraum angehört, das internationale Flughäfen/Schifffahrt/LKW Verkehr und Individualreisende hat.
Es genügt, wie der Fall Webasto zeigte, dass
eine Person das Virus unerkannt einträgt.
eine Kritik zu No-Covid:
Grenzschließungen können vermieden werden
Dass ein solches Modell von einer „Insel“ wie Australien auf das zentral in Europa gelegene Deutschland übertragbar sei, sehen die Experten als „gegeben an, da auch große urbane Ballungsräume von COVID-19 befreit werden konnten“. Hallek räumte ein, dass die praktische Umsetzung der NO-COVID-Strategie eine „harte Nuss“ sei. Dennoch könne sich das Prinzip der Freizügigkeit im Schengen-Raum mit der NO-COVID-Strategie vertragen.
Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/120731/Expertengruppe-fuer-NO-COVID-Strategie-gegen-Jojo-Lockdownetwas ohne Beleg als gegeben anzusehen ist unwissenschaftliches Wunschdenken.
und zur linken (ein Wortspiel!) Initiative Zero-Covid mit dem Wunsch, die Wirtschaft total lahmzulegen:
Es sind nicht nur die neoliberalen "üblichen Verdächtigen": Die Initiative "Zero Covid", die im Kampf gegen das Coronavirus einen europaweiten "solidarischen Shutdown" inklusive Aussetzung der Arbeitspflicht für einen Großteil der Berufstätigen fordert, wird zunehmend auch von links kritisiert.
Vor allem gibt es starke Zweifel an der kurzfristigen Durchsetzbarkeit des sozialen Teils. Befürchtet wird, dass die Adressaten des Aufrufs - letztendlich allesamt Entscheidungsträger bürgerlicher Staaten - im aktuellen Kräfteverhältnis nur den repressiven Teil umsetzen und das "umfassende Rettungspaket für alle" ein frommer Wunsch bleibt. Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, die sich sonst für offene oder möglichst durchlässige Grenzen aussprechen, werden darauf aufmerksam gemacht, dass es erst einmal mehr Abschottung, strikte Reise- und Migrationskontrolle bedeuten würde, ihre aktuellen Forderungen zu erfüllen.
Hinzu kommen Zweifel an der Machbarkeit einer medizinischen Ausrottung des Virus durch Kontaktreduzierung und Lockdown-Maßnahmen, wie sie in dem Aufruf letztendlich verlangt wird.
Der wissenschaftliche Beirat des Netzwerks Attac erscheint diesbezüglich gespalten - während der Politologe und Verkehrsexperte Winfried Wolf zu den Erstunterzeichnern zählt, hat der Sozialwissenschaftler Alex Demirović Anfang der Woche den Debattenbeitrag "Warum die Forderung nach einem harten Shutdown falsch ist" veröffentlicht. "Es gab in Vorbereitung des Aufrufs eine Reihe spannender Diskussionen in der Rosa-Luxemburg-Stiftung oder im wissenschaftlichen Beirat von Attac", schreibt Demirović auf der Internetseite der Zeitschrift Analyse & Kritik.
Für den Bundestagsabgeordneten Harald Weinberg (Die Linke), ist diese Frage noch offen. Wie Linksparteichefin Katja Kipping bewertet auch Weinberg als Fraktionssprecher für Krankenhauspolitik und Prävention die Initiative "Zero Covid" positiv. "Vor allem deshalb, weil sie das Infektionsrisiko am Arbeitsplatz und den Weg von und zur Arbeit in den Mittelpunkt stellt", so Weinberg gegenüber Telepolis. "Ein wenig unklar" bleibe aber, "wer denn der politische Akteur sein soll, der die Forderungen umsetzt". Sinnvoll erscheine da nur die europäische Ebene - dort könne allerdings niemand alleine entscheiden.
Eine Hoffnung trotz Kritik
Mit "#Zero Covid - eine solidarische Kritik" ist die Stellungnahme der "Sozialistischen Organisation Solidarität" (SOL) überschrieben - deren Mitglieder sind zum Teil auch in der Linkspartei-Strömung Antikapitalistische Linke und in Gewerkschaften aktiv. "Wir teilen viele der Forderungen, die von der Kampagne vertreten werden und hoffen, dass sie einen Beitrag dazu leistet, die Debatte um die völlig unzureichende und verfehlte Corona-Politik der Bundes- und Länderregierungen in die richtige Richtung zu lenken", heißt es in dem Statement.
https://www.heise.de/tp/features/Zero-Covid-Null-Vertrauen-in-die-Adressaten-5029809.htmlDie Antikapitalistische Linke kann wegen mir auch eine Strategie fordern, SARS-CoV-" auf den Mars zu schicken und damit von der Erde zu verbannen.
Die Antikapitalistische Linke halte ich eher für allgemeingefährlich als das ich sie und ihre Forderungen ernst nehmen könnte