Coronavirus (Sars-CoV-2)

nairobi schrieb:Vor einigen Tagen hörte ich im Radio, dass schon Einwohner von Nachbarbundesländern versucht hätten, sich für die Impfung in Baden-Württemberg anzumelden. Das kann natürlich nicht sein, da die Kontingente ja berechnet sind. Die hielten sich wohl für "superschlau".

Das war hier im Thread auch schon zu lesen. Ich wäre mit Kritik bzgl. "superschlau" auch nicht so schnell, es ist mir z.B. nicht verständlich, warum jemand der in RLP wohnt, aber z.B. mit der S-Bahn zum Arbeiten nach Karlsruhe pendelt und dort im Heim pflegt warten soll, bis es in Rheinland-Pfalz Impfungen gibt. Da kann man durchaus verstehen, wenn der- oder diejenige ihre Impfung mit dem "gewöhnlichen Aufenthaltsort" verbinen will.

Bone02943 schrieb:Vielleicht wussten sie ja nicht das es Landkreisgebunden ist. Und so manche wohnen vielleicht 10km vom nächsten Impfzentrum weg, müssen aber bis zu ihrem dann 30km oder mehr fahren.

Man weiß schon, dass das pro Bundesland geht. Also wenn man sich den normalen Informationen nicht völlig verschließt. Immerhin ist es ja aufgefallen. Die Leute hatten sich wohl online anmelden wollen.

@nairobi

Sofern sie nicht versucht haben, sich mit gefälschten Wohnanschriften anzumelden, würde ich da jetzt keine Dreistigkeit hineininterpretieren.

Bone02943 schrieb:Sofern sie nicht versucht haben, sich mit gefälschten Wohnanschriften anzumelden, würde ich da jetzt keine Dreistigkeit hineininterpretieren.

Nein, das ist einfach nur ganz normale Uninformiertheit. Das muss man bei solchen Riesenprojekten einkalkulieren.

Bone02943 schrieb:Sofern sie nicht versucht haben, sich mit gefälschten Wohnanschriften anzumelden, würde ich da jetzt keine Dreistigkeit hineininterpretieren.

bgeoweh schrieb:Nein, das ist einfach nur ganz normale Uninformiertheit. Das muss man bei solchen Riesenprojekten einkalkulieren.

Ja, natürlich kann das unterschiedliche Gründe haben. Vermutlich sind das auch nicht die Massen gewesen. Würde ja auch nur Sinn machen, wenn man "grenznah" wohnt oder halt dort arbeitet.

nairobi schrieb:Würde ja auch nur Sinn machen, wenn man "grenznah" wohnt oder halt dort arbeitet.

Die Karlsruher Stadtbahn z.B. fährt noch gut 50 Kilometer nach Rheinland-Pfalz hinein, das Pendlernetz um Mannheim und Heidelberg ist genau so umfangreich. Ich kann mir schon vorstellen, dass gerade von den berufstätigen Gruppe-1-Patienten viele auch in diesem Bereich leben, die Städte sind ja auch eher teuer.

nairobi schrieb:Aber das stimmt doch nicht.

Ich sehe das so auf der Grafik nicht

rhapsody3004 schrieb:Die aktuelle Anzahl an Todesfällen und schweren Verläufen reicht ja wohl oder nicht? Und die ITS arbeiten am Limit.

Alles bereits schlimm genug. Wer sich verarscht fühlt, weil nicht ja nicht (noch) schlimmer, sollte sich dringend auf die Couch legen.

Habe ich nicht behauptet. Worin du das erkennen willst erschließt sich mir nicht. Vielleicht solltest du auf die Couch?

Britta5555 schrieb:Damals hat man auch schon 10 Millionen Tote vorausgesagt und dann war da nichts.

Es ist irrelevant was irgendwer mal über eine andere Krankheit gesagt hat. Corona ist ein aktuelles und verdammt großes Problem. Bitte verharmlose es nicht, danke.
Oder willst du sagen Corona ist nur eine Grippe und die Leute sterben wie jedes Jahr?

Britta5555 schrieb:Habe ich nicht behauptet. Worin du das erkennen willst erschließt sich mir nicht. Vielleicht solltest du auf die Couch?

Damit waren ja auch die gemeint, die sich deiner Meinung nach verarscht fühlen, weil gewisse prognostizierte Worst Cases mal wieder (oder noch nicht) nicht eingetreten sind und ich hatte den Eindruck, dass du Sympathie für diese Menschen hegst.

Und die sich verarscht fühlen, weil Corona noch nicht schlimm genug ist, die Todeszahlen weltweit noch nicht hoch genug sind, sollten dringend auf die Couch.

Britta5555 schrieb:Ich sehe das so auf der Grafik nicht

Hier ist ein Link, der sich aus Destatis ergibt:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Podcast/podcast-sterbefaelle.html;jsessionid=02989F9517DD367CC097B1B46459A48C.internet8731

Ein Experte für Demographie wurde befragt:

"Effekte haben wir ab der letzten März­woche im Jahr 2020 gesehen und dann den ganzen April über: Da hatten wir deutlich erhöhte Sterbe­fall­zahlen. Wenn man den April für sich betrachtet, so waren die Sterbe­fall­zahlen 10 Prozent über dem Durch­schnitt der Vor­jahre. Diese Differenz zum Durch­schnitt der Vorjahre passt sehr genau zu den gemel­deten COVID-19-Todes­fällen beim RKI. Ober­fläch­lich betrachtet lässt sich daraus schließen, dass andere Erklärungen für diese Erhöhung nur eine unter­geordnete Rolle spielen können. Wenn man noch­mal ein bisschen genauer in die Daten guckt, haben wir zwei auf­fällige Befunde. Zum einen war das Phänomen der Über­sterblich­keit regional sehr stark fokussiert: Es ist vor allem in Bayern und in Baden-Württemberg aufge­treten. Andere Länder sind kaum beziehungs­weise gar nicht betroffen gewesen. Wenn man sich das Ganze alters­spezifisch anschaut, dann sind es vor allem die über 80-Jährigen, die davon betroffen waren. Dort lagen die Zahlen teil­weise 20 Prozent über dem Vorjahres-Durch­schnitt. Man muss aller­dings berück­sichtigen, dass mittler­weile mehr über 80-Jährige in Deutsch­land leben als in den letzten Jahren. Wenn man die Sterbe­fälle ins Verhältnis zur Bevölke­rung setzt, ergeben sich immer noch erhöhte Sterbe­raten von 10 Prozent für diese Alters­gruppe – und das trotz der Maß­nahmen, die ergriffen wurden, um das Infektions­geschehen so weit wie möglich einzudämmen."


Das passt ja nicht so zu dem, was Du über das Frühjahr geschrieben hattest?
Und ab Mitte Oktober sind die Zahlen wieder überdurchschnittlich hoch. Das korreliert ja auch mit den Infiziertenzahlen. Und ab Ende Oktober wurde deshalb der Lockdown eingeleitet.

Aniara schrieb:Es ist irrelevant was irgendwer mal über eine andere Krankheit gesagt hat. Corona ist ein aktuelles und verdammt großes Problem. Bitte verharmlose es nicht, danke.
Oder willst du sagen Corona ist nur eine Grippe und die Leute sterben wie jedes Jahr?

Nein, will ich damit nicht sagen,

Es ist aber eben nicht irrelevant, was mal irgendwer über eine andere Krankheit gesagt hat. Das ist 10 Jahre vor Corona gewesen und damals hat die WHO eben auch die Pandemie ausgerufen und da war nichts und daran können sich eben noch viele Menschen erinnern und fühlten sie sich damals verarscht, so fühlen sie sich auch heute verarscht.

zur Erinnerung an damals:

Zwischen Alarmismus und Wirklichkeit
Eine Bilanz zur Schweinegrippe

Warum wurde die sogenannte Schweinegrippe vor einem Jahr zur gefährlichen Pandemie erklärt, obwohl sie zehnmal weniger tödlichen Erkrankungen verursacht hat als eine normale Wintergrippe? Kritiker werfen der WHO vor, nur darauf gewartet zu haben, eine über Jahre aufgebaute Maschinerie in Gang zu setzen.

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/zwischen-alarmismus-und-wirklichkeit.724.de.html?dram:article_id=99775

nairobi schrieb:Hier ist ein Link, der sich aus Destatis ergibt:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Podcast/podcast-sterbefaelle.html;jsessionid=02989F9517DD367CC097B1B46459A48C.internet8731

Ein Experte für Demographie wurde befragt:

Was der Experte sagt ist seine Interpretation. Ich schaue mir die Graphik an und sehe das so nicht.

@Britta5555

Im Fall der aktuellen Covid-Pandemie kann ja wohl kein Zweifel an der Gefährlichkeit bestehen. Es geht nicht um eine Prognose, bevor das ganze losgeht, wir sind bereits mittendrin. Die Intensivstationen sind bereits voll, willst Du dass diese vollends überquellen?

Britta5555 schrieb:Das ist 10 Jahre vor Corona gewesen und damals hat die WHO eben auch die Pandemie ausgerufen und da war nichts und daran können sich eben noch viele Menschen erinnern und fühlten sie sich damals verarscht, so fühlen sie sich auch heute verarscht.

Nur wissen wir aber das die Coronapandemie von heute weit gefährlicher ist, als die Schweinegrippe damals. Was damals falsch gelaufen ist, läuft heute ja nicht zwangsläufig auch falsch, was man anhand der schweren Verläufe auch sehen kann.

Britta5555 schrieb:so fühlen sie sich auch heute verarscht.

Warum fühlen sich denn deiner Meinung nach Menschen bezüglich Corona verarscht? Sag doch einfach mal was du denkst. Du darfst dich gerne als verharmloser outen.

Aniara schrieb:Britta5555 schrieb:
so fühlen sie sich auch heute verarscht.
Warum fühlen sich denn deiner Meinung nach Menschen bezüglich Corona verarscht? Sag doch einfach mal was du denkst. Du darfst dich gerne als verharmloser outen.

Ich helfe da einmal mit. Wieso fühlen sich die Menschen verarscht? Wegen Ministern wie Spahn die nichts auf die Reihe bekommen außer eine blöde Aussage nach der anderen zu treffen wie "mit dem Wissen von heute" oder seine Aussagen zu den geimpften was dan eine klare Trennung der Gesellschaft wäre. Warum fühlen sich die Leute noch verarscht? Wegen Sinnloser Maßnahmen wie die Aussganssperre nach 20 Uhr "Demokratie". Wie Sinnlosen Schließungen von teilen des Einzelhandela oder der Gastronomie die sich an Regeln halten. Gleichzeitig es in Speditionen oder in der Indsutrie zugeht als gebe es kein Corona, nicht überall aber zu 98%. Ich könnt es euch hier sogar mit Videomaterial beweisen wie sich dort an Regeln "gehalten" wird nähmlich garnicht bis auf wenige Aussnahmen. Wieso fühlen sich die Leute noch verarscht? Wegen monatelanger Verspätungen bei Corona Hilfen während die Mieten und Nebenkosten selbstverständlich weiter bezahlt werden müssen obwohl man keine Einnahmen hat?
Wieso noch? Wegen der unffähigkeit genügend Impstoff bereitzustellen oder zu bestellen? Während Staaten wie Kroatien füt eine Bevölkerung von 4 Millionen bereits ca. 6 Millionen Impdosen bestellt hat. Wieso fühlen sich die Menschen noch verarscht? Wegen unnötigen Sachen wie die Mehrwertsteuersenkung auf 16% die den kleinen Bürger nicht entlastet. Wieso fühlen sich Menschen noch Verarscht? Wegen Aussagen wie zum Beispiel von Herr Scholz keiner solle seine Arbeitsplatz aufgrund von Corona verlieren, ha ha. Darum kümmert er sich. Soll ich weiter machen?