Coronavirus (Sars-CoV-2)

@Interested
Zu der Zeit muss ich dann wohl unter einem Stein gelebt haben :D Aber das es mal endlich bundeseinheitliche Regeln gibt, davon kann man wohl weiterhin nur träumen.

Hailey25 schrieb:Zu der Zeit muss ich dann wohl unter einem Stein gelebt haben :D

Nicht die schlechteteste Variante. :D Hahaha Na ja, die Maßnahmen durchaus, auch die Beschränkungen. Diese sind ja an den Inzidenzwert gekoppelt, aber viele andrere Dinge eben von Bundesland zu Bundesland verschieden geregelt.

Rocketman33 schrieb:Man muss knallhart durchgreifen.
Wer sich nicht impfen lassen will, wenn genügend Impfstoff da ist, darf nicht mehr an die Arbeit, in die Schule, am öffentlichen Leben teilnehmen, in keinen Supermarkt mehr, was spricht dagegen?

Meiner persönlichen Meinung nach nichts. In der DDR war Impfzwang normal, keiner hat sich darüber beschwert. Und selbst in der BRD gabs zumindest in den 50er bis 70er Jahren auch noch Zwänge, zumindest für Beamte. Pockenimpfung und regelmäßiges Lungenröntgen waren für meinen Vater z. Bsp. Pflicht. Hat der Dienstherr so vorgeschrieben.
Aktuell spricht halt das Grundgesetz dagegen. Jeder kann für sich selbst entscheiden. Und die Fraktion der Impfgegner, viele davon sind unter den Anthroposophen anzutreffen.
Aber solange nicht jeder impfwilligen Person auch ein Impfangebot gemacht werden kann, weil zu wenig Impfstoff verfügbar ist, braucht man gar nicht über Impfzwang zu sprechen.
Mich braucht man von der Impfung nicht noch zu überzeugen. Wenn es möglich wäre, ich würde mich sofort impfen lassen. Muss aber wohl bis zum Sommer warten.

Rotmilan schrieb:Aber solange nicht jeder impfwilligen Person auch ein Impfangebot gemacht werden kann, weil zu wenig Impfstoff verfügbar ist, braucht man gar nicht über Impfzwang zu sprechen.

Das ist übrigens mit ein Grund, warum ich die Diskussion um Vergünstigungen für ImpfWILLIGE völlig deplatziert finde. Da möchten sie einerseits vieles hier nicht diskutieren, sondern erstmal auf aussagekräftige Studien warten, aber bei den Einschränkungen für diejenigen, die sich noch nicht impfen lassen möchten, ganz laut mit dabei. :palm:

Aktuell ja auch gerade Thema hier:

Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Rocketman33 schrieb:Wer sich nicht impfen lassen will, wenn genügend Impfstoff da ist, darf nicht mehr an die Arbeit, in die Schule, am öffentlichen Leben teilnehmen, in keinen Supermarkt mehr, was spricht dagegen?

Gar nicht so verkehrt, Arbeit wird auch überbewertet.^^
Ednlich ein guter Grund die Füße lang zu machen. :D

Die DDR hatte einiges gutes an sich, so ein Impfzwang würde viele Leben retten.

Rocketman33 schrieb:Man muss knallhart durchgreifen.
Wer sich nicht impfen lassen will, wenn genügend Impfstoff da ist, darf nicht mehr an die Arbeit, in die Schule, am öffentlichen Leben teilnehmen, in keinen Supermarkt mehr, was spricht dagegen?

Dagegen spricht das es auch Menschen gibt, die sich nicht impfen lassen sollen. Dürfen dann auch Schwangere, Kinder und Allergiker keine Lebensmittel mehr einkaufen, nicht mehr in die Schule oder auf Arbeit?

Rocketman33 schrieb:Die DDR hatte einiges gutes an sich, so ein Impfzwang würde viele Leben retten.

Wer weiß wie in der DDR mit dem Thema umgegangen wäre. Ich denke wir werden es zum Glück nie erfahren.

Bone02943 schrieb:Dürfen dann auch Schwangere, Kinder und Allergiker keine Lebensmittel mehr einkaufen, nicht mehr in die Schule oder auf Arbeit?

Das übernimmt dann bestimmt die Solidargemeinschaft. Mal sehen, wie lange und was dann als nächstes kommt. ;)

Bone02943 schrieb:Dagegen spricht das es auch Menschen gibt, die sich nicht impfen lassen sollen. Dürfen dann auch Schwangere, Kinder und Allergiker keine Lebensmittel mehr einkaufen, nicht mehr in die Schule oder auf Arbeit?

Für diese Bevölkerungsgruppen muss es dann einen Lieferservice geben, bzw. Home-School oder Home-Office

frivol schrieb:Für diese Bevölkerungsgruppen muss es dann einen Lieferservice geben, bzw. Home-School oder Home-Office

Warum gibt es nicht einfach Liverservice für die größte Risikogruppe und alle anderen leben weiter wie sonst auch? ;)

Nein, also ich finde es dürfen keine Menschen ausgeschlossen werden, nur weil sie nicht geimpft sind. Genau aus den selben Gründen, warum wir die Risikogruppen nicht einsperren und den Großteil der Menschen einfach so weiter leben lassen als gäbe es Corona nicht.

Vorallem Kinder verzichten derzeit auf eine ganze Menge, sie sollen nicht bestraft werden, weil man sie nicht impfen lassen soll, in dem sie ungeimpft in keine Kinos mehr dürfen, oder draußen vor dem Supermarkt warten müssen.

Rocketman33 schrieb:Die DDR hatte einiges gutes an sich, so ein Impfzwang würde viele Leben retten.

Genau das habe ich auch schon gedacht. Da stand eben das Kollektiv im Vordergrund, die Gesundheit der gesamten Bevölkerung und nicht das Individuum mit seinen Befindlichkeiten.
Man kann das doch auch bei den Asiaten beobachten. Die tragen Masken, halten sich an AHA Regeln, keiner demonstriert und lassen sich impfen. Chinas Volkswirtschaft hat auch wieder ordentlich angezogen.

frivol schrieb:Gab noch andere Fälle im Westen. Weiß auch nicht, ob die immer extra auf England Variante prüfen, oder der Schnelltest nur sagt: Corona ja oder nein

Der Fall hier bei uns (NRW), der heute publiziert wurde, war nicht in England, hätte aber Kontakt zu einem Tschechen, der wohl in England war.

frivol schrieb:Schätze am 10. Januar wird das entschieden.

Wie es mit den Schulen weitergeht wird definitiv am 05.01. entschieden bei uns.

Rocketman33 schrieb:Spahn bestätigt aber zu Recht, dass Konzerte etc nur für geimpfte möglich sind. Wer kein absoluter Egomane ist, lässt sich impfen.

Das ist unfair und diskriminierend denen gegenüber, die als letztes erst geimpft werden, wann das zeitlich auch immer sein wird, und die sich nicht impfen lassen dürfen zb wegen Schwangerschaft oder gesundheitlichen Gründen.

Wenn sowas wirklich durchgedrückt wird, wird die Stimmung in der Bevölkerung wirklich kippen. Niemand hat Einfluss darauf, wann er mit impfen dran ist oder welcher impfgruppe er zugeordnet wird. Kinder unter 12 zb wären damit grundsätzlich vom kulturellen Leben ausgeschlossen. Das kann doch nicht ernsthaft diskussionswürdig sein?

fireflash schrieb:Hier merkt man jedenfalls nichts mehr von einem "Feuerwerks Verbot".

Das einzige, was man bundesweit hinbekommen hat, ist ein generelles Verkaufsverbot von Feuerwerksartikeln.



An meinem Wohnort, zeigt sich ein grotesker Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen.


Auf einer Strecke von rund 4 Kilometern wechselt man vom Bundesland Niedersachsen (Landkreis Göttingen)...in den Landkreis Kassel...und dann nach kurzer Zeit in die Stadt Kassel.

Landkreis Göttingen...Feuerwerk im öffentlichen Raum erlaubt...einige zentrale innerörtliche Lagen, sind mit einem Feuerwerksverbot belegt.

Landkreis Kassel...Feuerwerk im öffentlichen Raum ist verboten...Feuerwerk darf nur auf Privatgrundstücken gezündet werden.

Stadt Kassel...Feuerwerk im öffentlichen Raum ist erlaubt...Einige zentrale Lagen, an denen sich in der Vergangenheit viele Menschen zum gemeinsamen Abbrennen von Feuerwerk trafen, sind mit einem Feuerwerksverbot belegt.


In Mittel- und Südhessen kommen zu den jeweiligen Einschränkungen des Feuerwerks...noch bestehende Ausgangsbeschränkungen hinzu, was zu einem Feuerwerkstourismus in unsere Region führen dürfte.

Der schiere Wahnsinn....


Und es gab auch schon einen Schwerverletzten zu bedauern. Dem ist schon beim Hantieren mit den Grundchemikalien zur Böllerherstellung, die Bude um die Ohren geflogen.

Bone02943 schrieb:Nein, also ich finde es dürfen keine Menschen ausgeschlossen werden, nur weil sie nicht geimpft sind. Genau aus den selben Gründen, warum wir die Risikogruppen nicht einsperren und den Großteil der Menschen einfach so weiter leben lassen als gäbe es Corona nicht.

Das Problem stellt sich sowieso nur, wenn die Impfstoffe nicht nur den Krankheitsausbruch bei der geimpften Person verhindern, sondern darüber hinaus auch die Übertragung der Viren. Aber dann stellt es sich heftig.

Die Politiker sind jetzt auch endlich aufgewacht. Wir hier hatten das Thema hier in der Diskussion schon längst gehabt. Jetzt debattiert man eine gesetzliche Regelung, wonach der Zutritt für Geimpfte und Nichtgeimpfte gleich sein soll.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/streit-um-privilegien-wenn-nur-geimpfte-in-die-kneipe-duerfen-17123279.html

Aber ob man Privatpersonen gesetzlich dazu zwingen kann, über die Regelungen im AGG hinaus bestimmten Personen Zutritt zu gewähren etc.? Zumal wenn ein sachlicher Grund dafür besteht, dass diese Personen keinen Zutritt bekommen - weil sie eine Gefahr für andere darstellen, zB auch für die eigenen Arbeitnehmer des Gewerbetreibenden? Was ist mit dem Arbeitsschutz, den der Ladeninhaber, Gastwirt oder Friseur für seine Angestellten schließlich auch betreiben muss?

Das ist längst das letzte Wort noch nicht gesprochen.

PS: Und eine Klagewelle könnte auch bei den Arbeitsgerichten ausbrechen, wenn Arbeitnehmer die Arbeit verweigern, wenn der Chef Nichtgeimpfte reinläßt, und sie dann vom Chef wegen unberechtigter (?)) Arbeitsverweigerung gekündigt werden.

Andante schrieb:Zumal wenn ein sachlicher Grund dafür besteht, dass diese Personen keinen Zutritt bekommen - weil sie eine Gefahr für andere darstellen, zB auch für die eigenen Arbeitnehmer des Gewerbetreibenden? Was ist mit dem Arbeitsschutz, den der Ladeninhaber, Gastwirt oder Friseur für seine Angestellten schließlich auch betreiben muss?

Das ist längst das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Dabei ist die entscheidende Frage, ob das *zusätzliche* Risiko gegenüber dem bereits bestehenden *allgemeinen* Lebensrisiko, sich mit Infektionskrankheiten zu infizieren so *erheblich gesteigert* ist, dass eine Kontrolle (schwerwiegender Grundrechtseingriff) dadurch *gerechtfertigt* ist. Das erscheint mir vor dem Hintergrund, dass ja auch für andere sehr erhebliche Infektionskrankheiten der Impfpass nicht kontrolliert wird, wenn ich eine Bäckerei betrete... das Vorliegen einer Impfmöglichkeit wirkt hier auch in zwei Richtungen: der Arbeitgeber kann ja auch vorschreiben, dass sich seine Angestellten zu impfen haben, dann hat er seiner Sorgfaltspflicht auch entsprochen.

bgeoweh schrieb:das Vorliegen einer Impfmöglichkeit wirkt hier auch in zwei Richtungen: der Arbeitgeber kann ja auch vorschreiben, dass sich seine Angestellten zu impfen haben, dann hat er seiner Sorgfaltspflicht auch entsprochen.

Ich bezweifle, ob der Arbeitgeber das anordnen dürfte. So etwas fällt mE nicht mehr unter das arbeitgeberseitige Direktionsrecht und wäre auch ungerecht. Wieso soll sich der Arbeitnehmer auch gegen seinen Willen impfen lassen MÜSSEN, um dann einen impfunwilligen Kunden zu bedienen?

Der Umgang von geimpften und nichtgeimpften Arbeitnehmern untereinander wäre dann noch mal ein eigenes Thema.

Aber der Gesetzgeber könnte es vielleicht anordnen, wie er ja auch für bestimmte Tätigkeiten medizinische Untersuchungen zwingend vorschreibt (zB regelmäßige Thoraxuntersuchungen bei Umgang mit Asbest). Allerdings dürfte er wohl generell keine Impfflicht für alle Arbeitnehmer anordnen, sondern nur für bestimmte Gruppen wie Pflegeheim- oder Krankenhausmitarbeiter, wril sich der „Kunde“ diese Art von Betreuung nicht aussuchen kann.

Ich sehe dann schon vor meinem geistigen Auge die Werbeschilder mit dem Aufdruck „Hier bedient Sie nur geimpftes Personal“. Ein echter Wettbewerbsvorteil...