paxito schrieb:Das stimmt nicht.
So gut sind Infektionsketten, Ausbreitung von Viren usw. noch nicht verstanden. Dein zweiter Satz ist im Grunde magisches Denken. Die Regeln sind gut aber nicht perfekt, da unser Wissen gut, aber nicht allumfassend ist.
Es ist relativ klar, wie sich ein Atemwegs-Virus überträgt. Wenn ich 1,5m entfernt stehe und beide eine Maske tragen, dann werde ich mich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei guter Durchlüftung nicht anstecken.
Nun lassen sich niemals alle Situationen beherrschen. Ich kann in einer Kita z.B. Ansteckungen nicht vollständig vermeiden. Ich kann aber dafür sorgen, dass Ansteckungen nachvollziehbar bleiben und mich selbst generell so verhalten, als wäre ich infiziert. D.h., wenn ich in einer Kita arbeite, dann gehe ich nicht auf die nächste Party und besuche nicht die Oma usw.
Ich behaupte, wenn jeder so handelt, dann wäre kein Lockdown notwendig. Und ja, es wäre mir Einschränkungen verbunden.
bgeoweh schrieb:Nein, das passiert nicht, weil Dieter Depp und Donna Doof zwar privat keinen mehr treffen dürfen und sich beim Einkaufen usw. zurückhalten sollen, aber morgens zum rankloppen neben 20 andere arme Schweine ans Fließband treten dürfen bzw. müssen. Und die kleinen Doof-Depp-Kinderlein in die Doofenschule müssen, damit die Eltern auch ja beide in die Idiotenfabrik gehen können. Weil es wurscht ist ob sich die Doofen anstecken, Hauptsache die heilige Wirtschaft brummt. "Der Deutsche" an sich ist ja blöd genug dass er es in genau der Form auch noch mitmacht und das auch noch für hochgradig sinnvoll hält. Danke Mutti.
Siehe oben. Mal abgesehen davon, dass man in den meisten Arbeitsstellen wirksame Hygienemaßnahmen ergreifen kann und soll, will und kann man die Wirtschaft nicht komplett stillegen. Man kann aber sich selbst so verhalten, als wäre man infiziert und sich dann überlegen, welches Risiko man eingehen kann. Auch am Fließband steckt sich nicht einfach so jemand an, wenn der Arbeitgeber seine Verantwortung ernst nimmt.
Elfenqueen schrieb:-nur schließen was nötig ist
-Finger weg von der Angststrategie, die macht nur alles kaputt
-auf Augenhöhe mit den Bürgern sprechen und kommunizieren (wir sind doch keine Babys, die eine Betreuungsperson brauchen)
-Dem Bürgern ehrlich den Corona-Fahrplan offenlegen
-Finger weg von Grundrechten oder Gesetzesänderungen nach Gusto
-Den aktuellen Forschungsstand zu Corona mit allem, was man zu dem Thema weiss, in einer Pressekonferenz kommunizieren, für alle
Was muss man denn schließen deiner Ansicht nach? Wie sollte man das ohne Einschränkung der Grundrechte überhaupt möglich machen? Wie geht man mit denen um, die das alles für Unsinn halten und rationalen Argumenten nicht zugänglich sind?
Ganz ehrlich. Man könnte sicherlich vieles anders machen. Ich weiß aber nicht, ob es so einfach besser ginge. Bei einer WM gibt es 50 Millionen Fußballtrainer. Nun haben wir plötzlich 50 Millionen Epidemologen und Virologen. Glaubst du nicht, dass sich diese Experten genau solche Fragen stellen? Der Knackpunkt stellt für mich die Kommunikation dar..aber irgendwann muss man eben eine Strategie wählen und diese dann durchziehen. Ob es was bringt, merkt man sowieso erst hinterher.