Coronavirus (Sars-CoV-2)

@sooma

Diesen Post werde ich gewiss nicht nochmal lesen. Denn er war ziemlich inhaltsleer.

Interested schrieb:Aus meiner Sicht heraus nicht. Das kann man auch für sich im Privaten abhalten, sein Gebet.

Aber diese plötzliche Weihnachtsliebe ist auch nicht nachvollziehbar. Liest man alleine hier im Forum über all die Jahre, wie verhasst Weihnachten doch für so viele ist und jetzt beheulen sie Weihnachten, den Weihnachtsmarkt, die lieben Verwandten. Die Leute sind so lächerlich.

Wahrscheinlich sind die Leute, die hier gegen Weihnachten sind nicht dieselben, die Weihnachten vermissen würden, aber ich verstehe was du meinst.

Anaximander schrieb:Wenn Du mit Deiner Freundin in einem gemeinsamen Haushalt wohnst, ist die Gefahr höchstens durch weitere Restaurantgänger erhöht.

Wenn sie nicht in dem gleichen Haushalt wohnst, wie Du, könnte der ausgefallene Restaurant-Abend zu einer Kontaktreduzierung führen.

In der Praxis wird es schwer werden, wenn Gastronomen überwachen müssen, dass nur Personen aus 2 Haushalten zusammenkommen können, was ist z.B. mit Stammgästen, die zwar alleine oder nur mit Personen aus inges. 2 Haushalten in die Bar gehen, dort aber weitere Bekannt finden, wie kann man verhindern, dass die in Kontakt kommen?

Ich rede ja von meiner Freundin. Also wenn wir nicht im selben Haushalt wohnen würden, würden wir uns ja trotzdem treffen.
Auch wenn wir nicht von einer festen Freundin sprechen, wären Treffen zu zweit ja in jeder Konstellation weiterhin erlaubt und würden zu keiner Kontaktreduzierung führen.
Ich gebe dir aber Recht, dass es tatsächlich schwierig zu überwachen wäre.

Rotmilan schrieb:Für mich im Prinzip schon. Ich habe lange ehrenamtlich in der evangelischen Kirche geholfen. Allerdings werde ich dieses Jahr auf einen Gottesdienstbesuch verzichten, da es mir zu riskant erscheint.
Es gab schon genug Ausbrüche in Kirchengemeinden.
Ich hoffe der Gottesdienst aus meiner Gemeinde, dem Hamburger Michel, wird online übertragen.

Wenn es selbst für die Gläubigen, wie in dem Fall du, so sehen, verstehe ich es noch weniger.

Waytogo schrieb:Ich rede ja von meiner Freundin. Also wenn wir nicht im selben Haushalt wohnen würden, würden wir uns ja trotzdem treffen.
Auch wenn wir nicht von einer festen Freundin sprechen, wären Treffen zu zweit ja in jeder Konstellation weiterhin erlaubt und würden zu keiner Kontaktreduzierung führen.
Ich gebe dir aber Recht, dass es tatsächlich schwierig zu überwachen wäre.

Auch in dieser Konstellation (Partner nicht im gleichen Haushalt) ist ein Kontaktreduzierung absolut möglich. Also trifft Person A PartnerIn B nur zweimal, statt dreimal pro Woche, dann wäre bereits eine Kontaktreduzierung um ein Drittel erfolgt. Da die Freizeitmöglichkeiten eingeschränkt sind. Klar, manche treffen sich in Paarkonstellation trotzdem in gleicher Frequenz, andere aber wieder nicht. Vor allem aber treffen die meisten Menschen auch noch Personen über die oder den PartnerIn hinaus. Oder Du könntest im Restaurant Personen treffen, die entweder Dir oder Deiner Partnerin zufällig bekannt sind und es würde zu einem Kontakt kommen, der nicht zustande käme, wenn Ihr den Abend zuhause verbringt.

@Anaximander

Anaximander schrieb:Diesen Post werde ich gewiss nicht nochmal lesen. Denn er war ziemlich inhaltsleer.

Dann antworte doch gar nicht darauf! Du brauchst nicht auf alles immer antworten, besonders, wenn Du gar nicht direkt angesprochen bist. Musst Du aber so oder so hinnehmen:

Ich sehe halt so einige Menschen, die sich augenscheinlich zu sehr auf den (z. T. obendrein unsachgemäß verwendeten) MNS verlassen und dort, wo Abstand noch möglich wäre, diesen eben nicht einhalten. Ob es nun die Verkaufsangestellte selbst oder der drängelige Kunde ist, der Typ an der Haltestelle oder der Kollege oder oder. Warum? Ich denke, es ist nicht immer nur Unbedachtheit, sondern teils auch eine Art Trotz und teils eben das "falsche Sicherheitsgefühl", teils eine Mischung daraus. Und wünsche mir mehr eingängige Plakate vor allem zum Händewaschen überall - ähnlich wie in KiTa/Schule/Hort.

@sooma

Ja, das war schon klar. Nur ist der derzeitige Erkenntnisstand, dass Schmierinfektion wohl keine große Rolle spielen, Händwaschen also nicht so viel bringt, wie im März vermutet, und ein flüchtiges Vorbeihuschen (mit Maske) ist zwar ärgerlich, das erlebe ich auch so, aber gewiss kein Pandemietreiber. Mit einem Ermahnen an die AHA-Regeln kommt man nicht mehr weiter, und die meisten halten sich auch doch dran.

Karotte3 schrieb:Ein Volllockdown 8 Tage vor Weihnachten wäre da genial, aber das dürfte wieder zu viel kosten.

Immerhin ist die Mutation von Covid19, 20A.EU1, auch schon auf dem Weg zu uns...
Wenn jetzt 2 so tödliche Viren sich auf den Weg machen die Menschheit zu "vernichten", ist bis Weihnachten noch alles drin...

@SIRiUS3lPi
20A.Eu1? Noch nicht gehört. Was macht diese Mutation?

sooma schrieb:Ich sehe halt so einige Menschen, die sich augenscheinlich zu sehr auf den (z. T. obendrein unsachgemäß verwendeten) MNS verlassen und dort, wo Abstand noch möglich wäre, diesen eben nicht einhalten. Ob es nun die Verkaufsangestellte selbst oder der drängelige Kunde ist, der Typ an der Haltestelle oder der Kollege oder oder. Warum? Ich denke, es ist nicht immer nur Unbedachtheit, sondern teils auch eine Art Trotz und teils eben das "falsche Sicherheitsgefühl", teils eine Mischung daraus. Und wünsche mir mehr eingängige Plakate vor allem zum Händewaschen überall - ähnlich wie in KiTa/Schule/Hort.

Damit hast Du gar nicht so unrecht. Das habe ich auch schon so gesehen und vernommen und ich denke, alle Erklärungen kann man auch so betrachten. Manche mag der MNS in Sicherheit wiegen, aber nur die Maske macht es nicht. Wenn es einen selbst betrifft und die Leute einem zu sehr auf die Pelle rücken, dann kann man ja was sagen. Sollte man auch, unageachtet dessen, wie die Leute das dann aufnehmen.

Interested schrieb:Manche mag der MNS in Sicherheit wiegen

Ein Problem wäre es dann, wenn es in diesen Situationen keine Maskenpflicht gäbe und entsprechend die Personen einem trotzdem auf die Pelle rücken oder sich vordrängeln, wenn man selbst Abstand halten will.

Jedenfalls wäre das Argument ungeeignet, um Stimmung gegen die Maske zu machen, denn in jedem Fall ist i.S. des Infektionsschutzes es immer besser, wenn es die Maskenpflicht gibt, als wenn es sie nicht gibt (das war wahrscheinlich auch das Argument).

Wer aber in den letzten Monaten nicht auf den Abstand geachtet hat, wird es auch nicht tun, wenn Spahn oder Merkel nochmal in der Tagesschau darum bitten - oder wenn die Maskenpflicht abgeschafft würde, dann würden diese Personenkreise die Pandemie ohnehin "abhaken" und um so mehr auf die Pelle rücken.

Karotte3 schrieb:20A.Eu1? Noch nicht gehört. Was macht diese Mutation?

Breitet sich seit vermutlich sommer und reisezeit aus spanien kommend in der eu aus und ist die aktuell häufigste variante bei infizierten. Für alles weitere muss man abwarten.

Anaximander schrieb:Ein Problem wäre es dann, wenn es in diesen Situationen keine Maskenpflicht gäbe und entsprechend die Personen einem trotzdem auf die Pelle rücken oder sich vordrängeln, wenn man selbst Abstand halten will.

Wie gesagt, dafür hat man seinen Mund - mit und ohne Maske, um was zu sagen.

Anaximander schrieb:Wer aber in den letzten Monaten nicht auf den Abstand geachtet hat, wird es auch nicht tun, wenn Spahn oder Merkel nochmal in der Tagesschau darum bitten -

Man muss selber sein Umfeld darauf aufmerksam machen und erinnern. Immer und immer wieder.

gastric schrieb:Breitet sich seit vermutlich sommer und reisezeit aus spanien kommend in der eu aus und ist die aktuell häufigste variante bei infizierten. Für alles weitere muss man abwarten.

Das zumindest spuckt google dazu aus.

SIRiUS3lPi schrieb:Wenn jetzt 2 so tödliche Viren sich auf den Weg machen die Menschheit zu "vernichten", ist bis Weihnachten noch alles drin...

Hier mal eine Quelle dazu (die Studie ist dort verlinkt):

Coronavirus ist nicht gleich Coronavirus. In Europa zirkulieren derzeit Hunderte Varianten von Sars-CoV-2. Auffällig bei den untersuchten kleinen Mutationen im Erbgut laut Wissenschaftlern der Universität Basel: Nur sehr wenige dieser Varianten haben sich so erfolgreich verbreitet wie 20A.EU1.
(...)

https://www.rnd.de/gesundheit/europas-prominente-coronavirus-variante-kommt-vermutlich-aus-spanien-AV4AGHEURFHN3LU57KWHVAZVKU.html

Hoffentlich hat dieser Corona-Spuk bald ein Ende!

Smas schrieb:Die SZ veröffentlicht ein Videokommentar von Heribert Prantl über die Corona-Maßnahmen.

Er schließt im Video mit den Worten:

und wenn die Todeszahle täglich bei über 500 landeten oder die Intensivbetten nicht ausreichen würden, wären jede Menge Leute bereit, das Fehlen geeigneter Gegenmaßnahmen zu beklagen und der Regierung anzukreiden..Siehe Kommentarspalten sämtlicher Gazeten zu den unterlassenen Coronamaßnahmen von Boris Jonson und Donald Trump


Das Motto lautet wohl für einige Menschen "wasch mich (schütze mich) aber mach mich nicht nass (aber schränke mich nicht ein)

Dummerweise ist das Eine ohne das Andere nicht zu haben.

Seidenraupe schrieb:und wenn die Todeszahle täglich bei über 500 landeten oder die Intensivbetten nicht ausreichen würden, wären jede Menge Leute bereit, das Fehlen geeigneter Gegenmaßnahmen zu beklagen und der Regierung anzukreiden..Siehe Kommentarspalten sämtlicher Gazeten zu den unterlassenen Coronamaßnahmen von Boris Jonson und Donald Trump

Wie man es mach ist es falsch. Weiß nicht ob es besser ist nach außen ein nicht vorhandener Worst case hochzuhalte.
So wie es in dem Szenarienpapier "Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen" vom BMI steht.

DonUnbegabt schrieb:ein nicht vorhandener Worst case

Ein Oxymoron, denn der worst case ist ein zuküntiges Szenario, das man durch die Maßnahmen vermeiden will, aber kein gegenwärtig vorhandenes (sonst ist es kein worst case, sondern die gegenwärtige Realität).

@Anaximander

Worst Case bedeutet doch nur "Schlimmster Fall"!
Ob der Gestern, Morgen, oder schon Heute eintritt ist damit nicht ausgedrueckt.

:mlp:

Anaximander schrieb:Ein Oxymoron, denn der worst case ist ein zuküntiges Szenario, das man durch die Maßnahmen vermeiden will, aber kein gegenwärtig vorhandenes (sonst ist es kein worst case, sondern die gegenwärtige Realität).

Willst wohl mal wieder was aufgeschnapptes an den Mann bringen. In dem Fall soll ja ein WC nur für die Schockwirkung vermittelt werden, den es nie geben wird.

@DonUnbegabt

Die Letalität ist dem Strategieapier mit 0,56% angegeben.

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/corona/szenarienpapier-covid-19.pdf?__blob=publicationFile&v=4 (Archiv-Version vom 02.11.2020)

Die derzeitige IFR wird von Ioannidis (in dem sog. "WHO paper") für Europa zwischen 0,5 und 1,2% angegeben (Italien rausgerechnet). Das ist also schon mal höher.

Das paper ging außerdem davon aus, dass ab dem 20. April eine Wiederaufnahme des Schulbetriebes statt finden kann.

Im Endeffekt fingen erst nach den Sommerferien die Schulen wieder an.

DonUnbegabt schrieb:In dem Fall soll ja ein WC nur für die Schockwirkung vermittelt werden, den es nie geben wird.

Wo werden in dem paper denn Toiletten erwähnt?

Worst case meint in dem paper einfach die Durchseuchung, die tatsächlich bislang nicht eingetreten ist, allerdings dann eintreten würde, wenn man nichts unternimmt, um die Durchseuchung zu stoppen.

@Syndrom

Es geht um ein worst case Szenario, ein Szenario ist ein mögliches Ereignis in der Zukunft.

Es wird außerdem in dem Strategiepapier eine Fallsterblichkeitsrate von 1,8% angenommen, falls eine Überlastung des Gesundheitsystems vermieden werden kann.

Die derzeitige Fallsterblichkeitsrate liegt bei 1,9% (eine Überlastung des Gesundheitssystems wurde bislang vermieden).

https://www.worldometers.info/coronavirus/country/germany/

Allerdings sind wir gerade in der zweiten Welle, also die Todesfälle sind unterrepräsentiert bzw. werden in den nächsten Wochen wieder ansteigen, da dann die Infizierten von heuten einen Ausgang ihrer Infektion haben, in einigen Fällen eben der Tod.

Und durch den lockdown im März/April wurde Zeit gewonnen, es gibt erste Medikamente, die Fallsterblichkeitsrate sinkt dadurch im Vergleich zu einer bereits im Frühjahr erfolgten Durchseuchung.