Wir können alle Strohmänner begraben an denen wir auf der wilden Hatz nach den von dir verschobenen Torpfosten vorbeigeritten sind wie eine englische Fuchsjagd :DAniara schrieb:? Können wir diesen Strohmann also auch begraben?
Wie ich mich erinnere hiess es, die Masken würden einen in falscher Sicherheit wiegen und es bestünde daher die Gefahr, dass der Abstand nicht eingehalten würde. Kürzlich gab Montgomery ein Interview inn dem er sich für diese Fehleinschätzung entschuldigt hat, es war ihm offensichtlich furchtbar peinlich.
"Dieser Strohmann"? Es ist Fakt.
In vielen Bereichen eigentlich nicht wirklich, wenn man einen Plan für Schulschließungen in der Tasche hat dann hat man den, da kann aerosoler Brechdurchfall kommen oder Ebola. Umgekehrt ist es nicht egal dass man keinen Plan hat wenn es "nur" der Brechdurchfall ist.Heide_witzka schrieb:Eine Krise solchen Ausmasses mit einem unbekannten Erreger bedingt ja auch immer learning by doing.
Wenn dir so gut wie jeder Bürgermeister aus dem Stehgreif 5 Dinge nennen kann die garnicht funktionieren und sich die auch noch bei sehr vielen überschneiden geht es doch nicht mehr um "Allen alles recht machen" sondern darum, dass man selbst die absolut basalsten Low-Hanging-Fruit-Vorsorgeleistungen überhaupt nicht, half-assed oder sträflich inkompetent betrieben hat, eingelullt von #FEDWIGUGL, uns geht's doch gut und wir sind ein reiches Land.
Nein, wird es nicht, weil wir aus dieser Krise lernen werden was wir aus den anderen Krisen und Skandalen gelernt haben: nix.
Wenn man alles richtig macht, dann kann man die zweite Welle schon im Ansatz unterdrücken:nachthauch schrieb:Mal was anderes. Haben die Experten nicht schon im April (unabhängig vom Verhalten der Menschen) eine zweite Welle vorhergesagt und es ist es jetzt nicht genau diese, welche uns trifft? Gibt es valide Zahlen, die belegen, dass der Anstieg auch mit dem Fehlverhalten des Menschen zu tun hat?
Naja, da bin ich noch nicht von überzeugt. Söder sagte "Die Maßnahmen würden einem Lockdown entsprechen" aber warscheinlicher sind m.M.n. wohl Maßnahmen, die mit einem wirklichen Lockdown nicht vergleichbar sind.
Der ganze Ansatz die Problematik primär als moralische Fragestellung zu sehen ist schon komplett verkorkst, weil er sich mit BRD-Staatslogik definitorisch nicht lösen lässt.
Die Tatsache, dass Neuseeland aus zwei Inseln besteht, am Ende der Welt liegt, von nur 5 Mio. Menschen bewohnt wird, die sich auf
Um das ein bisschen auszuführen:bgeoweh schrieb:Der ganze Ansatz die Problematik primär als moralische Fragestellung zu sehen ist schon komplett verkorkst, weil er sich mit BRD-Staatslogik definitorisch nicht lösen lässt.
Das mag schon alles von Vorteil sein. Aber bei denen spielt sich das Infektionsgeschehen wahrscheinlich auch hauptsächlich in den Ballungsgebieten ab. Und die Inseln sind bestimmt ähnlich frequentiert wie z.B. Großbritannien wenn man es auf die Bevölkerungsgröße herunterrechnet. Ich bewundere die Leistung der Neuseeländer da schon sehr.
1600km Nord-Süd Entfernung (DE 80 Mio auf 900km) verteilen, könnte auch vorteilhaft sein :)
Sehe ich doch auch so.
Das ist in der Tat ein Problem. Allerdings hat diesen Konsens nicht mal der Kalte Krieg mit all seinen Bedrohungen aufweichen können. Auch das erwähnte Urteil zum Flugzeugabschuss nicht.
Nein, ich sagte ja nur dass es unsinnig ist die Krise unter diesem speziellen Gesichtspunkt zu diskutieren, eben weil dieser Konsens besteht. Wir sind nicht in dieser Situation, und wir sollten auch nicht darüber spekulieren was man tut wenn man soweit ist, sondern eben darauf hinarbeiten das es nicht so weit kommt. Denn wenn es so weit kommt, gibt es eben nach der herrschenden Logik dieses Landes sowieso kein "richtig" mehr.
