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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

108 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, JOB, Berufswunsch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

08.01.2020 um 12:37
Zitat von ItsPoppyItsPoppy schrieb:Mal würde ich gerne als Mediengestalterin arbeiten, mal würde ich gerne als medizinische Fachangestelle in einer Psychiatrie arbeiten, dann beim Rechtsanwalt, dann wieder als Friseurin oder beim Radio.
Ich habe den Eindruck, dass du dich zu sehr von äußeren Einflüssen (TV? Bekannte?) leiten lässt und zu wenig von deinen persönlichen Stärken und Schwächen. Als Mediengestalterin still und konzentriert am Rechner Pixel schubsen und eine Tätigkeit in der Psychiatrie zum Beispiel sind diametral unterschiedliche Aufgaben, die eine diametral verschiedene Persönlichkeitsstruktur erfordern. Es ist nahezu unmöglich, dass dir beide Aufgaben gleich gut liegen würden.

Wenn es so etwas wie ein Rezept zum Unglücklichsein gibt, dann ist es die Wahl eines Berufs, den man zwar irgendwie spannend, cool oder interessant findet, der aber nicht den persönlichen Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Pixelschubserin z. B. ist ein Job für eher introvertierte Persönlichkeiten, die künstlerisch begabt sind und zudem die Fähigkeit haben, auch unter Zeitdruck konzentriert arbeiten zu können. Bist du das? Falls nicht, vergiss es.

An deiner Stelle würde ich mir Hilfe von Dritten holen, die deine persönlichen Stärken und Schwächen ausleuchten. Das Selbsterkundungstool hier klingt zum Beispiel nach einem geeigneten Werkzeug
https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/welche-berufe-passen


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08.01.2020 um 12:41
@ItsPoppy

Ich kann dir nur raten, so viel wie möglich schnuppern zu gehen, in den Berufen die du dir vorstelle kannst. So gewinnst du schon einmal eine kleine Vorstellung wie der Berufsalltag aussieht und kannst dir ein besseres Bild von dem Beruf machen.
Der Berufsmarkt ist leider alles andere als lustig! Ich schnupperte schon als: Gärtnerin, Tierpflegerin, Drogeristin, Logistikerin, Polygrafin, Reformhausverkäuferin, Goldschmiedin, tiermedizinische Praxisassistentin, Floristin, KV-Angestellte und Glasmalerin und war ungefähr 10mal beim Berufsberater, ich schrieb ungefähr 700 Bewerbungen und suchte 15 Jahre lang einen Ausbildungsplatz! Einige dieser Berufe gefielen mir überhaupt nicht, wie etwa Gärtnerin und Tierpflegerin, einige gefielen mir sehr gut , bei einigen Berufen wurde ich so knapp nicht genommen wie etwa Drogistin und Logistikerin, einige Arbeitsumfelder die mir sehr gefallen hätten und ich gewollt hätte, hiess es, ich sei für die Arbeit völlig ungeeignet! Man muss sich die Situation ungefähr so vorstellen: Auf eine Stelle kommen etwa 60 Bewerber oder mehr und nur einer wird genommen und erhält die Stelle!

Dann mit 23 wurde bei mir das Asperger-Syndrom diagnostiziert und ich kam in die IV, dort bekam ich genau "1 Chance" in einem KV-Praktikum für 3 Monate, dieses klappte nicht, da mir Konzentrationsfehler passierten, ich Adressen falsch abschrieb, da ich andere Namen auf den Kärtchen gelesen habe als da standen und beim Abpacken von Couverts mir Fehler passierten! Danach wurde ich von der IV als arbeitsunfähig eingestuft und bekomme seither eine Rente. Nun kann ich mich wieder neu abklären lassen, ob ich arbeitsfähig bin?
Ich kann dir also nur raten, wenn du einmal etwas hast, was dir einigermassen entspricht, dies durchzuziehen bis ans Ende!
Weil: Wer weiss, wann du das nächste mal wieder eine neue Chance bekommst?


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08.01.2020 um 12:42
Ich bin da gerade mittendrin. Habe studiert und arbeite jetzt seit einem Jahr kn meinem Job (IT), der mich persönlich aber überhaupt nicht erfüllt...nun ja, es gibt Leute, die damit klarkommen nur fürs Geld zu arbeiten. Bei mir äußerte sich das allerdings in einer Panikstörung...jetzt muss ich erstmal schauen, wonach mir der Sinn steht.


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08.01.2020 um 12:51
Hallo :-)
bin über die Kinderpflege in die Altenpflege gerutscht.
Und nun leider Altenpflegerin, seit 20 Jahren.
Bin damit sehr unzufrieden.
Hoffe nun nach der Elternzeit, etwas anderes zu finden.


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08.01.2020 um 12:53
Noch während der Schulzeit und auch danach wusste ich nicht recht was ich machen möchte.
Leider bekam ich da auch keine wirkliche Unterstützung seitens meiner Eltern.. im Gegenteil die Berufe die mich interessierten redeten sie mir madig.

Letztlich machte ich eine Ausbildung zur Tierarzthelferin, was nicht wirklich mein Berufswunsch entsprach, auch wenn ich ein tierlieber Mensch bin.

Mittlerweile arbeite ich in einem Kindergarten.. bin da so reingerutscht und das macht mir wirklich sehr viel Spaß.


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08.01.2020 um 12:55
@ItsPoppy

Ach ja: Ein sehr wichtiger Tip den ich dir noch gehen kann ist: Wenn du es einmal bei einem Arbeitgeber um ein Haar geschafft hättest und du einen guten Eindruck gemacht hast, dann das nächste Jahr noch einmal bei ihm bewerben und evt. ein darauf folgendes Jahr noch einmal! Und die Zeit zwischendurch füllen mit etwas Sinnvollem, etwa: Sprachkurse, ein Auslandaufenthalt, Zwischenjobs bei dem man keine Ausbildung braucht, dass bei dir keine Löcher im Lebenslauf entstehen und der Arbeitgeber vor dir Respekt bekommt bekommt; Aha derjenige hat sich angestrengt, der tut wenigstens etwas! Fehler, die ich bei meiner Suche leider noch nicht gewusst habe! In meinem Lebenslauf existiert bereits schon so ein Riesenloch, dass ich bei einem normalen Arbeitgeber überhaupt keine Chance mehr habe!


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08.01.2020 um 12:58
@ItsPoppy
Was hast du denn schon alles für Nebenjobs gemacht?

Nachtrag: und welche ausbildung hast du damals abgebrochen?


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08.01.2020 um 13:02
@VanDusen

Tatsächlich muss ich da mal eben etwas zu sagen. Ich würde von mir behaupten, dass ich ein Mensch bin, der sich (fast) jeder Situation anpassen kann. Ich Denke auch Freunde und Verwandte würden das bestätigen. Mein interessensbereich ist echt groß. Zum einen Teil arbeite ich total gerne in Ruhe, alleine und bin super kreativ. Zum anderen Teil muss ich mich bewegen, Dinge machen und möchte neues entdecken. Mit 15 Jahren „musste“ ich mein erstes Praktikum was insgesamt 4 Monate ging, in einem Altenheim absolvieren mit Demenzkranken Menschen. Niemand hat mir beigebracht wie ich mich verhalten soll, aber ich konnte es einfach. Tatsächlich interessiere ich mich stark für Psychologie und hatte immer ein Bedürfnis zu helfen. Andererseits habe ich ein halbes Jahr bei einem Autohersteller Vollzeit in der Nachtschicht gearbeitet, bei dem man nicht mal eben entspannen konnte, sondern vollen Körpereinsatz zeigen musste. Auch diese Arbeit hat mir Spaß gemacht ABER das lag einfach an den Mitarbeitern um mich rum, ich habe mich dort einfach super aufgehoben gefühlt.
Wie gesagt, ich glaube nicht dass es unüblich ist, dass ein Mensch viele Interessen und auch Stärken in verschiedenen Bereichen hat. Meine größte Schwäche ist Mathe, Rechnungen usw. weshalb ich für einen typischen Büro Job einfach nicht gemacht bin.


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08.01.2020 um 13:05
@ItsPoppy
Dann mach eine Ausbildung zur HEP oder Altenpflegerin bzw. Betreuuungsdingens. Fang einfach mit irgendetwas an. Bei mir war es ähnlich, dass ich früh in die Altenpflege schauen durfte.. leg einfach los. Du kannst nach der Ausbildung immernoch im sozialen Bereich studieren etc. Es gibt in der Altenpflege besonders, etliche Weiterbildungen und Studium wo man später auch unterrichten könnte etc. Hauptsache du legst bald los. Mach dir einen Plan und tue was dafür in dem du schaust wohin du dich bewerben willst. Ich rate prinzipiell immer was städtisches an. Hmm

Man kann genauso auch mal gucken -HEY WAS brauchen wir in D?? Diese Frage ist genauso wichtig :) Auch auf die Allgemeinheit schauen ;)


Nachtrag: es geht darum anzufangen und auch mal durchzuhalten. Ich meine auch gelesen zu haben, dass du nebenjobs wechselst? Wenn dem so is. Wie riskant obwohl du eine whg hast..ich find gut dass du dich angemeldet hast ind allgemein reflektierst. du solltest das so ehrlich wie nur möglich tun :)


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08.01.2020 um 13:18
Zitat von ItsPoppyItsPoppy schrieb:dann beim Rechtsanwalt,
Versuche da doch eine Ausbildung zu bekommen?
ReFa/ReNo (Rechts­an­walts- und Notar­fachan­ge­stellte) hat meine letzte Ex gelernt und in einer Kanzlei für Arbeitsrecht gearbeitet.

Ist natürlich nicht so erfüllend, trotzdem ein interessanter Beruf, in dem man viel vom Alltag eines Rechtsanwalt miterlebt. Wärst sozusagen seine rechte Hand. Aufstiegschancen (Weiterbildungen) gibt es nach der Lehre auch.


Musst dich halt mit verschiedenen Ausbildungen beschäftigen. Für dich selber abwägen, was infrage kommen könnte und was eher nicht.
Bist noch jung und könntest noch vor deinem dreißigstes Lebensjahr einiges erreicht haben.


Oder wie wäre es mit Justizfachangestellte? Arbeitest du zb. bei/für Staatsanwaltschaften.


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08.01.2020 um 13:50
@Eintagsfliegin

Durch dieses Praktikum hab ich aber gemerkt, dass ich definitiv nicht in die Pflege möchte, da ich zwar körperlich belastbar bin, aber nur über einen Zeitraum. Ich habe eine wirklich schmale Statur und eine leicht schiefe Wirbelsäule was das ganze nicht besser macht :D
Dazu kommt noch, dass mir die alten Menschen super leid tun und ich mit sterbenden Patienten nicht klar kommen würde..

Dennoch hast du natürlich recht. Der soziale Bereich hat mich schon immer angesprochen. Ich wollte immer anderen Menschen helfen. Ich habe auch im Kindergarten ein Praktikum gemacht, was ich auch echt super fand. Allerdings würde es nochmal 5 Jahre dauern bis ich Geld verdienen würde, was jetzt echt schwer ist.

Also ich habe einen Nebenjob gehabt, bevor ich meinen Abschluss nachholte. War in einem bekannten Deko Geschäft, also im Einzelhandel. Ist leider auch nichts für mich..
Dann während ich meinen Abschluss nachholte, hatte ich noch einen Nebenjob in einem anderen Einzelhandel um ein bisschen Geld nebenbei zu verdienen. Danach habe ich dann die 11. Klasse angefangen, jedoch abgebrochen und dann die Ausbildung angefangen. Kauffrau für Büromanagement, der tägliche Alltag im Büro langweilte mich teilweise zu Tode (lag vielleicht auch etwas am unternehmen).
Ich bin leider so, wenn mich etwas nicht 100% packt, dann hänge ich mich auch nicht rein. Es ist leider eine seeehr schlimme Eigenschaft, die ich versuche abzuschalten.


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08.01.2020 um 13:58
@ahri

Du sprichst mir quasi aus der Seele! Hätte nicht gedacht, dass jemand fast das gleiche Problem hat und teilweise genau so denkt oder fühlt.


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08.01.2020 um 14:04
@ItsPoppy

Könntest du dir auch eine Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit vorstellen? Wärst dann quasi für die gesamte Sicherheitsbranche interessant und die Tätigkeiten wären enorm vielfältig und wechselnd. Mit Menschen hättest du quasi immer zu tun. Von körperlich harten bis hin zu auch ganz ruhigen Tätigkeiten ist/wäre alles dabei. Einfach mal in die Ausbildung einlesen einschließlich in die späteren Tätigkeitsbereiche.

Einzig und allein beim BWL-Part würdest du es während der Ausbildung erschwerend mit Mathe zu tun bekommen.



Oder wie wäre es am Flughafen? Würde schneller gehen als eine dreijährige Ausbildung und mittlerweile verdient man da auch gutes Geld.
Luftsicherheitsassistent.

Gibt es glaube ich auch verschiedene Bereiche. Fracht und Post und klassisch am Terminal, bei/für die Abfertigung, wo du dann wieder mehr mit Menschen zu tun hättest.


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08.01.2020 um 14:14
Zitat von ItsPoppyItsPoppy schrieb:zwar körperlich belastbar bin, aber nur über einen Zeitraum. Ich habe eine wirklich schmale Statur und eine leicht schiefe Wirbelsäule was das ganze nicht besser macht
Geht mir genauso :). Ich habe andere Prioritäten gesetzt und fahre damit gut.

Ich verstehe dich aber gut, das ist nichts für jede Seele.

Wenn ich mir aber so allgemein deine posts durchlese, erwächst in mir das gefühl, dass du dir tatsächlich zu fein bist. Fast jeder Mensch hat Interessen in all Möglichen Kram. Fast jede(r.)
Zitat von ItsPoppyItsPoppy schrieb:Ich habe auch im Kindergarten ein Praktikum gemacht, was ich auch echt super fand. Allerdings würde es nochmal 5 Jahre dauern bis ich Geld verdienen würde, was jetzt echt schwer ist.
Bei dieser Aussage steige ich dennoch aus. Du kriegst in dieser Zeit (soviel ich weiß) eine Ausbildungsvergütung. So wird es dir in JEDER Ausbildung gehen, dass du dich zunächst mit einer Ausbildungsvergütung begnügen musst. Das weisst du hoffentlich oder?
Du möchtest scheinbar am liebsten direkt einsteigen und kohle machen? Du hast bereits festgestellt, dass dein Interesse recht schnell von dannen zieht, wenn du irgendetwas beginnst. Du beschreibst dich auch recht einfallslos -all die attribute zu deiner person die du bisher genannt hast äußern 98% aller Menschen.

Was sind deine wirklichen Fähigkeiten und Fertigkeiten?

Natürlich sollst du dir Gedanken machen solang wie es nur geht, das ist dein gutes Recht -aber ich hör nur Ausreden wenn ich ehrlich bin.

Ich geb dir einen Tipp: differenziere bzw. kategorisiere mal all deine Erfahrungen die du bisher überall erhaschen durftest in:

1) Tätigkeiten die ich ausgeführt habe UM irgendwie mein Auskommen zu finanzieren
->darunter fällt meiner Meinung nach die Nachtschuchten die du im Autokonzern gemacht hast.

Und

2) Tätigkeiten die mir unabhängig des Gehalts und/oder der Kollegschaft, also über das Bestreben hinaus, nur irgendwie dei kohle zu machen, wirklich getaugt haben.

Nachtrag: was ich meine - du drehst dich im kreis. Diese ganzen Äusserungen wirst du (höchstwahrscheinlich) die letzten Jahre zuvor gemacht haben. Wirklich, setze dich bewusst mit allem auseinander. Deine ganzen Äusserungen bisher unterscheiden sich KAUM mit denen von anderen jungen Leutz die vor derselben Frage standen/stehen.

Was bist DU bereit zu LEISTEN?


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08.01.2020 um 14:23
@ItsPoppy

Ich fühl mich damit auch immer ziemlich allein, aber ich denke, einigen geht es so und sie leiden irgendwie darunter.. Wenn du dich da weiter austauschen magst, schreib gern mal ne PN :)


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08.01.2020 um 14:29
Du MUSST dein Bestes geben -nich andersherum der Beruf dir.

Es ist natürlich toll, wenn man mit 23 seine eigene WHG hat, dafür arbeitet etc. Ich verstehe auch, dass man sich an die Selbstständigkeit gewöhnt und sein Status quo nicht aufgeben möchte. Daumen hoch, dass du das erreicht hast. Ich verstehe, dass du - wenn du mit dem richtigen Beruf starten möchtest- dein Lebensstandard halten willst. Aber sieh es mal so ehrlich wie es geht: du weisst jetzt schon, dass bei einer Ausbildung, sich das Gehalt nicht wirklich mit dem Geld deckt, was du wohl bisher so verdient hast. Es gibt für alles dann doch leider eine time-line, egal wie jung man leider ist. Du solltest also jetzt mal gucken:

Wo liegen meine Begrenzungen?
Wieviel Geld brauch ich MINIMUM um mein Auskommen zu sichern?
Wieviel bin ich bereit zu verzichten und wo kann ich verzichten?
Wo möchte ich in 5-10-15 Jahren sein?
Bin ich allgemein GEDULDIG genug?
Wie sieht die aktuelle Ausbildungssituation in meiner Stadt aus
Gibt es in meiner stadt unterstützungshilfen für Quereinsteiger sowas wie WeGeBau (hier in Bayern)?
Wo kann ich alles hin um mich rundum beraten lassen zu können?

Du scheinst keine kinder zu haben, du hast den realschulabschluss- komm so mau siehts DEFINITIV nicht aus für dich, dass du weiterhin auf derselben stelle immer trittst.


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08.01.2020 um 14:34
@ItsPoppy

Du solltest dich dran gewöhnen, dass ein Job immer nur ein Teil deiner Interessen widerspiegeln kann. Wenn du z.B. gerne kreativ arbeitest, dann suche dir einen Job, der dir das in einem angenehmen Umfeld bietet. Körperlich auspowern zum Ausgleich kannst du dich ja immer noch in der Freizeit beim Sport. Die eierlegende Wollmilchsau, am besten noch mit guter Bezahlung und Work-Life-Balance wirst du nur in absoluten Ausnahmefällen finden.

@Eintagsfliegin

Während meines elfmonatigen Kita-Praktikums habe ich Kindergeld und Halbwaisenrente bekommen. Für weitere Unterstützung vom Staat, wie z.B. ALG2 hätte ich wieder bei meiner Mutter einziehen müssen, die aber mittlerweile selbst umgezogen war und gar kein Zimmer mehr für mich übrig hatte. Außerdem wäre dann auch der Praktikumsplatz hinfällig gewesen, der war viel zu weit weg von ihrem Wohnort. Ich befand mich damals in einer Beziehung und habe mit meinem damaligen Partner zusammen gelebt, deshalb konnte ich mir das trotzdem leisten. Heutzutage läuft das aber sowieso alles anderes, weil der Arbeitgeber einem nach drei Monaten zumindest den Mindestlohn zahlen muss, was in der Praxis wahrscheinlich dazu geführt hätte, dass mein Praktikum dementsprechend kürzer ausgefallen wäre, weil sicherlich keine Kita Vollzeit für eine ungelernte Kraft zahlt. Aber dann hätte ich die "freien" Monate bis zum Ausbildungsbeginn wohl mit einem regulären Job überbrückt.

Ätzend war es dann während der Erzieherausbildung. Denn @ItsPoppy hat da schon recht: Je nach Bundesland bekommst du in den ersten vier Jahren der Ausbildung (2 Jahre Sozialassistent + 2 Jahe Erzieher) kein Gehalt, sondern maximal Schüler-Bafög, wenn deine Eltern zu wenig verdienen, um dich zu finanzieren. Das waren bei mir glaube ich ca. 250 € im Monat, das ist selbst im Vergleich zu einer Ausbildungsvergütung lachhaft, ergibt sich aber dadurch, dass die Ausbildung in dieser Zeit schulisch ist. Um neben der Schule noch zu jobben, ging es mir um ehrlich zu sein psychsich aber viel zu dreckig.

Die späteren Praktika hat dann quasi der Staat finanziert, weil ich sie im Rahmen meiner beruflichen Reha gemacht habe, um wieder vollständig arbeitsfähig zu werden. Ich war die gesamte Zeit, die ich in Reha war, auch nicht daheim, sondern in der Rehaeinrichtung untergebracht. Menschen, die bereits eine Ausbildung haben und gedenken, in ihren eigentlichen Ausbildungsberuf zurückzukehren, machen in dieser Zeit Praktika in diesem Bereich oder teilweise sogar bei ihrem Arbeitgeber, falls auf sie noch eine Stelle wartet, ich hingegen habe die Chance genutzt, um mich auszuprobieren.

Ich habe dann später noch diverse Praktika gemacht, allesamt im selben Bereich, weil sie Teil meiner überbetrieblichen Umschulung waren und dann noch eines, weil ich nach meinem Abschluss nicht direkt einen Job gefunden habe, man vom Nichtstun aber auch keine benötigte Berufserfahrung erlangt. Über dieses letzte Praktikum bin ich dann an eine richtige wenn auch befristete Stelle gekommen, über die ich wiederum die Connections erlangte, die mich zu meiner jetzigen Stelle im öffentlichen Dienst führten, die endlich Vollzeit, unbefristet und somit sicher ist.


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08.01.2020 um 14:41
@Eintagsfliegin

Ich glaube das hast du ein bisschen falsch aufgefasst mit dem „5 Jahre ohne Geld sind mir zu lang“
Ich weiß, dass ich erstmal ein Jahr lang zur Schule gehen müsste (mit Praktikum) um Sozialassistentin zu werden. In der Zeit würde ich kein Geld bekommen, sondern nur von Unterhalt von meinem Vater leben, was wieder ein anderes Thema ist, da ich dann zum Anwalt laufen darf :D
Ich weiß leider nicht wie die Erzieher Ausbildung mittlerweile abläuft und ob wirklich JEDER Geld bekommt oder nicht, da es eine Zeit lang hieß man würde in der Ausbildung kein Geld bekommen. Aus dem Grund stand der Beruf auch nicht an erster Stelle für mich..
und nein eben möchte ich keine „Kohle“ machen. Vor ein paar Jahren wollte ich immer etwas, bei dem ich auch möglichst viel verdiene, heute denke ich mir aber dass ich wenigstens überhaupt etwas verdienen möchte um davon leben zu können.


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08.01.2020 um 14:43
@ItsPoppy
Ich verstehe deine Situation gut, mir erging es GENAUSO. Ich äußer wirklich nur das, was mir danach erst klar geworden ist, nachdem ich mich einfach "entschieden" hab.
Ich bin im nachhinein total erstaunt, dass mein Umfeld mich nicht verdroschen hat weil ich damals so ratlos gewesen bin :D

Und ich würd gern noch eines aufklären: du meinst dass dein umfeld wohl "konkret wissen" was sie eben so tun.
Du- niemand kann irgendwas 100% wissen im leben :D
Die haben sich nur "entschieden" UND "prioritäten" gesetzt.

Es ist so wie @Doors sagt, es ist nicht mehr gang und gebe, dass man eine lehre macht und den job bis ans ende seiner jahre durchzieht.


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08.01.2020 um 14:45
Zitat von ItsPoppyItsPoppy schrieb:Ich weiß leider nicht wie die Erzieher Ausbildung mittlerweile abläuft und ob wirklich JEDER Geld bekommt oder nicht, da es eine Zeit lang hieß man würde in der Ausbildung kein Geld bekommen.
Und was das angeht- kannst du dich demnächst einfach kundig machen. :) ich drück dir einfach die daumen..mach einfach dein brainstorming - es wird schon kommen, glaub mir. Hauptsache du gehst mit dir gut um, machs dir so gemütlich wie es geht und sei fair zu dir.


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