Was macht einen "echten Mann" aus?

Cherokeerose schrieb:Ein Mann sollte immer fair der Frau gegenüber sein und ihr nie, warum auch immer, das Leben zur Hölle machen wollen

Oh, das unterschreibe ich sofort und richte diese Botschaft an beide Geschlechter - Mann und Frau!

6.PzGren391 schrieb:In der Tat! Ich bin (aus heutiger Sicht) mit einer sehr lichten Körperbehaarung gesegnet

Natürlich ist die Körperbehaarung auch unter Männern total unterschiedlich ausgeprägt. Nicht jeder ist ein Bär.
Trotzdem kann man die Körperbehaarung schon mal als etwas grundsätzliches heranziehen, was Mann von Frau unterscheidet.
Körperbehaarung ist viel einfacher bzw. viel nachvollziehbarer geschlechterspezifisch dem männlichen Geschlecht zuzuordnen. Unterschiedliche Ausprägung unter den Männern hin oder her.

Bei Hobbys und Verhaltensweisen, Charakterzügen zb. fällt mir das schon viel schwerer geschlechterspezifisch etwas einzuordnen, weil wenn meist nur Vorurteile als alles andere bedient werden.
Ok, hin und wieder werden auch noch Punkte aus der staubigen Vergangenheit zum Thema Männlichkeit herangezogen, die heute aber kaum mehr Gültigkeit haben bzw. überhaupt nicht mehr so stark vertreten sind, dass man sie zwingend nur auf ein bestimmtes Geschlecht übertragen, nur mit einem Geschlecht in Verbindung bringen könnte.

@rhapsody3004
Genau so ist es. Wobei ich mich aufgrund meiner in mancher Augen vermeintlich fehlender Körperbehaarung absolut nicht unmännlich fühle. Ich bin zu 100% sicher, wäre ich behaart würde ich mich rasieren. Aber aus dem einfachen Grund weil ich mir so nicht gefallen, und mich nicht wohl fühlen würde.
Das is aber absolute Geschmacksache null mit Männlichkeit oder Unmännlichkeit zu tun. Da spielen ganz andere Sachen eine Rolle! Zb eine Frau unter Einsatz des eigenen Lebens vor einer Spinne zu retten oder sowas in der Art

6.PzGren391 schrieb:Wobei ich mich aufgrund meiner in mancher Augen vermeintlich fehlender Körperbehaarung absolut nicht unmännlich fühle. Ich bin zu 100% sicher, wäre ich behaart würde ich mich rasieren. Aber aus dem einfachen Grund weil ich mir so nicht gefallen, und mich nicht wohl fühlen würde.
Das is aber absolute Geschmacksache null mit Männlichkeit oder Unmännlichkeit zu tun

Ist ja auch absolut OK so und kann ich auch nachvollziehen, denn...

rhapsody3004 schrieb:Bei der Körperbehaarung einschließlich dem Barttragen sieht das schon etwas anders aus, obwohl am Ende immer noch persönliche Geschmackssache und persönliche Auslegung und Definition eines jeden einzelnen zum Thema Männlichkeit.

FerneZukunft schrieb:Ja, die gesamte Haut muss sich wie ein Babypopo anfühlen.
Auch wenn ich hier die Einzige mit diesem Empfinden bin - es ist bei mir nun mal so!

Den Satz finde ich interessant, denn der Großteil der Frauen die ich kenne denken genauso. Gut, bei den meisten ist Behaarung and den Beinen und Armen okay, der Rest muss aber ab.

Männer die auf beharrte Frauen stehen haben meinen Respekt, ich persönlich finde das schon eklig.

6.PzGren391 schrieb:Wobei ich mich aufgrund meiner in mancher Augen vermeintlich fehlender Körperbehaarung absolut nicht unmännlich fühle.

Ich habe entsprechende Körperbehaarung und fühle mich dadurch auch nicht "männlicher". :D

Hardware schrieb:Den Satz finde ich interessant, denn der Großteil der Frauen die ich kenne denken genauso. Gut, bei den meisten ist Behaarung and den Beinen und Armen okay, der Rest muss aber ab.Männer die auf beharrte Frauen stehen haben meinen Respekt, ich persönlich finde das schon eklig.

Ich finde Haare generell eklig. Wenn ich ZB auf einem Teller ein Haar sehe, ist es mir unmöglich noch etwas zu essen.

Haare dürfen für mich sowohl bei Männer als auch Frauen nur am Ober- und Hinterkopf sein. Das ist aber mein persönliches Empfinden.
Ich verurteile niemanden, der darüber anders denkt - jeder soll es so handhaben, wie er/sie es mag.

FerneZukunft schrieb:Haare dürfen für mich sowohl bei Männer als auch Frauen nur am Ober- und Hinterkopf sein. Das ist aber mein persönliches Empfinden.

Dein Partner rasiert sich die Arme und Beine?

alibert schrieb:Dein Partner rasiert sich die Arme und Beine?

darüber habe ich schon ausführlich genug geschrieben.


Mir ist aber ein gutes Beispiel eingefallen. Einen bestimmten Mann fanden in meiner frühen Jugend viele Frauen attraktiv. Ich mochte diesen Typen jedoch nie.

Ich schaute (genau wie viele andere Girls) fast jede Folge von Baywatch. Aber nicht wegen David Hasselhoff - der ist zwar groß und schlank aber absolut nicht mein Typ Mann. Die Art, wie er sich bewegt und sein Lachen strahlen für mich keine Männlichkeit aus. Das ist nicht böse oder abwertend gemeint, aber ich empfinde es so.
Ich schaute damals diese Serie (die ich eigentlich langweilig fand) nur wegen Pamela Anderson.

Mit diesem Beispiel will ich zeigen, dass Optik alleine (für mich) nicht männlich ist.

Für mich ist es männlich meine Familie zu ernähren und zu beschützen. Ich lebe diese Gefühle auch so aus und halte sie für natürlich.

Ich hab auch viele Haare am Körper, mag aber die Optik nicht, deshalb Rasiere ich mich. Ich Rasiere mich zwar nicht ständig, aber oft genug, um nicht zum Bär zu werden.

Ich empfinde mein Aussehen unrasiert und wenn ich länger mal nicht beim Friseur war nicht als besonders anziehend, aber natürlich. Da gefällt es mir rasiert und gepflegt X Fach besser.

Für mich ist ein Mann deshalb auch nicht weniger Mann, nur weil er keine Körperbehaarung hat oder diese sich weg Rasiert. Eine Frau ist für mich auch nicht weniger Frau, nur weil sie kleine Brüste hat oder sich eine oder beide hat Amputieren lassen.

Jemand ist doch auch nicht weniger Mensch, nur weil ein Arm oder Bein fehlt.

Mahatma schrieb:Für mich ist es männlich meine Familie zu ernähren und zu beschützen. Ich lebe diese Gefühle auch so aus und halte sie für natürlich.

na dann bin ich, alle Alleinerzeihenden, alle Mütter männlich. Aha.

Tussinelda schrieb:na dann bin ich, alle Alleinerzeihenden, alle Mütter männlich. Aha.

Yikes. Wo hat er denn sowas geschrieben? Ablenkung vom feinsten

Apache205 schrieb:Yikes. Wo hat er denn sowas geschrieben? Ablenkung vom feinsten

Ich denke es geht grundsätzlich darum, dass man gewisse Kriterien heutzutage nicht mehr nur ausschließlich mit Männlichkeit in Verbindung bringen sollte, weil überholt und wenn überhaupt nur früher Gültigkeit besessen hat, aber auch nur, weil früher ausgeprägter/verbreiteter als heute.
Dazu zählt zb. die Sicherheit/Versorgung der Familie.

Neben alleinerziehenden Frauen, gibt es heutzutage ja auch immer mehr Familien, bei denen sich die Frage nach einer bestimmten Rollenverteilung gar nicht erst stellt, da nicht möglich/umsetzbar und beide Elternteile müssen gleichermaßen für die Versorgung und Aufrechterhaltung, fürs Überleben der Familie sorgen.
Und die Familien, bei denen es auch freiwillig andersherum im Gegensatz zu früher gehandhabt wird, gibt es natürlich auch noch.

Nur weil ein Mann seine Familie nicht alleine versorgen kann, nur auf nicht können bezogen, ist er für mich deshalb nicht weniger Mann als ein Mann, der es könnte und tut.

Tussinelda schrieb:na dann bin ich, alle Alleinerzeihenden, alle Mütter männlich. Aha.

Auch Frauen stehen ihren Mann ;)

rhapsody3004 schrieb:Nur weil ein Mann seine Familie nicht alleine versorgen kann,

Warum sollte ein Mann das nicht können?

Cherokeerose schrieb:Warum sollte ein Mann das nicht können?

Frag doch mal die Millionen von Familien, in denen ein alleiniges männliches Gehalt nicht mehr ausreicht, sondern die Frauen auch arbeiten gehen müssen, damit die gesamte Familie versorgt ist und überleben kann - oder die Familien, bei denen freiwillig die Frau arbeiten geht und der Mann zuhause bleibt.

@rhapsody3004
Ok, so meinst du das
Aber das hat ja nichts mit der Männlichkeit an sich zu tun sondern mit der Wirtschaft

Mahatma schrieb:Für mich ist es männlich meine Familie zu ernähren und zu beschützen. Ich lebe diese Gefühle auch so aus und halte sie für natürlich.

Tussinelda schrieb:na dann bin ich, alle Alleinerzeihenden, alle Mütter männlich. Aha.

@Apache205
ich erkläre es Dir:
wenn es für Mahatma männlich ist, die Familie zu ernähren und zu beschützen und dies so natürlich ist, dann müssen ja die, die das tun demzufolge auch männlich sein, also eben auch Alleinerziehende, Mütter. Kapiert?

Mahatma schrieb:Für mich ist es männlich meine Familie zu ernähren und zu beschützen. Ich lebe diese Gefühle auch so aus und halte sie für natürlich.

Hier hat jemand geschrieben, was für ihn persönlich männlich ist und zwar seine Familie zu ernähren und zu beschützen.
Ich finde auch dass das u.a. einen echten Mann ausmacht und es wesentlich männlicher ist, als wenn einer den ganzen Tag am PC hockt und nix auf die Reihe kriegt.
Womöglich hat er sogar eine Frau und womöglich ernährt und beschützt sie die Familie ebenso.

Ich lese in dem Satz weder einen Diss an alleinerziehende (vllt. ist er das ja sogar) noch sonst irgendwas negatives aber manche sind halt wie die Veganer, die kommen auch immer gleich ungefragt dazu wenn jemand Fleisch ist.

rhapsody3004 schrieb:gibt es heutzutage ja auch immer mehr Familien, bei denen sich die Frage nach einer bestimmten Rollenverteilung gar nicht erst stellt, da nicht möglich/umsetzbar und beide Elternteile müssen gleichermaßen für die Versorgung und Aufrechterhaltung, fürs Überleben der Familie sorgen.

Das ist doch gut, oder? Wir wollten doch Gleichberechtigung haben, die gibt es nicht ohne Verantwortung.

Tussinelda schrieb:ich erkläre es Dir:
wenn es für Mahatma männlich ist, die Familie zu ernähren und zu beschützen und dies so natürlich ist, dann müssen ja die, die das tun demzufolge auch männlich sein, also eben auch Alleinerziehende, Mütter. Kapiert?

Nun gut, wenn man so eine simple Logik anwendet ist klar das man so denkt. Sorry keiner kann was dafür das jemand Alleinerziehend ist. Da muss man aber nicht so seltsam daher kommen und was Hineinlesen was gar nicht da ist.