Rechtschreibung im Internet

FlamingO schrieb:Leere

Dauerleerzeichen. Aha, hm, so so. Kannte ich auch noch nicht.

@Luminita
aus einem anderen Thread, weil es mir so aufgefallen war:

Luminita schrieb:da erkennt man m M n gut, warum man ausgeschlossen wurde.

also die Abstände bei m M n finde ich fürs Schriftbild nicht so optimal.
Alles zusammen und - als Kompromiss weil du das nicht so magst - dann ein Punkt dazwischen würde m.M.n ( ;) ) die gute Lesbarkeit verbessern :)

Die Frage, wie man einen geschützten Leerschritt einfügt, wäre das nicht eine Frage für:


Technische Administratoren: @dns und @occult

Tussinelda schrieb am 11.12.2022:und hier weiß jetzt niemand, worum es eigentlich ging aber Du hast noch einmal was zu irgendwas geschrieben, um es dann dabei zu belassen. Super.

Um "jederman" ging's. Muss man nur zurückscrollen. Ein kleines, umbedeutendes Tippfehlerchen von @Optimist, sicher in der Hektik, was der/die User:In @tudirnix beanstandet hat.

Ist so unbedeutend wie bei dir das fehlende Komma vor "aber".

Mich persönlich stört es, ja. Erlebe auf der Arbeit bei Berichten von Praktikanten auch schon jahrelang Haarsträubendes bzgl. dieses Themas.
Ich mutmaße, in meinem vorherigen Leben (sofern man an sowas glauben mag!) Lehrer gewesen zu sein...😉

wollferkel schrieb:Mich persönlich stört es,

was genau stört dich denn? Auch jeder kleinste Fehler - z.B. wenn Kommata fehlen oder so?

Nein, um Leichtsinnsfehler oder mal ein fehlendes Komma geht es nicht.
Eher um Berichte mit Texten, die links oben beginnen und rechts unten enden. Ohne Absatz, Punkt, Komma....ohne Gross-und Kleinschreibung zu beachten.
In meinem Beruf geht es darum, dass wir sprachliche Vorbilder sein sollten(!), dass wir auch Schriftliches verfassen und versenden müssen. Ein Praktikant, der dies früher oder später erledigen soll, muss dahingehend angeleitet werden. Dass heutzutage trotz PC samt Rechtschreibkorrektur die Ergebnisse oft so unglaublich vor mir auf dem Tisch liegen, erstaunt mich immer wieder. Ich schrieb es damals mit der Schreibmaschine, lach....

Manche Sätze muss man sich mehrfach durchlesen, um den Sinn und Gesamtzusammenhang nur ansatzweise zu erahnen. Kürzlich hatten wir Lehrprobe, d. h. ein Berufsschullehrer war da und am Ende unserer Begegnung kamen wir auf genau dieses Thema zu sprechen. Auch er bestätigte, dass dies seit einigen Jahren allgemein ein Phänomen ist, dass bei Schülern auffallend oft zu beobachten ist....
Ich würd mich hüten, hier irgendjemand zu kritisieren, ich sage nur, es fällt mir auf und stört mich im optischen Gesamtbild. Manchmal nervt mich das selbst, aber ich kann es nicht abstellen.

wollferkel schrieb:ich sage nur, es fällt mir auf und stört mich im optischen Gesamtbild

kann ich sehr gut nachvollziehen.
Mich stört das Gesamtbild eines Textes auch, wenn er durch Fehler (oder auch durch neue Wortkreationen wie es manche heutzutage gerne tun ;) ) verhunzt wirkt. Hat für mich irgendwie im weitesten Sinne mit Ästhetik zu tun.

wollferkel schrieb:Eher um Berichte mit Texten, die links oben beginnen und rechts unten enden. Ohne Absatz, Punkt, Komma....ohne Gross-und Kleinschreibung zu beachte

finde ich auch schlimm sowas.
Woran wird das wohl liegen, was denkst du? Wissen sie es nicht besser, können sie es nicht besser oder was wird es sein?

Hm, ich glaube, dass in den Schulen nicht mehr soviel Wert darauf gelegt wird wie früher.
Dass diese möglicherweise auch nicht mehr jeden Rechtschreibfehler rot anstreichen.... nur noch Sinnfehler ankreiden müssen, sollen, dürfen.
Mir fällt allgemein auf, dass viele Dinge, worauf in meiner Schulzeit vonseiten der Lehrer noch Wert gelegt wurde, heutzutage beiseite geschoben werden. Keine Zeit mehr? Keine Wichtigkeit mehr? Absolute Freiheit in vielerlei Hinsicht? Da kann man nur spekulieren....

wollferkel schrieb:Mir fällt allgemein auf, dass viele Dinge, worauf in meiner Schulzeit vonseiten der Lehrer noch Wert gelegt wurde, heutzutage beiseite geschoben werden. Keine Zeit mehr?

Das wäre ja wirklich eine schlechte Entwicklung.
Ob das überall in Deutschland so ist - oder vielleicht nur in bestimmten Regionen?
In Berlin z.B. gibt es Schulklassen wo die Mehrheit der Schüler Migranten sind. Vielleicht ist es in diesen Klassen mit ein Faktor, weshalb evtl. Lehrer nicht die Zeit finden, jeden Fehler wichtig zu nehmen - weil es ja prozentual Viele sind, welche Deutsch nicht als Muttersprache haben 🤔. Oder was meinst du, hat so etwas eher weniger Einfluss?

Optimist schrieb:also die Abstände bei m M n finde ich fürs Schriftbild nicht so optimal.

Ja, das hab ich da mal ausprobiert. Finds auch nicht angenehm, muss ich sagen.

Da in meiner Gegend eher wenig Migrantenkinder sind und mir gerade auffällt, dass von sämtlichen Praktikanten in meinen 22 Jahren Berufslaufbahn ausnahmslos alle deutschsprachig waren (wirklich am Land aufgewachsen).....ist es umso erschreckender. Wurde mir aufgrund der Frage soeben erst bewusst....

wollferkel schrieb:Da in meiner Gegend eher wenig Migrantenkinder sind und mir gerade auffällt, dass von sämtlichen Praktikanten in meinen 22 Jahren Berufslaufbahn ausnahmslos alle deutschsprachig waren (wirklich am Land aufgewachsen).....ist es umso erschreckender

erschreckend und erstaunlich.
Hier im Forum (überhaupt im Internet) habe ich schon oft feststellen können, dass Migranten sehr gut schreiben - genauso gut wie Muttersprachler. Manche Muttersprachler sogar schlechter.

War es also demnach doch ein ganz falscher Gedanke von mir, danke für deine Aufklärung.

Luminita schrieb:Finds auch nicht angenehm,

Also dann doch lieber wieder so "mMn" oder allenfalls so "m.M.n" ;)

Optimist schrieb:Ob das überall in Deutschland so ist - oder vielleicht nur in bestimmten Regionen?

die Frage sollte sein, ob das überhaupt so ist. Nur dann lohnt sich eine Diskussion darüber.

Optimist schrieb:Also dann doch lieber wieder so "mMn" oder allenfalls so "m.M.n" ;)

Ich denke aber, es ist mal wieder auch Gewöhnungssache.

Luminita schrieb:ich denke aber, es ist mal wieder auch Gewöhnungssache

bei manchen Regeln und Schreibweisen sicher.
Nur denke ich in diesem Fall, dass ich mich nie daran gewöhnen könnte, wenn da Leerzeichen dazwischen stehen und es dann so sperrig wirkt. Das ergibt halt einfach ein schlechter lesbares Schriftbild, finde ich.

Beispiel: Praktikant, 8.Klasse, fragt mich nach dem Namen des Hauses, in dem er die Woche verbringt (muss ein 2 seitiges Fragenblatt der Schule ausfüllen). Ich nenne den Namen (kompletter Name egal, nur soviel, das Wort "Villa" kam drin vor).
Praktikant schreibt "Fila". Vlt. sprach mein Gesichtsausdruck Bände, ich weiss es nicht. Jedenfalls O-Ton: " ich schreib das daheim nochmal ordentlich!".....
Okaaaaay.... allein die Tatsache, wenn ich mich irgendwo bewerbe für ein Praktikum, sollte ich den Namen der Firma schreiben können.... vor allem wenn er kein Hexenwerk ist sondern ein geläufiges Wort.....
Nächste Frage war, welche Berufe in diesem Beruf ausgebildet werden. Auch hier, bei jedem einzelnen Wort gleich mehrere Fehler.
In dieser besagten Woche waren es 3 Praktikanten - das Schriftliche war bei allen, nunja, ich sag so: nicht dem angemessen, was man von einem Achtklässler erwarten könnte. Die sollen 1 Jahr später in Betriebe gehen... hüstel...
Es war in diesem Fall nicht meine Aufgabe, die Rechtschreibung zu korrigieren (was vorher deutlich vom Lehrer kommuniziert wurde), aber ich würde lügen, wenn ich behaupte, es hätte mich nicht in den Fingern gekribbelt😎

wollferkel schrieb:Ich nenne den Namen (kompletter Name egal, nur soviel, das Wort "Villa" kam drin vor).
Praktikant schreibt "Fila".

das klingt für mich so, als hat er in der Schule das Schreiben nach der Hörmethode gelernt (ich weiß jetzt nicht den richtigen Fachbegriff). Ob das vielleicht sein kann?

Optimist schrieb:das Schreiben nach der Hörmethode gelernt (ich weiß jetzt nicht den richtigen Fachbegriff)

Schreiben nach Gehör heißt das mWn (m. W. n. ;))

Optimist schrieb:das klingt für mich so, als hat er in der Schule das Schreiben nach der Hörmethode gelernt (ich weiß jetzt nicht den richtigen Fachbegriff). Ob das vielleicht sein kann?

dann hätte er Willa schreiben müssen.

Heutzutage wird weniger gelesen, es wird nur noch in Kurzform schriftlich kommuniziert, alles kann man sich vorlesen lassen, es gibt überall Rechtschreibprüfung.
Und es gibt auch 8 Klässler, die das alles nicht interessiert und die in Deutsch eine 5 haben.