@MerkwürdigesMich stören "Bettler" wie du eine bist überhaupt nicht. Auch wenn ich dem Lebensmodell nichts abgewinnen kann, habe ich dennoch Achtung vor den Menschen, die sich dazu entschlossen haben.
Ja, für mich ist betteln eine freiwillige Entscheidung die man trifft...vorausgesetzt man ist nicht Teil dieser Bettelmafiosi.
Es gäbe auch Möglichkeiten anders an Geld zu kommen, egal ob arbeitsfähig oder nicht.
Deine laufenden Leistungen wurden dir, soweit ich das richtig gelesen habe, wegen der Nachzahlung des Stroms gekürzt.
Wie hoch war die Stromnachzahlung? Warum ist die Rechnung so hoch? Und wieviel bezahlst du beim Jobcenter monatlich davon ab? Oder bezahlst du das an den Stromlieferanten?
Ich lebe in Berlin und sehe am Tag mehrere 100 Bettler wenn ich in der Innendtadt unterwegs bin. Würde ich jedem Geld geben, müsste ich mich bald dazu setzen.
Ich entscheide also situationsbedingt ob und wer etwas bekommt. Dabei interessiert es mich auch nicht ob der jenige das in Drogen, Alkohol oder sonst was investiert. Aber ich gebe zu das ich vorher schon genau schaue ob dieses Klientel erfüllt werden könnte und wenn ich meine die Drogensucht zu sehen, dann gebe ich nichts.
Aber wenn ich mich täusche und der jenige kauft sich davon dann eben doch Heroin, na dann ist es halt so. Kann ich nicht ändern. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und es ist mir dann auch egal was er mit dem gespendeten Geld macht.
Letztens haben wir Pfandflaschen weggebracht, wir sammeln immer erst so 2 große Mülltüten bevor wir sie wegbringen.
Es werden dann immer so um die 40 Euro, jenach Flaschengröße die wir vorher gekauft haben. Meistens sinds aber kleine Wasserflaschen weil ich die besser zur Arbeit mitnehmen kann.
Nachdem wir nun fertig waren die Flaschen in den Automaten zu schieben, sahen wir eine optisch ziemlich ärmliche Oma (nicht abwertend gemeint) , die vorher eindeutig draußen Flaschen sammeln war.
Wir gaben ihr den Pfandschein mit dem Wunsch eines schönen Tages. Sie weinte und schämte sich (sagte dies auch) und mein Mann sagte ihr das es dazu keinen Grund gäbe, es sei wie es sei.
Das war nun ausnahmsweise mal eine größere Summe Geld die wir "gespendet" hatten... ab und an gabs aber auch mal 10 Euro im Pfandschein oder 5 Euro wenn wir die Flaschen doch früher zurück brachten. Das passiert jetzt nicht regelmäßig aber situationsbezogen kam es 4/5 mal vor. Einmal sahen wir bei einem älteren Herren dann auch eine Flasche Vodka auf dem Kassenband liegen, komischerweise hat mich das sehr geärgert, meinen Mann überhaupt nicht und er erklärte mir dann auch das es nicht unsere Sache ist wofür er es ausgibt, das sei seine Entscheidung da er alt genug ist und unsere Entscheidung war es ihm den Pfandbon zu geben. Hätten wir es vorher gewusst, hätten wir vllt anders entschieden.
Alle hatten aber nicht gebettelt, nicht gefragt.
Allgemein muss ich auch gestehen das ich mein Geld viel lieber alten Menschen gebe die definitiv im Rentenalter sind denn die haben nun wirklich keine andere Möglichkeit mehr sich noch Geld dazu zu verdienen.
Und ich spende regelmäßig an die Arche für Kinder, gehe da sogar vorher einkaufen und gebe die Lebendmittel dann ab. Spielzeug und Kleidung wird gebraucht abgegeben.
Daher wandert eher selten noch Kleingeld an die Bettler auf der Straße weil ich das Gefühl habe von meinem wenigen Geld genug abzugeben für Projekte, Dinge die mir am Herzen liegen.