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Völkerball - das böse Spiel!?

229 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Völkerball Helikoptering ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Völkerball - das böse Spiel!?

07.12.2024 um 21:09
Zitat von KitriKitri schrieb:Boah, ey. Geht ja gar nicht! 🫣
Es gibt noch eine Steigerung, wir haben mit Medizinbällen gespielt!


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Völkerball - das böse Spiel!?

07.12.2024 um 21:10
Eigentlich sollte man Völkerball in Brennball umbenennen. Denn genau das tat es wenn man getroffen wurde


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Völkerball - das böse Spiel!?

07.12.2024 um 21:23
Zitat von Pitbo01Pitbo01 schrieb:Eigentlich sollte man Völkerball in Brennball umbenennen. Denn genau das tat es wenn man getroffen wurde
Brennball war aber ein eigenes, anderes Spiel, falls du das nicht kennst.

Da hat man einen Ball so weit wie möglich in die Menge geworfen und die mussten den Ball ganz nach vorne in so
einen Kasten werfen und in der Zeit musste man um das Feld herum rennen und über Hindernisse und sowas.

Bisschen wie Baseball aber halt nur mit einem Ball, den man wirft und mit Hindernissen.


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07.12.2024 um 21:26
@SuiGeneris
Ja kenn ich, meinte halt nur wegen den Namen, weil es so gut passt.


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07.12.2024 um 21:37
Zitat von KitriKitri schrieb:Wobei ich es in meinem Fall gar nicht als Mobbing bezeichnen möchte, denn es war eigentlich nur so, dass ich halt immer allein war oder höchstens mit 1-2 anderen Außenseitern zusammen und dass die Coolen in der Klasse öfter mal nen blöden Spruch gebracht haben.
Ich denke, es ist das Empfinden des Einzelnen, wie stark Mobbing wahrgenommen wird. Meine Generation hatte noch knapp das Glück, ohne Social Media aufzuwachsen. Da endete für die Opfer der "Terror" spätestens nach der Schule. Heute geht er 24/7 über die Medien weiter. Ja, ein paar Sprüche kann man in der Theorie verkraften. Aber wenn eben diese arg verletzen und/oder vor der gesamten Gruppe bloß stellen wird daraus sehr schnell brutales Mobbing.
Zitat von KitriKitri schrieb:(...) ich selbst bspw. hatte damals keine Chance, so eine Resilienz zu entwickeln.
Ich hatte es auch eher so gemeint, dass diejenigen die es heute abschaffen/ächten/verbieten wollen, sich ohne erkennbare Notwendigkeit als Verteidiger einer von ihnen selbst als solche angenommenen Opfergruppe aufspielen. Sich dann über Sachverhalte empören, die selbst die angeblichen Opfer nicht interessieren und deshalb mal eine gewisse Resilienz entwickeln und nicht dünnhäutig jede Bezeichnung/jedes Tradition etc. auf die Goldwaage legen und prüfen sollten, ob man sich nicht darüber empören kann.
Zitat von KitriKitri schrieb:Ich gehe davon aus, dass die Ursache für solche Probleme (und zwar auf beiden Seiten) sehr häufig im Elternhaus liegt. Und hiermit meine nicht nur Erziehung, sondern auch das Problem, dass tatsächlich sehr viele Menschen in dysfunktionalen Familien aufwachsen und dann entweder zu Mobbern oder aber zu "Opfern" ohne jede Resilienz werden.
Volle Zustimmung. Das ist ja eben auch ein wichtiger Punkt. Es wird sich nur auf die Behandlung der mutmaßlichen Symptome, jedoch nicht auf die Ursache eingeschossen. Genau das stört mich auch extrem an diesem Trend der wokeness/political correctness. Für mich ist dieses Verhalten der Symptombekämpfung ein klares Indiz dafür, dass es hier gar nicht um den Schutz/Gleichstellung von vermeintlichen Opfern oder Beitrag zu einer besseren Gesellschaft handelt. Wie ich bereits schrieb geht es hier zu oft nur um persönliche Profilierung und/oder Wichtigtuerei ohne jeden nachhaltigen Effekt.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Ich fühle mich da sehr oft als Außenseiter, aber ich will ja nur meine Arbeit gut machen und bin nicht als Sportler im Unternehmen angestellt.
Das kenne ich auch von einem Ex-Arbeitgeber von mir, den ich auch aus ähnlichen Gründen verlassen habe. Am Ende geht es nämölich dabei nur um Außenwirkung. Man will den Kunden nur vorgaukeln was für ein ach so gesundes, junges, dynamisches Unternehmen mit echter Teamarbeit man doch ist. Alles nur Vertrieb, nichts dahinter. Mein Tipp: Wenn möglich, irgendwie einen anderen AG suchen und dort versuchen unterzukommen. Vertriebsgeile Unternehmen arbeiten oft gegen die eigenen Mitarbeiter und nur für das Bankkonto einiger weniger in der Unternehmensführung. Da wird man auf die Dauer nicht glücklich.
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Die Bälle sind jetzt weich.
Oh je. Ich möchte bezweifeln das es wirklich der richtige Weg ist, mit weichen Bällen zu spielen. Das Spiel veröliert dadurch doch Anreiz und Herausforderung. Eben mögliche Herausforderungen, Unwägbarkeiten, Ecken und vermeintliche Härten des Lebens konsequent aus dem Weg zu räumen ist mMn der falsche Weg. Ein gewisses Risiko gehört im Leben nun einmal dazu und kann nicht zu 100% verhindert werden. Es wird auch immer Herausforderungen geben, die es zu meistern gilt. Ich halte es deshalb für falsch, diese Dinge zu eliminieren anstelle den richtigen Umgang damit zu vermitteln. Das Leben ist eben kein Ponyhof. Nicht falsch verstehen, ich bin keineswegs für übertriebene/nutzlose Härte, Inkaufnahme eines hohem Risikos physischer/psychischer Verletzungen. Aber man muss nicht jede Kleinigkeit abschaffen/verbieten. Überigens wurde Völkerball bei uns auch mit ledernen Handbällen gespielt. Ich halte das für völlig in Ordnung, da man bei vernünftiger/zivilisierter Spielweise nicht auf sensible Bereiche wie Kopf oder Schritt zielt, sondern z.B. auf die Extremitäten.
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Und während im offiziellen Unterricht die Spiele politisch korrekter gemacht werden, spielen die Kinder
unterdessen Squid Game auf dem Pausenhof nach. Die Ausgeschiedenen "sterben" dann im Spiel und werden gehauen oder
getreten. Naja.
Genau. Es bleibt alles wie es ist. Nur diejenigen die Verantwortung tragen schaffen nicht vorhandene "Probleme" in ihrem Bereich aus der Welt, um selbst von außen nicht angreifbar zu werden/zu sein und/oder sich zu profilieren.


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Völkerball - das böse Spiel!?

07.12.2024 um 21:44
Zitat von KitriKitri schrieb:Boah, ey. Geht ja gar nicht!
Ja, bei uns in den Neunzigern auch noch.
Daher war ich -als dicker, unsportlicher Brillenträger- auch wenig begeistert als Kind.

Ich war natürlich ein beliebtes Ziel.

Mit weichen Bällen wär das ja völlig okay gewesen.


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Völkerball - das böse Spiel!?

07.12.2024 um 21:48
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Oh je. Ich möchte bezweifeln das es wirklich der richtige Weg ist, mit weichen Bällen zu spielen. Das Spiel veröliert dadurch doch Anreiz und Herausforderung. Eben mögliche Herausforderungen, Unwägbarkeiten, Ecken und vermeintliche Härten des Lebens konsequent aus dem Weg zu räumen ist mMn der falsche Weg. Ein gewisses Risiko gehört im Leben nun einmal dazu und kann nicht zu 100% verhindert werden. Es wird auch immer Herausforderungen geben, die es zu meistern gilt. Ich halte es deshalb für falsch, diese Dinge zu eliminieren anstelle den richtigen Umgang damit zu vermitteln. Das Leben ist eben kein Ponyhof. Nicht falsch verstehen, ich bin keineswegs für übertriebene/nutzlose Härte, Inkaufnahme eines hohem Risikos physischer/psychischer Verletzungen. Aber man muss nicht jede Kleinigkeit abschaffen/verbieten. Überigens wurde Völkerball bei uns auch mit ledernen Handbällen gespielt. Ich halte das für völlig in Ordnung, da man bei vernünftiger/zivilisierter Spielweise nicht auf sensible Bereiche wie Kopf oder Schritt zielt, sondern z.B. auf die Extremitäten.
Was für ein unsinniger Kommentar. Kein Kind oder Jugendliche spielen sensibilisiert und natürlich wird auf Kopf und Schritt gezielt.
Wenn du wüsstest, wie viel Aggressionen die an den Tag legen.
Und in der heutigen Zeit müssen Lehrkräfte und Schule dafür aufkommen, wenn die Kinder verletzt sind und es zu Unfällen in der Schule kommt. Da sind weiche Bälle schon der richtige Weg.


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Völkerball - das böse Spiel!?

07.12.2024 um 22:09
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das Spiel veröliert dadurch doch Anreiz und Herausforderung. Eben mögliche Herausforderungen, Unwägbarkeiten, Ecken und vermeintliche Härten des Lebens konsequent aus dem Weg zu räumen ist mMn der falsche weg. Ein gewisses Risiko gehört im Leben nun einmal dazu und kann nicht zu 100% verhindert werden. Es wird auch immer Herausforderungen geben, die es zu meistern gilt.
Also diese Gedanken hatte ich dabei nie und habe auch später nie daran zurück gedacht wenn ich wo Probleme hatte.


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Völkerball - das böse Spiel!?

07.12.2024 um 22:11
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Was für ein unsinniger Kommentar.
In der heutigen Zeit ist das nicht mehr nachvollziehbar. Dessen bin ich mir vollkommen bewusst.
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Kein Kind oder Jugendliche spielen sensibilisiert und natürlich wird auf Kopf und Schritt gezielt.
Wenn du wüsstest, wie viel Aggressionen die an den Tag legen.
Das weiß ich durchaus. Sehr gut sogar. Erstens war meine Exfrau Lehrerin und zweitens sehe ich in meinem Beruf ja ständig die Konsequenzen aus diesem rohen und aggressiven Umgang. Allein die Anzahl der Einsätze von Waffen in jugendlichem Alter ist mehr als erschreckend. So auch die bewusste Inkaufnahme schwerer Verletzungen beispielsweise durch Nachtreten, obschon der/die "Gegnerin" bereits kampfunfähig ist und am Boden liegt.
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Und in der heutigen Zeit müssen Lehrkräfte und Schule dafür aufkommen, wenn die Kinder verletzt sind und es zu Unfällen in der Schule kommt.
Genau das meine ich ja. Den Lehrkräften wurde in den letzten Jahrzehnten fortlaufend sämtliches Werkzeug aus der Sanktionskiste entfernt und den Kindern/Jugendlichen jede Selbständigkeit und Eigenverantwortliches, vernünftiges Handeln abgesprochen. Dafür die Konsequenzen aus dem daraus resultierenden, teilweise gegenteiligen Handelns den Lehrkräften aufgebrummt. Eine Katastrophe. Selbst Rettungskräfte dürfen auf Einsätzen ohne Notarzt -im Normalfall- keine harmlose Infusion legen, weil das ja eine potenzielle Körperverletzung darstellt. Das darf jede Pflegekraft im KH und wird auch den Sannis beigebracht. Sowas ist fatal. Noch fataler, das niemand diesen Missstand anprangert und dagegen vorgeht, sondern lieber den bequemen Weg geht und das Problem mit Softbällen aus dem weg schafft.
Zitat von Pitbo01Pitbo01 schrieb:Also diese Gedanken hatte ich dabei nie und habe auch später nie daran zurück gedacht wenn ich wo Probleme hatte.
Muss ja auch nicht.Es geht ja auch vielmehr um die Kernaussage dahinter. Nämlich alles konsequent aus der Welt zu schaffen, was in Wirklichkeit kein echtes Problem darstellt, während die tatsächlichen Probleme nicht angegangen werden.


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07.12.2024 um 22:14
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Es gibt noch eine Steigerung, wir haben mit Medizinbällen gespielt!
Das kenne ich auch noch, aber nur unter Jungs. Ansonsten waren es Volleybälle.

Gute Spieler haben auch auf die Beine gezielt, statt Oberkörper, da man den Ball nach oben abprallen lassen und dann Recht einfach fangen konnte.

Geräteturnen im Winter empfand ich als gefährlicher.


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07.12.2024 um 22:17
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Das kenne ich auch noch, aber nur unter Jungs. Ansonsten waren es Volleybälle.
Exakt so war es bei uns auch. Wobei das mit den Medizinbällen doch eine seltene Ausnahme war. Die waren auch langsam im Flug und man konnte gut ausweichen. Da war ein hart geworfener Volleyball aus Leder schon weit heftiger.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Gute Spieler haben auch auf die Beine gezielt, statt Oberkörper, da man den Ball nach oben abprallen lassen und dann Recht einfach fangen konnte.
So nämlich! Volle Zustimmung!
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Geräteturnen im Winter empfand ich als gefährlicher.
Ich halte das generell für gefährlicher, vor allem dann wenn -wie in diesen Zeiten schon öfter vorgekommen- unqualifizierte Mitschüler als Sicherung eingesetzt werden...


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07.12.2024 um 22:18
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Daher war ich -als dicker, unsportlicher Brillenträger- auch wenig begeistert als Kind.
Die waren bei uns die mit den härtesten Würfen.


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07.12.2024 um 22:21
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Die Geschäftsleitung achtet schon im Bewerberprozess darauf, durchleuchtet den Bewerber im Internet auf sportliche Aktivitäten!
Uff. Das klingt krass.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Oh je. Ich möchte bezweifeln das es wirklich der richtige Weg ist, mit weichen Bällen zu spielen
Das ist seit mind. 30 Jahren Usus. Bei mir wurde noch nie mit anderen Bällen gespielt.

Bei allem anderen wären wir wieder bei der Klasohm Diskussion.

Wobei das Werfen eines Medizinsball eher erstmal schwer ist.

Aber ein richtiger Volleyball oder Basketball hinterlässt beim bewussten Abwerfen doch Spuren, die auch nichts "mit der Härte des Lebens" zu tun haben.


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Völkerball - das böse Spiel!?

07.12.2024 um 22:24
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wobei das mit den Medizinbällen doch eine seltene Ausnahme war.
Definitiv! Das war wohl auch mehr als Kraftübung gedacht und für uns Jungs eine willkommene Herausforderung.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich halte das generell für gefährlicher, vor allem dann wenn -wie in diesen Zeiten schon öfter vorgekommen- unqualifizierte Mitschüler als Sicherung eingesetzt werden...
Ich war sehr sportlich, aber vor Geräteturnen hatte ich schon sehr viel Respekt. Einer blieb beim Bocksprung hängen und überschlug sich, der andere knallte beim Barren aufs Genick. Die dämliche Stange bin ich eh nie hochgekommen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:vor allem dann wenn -wie in diesen Zeiten schon öfter vorgekommen- unqualifizierte Mitschüler als Sicherung eingesetzt werden...
Das weiß ich nicht mehr, ich weiß nur dass das Ganze im Zirkel gemacht wurde und das gleichzeitig mit allen Kids. Da konnte man gar nicht für genug Sicherheit sorgen.


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Völkerball - das böse Spiel!?

07.12.2024 um 22:33
Zitat von LanzaLanza schrieb:Aber ein richtiger Volleyball oder Basketball hinterlässt beim bewussten Abwerfen doch Spuren, die auch nichts "mit der Härte des Lebens" zu tun haben.
Nur dann, wenn eben diese Spuren durch den Werfer bewusst in Kauf genommen werden, also entsprechend gezielt wird oder durch ein Unglück für das der Werfer keine Schuld trägt. Sonst nicht. Kein Grund also, mit Softbällen zu spielen. Die Spuren an die ich mich erinnere waren Rötungen, die im Laufe des Schultages wieder verschwanden oder in Ausnahme mal ein blauer Fleck am Bein. Also nichts was ein hohes Risiko eines ernsten Verletzungsmusters darstellt und damit den Einsatz von Softbällen rechtfertigt.

Nach der Logik müsste man dann Fußball auch mit Softbällen und Ganzkörperschutz spielen. Da passieren nämlich weit mehr und viel ernstere Verletzungen. Für mich ist das Quatsch.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Ich war sehr sportlich, aber vor Geräteturnen hatte ich schon sehr viel Respekt. Einer blieb beim Bocksprung hängen und überschlug sich, der andere knallte beim Barren aufs Genick. Die dämliche Stange bin ich eh nie hochgekommen.
Ich kann mich einen Rippenbruch durch unkontrollierten Abstieg vom Barren erinnern und an ein Schleudertrauma und Gehirnerschütterung durch Sturz nach Sprungbrettbenutzung (Bodenturnen mit Geräteeinsatz). Ansonsten noch ein offener Armbruch beim Fußballspiel. Das hatte aber nichts mit Geräten zu tun. Logisch.


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07.12.2024 um 22:39
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Nur dann, wenn eben diese Spuren durch den Werfer bewusst in Kauf genommen werden, also entsprechend gezielt wird
Was meistens der Fall war.


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07.12.2024 um 22:44
Zitat von Pitbo01Pitbo01 schrieb:Was meistens der Fall war.
...Dann aber auch entsprechend zu ahnden ist. Wenn die Lehrkräfte jedoch keine Sanktionen auferlegen können, weil die wirkungsvollen darunter inzwischen abgeschafft oder gerichtsbar wurden, ist das kein Problem des Spiels, sondern der Bildungspolitik, die eben alle wirkungsvollen Maßnahmen abschafft oder die Lehrkraft verantwortlich macht und damit befeuert, dass man lieber Softbälle einsetzt, als eben diese Bildungspolitik anzugreifen.


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07.12.2024 um 23:42
Der Sportunterricht sollte sowieso reformiert werden, da nicht jeder für alles geeignet ist und es dafür unfair ist, hier eine
objektive und einheitliche Bewertung abzuliefern und allgemein fördert der Sportunterricht Mobbing.

Ich war einmal auf einer Schule, da war Sportunterricht erst einmal nach Geschlechtern getrennt, was ich total
super fand. Nicht mit den wilden, lauten, mobbenden Jungs. Und dann war es noch einmal nach Leistungsstand getrennt.

Gruppe A für die, die in Sport echt gut waren und gefordert werden mussten. Wir hatten z.B. zwei Mädels in der Klasse,
die echt gut im Fußball waren und eine davon hat auch im regionalen Fußballverein gespielt und so.
Die waren im normalen Sportunterricht ständig unterfordert.

Gruppe B für alle anderen, die normal oder durchschnittlich im Sport waren.

Gruppe C für alle, die nicht so gut im Sport waren und da eher Probleme hatten und Motivation brauchten.
Ich war in dieser Gruppe.

Ehrlich gesagt fand ich das großartig. Man war da in seiner kleinen Gruppe und auch mit anderen Klassen
gemischt und plötzlich waren alle da die Nerds, Unsportlichen und/oder Dicken und nicht man allein.
Die Lehrerin war total einfühlsam und lieb und wir haben getanzt und einige einfache Übungen für
Fitness und Dehnung gelernt oder Massage. Das hat einen nicht überfordert, aber man hat etwas gelernt.
Ich hatte da mega einfache Übungen und Tipps gelernt, die ich noch heute anwende!

Und da ich mit den Fußball-Mädels etwas befreundet war, weiß ich, dass die den Sport in der Gruppe A super
fanden und ständig gesagt haben, was die Tolles und Anstrengendes gemacht haben, was die auch für sich
so wollten und brauchten.

Ich fand das Konzept so großartig und finde, dass Sportunterricht eigentlich so aussehen sollte.


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Völkerball - das böse Spiel!?

08.12.2024 um 01:01
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Der Sportunterricht sollte sowieso reformiert werden, da nicht jeder für alles geeignet ist und es dafür unfair ist, hier eine
objektive und einheitliche Bewertung abzuliefern und allgemein fördert der Sportunterricht Mobbing.
Ich bin auch dafür, auf die Bewertung einzelner Disziplinen komplett zu verzichten, ggf. eine einzelne Gesamtnote für Betragen/vermittelte Fachwissen einzuführen, wenn schon eine Note sein muss. Auch bei Fächern wie Musik oder Kunst sehe ich das so.

Der Sportunterricht fördert allgemein das Mobbing? Das halte ich für zu unspezifisch. Wenn eine Lehrkraft beispielsweise nur eine Gruppe innerhalb des Kurses durch den bevorzugten Einsatz einer bestimmten Disziplin zu guten Noten verhilft und damit einen anderen Teil der Gruppe/ausschließt/benachteiligt und damit einen Keil in die Gruppe treibt, ist das natürlich korrekt. Ansonsten fühlte ich mich nie gemobbt, auch wenn ich selbst Schulsport gehasst und entsprechend halbherzig betrieben habe, was Mobbing mir gegenüber nach deiner Logik hätte fördern müssen. Auch bei Mitschülern habe ich das nicht wirklich feststellen können.

Es mag aber sein, dass sich das in unserer heutigen Leistungsgesellschaft mit teilweise verrohten Sitten und zu viel Egoismus dahin entwickelt hat. Das kann ich nicht beurteilen, da ich in dem Bereich keine eigene Erfahrung habe und meine Kinder nie über Mobbing im Sportunterricht berichteten.
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Nicht mit den wilden, lauten, mobbenden Jungs.
Einspruch! Das ist jetzt tatsächlich eine Pauschalunterstellung. Da könnte ich auch behaupten, Kochen und Ballett wird ausschließlich von Mädchen betrieben und Mädchen sind immer brav, leise und würden niemals mobben. Völliger Schwachsinn. Gerade zwischen Mädchen wird ziemlich hart gemobbt, nur die Methoden unterscheiden sich. Während männliche Schüler eher zu Körperlichkeit neigen, bevorzugen weibliche Schüler eher das Wort als schärfste Waffe.

Eine Einteilung nach Leistung ist zwar gerechter, aber es grenzt auch aus. So läuft man Gefahr, dass die "guten" Gruppen auf die "Schlechten" herabsehen und -eben auch- zu mobben beginnen. Gleiches gilt auch für alle anderen Fächer. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, da an meiner Schule damals in sog. Grundkurse (alle Schüler ab Note glatt 3 und schlechter) und sog. Erweiterungskurse (alle ab 3+ und besser) eingeteilt wurde. Das war in meinen Augen eine Katastrophe. Hinterher wurden dann sogar entsprechende Klassengemeinschaften gebildet. Die Leute mit allen Erweiterungskursen von Anfang an in die Klasse 1, dann in Herabstufungen in die Klassen 2 und 3 für Schüler die ebenfalls alle Erweiterungskurse, jedoch Grundkurse in der eigenen Historie hatten, Klasse 4 für Leute mit sowohl E- als auch G- Kursen, schließlich die Klassen 5 und 6 für alle, die ausschließlich Grundkurse hatten.
Mehr Ausgrenzung und Förderung von Mobbing kann es quasi kaum geben. Der Witz: Es war eine Privatschule mit kirchlichem Träger. Halleluja!


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Völkerball - das böse Spiel!?

08.12.2024 um 01:22
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Einspruch! Das ist jetzt tatsächlich eine Pauschalunterstellung. Da könnte ich auch behaupten, Kochen und Ballett wird ausschließlich von Mädchen betrieben und Mädchen sind immer brav, leise und würden niemals mobben. Völliger Schwachsinn. Gerade zwischen Mädchen wird ziemlich hart gemobbt, nur die Methoden unterscheiden sich. Während männliche Schüler eher zu Körperlichkeit neigen, bevorzugen weibliche Schüler eher das Wort als schärfste Waffe.
Ich habe hier von meiner Erfahrung gesprochen. Ja, auch Mädchen mobben. Trotzdem waren die Jungs da noch etwas heftiger und
das Mobbing nahm oft sexistische Züge an und ging oft in die sexuelle Schiene und sie waren eben grober.
Als Mädchen von einem Jungen geschlagen oder getreten werden, vor allem in der Pubertät, ist eben auch noch einmal anders.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Eine Einteilung nach Leistung ist zwar gerechter, aber es grenzt auch aus. So läuft man Gefahr, dass die "guten" Gruppen auf die "Schlechten" herabsehen und -eben auch- zu mobben beginnen. Gleiches gilt auch für alle anderen Fächer. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, da an meiner Schule damals in sog. Grundkurse (alle Schüler ab Note glatt 3 und schlechter) und sog. Erweiterungskurse (alle ab 3+ und besser) eingeteilt wurde. Das war in meinen Augen eine Katastrophe. Hinterher wurden dann sogar entsprechende Klassengemeinschaften gebildet. Die Leute mit allen Erweiterungskursen von Anfang an in die Klasse 1, dann in Herabstufungen in die Klassen 2 und 3 für Schüler die ebenfalls alle Erweiterungskurse, jedoch Grundkurse in der eigenen Historie hatten, Klasse 4 für Leute mit sowohl E- als auch G- Kursen, schließlich die Klassen 5 und 6 für alle, die ausschließlich Grundkurse hatten.
Mehr Ausgrenzung und Förderung von Mobbing kann es quasi kaum geben. Der Witz: Es war eine Privatschule mit kirchlichem Träger. Halleluja!
Ich sehe es eben nicht so. Die im guten Kurs sind dann einfach mit ihrem Kurs beschäftigt und ihrer Förderung.
Das einzige, das etwas für Konfliktpotential sorgte, war, dass es immer wieder einmal einige im "Mittleren Kurs"
gab, die nicht damit einverstanden waren nur im mittleren Kurs zu sein und sich eigentlich in der Gruppe A gesehen
haben. Besonders bei den Jungs. Gerade bei dem besten Kurs und dem unteren Kurs gab es da gar keine Konflikte,
denn die waren meistens zufrieden, wo sie waren.
Ich war persönlich froh mit den anderen "Nerds" in einer kleinen, ruhigen Gruppe zu sein und Sachen zu machen,
die mich nicht überfordert haben. Die anderen waren froh, dass sie gefordert worden sind und gut trainieren konnten.

Ich glaube das funktioniert auch nur bei Fächern, die viel mit Talent zu tun haben. Hier war es ja so, dass einige nicht
nur im Sportverein waren, sondern regelrecht Profisportler waren, aber da es eine Realschule im Brennpunkt einer
Großstadt war, hatte man eben auch welche, die nur vor dem Fernseher zuhause saßen und so gut wie gar keine
Bewegung kannten (Ich gehörte dazu).

Ich war nur ein einziges Schuljahr auf der Realschule und empfand das Mobbing danach auf dem Gymnasium als deutlich schlimmer
und gerade im Klassenverband gab es da eben viel mehr Vergleiche.

Ich persönlich finde Trennungen im Bildungssystem super. Die richtig schlimmen und gestörten Kinder, die extrem gewalttätig und sexualisiert waren, habe ich nach der Grundschule z.B. nie wieder gesehen, da die auf die Hauptschule gekommen sind.
Die sind übrigens später kriminell geworden, haben andere bedroht und kamen ins Gefängnis.
Wäre ich mit denen noch weiter in einer Klasse gewesen, dann wäre ich sicher deren Opfer geworden.


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