Pitbo01 schrieb:Brennball
Dachte ich auch zuerst, musste aber selber nochmal nachlesen. Du wirfst den Ball und fängst an, außen ums Spielfeld zu rennen. Während du rennst, versucht die gegnerische Mannschaft (die sich im Spielfeld verteilt), den Ball in einen umgedrehten Kasten zu werfen. In dem Moment, wo sie das schaffen, musst du auf einer der in regelmäßigen Abständen verteilten Stationen (Matten) sein. Bist du das nicht, sondern irgendwo dazwischen am Laufen, scheidest du aus.
:) goldtopas schrieb:der Gegend, in der ich aufgewachsen bin, gab es ein Musikgymnasium und mindestens ein Sportgymnasium. Der Besuch dieser setzte allerdings neben der entsprechenden Begabung fuer Sport (oder eben Musik) auch in den anderen (Haupt-)Faechern bestimmte Noten voraus
Genau, bei uns ist das sehr mit der Eignung fürs Gymnasium verknüpft. Es sollte Gesamtschulen geben, die entweder derart spezialisiert sind oder - noch besser - ein breites Angebot für alle möglichen Spezialisierungen anbieten.
Ich weiß aber gar nicht, ob diese musischen oder Sportgymnasien wirklich so konkret den Fokus auf ihre Sparte legen. Bisher hatte ich immer den Eindruck, dass die weitgehend den gleichen Unterricht machen wie normale Gymnasien, nur zusätzlich mehr Fächer und AGs in den musischen oder eben sportlichen Bereichen anbieten. Weiß dazu vielleicht jemand hier mehr?
:ask:goldtopas schrieb:Und dass sich in deinem Fall darauf
"eingeschossen" wurde, geht natuerlich auch gar nicht.
Na ja, das ist soweit ich weiß leider ziemlich normal. Habe schon von genug anderen gehört, die das gleiche durchgemacht haben. Das mit dem nichts wert sein habe ich nur überspitzt formuliert, abgeleitet aus dem Bohei der um das Können in Mathe gemacht wurde und was mir alles düsteres prophezeit wurde.
Slaterator schrieb:Zunächst mal danke, dass du deine Mobbingerfahrungen hier einbringst und zu teilen bereit bist.
Danke. Wobei ich es in meinem Fall gar nicht als Mobbing bezeichnen möchte, denn es war eigentlich nur so, dass ich halt immer allein war oder höchstens mit 1-2 anderen Außenseitern zusammen und dass die Coolen in der Klasse öfter mal nen blöden Spruch gebracht haben. Klar, schön war das auch nicht und das hat auch Spuren hinterlassen, aber wenn man hört, wie weit tatsächliches Mobbing gehen kann, dann ist das doch nicht zu vergleichen. Wenn man alles gleich als Mobbing bezeichnet, besteht die Gefahr, dass echtes Mobbing irgendwann nicht mehr ernst genommen wird, weil man davon ausgeht, dass es wahrscheinlich nur um ein paar blöde Sprüche geht.
Deinem Beitrag stimme ich weitestgehend zu.
Slaterator schrieb:Völkerball ist kein böses Spiel. Weder weil es angeblich tolerierte Möglichkeiten zu individuellem Mobbing schafft, noch weil es kriegerisch und ausgrenzend sein könnte, weil sich dort "Völker" als "Feinde" gegenüberstehen, die sich dann gegenseitig "abschießen". Das ist einfach nur übertriebener Quatsch. Man muss es nur richtig verstehen und im Zweifel auch mal ein wenig Härte und Resilienz an den Tag legen.
Ich muss sagen, ich selbst bspw. hatte damals keine Chance, so eine Resilienz zu entwickeln. Die Ursache dafür lag aber nicht in der Schule. Ich gehe davon aus, dass die Ursache für solche Probleme (und zwar auf beiden Seiten) sehr häufig im Elternhaus liegt. Und hiermit meine nicht nur Erziehung, sondern auch das Problem, dass tatsächlich sehr viele Menschen in dysfunktionalen Familien aufwachsen und dann entweder zu Mobbern oder aber zu "Opfern" ohne jede Resilienz werden.
Im Grunde sind das die Probleme, die es zu lösen gilt. Wie das zu bewerkstelligen ist, weiß ich leider auch nicht, aber es kann nicht die Lösung sein, dass wir alles verbieten oder abschaffen, was gewisse ungesunde Dynamiken u. U. verstärken kann, selbst aber nicht der Grund dafür ist.