Bedürfnis nach mehr gemeinsamer Zeit

Ja, wir Frauen sind schon etwas schwierig.

Aber soooo schwer zu durchschauen sind wir eigentlich auch nicht.

Wir reden zwar immer von Emanzipation, aber letztendlich wünschen wir Frauen uns doch alle eine „starke Schulter“ zum Anlehnen.

Wir möchten einen „starken Mann“, aber irgendwie trotzdem die „Macht“ dass wir im Notfall doch unseren Willen durchsetzen können. ;o)

Ich bin seit 17 Jahren mit meinem Mann zusammen. (11 Jahre davon sind wir jetzt verheiratet.)
Da wissen wir beide genau wie der andere „tickt“.

Ich habe auch so ein Exemplar, das sich eigentlich jede Frau wünscht:
Mein Mann kocht, kauft ein, macht die Wäsche, usw. Das hat sich gleich am Anfang so ergeben, weil er durch seine Schichtarbeit einfach mehr Zeit hatte……. und ich einfach nicht kochen kann. ;o)

Ich habe meinen Mann kennengelernt als ich Anfang 30 war.
In jüngeren Jahren hätte ich einen solchen „Softie“ bestimmt nicht haben wollen.

Ich weiß diese „Aufmerksamkeit“ heute aber sehr zu schätzen und liebe meinen Mann sehr.
Am Anfang war es mir aber echt unheimlich und ich glaube, wäre ich jünger gewesen, hätte mich das „erdrückt“.

Was mich bis heute aber immer noch nervt ist, dass er mir wirklich manchmal zu viel „Entscheidungsfreiheit“ gewährt.

Ich soll/darf entscheiden was wir am Wochenende machen, was er kochen soll, das Fernsehprogramm bestimmen, wann wir Urlaub nehmen, usw.
Wenn ich dann mal um eine Entscheidung/Meinung bitte, kommt oft: „Musst Du wissen…..“

Einerseits ist das ja sehr schön, aber auch eine „Last“ und „Verantwortung“.
Ich habe auch immer Angst ich könnte ihn ausnutzen oder zu bestimmend zu sein.


Manchmal wünsche ich mir einfach mehr „Einsatz“…. Jetzt räumen wir die Garage auf, streichen den Keller, das Unkraut muss gezupft werden, die Wohnung muss mal wieder richtig geputzt werden, usw. Das muss immer von mir kommen.

Wir verbringen, auch nach so langer Zeit, eigentlich jede freie Minute zusammen und streiten sehr selten.
Aber ich genieße auch seine Spätschicht…. dann habe ich eine Woche abends Zeit für mich allein.
Ich freue mich dann umso mehr auf das Wochenende mit ihm.



Lass Deine Freundin ruhig mal „Zappeln“…… sag einfach mal dass DU keine Zeit heute Abend hast.


Lass ihr ihre Freiräume. Auch wenn ihr am Wochenende zusammen seid.
Wenn sie irgendwas macht (liest, bastelt, kocht, näht, was auch immer) stell dich nicht daneben und frag: „Was machst Du da?“ Das ist zwar lieb gemeint, nervt aber ungemein. (Das kann ich aus Erfahrung sagen.)


Es gibt da so einen Spruch:

Lass los was Du liebst. Wenn es zurück kommt gehört es Dir….. oder so ähnlich.

Das trifft es ganz gut, finde ich.



Mit Geschenken solltest Du Dich zurückhalten…… jedenfalls am Anfang einer Beziehung.
Irgendwie fühlt man sich „verpflichtet“ wenn man etwas geschenkt bekommt. (Schwierig auszudrücken.) Man will sich ja nicht kaufen lassen.

In einer „älteren“ Beziehung sind Geschenke allerdings Gold wert!



Ich drücke Dir die Daumen dass Ihr beiden Euch doch noch zusammenrauft.



Sollte es mit Euch beiden nicht klappen, kommst Du irgendwann drüber weg… glaub mir. ;o)
Leider arbeitet ihr ja in derselben Firma und lauft Euch dort immer wieder über den Weg.
Das tut dann natürlich länger weh. (Weiß ich leider auch aus Erfahrung.)
Darum kann ich nur raten (für´s nächste Mal)…….

Finger weg von Arbeitskollegen.

rhapsody3004 schrieb:Danach wirst du eine äußerliche sowie auch innerliche Freiheit und Sorglosigkeit verspühren und leben, die kannst du dir jetzt noch nicht vorstellen.

Die würde sich nur einstellen wenn man denn beliebig die Wahl hätte...

Wir hatten das in einem anderen Thread mal mit den "unfreiwilligen Singles"

Extreme sind selten eine gute Lösung.

Beerus schrieb:Ich möchte lieben und geliebt werden, aber dieses trauergefühl wie jetzt, diese leere, dass möchte ich nicht mehr.

Ich weiß hundertprozentig, was du meinst.

Das, was du dir wünscht (habe es direkt vor Augen), ist aber tatsächlich wie ein Lottospiel, in dem man spielen kann und sofort gewinnen kann, nach langer Zeit und vielen Investitionen (Beziehungen) erst oder leider niemals gewinnen kann.

Das heißt, du wirst vielleicht noch 10 Frauen in deinem Leben kennenlernen und sogar Beziehungen mit ihnen führen und Frau Nr. 11 könnte dann erst die Eine sein, die wie Arsch auf Eimer zu dir passt und du echte Liebe von ihr erwidert bekommst und auch auf die Art und Weise, wie du dir das von einer Partnerin vorstellst/wünscht.

Um das Ganze vielleicht zu erleichtern bzw. um in Zukunft vielleicht erst gar nicht wieder auf die falschen Frauen hereinzufallen, solltest du dir hundertprozentig sicher sein, was du wirklich von einer Frau erwartest, von ihr willst, wie sie sein sollte und dazu zählt "nicht nur" das Aussehen. Und, was dich persönlich glücklich macht.

Wenn du das hundertprozentig weißt, auch, wo du persönlich niemals Abstriche oder Kompromisse machen könntest, weil du dann wieder leiden würdest - dann ist für die Zukunft sorgfältiges Kennenlernen der Frauen angesagt bevor du mit Zukünftigen eine Beziehung in Erwägung ziehst.

Fedaykin schrieb:Die würde sich nur einstellen wenn man denn beliebig die Wahl hätte...

Aber eigentlich hat man immer die Wahl.
Wenn man gar nicht mehr möchte, dann ist der Ratschlag meiner Oma ein sehr guter Ratschlag. Allerdings gilt der Ratschlag nicht zur sofortigen Anwendung.

Um diesen Ratschlag zu beherzigen und zu verstehen, nicht nur zu belächeln, ernsthaft durchzuziehen und auch standhaft zu bleiben, dafür sind einige Lebensjahre sowie zahlreiche Erfahrungen usw. notwendig. Weil nach diesem Ganzen ein ganz neuer Erkenntnisgewinn einsetzt (ein Fazit sozusagen), welchen man vorher noch nicht kannte.

Sollte man sich trotzdem verlieben, hat aber Oberes (den Rat meiner Oma) bereits verinnerlicht, so kann man viel leichter loslassen bzw. es nur dabei belassen, die Frau erst gar nicht näher an sich heranzulassen. Passiert das Gegenteil wieder, können aus harmlosem Verliebtsein schnell wieder ernsthaftere Gefühle werden.
Aber solange es nur ein anfängliches Verliebtsein sein ist, solange hat man es gut unter Kontrolle und verfliegt auch wieder und man hat schnell seine Ruhe wieder.

rhapsody3004 schrieb:Um diesen Ratschlag zu beherzigen und zu verstehen, nicht nur zu belächeln, ernsthaft durchzuziehen und auch standhaft zu bleiben, dafür sind einige Lebensjahre sowie zahlreiche Erfahrungen usw. notwendig. Weil nach diesem Ganzen ein ganz neuer Erkenntnisgewinn einsetzt (ein Fazit sozusagen), welchen man vorher noch nicht kannte.

Toll, dann stirbt man Alleine, hat keine Nachkommen etc? Wenn es denn die Zielsetung des lebens ist.. ok

aber es ist ja nun nicht wirklich "Ersatz"

rhapsody3004 schrieb:Aber solange es nur ein anfängliches Verliebtsein sein ist, solange hat man es gut unter Kontrolle und verfliegt auch wieder und man hat schnell seine Ruhe wieder.

Sicher, das wäre ein Vorteil sich nicht "Auszuliefern" bevor man "Safe" ist

@Die_Lupe
Danke, du klingst ein wenig wie sie. „Verantwortung“, genaubdas wirft sie mir auch vor, dass ich die Verantwortung auf sie abschiebe und es mir bequem mache in dem ich sie die Wanderungen etc planen lasse.

@rhapsody3004
Danke für deien vielen Antworten. Ich mache ja eigentlich keine Abstriche. Abgesehen von der Sache mit ihr jetzt, ist mein Leben super. Han einen guten Kumpel, einen Hund, wohne an einem tollen Ort und mache meinen Sport den ich ausführe sehr gerne. All das habe ich während unserer Beziehung ja auch nie aufgeben. Putzen oder Geschenke machen, ist für mich nichts schlimmes. Ich putze bei mir auch oft. Sie wirft mir halt vor, unreif zu sein, weil ich nicht von selber darauf gekommen bin ihre Wohnung zu putzen.



Mal allgemein zum Thema.
Sie vergessen ist erstmal unmöglich. Wir sehen uns mindestens an 3 Tage die Woche auf der arbeit und das etwa 5-10 mal. Es kann sogar dazu kommen, dass ich aus Arbeitsgründen mit ihr reden muss. Viele Paare halten sich auf der Arbeit ja zurück. Wir haben uns wirklich sehr oft geküsst, eigentlich immer wann wir uns im Flur sahen. Wenn ich Abendsicht hatte und alleine bei mir war, kam sie noch vorbei und küsste mich 10-20 Minuten während meienr Arbeitszeit. Man kann also sagen, dieser Arbeitsplatz wird mich immer an die schöne Zeit mit ihr erinnern. Aber es ist ein super Job, mit vielen tollen Kollegen. Wechseln will ich auch nicht.

Das sie einen anderen Mann hat, kann ich wirklich ausschliessen. Vor mir waren es nur zwei und das glaube ich ihr. Sie erzählte mir auch, dass ihr Ex mit dem sie mehere Jahre zusammen war, über 10 Jahre älter war und das sie sich oft auch ein bis zwei Wochen gar nicht sahen. Sie ist wirklich gern für sich und da sie jetzt mit studieren anfängt, bin ich eigentlich sicher dass sie nicht von einer Beziehung in die nächste springt.

Ich denke das auch das einer der Gründe ist, warum sie schluss machen wollte. Indirekt sagte sie auch, dass ihr die Beziehung zu anstrengend und Zeitraubend sei. Sie studiert ab nächsten Monat 2 Tage, arbeitet 3 ubd will ja auch noch Zeit für sich. Wahrscheinlich hat sie angst, dass sie diese Zeit wegen mir nicht mehr hat. Ich weiss nicht, wie ich ihr klar machen soll, dass es mir egal ist, wie oft wir uns sehen (sehen uns bei der Arbeit ja eh genug).

Der zweite Hauptgrund war halt das mit dem Antörnen. Das finde ich auch unverständlich. Ich kam neu in die Firma und sie war es, die mich nach einem Date gefragt hat!!!
Sie war es auch, die mich als erstes Küsste. Da wusste sie bereits das ich bei meinen Eltern wohne. Der Sex war auch immer super, sie sie sagte und sie wollte es sogar mehrmals am Tag. Seit 3 Wochen hat sie jedoch keine lust mehr. Wie kann sie es so plötzlich abtörnen das ich bei meinen Eltern wohne oder eben die sache mit der Verantwortung? Hätte sie mir klare Gründe für ein Bezihungsende gesagt, hätte ich das verstanden. Aber sie hat mich den ganzen Tag geküsst, als ich zu ihr kam hing sogar noch mein Bild an ihrer Wand. Deswegen ist das für mich alles so schwer zu verstehen.


Meine Ex hat mich betrogen, da war die Trennung klar. Ihr Ex hat sie auch betrogen, auch da war die Trennung klar. Aber bei uns gibt es einfach keine Gründe, und die Gründe die es gibt, waren aber schon vor der Beziehung da. Ich arbeite übrigens auch im Schichtdienst (sie nicht, weswegen ich sie heute erst am Nachmittag sehe).

Fedaykin schrieb:Toll, dann stirbt man Alleine, hat keine Nachkommen etc? Wenn es denn die Zielsetung des lebens ist.. ok

Wo steht, dass das Gegenteil nur der richtige Weg ist?
Wo steht also, dass man unbedingt Nachkommen zeugen muss? Wo steht, dass man unbedingt heiraten oder eine Familie gründen muss?
Und sterben müssen wir so oder so alle allein.

Ich weiß, dass der Ratschlag meiner Oma nicht auf jeden Menschen anwendbar ist, da viele Menschen einfach nicht Alleinsein können oder wollen.
Auch verstehen viele den Ratschlag meiner Oma nicht, wenn sie erst am Anfang ihres Liebeslebens stehen oder noch keine zahlreichen schlechten Erfahrungen gemacht/gesammelt haben.

Du hast 8 Seiten lang Input bekommen, dass sie nix von Dir will (zumindest nichts beständiges) und rennst ihr halt weiterhin nach. Mach doch, ist ja nicht das Problem von anderen.

Aber wenn Du an der Situation eh nichts ändern willst, warum frägst Du dann nach Hilfe?

Du wirkst auf mich wie ein Jüngling, weinerlich, weibisch, weich und schwach - alles Attribute die ich nicht im Ansatz schätzen würde.

Man muss nicht unbedingt "Gründe" haben wenn die Gefühle einfach nicht (mehr) da sind.

Die änfängliche "Verliebtheit" ist jetzt vorbei und eine "richtige Liebe" ist es bei ihr vielleicht nicht geworden.
Dafür muss es aber keine "Gründe" geben.
Natürlich werden jetzt Begründungen gesucht, evtl. auch erfunden um es sich zu erklären oder auch leichter zu machen.

Vielleicht möchte sie auch einfach ohne "Ballast" in einen neuen Lebensabschnitt starten?

Ganz ehrlich...... diese Liebesbekundungen (küssen, etc.) auf der Arbeit finde ich echt "too much".

rhapsody3004 schrieb:Wo steht also, dass man unbedingt Nachkommen zeugen muss?

Schriftlich wirst Du dazu wenig finden, es sei denn Du meinst religiöse Schriften.

Aber wenn Du ohne Nachkommen stirbst, wars das. Deine Linie wird ausgelöscht, wenn Dir das unwichtig ist, ist doch ok, dann ist es so.

Mir war es wichtig und ich habe die Namen meiner Kinder auch aus unserer Ahnentafel herausgesucht. Es ist faszinierend, dass mein Sohn genauso heißt wie sein Urururururgroßvater aus dem 18. Jhdt. Aber so etwas versteht man vielleicht nur, wenn man begreift, dass Nachkommen zu zeugen der einzige Sinn des Lebens ist. Und wenn man das nicht versteht: siehe vorheriger Absatz.

Frühlingshaft schrieb:Aber wenn Du ohne Nachkommen stirbst, wars das. Deine Linie wird ausgelöscht, wenn Dir das unwichtig ist, ist doch ok, dann ist es so.

Ja natürlich ist mir das egal, ich merke es ja eh nicht mehr.

Was ich schlimm und traurig finde, dass viele Menschen nur etwas in ihrem Leben tun, weil sie glauben es tun zu müssen oder der Meinung sind, nur so und nicht anders, ohne sich dabei wirklich zu fragen, will man das tatsächlich. Macht einen das auch wirklich glücklich?

Man passt sich also nur an, weil man glaubt, es tun zu müssen. Nicht, weil man es persönlich wirklich so will.

rhapsody3004 schrieb:Macht einen das auch wirklich glücklich?

Ja, im Bezug auf Kinder macht es einen endlos glücklich. Aber das versteht man nur, wenn man Kinder hat. Es ist der SInn des Lebens, eine tiefgehende Erfüllung. Wenn es Dich alles nicht interessiert, hake es doch für Dich ab, ist ja kein Problem, es zwingt Dich ja niemand.

Mir ist es sowas von egal ob meine Linie nach mir ausstirbt. Es gibt genug Menschen auf der Welt, da muss ich nicht auch noch meinen Beitrag dazu leisten. Ich habe nichts weltbewegendes vollbracht, und meine Nachkommen würden das auch nicht tun, sondern auch nur Last auf der Erde sein.
Der Sinn des Lebens sollte für jeden sein, das es sich jeder so schön macht wie es geht, natürlich ohne anderen dabei zu schaden. Was dieser "ich muss was auf der Welt hinterlassen" Quatsch soll, erschliesst sich mir nicht.

Naja, ich möchte eigentlich auch keine Nachkommen. Man kann verheiratet auch ohne Kinder sein oder zusammenleben ohne verheiratet. Eine Partnerin hätte ich gerne.

@Frühlingshaft
Am Anfanh des Threads ging es ja noch um was anderes. Ich wollte wissen, wie viel gemeinsame Zeit in einer Beziehung normal ist. duch den Thread habe ich erkannt, dass jeder anders ist.

Jetzt geht es mir eigentlich darum, wie ich eine Trennung am besten verhindere oder im schlimmsten Fall vergesse.


Noch was allgemeines, warum ich mir sicher bin, dass sie mich nicht nur verarscht. Sie hat mir bereits am ersten Wochenende ihren Wohnungsschlüssel gegeben und den habe ich noch immer. Sie hat ihn bis jetzt nicht zurück gefordert. Deswegen weiss ich, dass sie es wirklich ernst gemeint hat mit mir, sie wollte ja auch, dass ich bei ihr Einziehe, statt der Mitbewohner, was wegem Hund nicht ging. Ich möchte keine Frau verlieren, die es wirklich so ernst gemeint hat und mir so viel vertrauen geschenkt hat.

cejar schrieb:Wenn ich in eine WG ziehe, und der Mitbewohner schmeißt mich raus, weil am Wochenende der Partner kommt, ziehe ich aber ganz schnell aus der WG wieder aus. Aber in meiner WG als Student hat das niemanden interessiert, ob der Partner der anderen da war oder nicht - im Gegenteil, da wir untereinander befreundet waren, war die Bude immer voll und das war auch gut so.

Sorry, aber von WG habe ich nichts gelesen.
Habe ich vielleicht etwas übersehen? Mag sein.

Ich habe das so verstanden, dass sie eine Wohnung hat, in der der TE ab und zu bezahlender und arbeitender Besucher ist.
Erst viel später wurde dieser Mitbewohner erwähnt, aber WG habe ich nicht gesehen, sorry.

Gucky.

@Gucky87
Sie wohnt alleine. Da sie jetzt das Arbeitspensum reduzieren muss, wegen ihrem Studium, vermietet sie ein Zimmer in ihrer kleinen 2.5 Zimmerwohnung an einen Studenten. Dieser ziet in den nächsten zwei bis drei Wochen ein.

Als wir mit der Beziehung anfingen, fragte sie mich ob ich einziehen wolle. Ich sagte nein, da ich meinen Hund nicht mit zu ihr hätte nehemen können. Haustiere nicht erlaubt, zu kleine Wohnung ausserdem hätte sie das auch nicht gewollt. Als ich mich entscheiden musste, waren wir nicht ganz 4 Monate zusammen, deswegen entschied ich mich pro Hund und gegen sie. Würde sie mich jetzt fragen, sehe es anders aus. Aber sie hat jetzt bereits einen Vertrag mit jemandem abgeschlossen.

Sylvanas schrieb:Der Sinn des Lebens sollte für jeden sein, das es sich jeder so schön macht wie es geht, natürlich ohne anderen dabei zu schaden. Was dieser "ich muss was auf der Welt hinterlassen" Quatsch soll, erschliesst sich mir nicht.

Aber eben das tun viele vermutlich nicht.

Sie leben ein Leben, weil sie durch Glauben/Religion oder Bekannte oder die Gesellschaft generell glauben, nur dieses eine Lebensmodell leben "zu müssen", ohne sich dabei jemals zu fragen, will ich das persönlich für mich wirklich so?
Den Wenigsten dürfte das bewusst sein. Und falls doch, dann wird verdrängt. Hauptsache man hält an einem bestimmten Lebensmodell fest, weil man ja der Meinung ist, nur dieses und sonst keines "muss" man leben.

Dazu zählen Dinge wie Beziehungen, Ehen, Kinder. etc.

Es gibt nicht gerade selten Menschen, die leben dadurch ein Lebenlang ein falsches Leben. Sie leben, aber nicht das Leben, was sie insgeheim tatsächlich leben wollen würden und sie glücklich machen würde.
Freiheiten, eigene Bedürfnisse, Selbstfindung etc. sowas lernen viele Menschen nicht mal wirklich in ihrem Leben kennen oder werden sehr häufig zumindest vernachlässigt.

rhapsody3004 schrieb:Wo steht, dass das Gegenteil nur der richtige Weg ist?
Wo steht also, dass man unbedingt Nachkommen zeugen muss? Wo steht, dass man unbedingt heiraten oder eine Familie gründen muss?
Und sterben müssen wir so oder so alle allein.

Das steht nirgendwo schriftlich, ist aber im Bios doch etwas stärker Hinterlegt ...


Grundsätzlich bleibt natürlich die Problematik des Existenziellen Nihilismus..

rhapsody3004 schrieb:Auch verstehen viele den Ratschlag meiner Oma nicht, wenn sie erst am Anfang ihres Liebeslebens stehen oder noch keine zahlreichen schlechten Erfahrungen gemacht/gesammelt haben.

Es ist nur eine Alternative wenn das Leiden größer ist als die Freude am Spiel. Also einfach den "Platz" verlassen.

Frühlingshaft schrieb:Du wirkst auf mich wie ein Jüngling, weinerlich, weibisch, weich und schwach - alles Attribute die ich nicht im Ansatz schätzen würde.

Aus einem Klassischen Maskulinen Ansatz betrachtet....

rhapsody3004 schrieb:Sie leben ein Leben, weil sie durch Glauben/Religion oder Bekannte oder die Gesellschaft generell glauben, nur dieses eine Lebensmodell leben "zu müssen", ohne sich dabei jemals zu fragen, will ich das persönlich für mich wirklich so?

Glaube ich gar nicht das es so "geimpft" ist, es dürfte sogar genetisch tief verankert sein.

rhapsody3004 schrieb:Es gibt nicht gerade selten Menschen, die leben dadurch ein Lebenlang ein falsches Leben. Sie leben, aber nicht das Leben, was sie insgeheim tatsächlich leben wollen würden und sie glücklich machen würde.

Das setzt voraus das es ein Universelles Richtig oder Falsch gäbe...

Beerus schrieb:Naja, ich möchte eigentlich auch keine Nachkommen. Man kann verheiratet auch ohne Kinder sein oder zusammenleben ohne verheiratet. Eine Partnerin hätte ich gerne.

Eben.
Um noch weiter zu gehen. Es braucht nicht mal eine Partnerin und man ist trotzdem nicht alleine, wenn man es nicht gerade absichtlich so möchte. Man kann sich auch immer Freunde oder einen ganzen Freunde- und Bekanntenkreis aufbauen/suchen und hat so eigentlich immer die nötigen eigenen Freiheiten.

rhapsody3004 schrieb:Man kann sich auch immer Freunde oder einen ganzen Freunde- und Bekanntenkreis aufbauen/suchen und hat so eigentlich immer die nötigen eigenen Freiheiten.

Sofern die denn nicht das "Famlienspiel" spielen...

Das Problem ist eben wieviele dein "Lebensmodell" Teilen. Sonst wird das ganze eben schwieriger. Das "Wilde Leben" wird nicht leichter wenn man Älter wird.