@cassiel Ich habe mein Posting an Jafrael, das Dir so zu mißfallen scheint, nochmal gelesen, aber ich verstehe nicht, wieso es Dein vorheriges Bild von mir so zerstört hat. Ich finde darin kein Dogma und auch sonst nichts weiter, als eine Äußerung meines aktuellen Weltbildes. Allerdings bemerke ich selbst, daß dieses Posting anders ist, als meine sonstigen Äußerungen im Thread, vielleicht kürzer angebunden, harscher. Bitte erkläre mir, warum es auf Dich so stark gewirkt hat.
- „Denn das Licht- und Energiefokussieren Deines Gurus, selbst wenn Du ihm schon beigewohnt hast, glaubst Du doch wohl selbst nicht?“
Diese rhetorische Frage von Dir hatte auf mich die gleiche Wirkung, wie mein von Dir zitierter Beitrag auf Dich.
Ob irgendwer mir diese Wahrheit glaubt oder nicht, ist mir an sich völlig gleichgültig, nur in Deinem Fall verhält es sich so, daß Du Dich selbst offenbar als erhaben über jeden betrachtest, „der gleichwohl so tut, als hätte er oder sie die Weisheit mit Löffeln gefressen“, und dabei hast Du Dich mit zitiertem Kommentar als einer von ihnen zu erkennen gegeben. Du willst mich als dumm oder leichtgläubig hinstellen, wenn ich mit „doch“ erwidere, und wenn es mir an Selbstwertgefühl und Sicherheit in meinem Wissen mangeln würde und ich zudem noch ein ausgeprägtes Ego – also den Wunsch, zu gefallen – hätte, dann hättest Du mich in eine Situation gebracht, in der ich mich selbst verleugnen müßte. Wenn das Dein Ziel war, wünsche ich keine weitere Korrespondenz mit Dir, wenn nicht, genügt mir ein Eingeständnis Deiner Unbedachtheit oder Deines Versuchs, mich zu testen
:).
Der Begriff „Guru“ ist für mich ein Reizwort, weil ich annehme, daß Du ihn gemäß der allgemeinen Programmierung des Volks benutzt. Er beinhaltet dann die Assoziationen: blindes Folgen, Glauben ohne zu hinterfragen und Hörigkeit. Ich habe hier vorausgesetzt, daß Du dieses Wort ebenfalls mit all diesen Inhalten benutzt. Sollte es anders sein, und Du unter einem Guru lediglich einen Lehrer in spirituellen Dingen verstehst, könnte ich mir diesen Absatz sparen. Wie auch immer, ich folge niemandem blind und hinterfrage alles, was ich irgendwo höre. Die Person, von der ich z.Zt. am meisten lerne, ist meine beste Freundin, also ein Mensch, der sich in keiner Weise über mich stellt und keinen Machtanspruch an mich hat. Mit Personen, die so etwas tun, pflege ich keine Freundschaften. Wir inspirieren uns gegenseitig, erweitern gemeinsam unsere Horizonte, und das, ohne unsere Individualitäten aufzugeben und ohne uns selbst aus einem Gefühl von Abhängigkeit zu verleugnen, wie es bei Cliquen-Anhängern der Fall ist.
Desweiteren habe ich an einem Seminar teilgenommen, in dem die Technik des Realität-Erschaffens gelehrt wurde, und dort hat niemand den Teilnehmern einen erfolgreichen Erschaffungsakt vorgeführt. Dies hätte unweigerlich dazu geführt, daß „Schaf-Menschen“ den Lehrer anzubeten begonnen hätten – das war nicht der Sinn der Veranstaltung. Man bekam die Technik erklärt, führte sie mehrfach unter Anleitung aus, und wurde wieder nach Hause entlassen, um das eigene Potential zu entdecken. Eine Vorführung einer Manifestation hätte den „Anfänger“ sich nur klein und machtlos fühlen lassen im Vergleich zu dem „Meister“. Genau das wurde vermieden, um das Verstehen, daß JEDER Mensch gleichermaßen über Göttliche Schaffenskraft verfügt, nicht zu untergraben.
Der einzige Mensch, dem ich dabei je beigewohnt habe, d.h. bei dem ich einen unleugbaren Zusammenhang zwischen der Ausführung der Technik und dem, was dann in sein Leben trat, sehe, bin ich selbst. Meine o.g. Bekannte regelt fast sämtliche Herausforderungen in ihrem Leben mit dieser Technik, und erfolgreich!
- „Du hast neben Deinem etwas zu religiösen Tic (entschuldige, so sieht das in meinen Augen aus, aber wir können es, wie gesagt, meinetwegen auch Poesie nennen) (...)“
Erneut stellst Du einen Mangel an Toleranz und Neutralität gegenüber Deinen Mitmenschen zur Schau – ein Tic ist eine geistige oder motorische Störung, in jedem Fall etwas Unerwünschtes, und dergleichen empfinde ich an mir nicht. Und ich gehe davon aus, daß wir beide wissen, daß das einzige Urteil über einen Menschen, das für diesen zählen sollte – wenn schon unbedingt eins sein muß –, das eigene ist.
“Esoterikerin“ – schon wieder bürstest Du mich gegen den Strich! Ich hab jetzt nur wegen Dir
:) im Brockhaus nachgeschlagen, was dieses Wort laut Def. beinhaltet, und kann mich damit überhaupt nicht identifizieren. Da steht unter „esoterisch/ Esoterik“ so ungefähr „nur einem Kreis Auserwählter zugänglich zu machende Geheimlehren“. Würde bedeuten, ich wäre eine „Auserwählte“ oder würde mich zumindest dafür halten, und ich müßte mein Wissen geheimhalten. Also, sieht das hier in dem Forum für Dich wie Geheimhaltung aus? Der Kreis der Auserwählten umfaßt hier ein paar tausend User, ungezählt die, die nur lesen und nicht Mitglied sind...:D Ich habe bereits im Eingangspost betont, für wie wichtig ich es halte, daß wir alle unser Wissen miteiander teilen. Außerdem ist Geheimhaltung fast immer im Ego, also in einem „ich bin besser als Du“, begründet, das Wissen wird eifersüchtig gehütet, um damit andere beherrschen zu können oder ihnen überlegen zu sein.
Abgesehen von dieser Brockhaus-Def. – ich kenne Menschen, die sich selbst Esoteriker nennen, meist Frauen, z.B. die aus meiner ehemaligen Reiki-Gruppe. Natürlich weiß ich nicht, ob alle so sind, die sich so nennen, aber was ich da bisher erlebt habe, hat für mich keinen Reiz: denen genügte es völlig, beim Reiki Händchen aufzulegen. Sie hatten keine tiefergehenden Fragen, was man da eigentlich gerade tut, wie das evtl. mit Gott zu tun hat, ob es ein Widerspruch zur herkömmlichen Sichtweise des Menschen ist – ich wollte das alles wissen und verstehen, und noch tausende Sachen mehr, nach denen ich noch nicht mal fragen konnte, weil ich noch keine Ahnung hatte, was das „Große“ ist, nach dem ich da fragen wollte! Bei diesen „Esoterikerinnen“ war immer alles „Friede-Freude-Eierkuchen“, die bildeten sich von einem Tag auf den anderen ein, sie seien nun erfüllt von Liebe, und dabei fingen sie nur an, alle Schatten zu verdrängen, anstatt sich ganz und gar anzunehmen und Reiki zur Selbsterkenntnis und Selbstmeisterung anzuwenden.
Für mich selbst bevorzuge ich den Begriff „Spiritualität“ vor „Esoterik“, weil er für mich die Ernsthaftigkeit in der Behandlung des Themas ausdrückt.
Nachdem Du in meinem Thread seit Beginn meine Geduld und Nachsicht bestaunt hast, bist Du über diese Antworten von mir vielleicht irritiert. Ich habe mich dazu aber von Dir selbst inspirieren lassen, denn der Eindruck von Überheblichkeit, den ich aus Deinem ersten Beitrag gewonnen habe, hat mich nicht völlig kalt gelassen. Wir alle haben noch viel zu lernen, und anstatt uns gegenseitig Blödheit, Naivität, geistige Unreife oder Leichtgläubigkeit zu unterstellen, sollten wir uns lieber bemühen, voneinander zu lernen. Du glaubst doch wohl selbst nicht, daß Du schon alles weißt, oder?
Du liest die „großen Philosophen“ – na und? Abgucken kann jeder, und Du müßtest noch aus der Grundschule wissen, daß man davon nichts lernt. Alles, was Du liest oder anhörst, ist in Deinem Gehirn nur eine Theorie, eine Philosophie. Wahrheit wird etwas erst, wenn man es im eigenen Sein erlebt. Deshalb ist das Erschaffen von Realität durch fokussiertes Bewußtsein für mich Wahrheit, für Dich – Lüge?
Nietzsches Essay gibt mir nichts, ich habe ihn komplett gelesen und höre da nur eine quengelnde unzufriedene Stimme, die eigentlich nichts als Vorwürfe und Verurteilungen über die Menscheheit ausschüttet.
Hat Kant nicht gesagt, man solle seinen Verstand ohne die Anleitung durch einen anderen Menschen gebrauchen? Sei selbst ein Philosoph, davon haben wir beide mehr, als wenn Du nur zitierst (und vielleicht auch ein bißchen mit Deiner Belesenheit beeindrucken willst?).
Ich sehe einem Dialog zwischen uns beiden mit Freude entgegen, auch wenn ich schon ahne, daß wir uns wohl ganz schön aneinander reiben werden, allein schon wegen unserer offensichtlich verschiedenen Persönlichkeiten und vielleicht auch „menschlicher Schwächen“, aber niemand ist perfekt, und wir zwei hatten ja auch noch nicht das Aufgebot bestellt, nicht? :-)
Hör einfach auf, Urteile über mich und meinen Glauben zu sprechen, und laß uns stattdessen an unseren Weltbildern und Gedankengängen teilhaben.
Und eine Bitte habe ich noch: wenn Du an irgendetwas, was ich von mir gebe, Anstoß nimmst, dann erklär mir gleich, was Dich juckt, und laß mich bitte nicht erst nachfragen. Um ins www zu gehen, muß ich im InternetCafe für 30 min je 1€ berappen, das kann ich mir nicht täglich leisten, darum bevorzuge ich ausführliche Beschwerden, auf die ich gerne ebenso ausführlich eingehe, wenn auch verzögert, da ich sie zu Hause überdenke und Antworten an meinem PC formuliere.
:) Danke.
Ich möchte mir auch erlauben, auf Dein an Geraldo gerichtetes Posting einzugehen, da ich mir nach seinem Posting hierzu noch Gedanken gemacht habe.
"- die Verfolgung und Ermordung war in den Verfolgten und Ermordeten selber begründet und hat nichts mit ihrem Wissen zu tun "
Damit sprichst Du die Schlächter von Aufklärern wie Giordano Bruno, verbrannt im Jahr 1601 auf dem Campo dei Fiori in Rom, frei. Ich nenne ihn nur stellvertretend für alle, deren Ermordung nicht "in ihnen selber begründet lag" (Dein schwammiger Ausdruck), sondern in der Engstirnigkeit und den "ehernen" Dogmen ihrer Gegner von der Gegenaufklärung, den Inquisitoren. Dein Relativismus, bei aller grundsätzlichen Sympathie für gedankliche Vorsicht, geht mir da ins unmenschlich Uferlose.“
Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie Du zu Reinkarnation und so was wie Karma stehst, aber meine Ansicht zu obigem ist folgende:
Bevor man inkarniert, also geboren wird, legt man selbst die Lerninhalte für das kommende Leben fest. Sie können abhängig sein von den Erfahrungen, die man im vergangenen Leben gemacht hat und von der Rolle, in der man war. Jemand, der z.B. ein Tyrann oder sonst ein „Täter“ war, würde im Licht, also zwischen seinen Inkarnationen, erkennen, daß er damit nur eine Seite eines Polaritätenpaares – der Dualität also – erlebt hat, und daß nun die andere Seite fällig ist. Er muß – und will! - dann also die Opferrolle erleben. Insofern gebe ich Geraldo recht, daß die Verfolgung in einem Menschen bzw. in seinem Karma begründet sein kann.
Abgesehen davon kann jeder, der über ein geheimes oder wenig bekanntes Wissen verfügt, so wie ein Aufklärer, selbst entscheiden, ob er sich als Wissender zu erkennen gibt, oder ob er sein Wissen nur zum eigenen Wohl anwendet und für sich behält. Zu jeder Zeit, seit die Menschen angefangen haben, übereinander zu herrschen, war es lebensgefährlich, solches Wissen zu verkünden, das zur Souveränität des einzelnen führt, also kann es auch für Giordano Bruno nicht überraschend gewesen sein, als ihm so geschah. Ich halte es für möglich, daß er sich für seine Inkarnation diese Aufgabe vorgenommen hatte, und wenn man ihn nicht ermordet hätte, würde ihn heute vielleicht niemand kennen! Manchmal kommt es vor, daß ein Mensch, der über solches Wissen verfügt, erkennt, daß die Verkündung seiner Lehre viel wichtiger ist als sein eigenes Leben. Also tut er, was er tun muß, Verfolgung und Tod in kauf nehmend. Unser freier Wille erlaubt auch das. Die Täter, die ebenso gezwungen waren, ihre Rolle zu spielen, zu verurteilen, heißt nur die Dualität zu bestätigen.
Kosmische Gesetze – damit ist nicht Gravitation oder sonst wissenschaftlich-physikalisches gemeint.
Ich habe unter diesem Begriff folgendes gelernt, z.B.:
Gesetz des freien Willens: alles ist erlaubt, jede Rolle darf gespielt werden, aber was den freien Willen eines anderen verletzt, führt zu Karma;
Gesetz der Nicht-Einmischung: die Rolle, die jemand im Leben spielt, auch die Opferrolle, hat er gemäß seines freien Willens selbst gewählt, und es steht niemandem zu, jemanden am Erleben seiner Rolle zu hindern, es sei denn, derjenige bittet um Hilfe oder verstößt gegen das Gesetz des freien Willens;
Gesetz der Polarität: alles hat einen Gegenpol; was kein Gegenteil hat, ist für das Gehirn nicht vorstellbar, z.B.: Angst-Liebe, Haß-Selbstliebe, Egoismus-Altruismus, Neid-Selbstentfaltung, Begrenzung-Selbstverwirklichung uvm. (erinnere: Urteil = Ur-Teilung der Dinge in zwei Pole!)
Gesetz der Analogie: „Wie oben, so unten“, „Wie innen, so außen“, z.B. wie im Bewußtsein, so im Leben (da haben wir es: das Erschaffen von Realität!);
Gesetz der Resonanz: man findet im Außen (=Spiegel) nur das (Situationen, Themen, Ideen), wofür man in sich eine Entsprechung trägt, d.h. wer sich häßlich und verachtenswert findet, erfährt Bestätigung darin, wer auf „Lernen“ eingestellt ist, trifft Menschen, die ihn/ sie lehren können; daraus ergibt sich auch, wieso wir alle unterschiedlich empfänglich für Themen wie z.B. UFOs, übersinnliche Fähigkeiten oder überhaupt Spirituelles sind;
Gesetz des Impulses: Impuls = Gefühl oder Gedanke, der uns zum Handeln motiviert; leben wir die Impulse nicht, so verdrängen wir sie und erzwingen damit, daß sie mit zunehmender Kraft immer gewaltsamer ins Leben treten; daraus entsteht eine Konfrontation mit Krankheit, Leid, Kummer, „Schicksal“ oder Pech;
Manche dieser Gesetze gelten m.E. nur in der Dualität.
Ich denke, wenn man unsere aktuelle weltweite politische Situation unter dem Licht dieser kosmischen Gesetze betrachtet, dann kann man völlig neue Perspektiven gewinnen. Für mich hat sich daraus jedenfalls ergeben, daß jemand, der uns autoritär und tyrannisch beherrscht, nur tut, was wir zugelassen haben, er füllt eine Rolle aus, die wir gemeinsam erschaffen haben, und er HILFT uns dabei, die Notwendigkeit, unsere Souveränität zu entwickeln, zu erkennen. Deshalb betrachte ich solche Ereignisse wie den Anschlag vom 11.9.2001 lieber als „Weckruf“ als als Katastrophe. Vielleicht ist es ja etwas übertrieben, GeorgeW.Bush (und Konsorten) deshalb als Freund zu betrachten, aber wenn ich noch in dieser Inkarnation erleben darf, daß das Verschwörungsspiel ein Ende hat, dann schick ich ihm nen Dankesbrief und ne Tüte Brezeln in den Knast.
N.E.S.A.R.A. N O W !