Warum sind so viele Menschen psychisch krank?
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19.10.2020 um 17:08paxito schrieb:Die Abwesenheit von Glauben ist keine Meinung haben.Das verstehe ich nicht. Wieso sollte man dann keine Meinung haben, wenn man keinen religiösen Glauben hat? Das hat doch überhaupt nichts miteinander zu tun... Ich kenne jede Menge Leute ohne religiöses Bekenntnis, die sehr wohl Meinungen haben und diese durchaus auch energisch vertreten können.
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19.10.2020 um 17:10Dann glauben sie auch an irgendwas. Glauben = für wahr halten. Mehr steckt in dem Wort nicht.
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19.10.2020 um 17:11paxito schrieb:Dann glauben sie auch an irgendwas. Glauben = für wahr halten. Mehr steckt in dem Wort nicht.Nur wird das bei den meißten Praktizierenden gar nicht so getan. Für die ist nämlich glauben als wahr halten. Mit der Realität gleichsetzen.
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19.10.2020 um 17:14paxito schrieb:Dann glauben sie auch an irgendwas.Reden wir jetzt vom religiösen Glauben, oder von dem Verb "glauben" (im Sinne von "Ich glaube, dass es morgen sonnig wird.")? Im zweiten Sinne hat das Verb eher die Bedeutung "annehmen" oder "vermuten".
Ich denke, im religiösen Kontext wären viele Gläubige wohl nicht einverstanden, wenn man das Wort "ich glaube" durch "ich vermute" ersetzen würde, oder?
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19.10.2020 um 17:20Dismas schrieb (Beitrag gelöscht):Eine wüste Beschimpfung oder VerleumdungZig doch mal diese "wüste Beschimpfung" und "Verleumdung" auf.
thedefiant schrieb:Ich bin mir nach wie vor auch nicht so sicher warum Theisten das Bedürfnis haben Atheisten davon zu überzeugen, dass sie nur nicht glauben das es Gott eben nicht gibt.Vielleicht ist ein weiterer Wunschgedanke.
Oder soll ein rhetorischer Trick sein.
Denn die Formulierung "Du glaubst nur nicht, das es Gott gibt" inkludiert ja, dass es einen Gott gebe, nur der Atheist das nicht glaube. Es also das Problem des Atheisten wäre, aber nicht der Glaube unbelegt wäre.
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19.10.2020 um 17:20Wo ist der Unterschied zwischen:
Ich glaube es regnet.
und
Ich glaube Gott existiert.
Heißt in beiden Fällen, das man es für wahr hält. Nur hat der zweite Glauben mehr Konsequenzen.
Ich glaube es regnet.
und
Ich glaube Gott existiert.
Heißt in beiden Fällen, das man es für wahr hält. Nur hat der zweite Glauben mehr Konsequenzen.
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19.10.2020 um 17:21paxito schrieb:Heißt in beiden Fällen, das man es für wahr hält.Im Satz "Ich glaube, es regnet" steckt auch Zweifel drin. Ich denke/vermute, dass es regnet, bin mir aber nicht sicher. Würde ich es für wahr halten, würde ich sagen: "es regnet" oder "ich weiß, dass es regnet".
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19.10.2020 um 17:22paxito schrieb:Wo ist der Unterschied zwischen:Das erste wäre rationaler Glaube, wenn er auf ein wissenschaftlich validen Wetterbericht stützt.
Ich glaube es regnet.
und
Ich glaube Gott existiert.
Heißt in beiden Fällen, das man es für wahr hält. Nur hat der zweite Glauben mehr Konsequenzen.
Beim zweiten ist es irrationaler Gottesglaube, da es keine wissenschaftlich validen Indizien für gibt.
Was sollte jetzt mehr Konsequenzen haben?
Abwesenheit von Glauben heißt nicht, dass man glaubt, das Abwesende wäre nicht.
Für beides benötigt es nämlich Indizien . . .
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19.10.2020 um 17:25"Gott existiert" und "ich weiß das Gott existiert" sind auch andere Aussagen als "ich glaube das Gott existiert".@martenot
Wo ich dir Recht gebe, viele Menschen differenzieren da nicht. Ich halte das aber für äußerst sinnvoll.
Wo ich dir Recht gebe, viele Menschen differenzieren da nicht. Ich halte das aber für äußerst sinnvoll.
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19.10.2020 um 17:27paxito schrieb:"ich glaube das Gott existiert"In meiner Wahrnehmung steckt in dieser Aussage normalerweise auch ein Zweifel drin, bzw. die Option, dass Gott möglicherweise doch nicht existiert. Mir scheint aber, dass das Verb im religiösen Kontext diesen Aspekt des Zweifelns verloren hat und meistens im Sinne von "ich bin mir ganz sicher / ich weiß..." verwendet wird.
Deswegen wird das Verb "glauben" meiner Ansicht nach im Satz "Ich glaube, dass es regnet" anders verwendet as im Satz "ich glaube, dass Gott existiert". Es gibt zwei unterschiedliche Anwendungen bzw. Bedeutungen des Verbs.
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19.10.2020 um 17:28@Unik
Du brauchst keine Indizien oder wissenschaftlichen Belege, um etwas zu glauben. Das geht dann schon sehr in Richtung Wissen.
Du brauchst keine Indizien oder wissenschaftlichen Belege, um etwas zu glauben. Das geht dann schon sehr in Richtung Wissen.
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19.10.2020 um 17:30off-peak schrieb:Denn die Formulierung "Du glaubst nur nicht, das es Gott gibt" inkludiert ja, dass es einen Gott gebe, nur der Atheist das nicht glaube. Es also das Problem des Atheisten wäre, aber nicht der Glaube unbelegt wäre.Ich finde das geht voll nach hinten los.
Wenn dem so sein sollte.
Ich denke auch nicht, dass es sich lohnt über die Semantik zu streiten, also das was die Anderen hier gerade tun.
Es spielt für einen Atheisten keine Rolle, wenn ihm vorgeworfen wird, dass er ja nur nicht an Gott glaubt und das der glauben an Nicht-Existenz ebenso das Gleiche ist, wie der Glaube an etwas.
Er ist weiterhin Atheist und weiterhin kein Teil der Glaubensgemeinschaft der Person.
Es bleibt allerdings trotzdem nicht sinnvoll, Glaube an Etwas gleich zusetzen mit Glauben an Nicht-Existenz.
Denn wir glauben an deutlich weniger in Dinge in unserem Leben, als das wir fest ständig denken, dass etwas Nicht-Existiert.
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19.10.2020 um 17:30martenot schrieb:Mir scheint aber, dass das Verb im religiösen Kontext diesen Aspekt des Zweifelns verloren hat und meistens im Sinne von "ich bin mir ganz sicher / ich weiß..." verwendet wird.Wie gesagt da gebe ich dir Recht. Das gilt aber auch außerhalb des religiösen Kontextes. Aber sinnvoll ist so eine Verwendung nicht.
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19.10.2020 um 17:32thedefiant schrieb:Ich denke auch nicht, dass es sich lohnt über die Semantik zu streiten, also das was die Anderen hier gerade tun.Ich bin nur auf das Thema gekommen, weil zuvor der Einwand erwähnt worden war, dass man normalerweise immer an etwas glauben würde. Daher fand ich es sinnvoll, auf die unterschiedlichen Bedeutungen des Verbs hinzuweisen, weil es sich eben nicht um dasselbe "glauben" handelt, auch wenn es vordergründig dasselbe Wort ist.
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19.10.2020 um 17:33Warum sind so viele Menschen psychisch krank?
19.10.2020 um 17:33martenot schrieb:Mir scheint aber, dass das Verb im religiösen Kontext diesen Aspekt des Zweifelns verloren hatPositiv darf man andeuten, dass "glauben" von mhd. angeloben (vertrauen) kommt. Also ein Beziehungsgeschehen.
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19.10.2020 um 17:34Der zitierte Beitrag von paxito wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten BeitragAuch für dich gerne noch einmal. Nein, etwas nicht zu glauben ist kein Glaube, genau so wie "TV aus" kein TV Programm ist.
Machen wir es einfach: Wenn "ich glaube" dasselbe sein soll wie "Ich glaube nicht", wozu dann noch dieser Unterschied?
Dann wäre es doch ein- und dasselbe, wenn ich sage "XX ist blöde" oder "XX ist nicht blöde?" Nach Deinem eigenartigem Sprachverständnis wäre XX dann immer blöde.
paxito schrieb:Die Abwesenheit von Glauben ist keine Meinung haben.Hast Du Sprachprobleme oder trollst Du?
Der zitierte Beitrag von paxito wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten BeitragNein. Wissen ist das Ergebnis von Nachforschen. Es setzt lediglich Beobachtung voraus.
Der zitierte Beitrag von paxito wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten BeitragAuchfalsche.
Glauben = etwas, ohne Belege oder trotz fehlender solcher für wahr halten,
Wissen = belegte Annahmen.
Das sind zwei Paar unterschiedlicher Schuhe.
Der zitierte Beitrag von paxito wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten BeitragDas passt erstens hervorragend, zweitens wurde das hier schon oft so ausgedrückt.
Aber verrat uns doch mal, wie Du Glauben definierst?
paxito schrieb:Wo ist der Unterschied zwischen:Ich glaube es regnet.undIch glaube Gott existiert.Genau indem, was Dir der Vorredner vorher sagte. Und in meiner schrägen Definition.
Regen gibt es nachweislich.
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19.10.2020 um 17:37thedefiant schrieb:Es bleibt allerdings trotzdem nicht sinnvoll, Glaube an Etwas gleich zusetzen mit Glauben an Nicht-Existenz.So ist es, auch wenn hier einige gerade versuchen, diese beiden unterschiedlichen Bedeutungen des Begriffs als Ein- und Dasselbe zu verkaufen.
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19.10.2020 um 17:42off-peak schrieb:Wenn "ich glaube" dasselbe sein soll wie "Ich glaube nicht", wozu dann noch dieser Unterschied?Ist nicht das Gleiche wie
Der zitierte Beitrag von paxito wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
off-peak schrieb:Nein. Wissen ist das Ergebnis von Nachforschen. Es setzt lediglich Beobachtung voraus.Das war unser erstes Gespräch. Beste Definition von Wissen: Begründeter, wahrer Glaube.
In der Erkenntnistheorie wird Wissen traditionell als wahre und gerechtfertigte Auffassung (englisch justified true belief) bestimmt, die Probleme dieser Bestimmung werden bis in die Gegenwart diskutiert.Quelle: Wikipedia
Die Definition ist nicht problemlos, aber das Beste was ich kenne.
off-peak schrieb:Glauben = etwas, ohne Belege oder trotz fehlender solcher für wahr halten,Ich glaube es regnet, ich glaube D. Trump gewinnt die Wahl, ich glaube @off-peak ist Elektrotechniker. Das hat nichts mit Belegen zu tun.
Wissen = belegte Annahmen.
Das sind zwei Paar unterschiedlicher Schuhe.
Und was bitte soll eine Annahme anderes sein als ein für wahr halten, aka Glauben?