kuno7 schrieb:Nein, es zeigt nur, dass deine Aussage falsch war.
War sie ja gar nicht, das habe ich ausgeführt. Von meiner Ausführung zitierst du natürlich nichts, kann man so machen, wenn man sich mit den Argumenten nicht auseinandersetzen will, "falsch" oder "Fehlschluss" reichen da vollkommen aus. Da stellt sich mir allerdings die Frage, ob überhaupt Interesse an einer Sachdiskussion besteht oder ob es, wie so oft hier, lediglich ums "Rechthaben" geht.
kuno7 schrieb:es lohnt sich nich aus finanzieller Sicht wenn jemand deine Produkte von Geld kauft, dass du ihm vorher geschenkt hast
Hier liegt dann ganz offensichtlich ein Fehlschluss deinerseits vor. Der Staat, der die Sozialhilfe auszahlt und das Unternehmen, bei dem der Empfänger einkauft, sind ja schließlich nicht ein und dasselbe. Das Unternehmen aber lebt davon, dass man bei ihm einkauft, dadurch kann es u. U. wachsen, dementsprechend mehr Leute einstellen etc., das kommt dann in Form von Steuern dem Staat wieder zu Gute. Es geht nicht um das Geld an sich, sondern um Werte, die damit geschaffen werden. Ist das jetzt tatsächlich was Neues, dass sich Geld durch wirtschaftliche Aktivität vermehrt?
kuno7 schrieb:Ich weiß zwar nich, was ein Keynense is,
Schon klar, dass du damit nichts anfangen kannst.
Wikipedia: KeynesianismusFedaykin schrieb:Das stimmt nicht, denn die "Nachfrage" Allein schafft ja kein Produkt etc.
Die Nachfrage ist aber die Voraussetzung, dass ein Produkt am Markt bestehen kann. Wenn es das nicht tut, braucht dafür niemand auch nur irgendeinen Finger krumm zu machen.
Leute, wir befinden uns hier nicht in der Großen Beschäftigungstherapie, sondern in einer Marktwirtschaft und die steht und fällt letzten Endes durch den Konsum. Zum Konsum müssen Mittel vorhanden sein, sonst funktioniert die Chose nicht. Wenn keiner Geld hat, etwas zu kaufen, braucht man auch nicht produzieren, d. h. man braucht auch keine Arbeitskräfte. Was das bedeutet, sieht man in Ländern und Regionen, in denen die Leute so arm sind, dass die Subsistenzwirtschaft Vorrang vor der Konsumgüterwirtschaft hat. Es ist natürlich immer eine Wechselwirkung, da es ein Kreislauf ist, aber gewissermaßen steht die Befähigung zum Konsum durch (Geld)mittel tatsächlich ein wenig vor der Produktion, nicht umgekehrt!
Das ist möglicherweise innerhalb eines Sektors (z. B. Privathaushalt) nicht zwangsläufig ersichtlich, da man eben das eine zunächst aufwenden muss, um das andere zu erzielen, makroökonomisch gesehen ist es aber schon so, weil hier verschiedene Sektoren, die ineinander greifen, in Betracht gezogen werden müssen. Der Staat ist ja auch ein Sektor, der nun halt etwas aufwendet, um Privathaushalten den Konsum zu ermöglichen, damit am Ende Steuergelder aus der Wirtschaft zurückfließen.