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Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

1.999 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Ernährung, Ethik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

16.03.2022 um 14:44
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:veganen Ketchup
Ist Ketchup nicht immer vegan?
Oder was ist da sonst an Tierischem drin?


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Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

16.03.2022 um 14:46
..
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:MinaHarkness schrieb:
veganen Ketchup

..

Ist Ketchup nicht immer vegan?
Oder was ist da an Tierischem drin?
Meistens ja. Aber:
Die meisten Ketchup-Sorten, die man in Supermärkten und Biomärkten findet, sind laut Zutatenliste vegan. Und doch gibt es Ketchup-Sorten, die mit Honig gesüßt wurden. Häufig wird Ketchup mit Honig als "Kinder-Ketchup" vermarktet. Und das, obwohl Honig auch nicht besonders gesund ist (und in Tomatenketchup auch recht seltsam schmeckt).
Quelle: https://www.vegpool.de/magazin/ist-ketchup-vegan.html

LG Mina


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16.03.2022 um 14:48
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Meistens ja. Aber:
Wow, Honig. :D

Klar, ein Produkt von Tieren, aber ich als alter Fleischesser hätte einen mit Honig versehenen Ketchup als vegan durch gehen lassen. :D


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16.03.2022 um 15:00
@Rhabarbara

Hi
Also bei mir ist nicht das Ziel absolut vegan zu leben, bin aber mit den allgemeinen Haltungsbedingungen der Tiere nicht zufrieden.
Habe vor einigen Jahren angefangen Fleisch und andere tierisch Produkte zu reduzieren.
Allerdings stehe ich diesen fertigen vegan Hack und veganen Wurstprodukt sehr skeptisch gegen über. Ist sehr viel ungesundes drin und es schmeckt mir auch nicht.
Einzig die Beyond Meat Burger patties kaufe ich gerne mal weil man zu richtigem Fleisch da wirklich so gut wie keinen Unterschied schmeckt.
Räuchertofu und Seitan verarbeite ich ganz gerne.
Sonst eben auch rote Linsen, Bohnen, muss aber auch immer nach Rezepten suchen die mich spontan ansprechen und naja, begrüße es auch wenn der Arbeitsaufwand nicht jedesmal nen halben Tag dauert.


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16.03.2022 um 15:02
Warum ist Honig "nicht sonderlich gesund"?

Ist zuckerhaltig, ja. Das sind Obst und Weitere aber auch. Aber Honig hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile bzw. Antioxidantien, Vitamine, Mineralien, usw. Oder stürzt man sich nur darauf weil Honig von Tieren stammt?

Ps: Sorry ich wollte nur den Link zitieren bzw. Beitrag aus dem.


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16.03.2022 um 15:12
..

@ Veganer Honig - das hatte ich nur extra dazu geschrieben, weil ich das Chili als "vegetarisch / vegan" deklariert hatte. Ergo, der Korrektheit halber. Eine Honigdiskussion wollte ich persönlich damit nicht anstoßen.

LG Mina


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16.03.2022 um 15:16
@Rhabarbara

Mir fällt da gerade ein das ich z.b. beim backen gut hier und da auf Eier verzichten kann und statt dieser ne sehr reife Banane nehmen kann. Bringt gute Bindung und man kann auch Zucker etwas reduzieren.
Nach so Dinger suche ich dann oft. Dadurch kam ich dann auf die smarticular Seite. Da gibt es so viele tolle Tricks, mit einer Lieblingsseiten neben diverser Blocks.


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16.03.2022 um 15:18
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Warum ist Honig "nicht sonderlich gesund"?
Guckst Du:
2. Ist Honig gesund oder ungesund?
Honig ist ein natürlicher Süßmacher, als gesunder Zuckerersatz aber nur bedingt geeignet. Er besteht hauptsächlich aus verschiedenen Zuckerarten, nämlich zu etwa 40 Prozent aus Fruchtzucker (Fructose) und zu etwa 30 Prozent aus Traubenzucker (Glucose). Diese beiden Einfachzucker sind mit ihren Kalorien und deren Auswirkungen auf Blutzucker und Körpergewicht nicht besser als gewöhnlicher Haushaltszucker (Saccharose).

Im Vergleich zu Zucker enthält das flüssige Gold mehr Nähr- und Mineralstoffe: zum Beispiel Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen, auch einige Vitamine. Das Bienenprodukt darf daher trotz der Kalorienmenge als gesünder gelten – aber eben nur als „minimal gesünder“ als etwa Zucker. Denn man müsste unvernünftig viel davon essen, um den eigenen Vitaminbedarf zu decken. (Hinweis: Die Mengenangaben der Nährstoffe schwanken, auch weil es ein Naturprodukt ist.)

Für die Zähne ist er nicht gesund und ein Zuviel fördert – genau wie bei zu viel Zucker – die Gewichtszunahme.
Quelle: https://utopia.de/ratgeber/honig-gesund-kalorien-naehrwerte-bio/#:~:text=Ist%20Honig%20gesund%20oder%20ungesund,Prozent%20aus%20Traubenzucker%20(Glucose).


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16.03.2022 um 15:36
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und vegane Bratwürste haben wir auch diverse ausprobiert. Das Ergebnis ging von "was ist das denn?" bis zu "kein Unterschied zu einer richtigen Bratwurst"
Ich hab mir nur einmal ein vegane Bratwurst von ALDI gekauft. Geschmeckt hat die nach nüscht, also die war ziemlich fad im Geschmack. Kann aber auch sein, daß ich noch den Geschmack der fleischlichen Variante in Erinnerung hatte, so daß eine vegane Wurst eigentlich (fast) immer im direkten Vergleich abstinkt, weil man den anderen Geschmack seit Jahren gewohnt ist.

Würdest Du mir bitte verraten, welche vegane Wurst es war, wo Du keinen Unterschied heraus geschmeckt hast? Hab Bock die zu kaufen :D
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:In Wahrheit ist ja vieles vegan was wir alle essen. Nur meistens eben gemischt mit Tierprodukten.

Wenn ich Kartoffeln und Brokkoli essen, ist es vegan, ob daneben ein Fleisch liegt ist ja für deren Geschmack erstmal egal. Insofern kann ich mir ehrlich gesagt da keine nachvollziehbare Argumentation vorstellen.
True :Y:
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Wo er dies hörte, hat er kein nachtisch mehr gegessen.
Allein das Wort "Vegan" triggert viele Leute. :D Manche denken, da ist sonst was für Zeug drin. :D Dabei sind es einfach nur Produkte ohne irgendwelche Bestandteile von Tieren. Aber wenn die Leute es nicht wissen, was sie da essen und es der gewohnte Geschmack ist, dann gibt es da auch keine Einwände :D

Bestes Beispiel:

Youtube: Wenn man Fleisch-Fanatikern vegane Burger unterjubelt | stern TV
Wenn man Fleisch-Fanatikern vegane Burger unterjubelt | stern TV
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Inhalt:
stern TV serviert auf Rocker-Festival vegane Burger: Lassen sich überzeugte Fleisch-Fans davon täuschen?
Youtube: Wenn man Bikern Veggie-Burger unterjubelt: Schmecken sie den Unterschied? | stern TV
Wenn man Bikern Veggie-Burger unterjubelt: Schmecken sie den Unterschied? | stern TV
Externer Inhalt
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Inhalt:
Ist kein Fleisch drin, schmeckt aber so? Veggie-Produkte liegen voll im Trend – doch können Patties aus Haferflocken, Seitan, Erbsenprotein, Cashews & Co. eingefleischte Burger-Fans überzeugen? Wir haben den Test gemacht und ihnen heimlich Veggie-Burger untergejubelt.



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16.03.2022 um 16:17
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Würdest Du mir bitte verraten, welche vegane Wurst es war, wo Du keinen Unterschied heraus geschmeckt hast? Hab Bock die zu kaufen
Die Frage habe ich befürchtet. :D
Sorry, ich weiß es leider nicht mehr


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16.03.2022 um 16:31
..

@peekaboo
sehr gut gelungen finde ich die veganen Produkte von Ruegenwalder:

https://www.ruegenwalder.de/vegetarische-und-vegane-produkte

Und die hier sind mAn definitiv gut:

https://www.ruegenwalder.de/produkte/vegane-muehlen-bratwurst


LG Mina


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16.03.2022 um 16:42
@peekaboo

Du muss nicht immer ein schmiley dahinter machen. Ich fand es völlig ok wie du mit elan dich in das thema gestürzt hast.
Und mich hast du ein stück damit abgeholt.

Wir wohnen ein stück landlich und bei uns gibt es noch viele Kühe auf eine wiese zu sehen. Das kann täuschen zum beispiel.
Über die schlachtung habe ich gehört das Tiere meinenn sie kommen wieder auf die wiese und laufen erfreulich dorthin und dann werden sie getötet.

Mensch macht sich selbst auch gerne was vor vielleicht.


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16.03.2022 um 19:22
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Meine Tochter will vegetarischer/veganer essen, deshalb haben wir auch ein paar Dinge ausprobiert.
Ich finde das super, dass auch du als Elternteil da mitziehst. Meine Eltern konnten und können das nicht verstehen. Und auch, dass ihr offenbar zusammen kocht - ich finde das sehr wichtig und schön.

@senfei
Smarticular ist schon großartig, aber mir war gar nicht so bewusst, dass die auch große Fresschen-Abteilung haben. Ich habe von da schon etliche Sachen gelernt, aber mehr so Putz- und Waschmittel selber machen, Biomüllbeutel falten etc., nie was zum Essen. Danke, dass du es mir in Erinnerung gebracht hast. :)

Mal so eine allgemeine Frage in die Runde: Hatte jemand von euch schon mal das veg Hack von Li*l? Kann das was? Zwei Kolleginnen schwärmen mir immer die Ohren davon voll, dass das so toll ist und ich glaube, sogar formbar. Ich bin nicht so oft (=nie) bei genanntem Discounter, aber bei noch mehr positiven Stimmen oder gar zusätzlichen Produktempfehlungen würde ich halt mal hinlatschen.


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16.03.2022 um 20:52
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Guckst Du:
Guckt man dann nach englischsprachigen Quellen außerhalb von Foren und Veganwebseiten kommt dann was anderes raus als "nicht sonderlich gesund".

https://www.healthline.com/nutrition/is-honey-good-for-you

https://www.mayoclinic.org/drugs-supplements-honey/art-20363819#:~:text=Studies%20suggest%20that%20honey%20might,wound%20healing%2C%20particularly%20in%20burns.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5424551/

In den verlinkten Studien sind dann weitere Links inkludiert die zu weiteren Studien führen.

Natürlich gibt es mehr Studien usw. die ich hätte reinposten können.

Das mit "nicht sonderlich gesund" stimmt also nur bedingt, nämlich dann ist Honig nicht gut oder weniger gut, wenn man sich nicht an moderaten Konsum hält und übertreibt...oder wenn man zu Personengruppen gehört die zb. allergische Reaktionen auf Honig haben.

Veganer sind da natürlich eine andere Geschichte, die verzichten wohl primär aus anderen Gründen auf Honig.

Ps: Ich selbst konsumiere Honig primär in Form von Zusatz in Kräutertees. Manchmal aber auch als Bestandteil von Aufstrichen. Andere Produkte die Honig beinhalten kommen noch (evtl) dazu oder Honig als Bestandteil von der Küche an sich beim Kochen usw.


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16.03.2022 um 22:57
Zitat von InfidelInfidel schrieb:In den verlinkten Studien sind dann weitere Links inkludiert die zu weiteren Studien führen.
Danke für den Link. Der 1. war wirklich gut und recht aufschlussreich, auch mit den vielen Studien und so.
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Das mit "nicht sonderlich gesund" stimmt also nur bedingt
Hä? :D Wo steht denn da was in meinem Link, oder wo habe ich geschrieben, daß Honig "nicht sonderlich gesund" sein soll?
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Ich selbst konsumiere Honig primär in Form von Zusatz in Kräutertees. Manchmal aber auch als Bestandteil von Aufstrichen. Andere Produkte die Honig beinhalten kommen noch (evtl) dazu oder Honig als Bestandteil von der Küche an sich beim Kochen usw.
Du, von mir aus konsumiere so viel Honig, wie du dir reinfeuern willst, mir ist das wirklich gleich. Ich habe eigentlich auch kein Problem mit den Konsum von Honig und ich wollte dir deinen Konsum mit meinem Link auch nicht ausreden, da du sehr wahrscheinlich, genauso wie bei Eiern, dir diesbezüglich nicht hereinreden lassen wirst. Honig ist für mein Dafürhalten auch nicht schlecht, aber, ich habe dir ja in einem anderen Beitrag bereits geschrieben, warum ich den Konsum von Honig für problematisch halte. Darauf hast du mir aber leider nicht mehr mitgeteilt, was du darüber denkst. Schade, denn ich hätte gerne gewusst, was du darüber denkst.

Ich sag mal so. Wenn wir nicht so viele Menschen auf diesem Planeten wären, wäre der Konsum von Nutzbienen-Honig, sehr wahrscheinlich kein Problem für die Natur. Aber, und hier kommt das große ABER, dem ist nun nicht mal so. Das kann man gut finden, das kann man schlecht finden, aber das ändert leider nichts an den Tatsachen.

Und ich muß dir leider, zu meinem aller größten Bedauern, sagen, daß du nicht der Einzige bist, der sich gerne mal ein bisschen Honig von Zuchtbienen gönnt. Aber genau das ist m.E. das Problem. Es sind zu viele Menschen, die durch ihren Konsum die Nachfrage nach Honig von Nutzbienen unterstützen. Dadurch wird aber leider die Wildbiene verdrängt. Wildbienen und Nutzbienen sind Konkurrenten und Wildbienen bestäuben meines Wissen nach viele heimische Pflanzen, die wichtig für die hiesige Biodiversität sind, aber an die Nutzbiene nicht rangehen. Jetzt rate mal, was mit unserer hiesigen Natur passieren wird, wenn die Nutzbiene die Wildbiene völlig verdrängt und ob es nicht vielleicht sinnvoll ist auf pflanzliche Alternativen zurückzugreifen?
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:sehr gut gelungen finde ich die veganen Produkte von Ruegenwalder:
Ja, danke. Die vegane Leberwurst und Teewurst habe ich von Rügenwalder schon probiert und sie munden mir vorzüglich, auch wenn der Geschmack am Anfang etwas ungewohnt war. Die vegane Zwiebelleberwurstvariante davon ist m.E. çok güzel. Absolut empfehlenswert :Y:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Frage habe ich befürchtet. :D
Sorry, ich weiß es leider nicht mehr
Schade, schade. Aber wenn es Dir wieder einfallen sollte, bitte PN :Y:
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Und mich hast du ein stück damit abgeholt.
Danke :lv:
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Mensch macht sich selbst auch gerne was vor vielleicht.
Jep, sehe ich auch so.


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16.03.2022 um 23:33
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Die vegane Zwiebelleberwurstvariante davon
ich glaube, die gibt es nicht mehr.
Jedenfalls in meiner Umgebung.


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16.03.2022 um 23:59
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Danke für den Link. Der 1. war wirklich gut und recht aufschlussreich, auch mit den vielen Studien und so.
Bitteschön :D Ich muss sagen ich tue schon seit längerer Zeit eher englischsprachige Quellen bevorzugen, vor allem weil sie meiner Erfahrung nach mehr bis viel mehr Details und Infos beinhalten wie zb. Verlinkungen zu (anderen) Studien. Und manchmal haben es die deutschen Quellen nicht so mit den Übersetzungen aus originellen Quellen von wo sie die Infos beziehen :D
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Hä? :D Wo steht denn da was in meinem Link, oder wo habe ich geschrieben, daß Honig "nicht sonderlich gesund" sein soll?
Nein, du hast das nicht geschrieben :D Ursprünglich ging ich auf ein Zitat aus einem Link ein wo mitunter stand, dass Honig "auch nicht sonderlich gesund" sei.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Du, von mir aus konsumiere so viel Honig, wie du dir reinfeuern willst, mir ist das wirklich gleich. Ich habe eigentlich auch kein Problem mit den Konsum von Honig und ich wollte dir deinen Konsum mit meinem Link auch nicht ausreden, da du sehr wahrscheinlich, genauso wie bei Eiern, dir diesbezüglich nicht hereinreden lassen wirst. Honig ist für mein Dafürhalten auch nicht schlecht, aber, ich habe dir ja in einem anderen Beitrag bereits geschrieben, warum ich den Konsum von Honig für problematisch halte. Darauf hast du mir aber leider nicht mehr mitgeteilt, was du darüber denkst. Schade, denn ich hätte gerne gewusst, was du darüber denkst.

Ich sag mal so. Wenn wir nicht so viele Menschen auf diesem Planeten wären, wäre der Konsum von Nutzbienen-Honig, sehr wahrscheinlich kein Problem für die Natur. Aber, und hier kommt das große ABER, dem ist nun nicht mal so. Das kann man gut finden, das kann man schlecht finden, aber das ändert leider nichts an den Tatsachen.

Und ich muß dir leider, zu meinem aller größten Bedauern, sagen, daß du nicht der Einzige bist, der sich gerne mal ein bisschen Honig von Zuchtbienen gönnt. Aber genau das ist m.E. das Problem. Es sind zu viele Menschen, die durch ihren Konsum die Nachfrage nach Honig von Nutzbienen unterstützen. Dadurch wird aber leider die Wildbiene verdrängt. Wildbienen und Nutzbienen sind Konkurrenten und Wildbienen bestäuben meines Wissen nach viele heimische Pflanzen, die wichtig für die hiesige Biodiversität sind, aber an die Nutzbiene nicht rangehen. Jetzt rate mal, was mit unserer hiesigen Natur passieren wird, wenn die Nutzbiene die Wildbiene völlig verdrängt und ob es nicht vielleicht sinnvoll ist auf pflanzliche Alternativen zurückzugreifen?
In der Tat ist es nicht ganz reibungslos mit der Sache "Wildbienen vs Honigbienen". Und was deine angesprochene Problematik von vor einigen Tagen angeht, du meinst wie die Honigbienen teilweise gefüttert werden während man ihnen ihr Honig wegnimmt?
Ich muss aber auch sagen, auch wenn ich Honig konsumiere (nein, ich konsumiere Honig nicht wie ein Wahnsinniger :D), ich bin nebenbei auch mitunter ein Mitglied des Naturschutzbundes hier in Wien und ich konsumiere Honig auch nicht ohne Hintergedanken. Zudem lege ich viel Wert auf Bio und wo mein Zeug herkommt. Honig gibt es bei uns mitten in Wien zu produzieren, wir haben hier um die 5.000 Bienenvölker die mitunter von privaten Imkern und Imkerinnen betreut werden aber auch um die 500 davon die der Stadt Wien "gehören" bzw. von dessen Bediensteten betreut werden. Ich wollte schon seit einiger Zeit selber Imker hier in Wien werden, aber die Sache steht noch offen zur Debatte.


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17.03.2022 um 02:04
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Ich wollte schon seit einiger Zeit selber Imker hier in Wien werden, aber die Sache steht noch offen zur Debatte.
Ach weißt Du @Infidel ich fand den Imkerberuf auch immer sehr romantisch, aber je mehr ich mich mit dem Thema auseinander gesetzt habe, desto weniger sympathisch ist er mir geworden, obgleich ich, wie Du und viele andere Menschen auch, Honig sehr liebe, weil er ein wirklich ausgezeichnet köstliches und auch gesundes Natur-Produkt ist, was für uns tollen Menschen unzweifelhaft gesundheitsfördernd sein kann, bedauerlicherweise nur nicht so richtig für die Bienen, die ihn in mühsamer Arbeit produziert haben. Apropos Arbeit. Wusstest Du, das eine einzige Biene, für 1/5 eines Teelöffels an Honig, ihr ganzes Leben lang arbeiten muß? Ich wusste das bis vor kurzem noch nicht.

Mir geht es dabei aber noch nicht einmal um den Futterersatz, den die Bienen anstelle von ihrem eigens für sich produzierter Futter vom Imker vorgesetzt bekommen. Es sind einfach so viele Dinge, die mich den Beruf des Imkers in einem weniger romantischen Licht sehen lassen.

Es ist zum Beispiel nicht ungewöhnlich, daß die Imker eine nicht unerhebliche Menge an Bienen verlieren, aufgrund von schlechter Isolierung, Parasiten und zu wenig Futter. Da werden auch ein Dutzend Drohnen zerdrückt, um an den Samen zu kommen, den man dann in den Hinterleib einer Königin hineinspritzt. Der Königin werden dann auch schon mal die Flügel gestutzt, um Schwärmen zu verhindern und um sie schneller zu identifizieren.

Wenn Bienen beispielsweise nicht das richtige Temperament zeigen, töten Imker manchmal auch ganze Bienenstöcke. Das kann über das Verschließen eines Bienenstocks gehen, der dann mit Benzin übergossen wird, oder die Bienen werden in Seifenwasser ertränkt, oder mittels Kohlendioxid erstickt, oder auch in Müllsäcke gesteckt, die man dann in der prallen Sonne liegen lässt, weshalb sie dann elendig an Hitze oder Atemnot sterben werden.
Das sind alles so unschöne Dinge, die den Beruf des Imkers und den Konsum von Honig meines Erachtens in ein ganz anderes Licht rücken lässt.

Dazu kommt noch, daß das oben beschriebene Problem, die Verdrängung von Wildbienen und den damit einhergehenden Rückgang von Wildblumen und der massive Rückgang von Bestäubern, vor allem nur von einer Spezies kommen kann. Der künstlich hochgezüchteten kommerziell gehaltenen westlichen Honigbiene. Was die massive Verbreitung dieser künstlichen Honigbiene für negative Auswirkung auf unsere Umwelt hat und noch haben wird, wenn wir nicht bald dagegen steuern, mag ich mir nicht ausmalen.

Die Massentierhaltung wird zwar mehrheitlich abgelehnt, aber verzichten wollen dann doch nur die Wenigsten. Denn so lange sich die Erde noch dreht und keine spürbaren Konsequenzen zu erwarten sind, ist das alles vermutlich auch völlig okay so.


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17.03.2022 um 07:20
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Dazu kommt noch, daß das oben beschriebene Problem, die Verdrängung von Wildbienen und den damit einhergehenden Rückgang von Wildblumen und der massive Rückgang von Bestäubern, vor allem nur von einer Spezies kommen kann. Der künstlich hochgezüchteten kommerziell gehaltenen westlichen Honigbiene.
Sorry, aber das stimmt so nicht ganz.
Die Wildbiene ist bestenfalls auch von der Honigbiene bedroht.
Die größere Gefahr sind aber Landwirtschaft (Pestizide), Forstwirtschaft (fehlende Saumbereiche), Verkehr, Gartengestaltung (Wildbienen sind Spezialisten) usw.


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17.03.2022 um 09:04
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:was für uns tollen Menschen unzweifelhaft gesundheitsfördernd sein kann, bedauerlicherweise nur nicht so richtig für die Bienen, die ihn in mühsamer Arbeit produziert haben. Apropos Arbeit.
Die produzieren Honig zum Glück in überschüssiger Menge so, dass man viel Honig entnehmen kann ohne, dass Bienen mit ungenügend Honig zurückgelassen werden. In der Praxis macht das natürlich nicht jeder Inker so und von so einem würde ich auch nicht kaufen wollen.

Die von dir noch genannten Praktiken oder schlechte Haltung kommen noch dazu.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Das sind alles so unschöne Dinge, die den Beruf des Imkers und den Konsum von Honig meines Erachtens in ein ganz anderes Licht rücken lässt.
Ja gut, da haben wir auch unterschiedliche Ansichten der Dinge aber das ist okay. Aber es muss natürlich auch gesagt werden, dass Imkerei keine romantische Aufgabe sei, es geht in erster Linie schon eine große Verantwortung mit der Ausübung der Imkerei einher.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die größere Gefahr sind aber Landwirtschaft (Pestizide), Forstwirtschaft (fehlende Saumbereiche), Verkehr, Gartengestaltung (Wildbienen sind Spezialisten) usw
Ja, leider. Den Bienen geht es vielerorts offenbar sogar besser in den Städten als auf dem Land.


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