#MeToo Was ist dran?

Tussinelda schrieb:wie in dem Gedicht? Da wird sexuelle Gewalt verherrlicht, schon allein aus Opferperspektive ist das sicherlich fragwürdig, meinst Du nicht?

Fragwürdig mit Sicherheit, eine Diskussion muss und sollte da möglich sein. Mein Ansatz ist da folgender: wenn man derartige Fantasien in Medien packt, als Kunst oder Pornographie, in Bild, Wort, Ton, schafft das ein Ventil für diese Fantasien.
Es gibt einen Rahmen damit umzugehen. Fehlt so ein Rahmen, wird das totgeschwiegen und tabuisiert, wird damit niemandem geholfen. Ich glaube nicht, dass solche Texte Täter schaffen.
Was ich gut fände, wären entsprechende Warnhinweise für Opfer / sensible Persönlichkeiten um diese vor solchen Inhalten zu schützen.
Ich habe selbst eine sehr düstere, erotische Seite, ohne dass ich jemals auch nur auf den Gedanken kommen würde einer Frau Gewalt anzutun, vielleicht rührt daher meine Sicht.

josie321 schrieb:Warum nimmst diese Nika in Schutz, die unglaubwürdig ist? Und ich als echtes Opfer gehe unter, während die Kohle macht!

Womit macht sie denn jetzt diese Kohle von der du sprichst?
Wie sie sich im Netz gibt, nach ihrer Vergewaltigung, ist für dich ein Indiz das sie unglaubwürdig ist, das verstehe ich nicht.

@loddi

Darüber haben wir schon gesprochen, wie man Geld macht mit der Oferrolle....

@pattimay

Es geht nicht nur um mich. Es geht um die Glaubwürdigkeit der Opfer. Es geht um meinen Job! Und bei mir ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ein Promi mich vergewaltigt. Sollte es passieren, so poste ich es sicher nicht auf Twitter. Ich würde auf die Polizei gehen und nicht ans Geld denken!
Und verlange dies auch von anderen Opfern!

Rapegames, dieses merkwürdige Kink und alles was es da noch so gibt, was mir unbekannt ist...ist echt schräg und mehr als grenzwertig.

Das Gedicht, ob es da nun um Kink geht oder eine echte Vergewaltigung ist ekelhaft. Der Versuch solche Praktiken gesellschaftsfähig zu machen finde ich total daneben und sehe das wie die von @Tussinelda verlinkte LadyBitchRay

Tussinelda schrieb:Ginge doch diese Debatte nun endlich über die der Kunstfreiheit hinaus und würde die wirklich wichtige Frage gestellt: Jene nach der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung, die ein solcher Weltstar im Kampf gegen Diskriminierung und Gewalt trägt. Trotz seiner Texte. Wegen seiner Texte. Vor allem: Ganz real – ganz unabhängig von der Kunst.

josie321 schrieb:Es geht nicht nur um mich. Es geht um die Glaubwürdigkeit der Opfer.

Richtig, die bestimmst aber nicht du...und wird auch nicht getragen von der Kleidung oder dem Sexleben eines Opfers.

@nocheinmal
weißt Du, das sagt das Gesetz, dass wenn eine Person nicht oder nicht mehr einwilligen kann, weil zum Beispiel betäubt, dies darunter fällt. Und eine Vergewaltigung - nur nebenbei - ist NIEMALS einvernehmlich. Dann ist es nämlich keine.

josie321 schrieb:Und bei mir ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ein Promi mich vergewaltigt.

wie bitte? Also was jetzt, hast Du Angst um Deinen Job, wegen falscher Anschuldigungen, die irgendwer erhebt oder hast Du Angst wegen eben diesem Job, eher vergewaltigt werden zu können? Ich kann Dir nicht mehr folgen

josie321 schrieb:Es geht nicht nur um mich. Es geht um die Glaubwürdigkeit der Opfer. Es geht um meinen Job! Und bei mir ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ein Promi mich vergewaltigt. Sollte es passieren, so poste ich es sicher nicht auf Twitter. Ich würde auf die Polizei gehen und nicht ans Geld denken!
Und verlange dies auch von anderen Opfern!

Und mit welchem Recht stellst du Anforderungen an andere Opfer?

Bitte erkläre mir das mal ganz deutlich. Obwohl ich seit mehreren Seiten hier mitlese, habe ich es nämlich immer noch nicht verstanden.