@josie321Auch ich kann mir gut vorstellen, dass Teile der Veranstaltungsbranche bzw. einige verantwortliche Entscheidungsträger sagen wir es so vorsichtiger geworden sind wegen MeToo. Wollen sich einfach unnötigen Ärger ersparen.
Natürlich ist MeToo nicht Schuld daran, nicht das Problem. MeToo wollte das auch niemals damit bewirken. Schuld ist die Denkweise der Veranstaltungsbranche, der Umgang mit MeToo.
Mich würde das auch aufregen, aber ich würde einen Hass auf die Veranstaltungsbranche entwickeln und auch versuchen mich rechtlich gegen diese ständigen Benachteiligungen zu wehren.
Denn nur benachteiligt zu werden weil du eine Frau bist, also
nur aufgrund des Geschlechts dich nicht einstellen zu wollen, dir keine Aufträge mehr zu geben, ist zumindest nach unseren deutschen Maßstäben eine Diskriminierung, die sich Benachteiligte nicht gefallen lassen müssen.
Ps. Auch die "private" Veranstaltungsbranche kann nicht machen was sie will bzw. darf nicht nur aufgrund des Geschlechts bspw. benachteiligen.
Natürlich bin ich nicht so naiv, zu glauben, dass das immer so leicht nachzuweisen wäre. Ist es leider nicht. Und Arbeitgeber, Auftraggeber oder überhaupt Entscheidungsträger in Sachen Personalfragen haben auch genügend Fantasie stets nachvollziehbare Gründe vorzubringen, wenn sie sich überhaupt äußern, warum sie Person XYZ nicht eingestellt haben oder für einen Auftrag nicht in Betracht gezogen haben, sodass es am Ende wie eine legitime Benachteiligung aussieht, die dann keine Diskriminierung mehr aufgrund von bestimmten Merkmalen wie bspw. das Geschlecht darstellt.
Ich wünsche dir alles Gute, dass auch mal wieder bessere Zeiten auf dich zukommen und hoffentlich auch nicht jeder aus der Veranstaltungsbranche so denkt. Dass einige so denken und wegen MeToo Schiss haben oder einfach nur vorsichtiger geworden sind und deshalb bevorzugt Frauen ablehnen, kann ich mir aber leider auch gut vorstellen. Ist oder wäre dann aber tatsächlich nicht die Schuld von MeToo.