#MeToo Was ist dran?

josie321 schrieb:#metoo ist notwendig,

Ja, und zwar IMMER noch.

josie321 schrieb:aber irgendwo muß man die Grenze ziehen.

Ich verstehe nicht, was du meinst.
Metoo ist doch klar umgrenzt.

josie321 schrieb:Und Männer,die Opfer von sexueller Gewalt wurden haben genauso das Recht,es zu erzählen wie Frauen.

Auf jeden Fall, gar keine Frage und wenn ich nicht völlig irre, haben auch schon Männer darüber gesprochen.

Groucho schrieb:Ich verstehe nicht, was du meinst.
Metoo ist doch klar umgrenzt.

Es ist so,wenn jemand keine Anzeige erstattet hat oder der Vorfall verjährt ist-soll man da jemanden "zur Schlachtbank"führen?
Und was ist,wenn die Vorwürfe nicht stimmen?
Man wird trotzdem verurteilt-und zwar von der Gesellschaft,und nicht vor Gericht!

@josie321

Das ist aber kein Problem, das exklusiv durch #metoo kommt. Das gabs auch vorher schon. Und währenddessen. Und wirds auch danach noch geben.

JamieStarr schrieb:Das wurde von Frauen geschrieben.

Und ist völliger Schwachsinn.

Zu unterstellen, sexuelle Belästigung wäre oft nur ein harmloses Flirten gewesen, ist ziemlich abartig. Ehrlich gesagt.

Ich bin froh noch nie ein Opfer von Mobbing oder sexueller Belästigung geworden zu sein.

Wäre es so, käme ich nach gewissen Beiträgen sicher nicht aus dem Kotzen raus.

Vielleicht mal nachlesen, was es so mit metoo eigentlich auf sich hat, worum es geht.

Wikipedia: MeToo

Contenance schrieb:Es gibt ganz viele Frauen die die #metoo Debatte kritisieren. Daran ist auch nichts verwerfliches, denn man soll nicht so tun, als ob #metoo völlig ohne Kritik zu behandeln wäre.

Ich habe noch keine sinnvolle Kritik an metoo gelesen - offenbar gibt es keine.

Auch für dich nochmal zum Lesen:

Wikipedia: MeToo

Natürlich gibt es sicher auch Frauen, die jemanden falsch beschuldigen, aber dieses individuelle Fehlverhalten kann man wohl kaum metoo anlasten.

Becky schrieb:Hier immer nur Zitate reinzuballern bringt die Diskussion ohne eigene Meinung leider so überhaupt nicht weiter.

Tja, leider kann er nur nachplappern, was er irgendwo liest.

Über Rose McGovern wollte er ja auch nicht weiter diskutieren.
Gab wahrscheinlich im Internet keine Vorlagen, die man auf meinen letzten post zu der Sache hätte beziehen können.

josie321 schrieb:Und was ist,wenn die Vorwürfe nicht stimmen?

Und was, wenn die Vorwürfe stimmen?
Einfach Zähne zusammen beißen und "Schwamm drüber" sagen?

Was wenn solche Taten, wie bei Weinstein, System haben und der Täter jahrzehntelang so weiter macht?

Einfach machen lassen?

josie321 schrieb:Es ist so,wenn jemand keine Anzeige erstattet hat oder der Vorfall verjährt ist-soll man da jemanden "zur Schlachtbank"führen?

Abgesehen davon, korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber sind nicht fast alle metoo post ohne einen Täter zu nennen?

Berichten da nicht einfach Opfer von sexueller Gewalt, dass sie auch mal Opfer waren?

Das Täter nennen, gehört doch gar nicht zu metoo, oder doch?

Groucho schrieb:Ich habe noch keine sinnvolle Kritik an metoo gelesen - offenbar gibt es keine.

Was du persönlich als sinnvoll erachtest ist zum Glück nicht der Maßstab. Es gibt genügend sinnvolle Kritik, wenn man sie denn zulässt und nicht meint man hätte die Weisheit mit den Löffel gefressen.

https://www.zeit.de/kultur/2017-10/metoo-solidaritaet-geteiltes-leid-10nach8/komplettansicht

Contenance schrieb:Was du persönlich als sinnvoll erachtest ist zum Glück nicht der Maßstab. Es gibt genügend sinnvolle Kritik, wenn man sie denn zulässt und nicht meint man hätte die Weisheit mit den Löffel gefressen.

Und die kannst du nicht formulieren?
Dazu musst du einen link posten?

Mit dir diskutiere ich gern weiter, wenn du eigene Gedanken formulierst.
Hingeklatschte links (quasi Nachgeplappere) ignoriere ich einfach.

Nimm es mir nicht übel, aber googlen kann ich selbst, dazu brauche ich dich nicht


EDIT: Ich habe es mir dennoch durchgelesen und wie ich schon vermutete, ist es keine sinnvolle Kritik an metoo

@Groucho

Nein,das nicht.Nur man soll bei so etwas vorsichtig sein.
Es ist aber ein Unterschied ob sich mehrere Frauen melden wie bei Weinstein oder ob eine unbekannte Frau ihren Onkel beschuldigt.
Und es verjährt ist.

a)entweder stimmen die Vorwürfe es ist aber verjährt(heizt wieder die Lynchjustiz an)
b)die jenige lügt,weil sie sich wichtig machen will

Wie will man dies entscheiden?

Groucho schrieb:Abgesehen davon, korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber sind nicht fast alle metoo post ohne einen Täter zu nennen?

Berichten da nicht einfach Opfer von sexueller Gewalt, dass sie auch mal Opfer waren?

Das Täter nennen, gehört doch gar nicht zu metoo, oder doch?

Normalerweise sollen keine Täter genannt werden,aber einige nennen sehr wohl den Täter oder sagen:"Es war mein Onkel!"

Groucho schrieb:Und die kannst du nicht formulieren?
Dazu musst du einen link posten?

Ich hab das doch schon formuliert, aber es gibt ja noch geneigte Leser, die interessiert so ein Link vielleicht.

Und wenn du mit mir nicht diskutieren möchtest ( ich mit dir übrigens auch nicht, da dein Ton zu wünschen übrig lässt) dann ignoriere doch meine Beiträge einfach.

josie321 schrieb:Normalerweise sollen keine Täter genannt werden,

Dann kann man es wohl kaum metoo anlasten, wenn jemand einen Täter nennt, oder?

josie321 schrieb:aber einige nennen sehr wohl den Täter oder sagen:"Es war mein Onkel!"

"Mein Onkel" ist nicht wirklich "den Täter nennen"

josie321 schrieb:Es ist aber ein Unterschied ob sich mehrere Frauen melden wie bei Weinstein oder ob eine unbekannte Frau ihren Onkel beschuldigt.
Und es verjährt ist.

Hast du wirklich den link gelesen?

Bei metoo geht es darum anderen Opfern und denjenigen, die kein Opfer waren zu zeigen, dass das keine Einzelfälle sind, sondern ein weit verbreitetes Problem.

Contenance schrieb:Ich hab das doch schon formuliert, aber es gibt ja noch geneigte Leser, die interessiert so ein Link vielleicht.

Ich habe es mir durchgelesen und es ist keine sinnvolle Kritik an metoo.
Hat genau genommen gar nichts mit metoo zu tun.
Metoo will niemanden davon abhalten, sich in so einer Situation zu wehren.

Im Gegenteil ist metoo selbst da noch hilfreich.

Contenance schrieb:Und wenn du mit mir nicht diskutieren möchtest

Wow, eines haben alle metooo Kritiker gemeinsam: Sie lesen nicht aufmerksam.

"Mit dir diskutiere ich gern weiter,"
Beitrag von Groucho (Seite 18)

Groucho schrieb:"Mein Onkel" ist nicht wirklich "den Täter nennen"

Und wenn jemand das Opfer kennt kann er sehr wohl den Täter etwas machen!Endet in Lynchjustiz!
Wer weiß wieviele in den USA die Beiträge lesen,die da öffentlich verbreitet werden!

Groucho schrieb:Bei metoo geht es darum anderen Opfern und denjenigen, die kein Opfer waren zu zeigen, dass das keine Einzelfälle sind, sondern ein weit verbreitetes Problem.

Das ist auch vollkommen ok.

josie321 schrieb:Und wenn jemand das Opfer kennt kann er sehr wohl den Täter etwas machen!Endet in Lynchjustiz!

Das wird ja immer schlimmer.

1) In der Regel haben die meisten Menschen mehrere Onkel
2) Das Opfer ruft nicht zur Lynchjustiz auf, warum sollte es schuld sein, wenn irgendwelche Irren meinen lynchen zu müssen?

Groucho schrieb:2) Das Opfer ruft nicht zur Lynchjustiz auf, warum sollte es schuld sein, wenn irgendwelche Irren meinen lynchen zu müssen?

Schuld ist es nicht,trotzdem ist liegt es an der Polizei,ihre Arbeit richtig zu machen und nicht von den normalen Bürgern!

Groucho schrieb:Metoo will niemanden davon abhalten, sich in so einer Situation zu wehren.

Im Gegenteil ist metoo selbst da noch hilfreich.

Inwiefern? #metoo bedeutet nur "ich auch" Was transportiert es denn noch deiner Meinung nach?

Groucho schrieb:Wow, eines haben alle metooo Kritiker gemeinsam: Sie lesen nicht aufmerksam.

"Mit dir diskutiere ich gern weiter,"

Ich mach das halt jetzt wie du, ich interpretiere. Also nur wenn man zu deinen Bedienungen seine Beiträge verfasst, dann diskutierst du mit einem. Wie edel von dir....

josie321 schrieb:Und wenn jemand das Opfer kennt kann er sehr wohl den Täter etwas machen!Endet in Lynchjustiz!
Wer weiß wieviele in den USA die Beiträge lesen,die da öffentlich verbreitet werden!

Das kann dir allerdings auch passieren, wenn du einem Freund erzählst, dass dein Onkel dich belästigt oder gar missbraucht hat. Wenn man der Argumentation folgt, dürfte man mit niemandem darüber reden.

Contenance schrieb:Inwiefern? #metoo bedeutet nur "ich auch" Was transportiert es denn noch deiner Meinung nach?

#metoo bietet im Prinzip sowas wie einen relativ anonymen Austausch. Außerdem kann es auf der psychischen Ebene hilfreich sein, wenn man sich nicht allein fühlt. Man kann lesen, wie andere mit etwas ähnlichem umgehen.

Becky schrieb:Das kann dir allerdings auch passieren, wenn du einem Freund erzählst, dass dein Onkel dich belästigt oder gar missbraucht hat. Wenn man der Argumentation folgt, dürfte man mit niemandem darüber reden.

Stimmt zwar,aber meistens ist die Masse gefährlicher als eine einzige Person!

Becky schrieb:#metoo bietet im Prinzip sowas wie einen relativ anonymen Austausch. Außerdem kann es auf der psychischen Ebene hilfreich sein, wenn man sich nicht allein fühlt. Man kann lesen, wie andere mit etwas ähnlichem umgehen.

Echt? Gibt es so etwas wie eine #metoo Forum wo Betroffene ihre Geschichte erzählen und Tipps weitergeben, wie bei einer Selbsthilfegruppe oder wie kann man sich das vorstellen?

@Contenance

Ich weiß nicht, wie viel du unter #metoo mitgelesen hast, aber unter diversen Posts entwickelten sich richtige Gespräche. Da wurden unter anderen Anlaufstellen empfohlen. Wobei ich sagen würde, die Tatsache, dass andere einfach nur "zuhören" (in diesem Fall halt lesen) und man die Erfahrung gewinnt, nicht allein zu sein, hilft schon auch.

Contenance schrieb:Inwiefern?

Insofern, dass jedem der metoo verfolgt klar ist, dass sexuelle Übergriffe viel viel häufiger passieren, als man das bis dahin vielleicht gedacht hat.
Dieses Wissen kann nach einer Situation, wo sich jemand gegen sexuelle Belästigung gewehrt hat vielleicht verhindern, dass sowas mit "ach, so schlimm war das doch nicht, stell dich doch nicht so an" kommentiert wird.

Es kann hilfreich sein, gewisses Verhalten, dass manch mann vielleicht als flirten missversteht, als das zu zeigen, was es für die Opfer ist: sexuelle Belästigung.

Contenance schrieb:Also nur wenn man zu deinen Bedienungen seine Beiträge verfasst, dann diskutierst du mit einem.

Das hat mit "meinen Bedingungen" gar nichts zu tun.
Wenn du deine Gedanken nicht selbst formulierst, sondern andere Leute zitierst, dann diskutierst nicht DU mit mir, sondern diese anderen Leute.
Ich habe dir nur erklärt, worauf ich antworte und worauf nicht.
Das hat mit 'edel' nichts zu tun, das ist nur hilfreich.

josie321 schrieb:Schuld ist es nicht,trotzdem ist liegt es an der Polizei,ihre Arbeit richtig zu machen und nicht von den normalen Bürgern!

Que pasa?

Was hat das mit metoo zu tun?
Metoo hat nie behauptet, die Arbeit der Polizei zu machen, oder machen zu wollen.
Die Frau in deinem Beispiel hat auch niemanden aufgefordert, die Arbeit der Polizei zu machen.

Becky schrieb:Ich weiß nicht, wie viel du unter #metoo mitgelesen hast, aber unter diversen Posts entwickelten sich richtige Gespräche.

Mein Eindruck von den metoo-Gegnern ist, dass sie überhaupt nicht bei metoo mitlesen, oder auch nur wissen worum es geht, wie es angefangen hat.
Mein Eindruck ist, dass diese Diskutanten irgendwo einen (oder mehrere) negative Artikel über metoo gelesen haben und die dann einfach unkritisch abgenickt haben.