@PStanisLoveIch war jetzt kein durchgehendes Mobbing Opfer in der Schule, es gab aber Zeiten, in denen ich es nicht einfach hatte, sagen wir mal 5.-8. Klasse sind kein Spaß für einen dicken Jungen. Danach hat sich mein Gewicht eingependelt und auch der Umgang in der Schule. Es blieb aber ein schwieriges Verhältnis zu einigen zurück, das den Rest der Schulzeit anhielt.
20 Jahre später sieht die Welt anders aus, ich war bei einigen Treffen, beim ersten Mal auch mit gemischten Gefühlen.
Es hat mir jedoch viel gegeben, nicht weil jemand der mich mal geschubst hatte, jetzt Hartz IV kriegt und ein Holzbein hat, sondern weil wir uns als Erwachsene neu kennenlerne konnten. Ich verließ die Veranstaltung mit einem guten Gefühl, weiterhin mit dem Gefühl, einige Freunde durch die Umstände damals leider verpasst zu haben.
Wie Bilbo Beutlin sagte: Ich kenne weniger als die Hälfte von Euch so gut wie ich gern möchte und mag weniger als die Hälfte von Euch auch nur halb so gerne wie ihr es verdient.
Und ich habe noch etwas eigentlich Beschämendes bemerkt. Die Mädchen, die damals für mich und Freunde immer ein lockerer Kumpel Typ waren und daher als 'Traumfrau' blöderweise nicht in Frage kamen, sind von ihrer Art immer noch so toll wie früher und ich habe gesehen, was für ein Idiot ich war, meine Zeit an 'Tussis' verschwendet zu haben. Die daraus resultierende 'Demut' ist auch viel wert.