Sind die Deutschen eigentlich zu dämlich?

@Capullo
Seeehr viel Geld verbrennen kann man eigentlich nur wenn man Seeehr gierig und Seeehr dumm ist.

Denjenigen der eine Aktie oder DAX-Zertifikat seit 40 Jahren hält und in dieser Zeit Geld verloren haben soll musst Du mir unbedingt zeigen. Das ist nämlich eigentlich unmöglich. 😆

kuno7 schrieb:Ich fänd es sogar sehr passend hier. @CMO wie siehst du das?

Wenn du das im Detail erörtern möchtest, ich hätt nix dagegen, wenn nich is natürlich auch ok. Deine Entscheidung. :)

Klar. Wir können sehr gerne auch näher auf das Thema kapitalgedeckte private Altersvorsorge eingehen. Ist ja wie bereits im EP erwähnt einer der größten Schwachpunkte in der Altersvorsorge der Deutschen.

CMO schrieb:Denjenigen der eine Aktie oder DAX-Zertifikat seit 40 Jahren hält und in dieser Zeit Geld verloren haben soll musst Du mir unbedingt zeigen. Das ist nämlich eigentlich unmöglich.

Wieviele kennst denn du?

..und meinst du wirklich, dass die vergangen 40 Jahre auch die zukünftigen widerspiegeln?
Aus welchem Grund!?

@kuno7

Ich glaube, Du hast mich missverstanden oder ich habe mich falsch ausgedrückt.

Sie sparen teilweise nicht, um im Alter in Saus u. Braus zu leben, sondern auch oder eher um sich, im Falle eines Falles, anständige Pflege leisten zu können, die Solidargemeinschaft ist davon nicht betroffen.

@borabora

Für sowas gibts zB. private Pflegeversicherungen, die muss man sicher nich kündigen, wenn man mal arbeitslos wird.

mfg
kuno

Capullo schrieb:..und meinst du wirklich, dass die vergangen 40 Jahre auch die zukünftigen widerspiegeln?
Aus welchem Grund!?

Sie es doch mal andersrum, wenn du breit in Indexfonds investiert bist und die 1000 größten Unternehmen weltweit drin hast und deine Kohle dann weg is, weil die alle pleite sind, ob dann deine Lebensversicherung noch zahlen kann? :)

mfg
kuno

Capullo schrieb:Wieviele kennst denn du?

..und meinst du wirklich, dass die vergangen 40 Jahre auch die zukünftigen widerspiegeln?
Aus welchem Grund!?

Nein das meine ich ausdrücklich nicht
Insbesondere im Fall Deutschland glaube ich das nicht. Dafür fehlen uns heute die jungen Unternehmen mit nachhaltigem Potenzial.

Aber ich habe übrigens nicht gesagt dass sich diese Entwicklung nur auf die letzten 40 Jahre anwenden lässt. Es war schon immer so seit Beginn der Aufzeichnungen von Börsenkursen.

Meine Mutter hat mir als Kind nicht viele Leitsätze mitgegeben, aber einer war ihr sehr wichtig, und der ging ungefähr so:

"Das deutsche Volk gehört zu den gebildetsten Völkern der Welt, vielleicht sind sie sogar das gebildetste überhaupt - aber nur in der Theorie, in Sachen Praxis sind sie unglaublich dumm".

Ich habe die längste Zeit kein gutes Verhältnis zu meiner Mutter gehabt, aber diese Behauptung finde am laufenden Band bestätigt. Den meisten von uns kann man vormachen, was man will. Wenn man es mit wenig Mühe richtig anstellt, glauben und kaufen wir alles, egal was es taugt.

DnreB schrieb:Wenn man es mit wenig Mühe richtig anstellt, glauben und kaufen wir alles, egal was es taugt.

Und bei anderen Nationen isses anders?

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Sie es doch mal andersrum, wenn du breit in Indexfonds investiert bist und die 1000 größten Unternehmen weltweit drin hast und deine Kohle dann weg is, weil die alle pleite sind, ob dann deine Lebensversicherung noch zahlen kann? :)

Ich würde sogar mal unterstellen dass sein Versicherer wahrscheinlich selbst eines von diesen 1000 Unternehmen ist. 😂

@kuno7
@CMO

Also ich möchte nicht, gegen irgendeine Geldanlage per se haten.

Aber es sollte schon klar sein, das Aktien sicherlich nicht, das non plus ultra der Geldvermehrung sind.. Dementsprechend sollte nicht nur das Für, sondern auch das Wider angesprochen werden. Was meines Erachtens viel zu kurz kommt...

Aktien waren, sind und bleiben ein hochgradiges Risikogeschäft für den Normalsparer.

Capullo schrieb:Aber es sollte schon klar sein, das Aktien sicherlich nicht, das non plus ultra der Geldvermehrung sind.. Dementsprechend sollte nicht nur das Für, sondern auch das Wider angesprochen werden. Was meines Erachtens viel zu kurz kommt...

Das non plus ultra der Geldvermehrung ist selbst ein Unternehmen zu gründen und damit erfolgreich sein. 👌

Capullo schrieb:Dementsprechend sollte nicht nur das Für, sondern auch das Wider angesprochen werden. Was meines Erachtens viel zu kurz kommt...

Na dann mach das doch, gute Gegenargumente find ich immer interessant.

Capullo schrieb:Aktien waren, sind und bleiben ein hochgradiges Risikogeschäft für den Normalsparer.

Wie schon erwähnt, die nachweislich zu erzielende Rendite der letzten 100 Jahre sagt was anderes. Wer 20 Jahre und mehr breit in Aktien investiert war, hat immer Geld verdient.

mfg
kuno

CMO schrieb:Das non plus ultra der Geldvermehrung ist selbst ein Unternehmen zu gründen und damit erfolgreich sein.

Oder nen älteren Milliardär/in heiraten. :D

mfg
kuno

CMO schrieb:Das non plus ultra der Geldvermehrung ist selbst ein Unternehmen zu gründen und damit erfolgreich sein.

Was natürlich nicht, die Mehrheit der Anleger im realen Leben tangiert.

@kuno7

Ein schwieriges Thema, welches am Ende kein eindeutiges Richtig oder Falsch finden wird.

Nur wer auf die letzten Jahrzehnte, oder sogar auf das das letzte Jahrhundert verweist, sollte (dem Leser) erst einmal klar machen, warum die nächsten Jahrzehnte in die gleiche Richtung gehen werden. Und genau das fehlt mir hier

Capullo schrieb:Nur wer auf die letzten Jahrzehnte, oder sogar auf das das letzte Jahrhundert verweist, sollte (dem Leser) erst einmal klar machen, warum die nächsten Jahrzehnte in die gleiche Richtung gehen werden.

Aber es weiß ja niemand, ob es in den nächsten 100 Jahren genauso laufen wird, wie in denen davor. Nur an was soll man sich denn orientieren, wenn man vorsorgen will, wenn nich an der Vergangenheit.
Wenn man keine Kohle übrig hat, isses eh Wurst, aber wenn doch, dann möchte man es doch möglichst gut investieren.

Wenn du einen Tip abgeben müsstest, wer nächstes Jahr deutscher Fussballmeister wird, würdest du sicher auch nich auf Mainz tippen, oder? Jetz frag dich mal warum?

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Wenn du einen Tip abgeben müsstest, wer nächstes Jahr deutscher Fussballmeister wird, würdest du sicher auch nich auf Mainz tippen, oder? Jetz frag dich mal warum?

Dabei ist die Frage, ob Mainz die Aktie xyz ist, oder eine andere Anlage.

Wie gesagt.. Ich möchte nur darauf hinweisen, das Aktien für den Otto Normalverbraucher über Jahrzehnte keine Sicherheit garantieren. Das kommt mir hier einfach zu kurz und der Thread hat letztendlich was von einem Werbestrang.

Meine Meinung..

CMO schrieb:Wenn Du mit "zur Seite legen" meinst dass man das Geld als Cash auf dem Tagesgeldkonto oder als Bargeld in der Schublade behält dann braucht es eigentlich noch nicht mal jemand weg zu nehmen weil es schon alleine aufgrund der Führungsgebühren und Inflation kontinuierlich verbrannt wird.

Seit wann hat eine Schublade eine Führungsgebühr?

Capullo schrieb:Wie gesagt.. Ich möchte nur darauf hinweisen, das Aktien für den Otto Normalverbraucher über Jahrzehnte keine Sicherheit garantieren.

Ja, eben genau wie jede andere Geldanlage das auch nich kann, eingermaßen trivial.

Capullo schrieb:Das kommt mir hier einfach zu kurz und der Thread hat letztendlich was von einem Werbestrang.

Werbung für mehr Aktienbesitz in Deutschland, ja, das soll es ja auch sein. Allerdings haben wir doch auch schon einige gute Argumente für den Besitz von Aktien gebracht, Gegenargumente beschränken sich ja nun doch auf "bei Aktien kann man nich garantieren, dass sie Gewinn abwerfen", was zwar richtig is, aber eben trivial.

mfg
kuno

Alphabetnkunst schrieb:Seit wann hat eine Schublade eine Führungsgebühr?

Zum Beispiel, wenn du sie im Tresor einer Bank mietest. :D
Aber im ernst, die Inflation nagt eigentlich immer.

mfg
kuno

@Capullo
Das stimmt.
Im Gegensatz zu Aktien hast Du bei Bargeld auf dem Konto zumindest die Sicherheit garantiert 2-2,5% Wertverlust jedes Jahr zu haben.