Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der große Aktien-Thread

1.779 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Aktien, Altersvorsorge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der große Aktien-Thread

04.07.2021 um 15:25
@kuno7
Ich habe jetzt mal etoro ausprobiert.
Das Problem daran ist, dass die nur in USD handeln, womit ich kein Problem habe aber die Kosten explodieren beim Geld rüber schaufeln.
Hast du oder jemand hier vielleicht einen Tipp? (lieb guck😊)
Also PayPal und Überweisung sind zwar bequem aber eigentlich viel zu teuer... das lohnt sich dann erst nach vielen kostenlosen Trades...


melden

Der große Aktien-Thread

04.07.2021 um 15:29
@Yooo

Die Frage is ja erstmal, warum du bei etoro handelst. Was genau suchst du, was dein aktueller Broker nich bietet?
Btw. afaik is etoro ein reiner CFD Broker, also nix fürs längerfristige Anlegen.

mfg
kuno


1x zitiertmelden

Der große Aktien-Thread

04.07.2021 um 15:39
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die Frage is ja erstmal, warum du bei etoro handelst. Was genau suchst du, was dein aktueller Broker nich bietet?
Btw. afaik is etoro ein reiner CFD Broker, also nix fürs längerfristige Anlegen.
Ne, da kann man auch Aktien und EFTs handeln und bekommt Divi.
So stand und steht es zumindest dort ohne es bisher geprüft zu haben. :D

Aber jo, gelockt haben mich die breite Palette an Möglichkeiten ( abgebildete Kryptos, so wie ich das sehe eigentlich alles bis auf Optionen usw. aber da hatte ich eh noch nie nerv drauf... und sehr günstige CopyPortfolios, auch von etoro selbst - die seit Jahren recht gut laufen. So wie ich das verstanden habe, werden dort Portfolios von guten Tradern noch algorithmisch analysiert usw usf. und daraus ein Portfolio gemacht - besonders das finde ich faszinierend und will das mal testen.

Der Test läuft auch schon. :D
Und natürlich das günstige Traden.
Ist halt nur schade, dass das günstige Traden doch so teuer ist. :D
Sind nur einmalige Kosten klar, aber trotzdem, ist schon recht happig.


1x zitiertmelden

Der große Aktien-Thread

04.07.2021 um 15:53
@kuno7
Wenn man zb, einen Hebel von 1 setzt, dann handelt es sich um eine Aktie, ansonsten eben um ein CFD.
https://www.etoro.com/de/stocks/trading-and-investing-in-stocks/

Aber naja, geprüft habe ich das alles noch nicht, wie sich das dann konkret darstellt auch wegen Steuern usw.
Was ich so gehört habe, kommt da auch noch einiges auf mich zu aber jetzt bin ich eh dabei und zieh das auch durch.🤷‍♂️


1x zitiertmelden

Der große Aktien-Thread

04.07.2021 um 16:08
Zitat von YoooYooo schrieb:Ne, da kann man auch Aktien und EFTs handeln und bekommt Divi.
So stand und steht es zumindest dort ohne es bisher geprüft zu haben.
Hab grad mal geschaut und die halten wohl auch irgendwie die Aktien, aber du selbst besitzt diese wohl nich. Könnte im fall einer Insolvenz ggf. Probleme machen, aber wirklich wissen tu ich da auch nix.
Zitat von YoooYooo schrieb:Und natürlich das günstige Traden.
Das kriegt man bei den deutschen Neobrokern eigentlich auch hin.
Zitat von YoooYooo schrieb:eigentlich alles bis auf Optionen usw. aber da hatte ich eh noch nie nerv drauf...
Optionshandel is schon geil, vor allem wenn man wie ich auf Cashflow steht.
Zitat von YoooYooo schrieb:und sehr günstige CopyPortfolios, auch von etoro selbst - die seit Jahren recht gut laufen. So wie ich das verstanden habe, werden dort Portfolios von guten Tradern noch algorithmisch analysiert usw usf. und daraus ein Portfolio gemacht - besonders das finde ich faszinierend und will das mal testen.
Ja ok, sowas geht halt nur bei etoro, vielleicht noch mit nem Wikifolio. Mein Ding is das eher nich, ich sitz doch lieber selbst am Steuer.
Zitat von YoooYooo schrieb:Wenn man zb, einen Hebel von 1 setzt, dann handelt es sich um eine Aktie, ansonsten eben um ein CFD.
Die schreiben:
Die eToro-Anlageplattform ist keine Börse und auch kein Markt. Dies bedeutet, dass Sie innerhalb der eToro-Anlageplattform Aktien KAUFEN oder VERKAUFEN können, aber es ist nicht möglich, offene Positionen aus Ihrem eToro-Konto zu einem anderen Broker oder auf eine andere Person zu übertragen. Sie können jedoch Ihre Positionen schließen und Ihre Gelder abbuchen, wenn Sie dies wünschen. Wenn Sie eine Aktienposition auf der eToro-Anlageplattform eröffnen, dann wird eToro die Aktien in Ihrem Namen in einem segregierten Sammelkonto halten. Sollte das Unternehmen Dividenden ausschütten, wird Ihr Kontostand entsprechend Ihrer Bestände aktualisiert werden. Im Moment können Sie jedoch die zugewiesenen Stimmrechte nicht nutzen.
Quelle: https://www.etoro.com/de/customer-service/help/1281274052/was-kaufe-ich-wenn-ich-aktien-auf-etoro-kaufe/

Klingt nich so, als ob dir die Aktien wirklich gehören.
Zitat von YoooYooo schrieb:Aber naja, geprüft habe ich das alles noch nicht, wie sich das dann konkret darstellt auch wegen Steuern usw.
Was ich so gehört habe, kommt da auch noch einiges auf mich zu aber jetzt bin ich eh dabei und zieh das auch durch.
Steuer Thema is eigentlich recht unproblematisch. Ich handle ja schon seit ein paar Jahren CFD und muss meine Gewinne (ja ich erziele Gewinne mit CFD :) ) ja auch versteuern.
Ggf. könnte es ab diesem Jahr aber Probleme geben, da man nur noch 20.000€ Verluste bei Derivaten gegenrechnen kann und das was etoro da treibt könnte möglicherweise als Derivate Handel gewertet werden, da solltest du dich schlau machen, wenn du mehr als 20 Mille Verlust gegenrechnen möchtest.

mfg
kuno


1x zitiertmelden

Der große Aktien-Thread

04.07.2021 um 16:14
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Klingt nich so, als ob dir die Aktien wirklich gehören.
Bei der Überweisung, musste ich auch "etoro" angeben und nicht mich selbst als Empfänger.
Aber ist ja auch nicht als Hauptdingen gedacht - und bin noch in der Testphase.
Warte auch schon seit 3 Tagen auf die Überweisung von etwas Geld zurück zu mir - auch zu testzwecken.^^

Also wirklich geborgen kann ich mich dort nicht fühlen und wie gesagt, die Umwandlung wurmt halt schon ganz schön.😅
Wenn die Rückzahlung jetzt noch ne Woche dauert, bin ich auch wieder weg.^^


melden

Der große Aktien-Thread

04.07.2021 um 16:24
@Yooo

Warste schon mal bei TradeRepublic? Da kann man Aktien und auch Derivate für pauschal 1€ handeln und das Angebot wächst kontinuierlich. Kryptos kann man da demnächst wohl auch handeln.

mfg
kuno


1x zitiertmelden

Der große Aktien-Thread

04.07.2021 um 16:35
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Warste schon mal bei TradeRepublic? Da kann man Aktien und auch Derivate für pauschal 1€ handeln und das Angebot wächst kontinuierlich. Kryptos kann man da demnächst wohl auch handeln.
Ne, merke ich mir aber, falls ich dort nicht glücklich werde.
Obwohl ich ja schon sehr gerne mal das "sozial Trading" ausprobieren würde, wär schade.
Die Charts von den etoro Portfolios sehen zumindest immer sehr schön und recht stabil aus, mit verglichen zu den Gewinnen geringen Verlusten - auch als es gerumst hat.
Und man ist auch gleich ordentlich diversifiziert und das praktisch ohne Kosten (sofern das Geld erstmal da ist^^) - ist ja auch das tolle daran.
Aber man kann halt nicht alles haben.🤷‍♂️
Dann halt wieder zu den ETFs...


melden

Der große Aktien-Thread

14.07.2021 um 01:08
Zitat von eidexeeidexe schrieb am 02.05.2021:Hallo alle zusammen,
Thema: Bundestagswahl 2021
ich würde gerne eine Diskussion starten wo welche Chancen/Risiken entstehen.
Aktuell stehen die grünen mit Annalena Baerbock ja nicht schlecht dacht. Angenommen die Dame schafft es wirklich sich gegen Scholz und Laschet durchzusetzen und wir hätten plötzlich eine grüne Regierung.
Welche Aktien / ETFs / Trends so werden davon profitieren. Wo sollte man investieren wo sollte man aussteigen?

Dies soll bitte keine Diskussion über die Wahl/ Parteien werden sondern eine Diskussion über Risiko & Chancen Mangement falls oben genanntes Szenario zutrifft.
Ich denke sie wird aktuell in allen Dax-Vorständen Thema sein und wir sollten die Augen auch nicht verschließen.
Lg
eidexe
1. Die Lage der Grünen in Deutschland hat sich seit Deinem Beitrag anders entwickelt als es Viele wahrscheinlich erwartet haben. Ich sehe den Hauptfaktor dafür in der Teuerung der Energie- und Treibstoffpreise. Diese werden bis zur Bundestagswahl weiterhin zunehmen sodass am Ende wenn es wirklich darum geht die nächste Regierung zu wählen nach meiner Erwartung sogar viele grüne Umfragenwähler letztlich doch noch ihr Kreuzchen bei FDP oder CDU setzen werden.

2. Selbst wenn es eine grüne Regierung geben würde, sehe ich persönlich offen gestanden dadurch keine wirklich relevanten Einflüsse auf dem Aktienmarkt.

Man kann sicherlich sagen, dass allgemein der Energiesektor (insb. mit Blick auf erneuerbare Energien) nachhaltig recht attraktiv ist, da durch zunehmende Digitalisierung und Elektromobilität künftig der Verbrauch/Bedarf an Elektrizität zunehmen wird. In diesem Gebiet bin ich nach wie vor ein Fan des italienischen Stromversorgers Enel, der übrigens auch in dieser Sparte europäischer Marktführer ist.

Ich denke nicht dass eine Grüne Regierung hier nachhaltig Einfluss nehmen wird weil ich offen gestanden davon überzeugt bin, dass jede staatliche Initiative, die auf eine klimaorientierte Regulierung der Wirtschaft abzielt letztlich von den Unternehmen auf den Verbraucher abgewälzt wird sodass die beabsichtigte sanktionierende Wirkung in der Regel entfallen dürfte. Dort wo es möglich ist auf klimaneutrale Geschäftsmodelle umzustellen, ist es bereits geschehen oder zumindest gerade auf dem Weg dahin.

Ich persönlich sehe bei einer zu grünen Regierung offen gestanden eher das Problem darin, dass wir dann 4 Jahre lang eine Regierung hätten die sich mit einem Problem beschäftigt, das von der Wirtschaft im Grund bereits gelöst wird und die Entwicklung von Zukunftstechnologien (z.B. Quantencomputer) in deren Branchen die jungen Unternehmen wirklich staatliche Unterstützung gebrauchen könnten um im internationalen Wettlauf mithalten zu können wieder verschlafen wird weil man 4 Jahre lang versucht hat den Klimawandel bürokratisch weg zu regulieren.

Insofern würde ich nach meinem persönlichen Eindruck der Politik unserer Grünen tatsächlich behaupten, dass langfristig kein Wirtschaftssektor relevant profitieren würde. Wenn die Partei das umsetzt was von der Basis gefordert wird (was ich offen gesagt aber nicht für wahrscheinlich erachte), dann würde ich sogar eher die Hypothese aufstellen dass die deutsche Wirtschaft in der Breite eher darunter leiden wird.


melden

Der große Aktien-Thread

14.07.2021 um 10:57
Ich handle tatsächlich bei meiner Hausbank, da zahle ich pro Trade zwar 10 Euro, aber ich sehe das auch eher als langfristige Investition.


1x zitiertmelden

Der große Aktien-Thread

14.07.2021 um 13:43
Zitat von SilverwindSilverwind schrieb:da zahle ich pro Trade zwar 10 Euro, aber ich sehe das auch eher als langfristige Investition.
Wobei man ja auch langfristig investieren kann, wenn man deutlich weniger bezahlt.

mfg
kuno


melden

Der große Aktien-Thread

14.07.2021 um 19:19
Hallo @CMO , hallo @alle !


Ich sehe in einer möglichen Regierungsbeteidigung der Grünen ein eher kleines Problem für den Aktienmarkt.

Einen grßen Einfluß hätte aber die Rückkehr der Inflation und das könnte heftig werden für die allgemeine Wirtschaft. Für Sachwerte wie Aktien wäre das aber eher so etwas wie Dünger für den Rasen. Stark steigende Inflation ohne stark steigende Zinsen ist aber eher selten in der Währungsgeschichte passiert. Mir bereitet diese Gemengelage etwas Kopfzerbrechen, weil die klassischen Ratschläge da nicht richtig passen.


Gruß, Gildonus


1x zitiertmelden

Der große Aktien-Thread

22.07.2021 um 06:40
Zitat von GildonusGildonus schrieb am 14.07.2021:Einen grßen Einfluß hätte aber die Rückkehr der Inflation und das könnte heftig werden für die allgemeine Wirtschaft. Für Sachwerte wie Aktien wäre das aber eher so etwas wie Dünger für den Rasen.
Prinzipiell teile ich Deine grundsätzliche Einschätzung hinsichtlich der Einflüsse einer deutlich zunehmenden Inflation für die Volkswirtschaft.

Was die von Dir genannten Effekte auf Aktien bzw. Vermögenswerte anbelangt, würde ich jedoch eher widersprechen.

1. Ja. Wir haben eine relativ spürbare Inflation, die meiner Meinung nach auch vorerst nicht wieder so schnell verschwindet.

2. Aber nein. Ich persönlich glaube trotzdem nicht, dass die Inflation die von Dir genannten Effekte auf die Kapitalmärkte (sei es der Aktienmarkt oder sonstige Vermögensklassen wie z.B. Immobilien) haben wird.


Warum vertrete ich diese Auffassung:

Zunächst muss man ja festhalten, dass Dein Gedankengang grundsätzlich nahe liegt. Normalerweise müsste eine Entwertung des Geldes (Inflation) tatsächlich eigentlich eine verhältnismäßige Verteuerung der Vermögenswerte wie etwa Aktien oder Immobilien nach sich ziehen. Der Grund dafür ist, dass die Menschen in der Erwartung des inflationsbedingten Wertverlustes ihres "Bar"-Geldes auf dem Bankkonto ihre Cash-Ersparnisse gegen Kapitalanlage-Klassen eintauschen, von denen sie zukünftig eine Steigerung des Wertes erwarten. Oder mit anderen Worten: Sie tauschen es gegen Kapitalanlage-Klassen, die in der Vergangenheit ihren Wert gesteigert haben.

Da reden wir dann z.B. von Aktien wie Apple, Amazon, Facebook, Biontech, Nvidia, Deutsche Post, Tesla (uvm) oder etwa den Kauf von Immobilien zur Vermietung bzw. zur Eigennutzung um selbst eben keine Miete mehr bezahlen zu müssen sondern stattdessen eben selbst Eigentum zu bilden.

Das Problem das ich dabei jetzt allerdings sehe: Wir befinden uns derzeit in einem Umfeld, in dem es die allgemeine Grundhaltung ist dass man mit Investitionen in bestimmte Aktien und Immobilien nichts falsch machen kann. Selbst die öffentlichen Medien und Politiker vermitteln den Menschen das sichere Gefühl, dass man mit diesen Anlageklassen seine Ersparnisse vor der Inflation retten müsse.

Das ist in meinen Augen ein erster (marktpsychologischer) Indikator dafür, dass es gerade jetzt genau der falsche Zeitpunkt ist um diese Investitionen zu tätigen. Es handelt sich bei dieser vermögensvernichtenden Inflation von der Du in deinem Beitrag ja auch gesprochen hast tatsächlich genau genommen aber um eine Inflationserwartung. Ebenso handelt es sich bei dem Vermögenswachstum durch Aktienanlagen und Immobilienerträge auch nur um eine Wachstumserwartung.

Meiner Meinung nach sind beide Erwartungen momentan übertrieben.

Die Ursache der Inflation besteht meiner Meinung nach in erster Linie in den aktuellen wirtschaftspolitischen Regierungsmaßnahmen. Im Rahmen der Corona-Pandemie wurden von der Bundesregierung beträchtliche Mengen an Finanzmitteln in Umlauf gebracht, denen jedoch keinerlei realwirtschaftlichen Produktivitätsgewinne gegenüber stehen. Das heißt also: Die im Umlauf befindliche Geldmenge wurde durch staatliche Finanzspritzen erhöht, aber der Wert der Handelsgüter (also diejenigen Waren/Dienstleistungen, die man mit dem Geld erwirbt) ist gleich geblieben.

Mit anderen Worten: Der Staat hat durch seine wirtschaftspolitischen Rettungsmaßnahmen während der Corona-Pandemie einen volkswirtschaftlichen Stillstand subventioniert indem er Finanzmittel an Unternehmen vergeben hat, die für diese Zuschüsse aus marktwirtschaftlicher Sicht keine Berechtigung gehabt hätten.

Es gibt nach meiner Auffassung auch ganz grundsätzlich keinen rationalen Grund zur Annahme, dass die bekannten großen börsennotierten Unternehmen (Amazon, Apple, Alphabet, Facebook, Netflix etc) realwirtschaftlich von einer Inflation profitieren können, da es sich bei den meisten darunter um Konsumenten-Unternehmen mit solchen Dienstleistungen handelt, auf die der Konsument in einer Inflation wohl als aller erstes verzichten würde.
Zitat von GildonusGildonus schrieb am 14.07.2021:Stark steigende Inflation ohne stark steigende Zinsen ist aber eher selten in der Währungsgeschichte passiert. Mir bereitet diese Gemengelage etwas Kopfzerbrechen, weil die klassischen Ratschläge da nicht richtig passen.
Ich persönlich erwarte offen gestanden, dass wir kurz- bis mittelfristig durch diese Entwicklung in eine Stagflation geraten werden. Die Inflationsrate wird sich erstmal nicht sonderlich verändern sondern auf einem relativ hohen Niveau bleiben. Der Konsum wird dementsprechend gedrückt werden. Das werden dann auch Amazon, Apple, Netflix, Facebook, Nike usw. zu spüren kriegen weil die Konsumenten einfach auf deren Produkte verzichten können wenn es sein muss. Der DAX ist in dieser Hinsicht grundsätzlich weniger verwundbar aufgestellt als die Amerikaner, wird aber trotzdem die Folgen der gedrückten Konsumbereitschaft ertragen müssen.

Insbesondere diejenigen Unternehmen, die von der Verschwendungssucht der Konsumenten leben wird es nach meiner Einschätzung besonders hart treffen. Da muss man kein Guru sein um das vorhersagen zu können.

Deswegen sage ich eindeutig: Wer jetzt in Apple, Amazon, Facebook, Netflix oder sonstige ganz oder teilweise verzichtbare Geschäftsmodelle investiert, hat meiner Meinung nach den Verstand verloren.


melden

Der große Aktien-Thread

22.07.2021 um 10:48
Ich bin eher der Ansicht, der entscheidende Faktor werden die Zinsen sein. Steigen die Zinsen mit der Inflation, wie man es eigentlich erwarten dürfte, werden die Aktienmärkte korrigieren, besonders stark der Tech Sektor.
Werden aber die Zinsen von den Notenbanken weiterhin niedrig gehalten, dürfte noch viel mehr Geld in die Aktienmärkte strömen, nich nur weil Privatanleger der Inflation entgehen wollen, auch der Anlagenotstand der großen Kapitalverwalter würde sich weiter verschärfen und Aktien dürften durch die Decke gehen.

mfg
kuno


2x zitiertmelden

Der große Aktien-Thread

22.07.2021 um 13:27
Also wieder die Qual der Wahl.😩
Ich muss mir mal ein Fortune Wheel zulegen.😊


melden

Der große Aktien-Thread

22.07.2021 um 14:50
@CMO
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich bin eher der Ansicht, der entscheidende Faktor werden die Zinsen sein. Steigen die Zinsen mit der Inflation, wie man es eigentlich erwarten dürfte, werden die Aktienmärkte korrigieren, besonders stark der Tech Sektor.
Die Logik, die dahinter steht, ist die, dass die Tech-Konzerne in Zeiten des Kostendrucks weniger Aufträge erhalten. Dementsprechend wäre Corona ein Kontrafaktor zur Inflation, zumal Corona in den meisten Wirtschaftsbereichen gerade Investitionen zugunsten der Tech-Konzerne beflügelte.

Größere Probleme selbst auch ohne Zinserhöhungen sehe ich bei reinen Zulieferern wie z. B. solchen der Automobilindustrie, die nicht ohne weiteres die Kostensteigerungen als Preissteigerungen durchreichen können, aber auch bei Nahrungsmittelproduzenten, die auf Grund der Marktmacht der Handelskonzerne ebenfalls Probleme mit dem Durchreichen der Kostensteigerungen haben dürften.

Höhere Zinsen an sich träfen vor allem Konzerne mit hohem Fremdkapitalanteil. Die durch Zinsen abgeschöpfte Liquidität dagegen wird schnell zu Kostensparprogrammen führen.


melden

Der große Aktien-Thread

23.07.2021 um 14:27
Hallo @CMO , hallo @alle !


Es gibt mit Sicherheit Leute, die mehr Ahnung von gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen und Währungspolitik haben als ich, aber für ein paar kleine Erkenntnisse reicht es schon und Vieles ist auch nur eine Frage des zeitlichen Horizont.

Die EZB betreibt seit 2014 eine 0-Zins Politik und erste vorsichtige Analystenschätzungen deuten darauf hin, das es noch mindestens bis 2024 so weiter gehen wird. Ich bin da nicht ganz so optimistisch gestimmt. Die EZB muss schließlich die klammen Euro - Staaten finanzieren, obwohl sie es eigendlich nicht darf. Wollte sie damit die Inflation anheizen, wie immer behauptet, müsste sie dafür nur dafür sorgen, daß das Geld auch in der Wirtschaft ankommt.

Die Inflation kommt schon noch, aber aus anderen Gründen. Die Staaten müssen mit viel Geld gegen die wirtschaftlichen Coronafolgen ankämfen und die EZB hat angekündigt diese "durchlaufen" zu lassen. Geht es um die Gesammtschulden im Euroraum, ist Inflation eine naheliegende Möglichkeit diese zu bezahlen und nach vielen Finanzexperten ist das auch die Einzige, die es noch gibt.

Es deutet alle auf die Möglichkeit : hohe Inflation bei Null Zinsen und das auf einen langen Zeitraum.


Gruß, Gildonus


3x zitiertmelden

Der große Aktien-Thread

23.07.2021 um 14:54
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Die EZB betreibt seit 2014 eine 0-Zins Politik und erste vorsichtige Analystenschätzungen deuten darauf hin, das es noch mindestens bis 2024 so weiter gehen wird. Ich bin da nicht ganz so optimistisch gestimmt. Die EZB muss schließlich die klammen Euro - Staaten finanzieren, obwohl sie es eigendlich nicht darf. Wollte sie damit die Inflation anheizen, wie immer behauptet, müsste sie dafür nur dafür sorgen, daß das Geld auch in der Wirtschaft ankommt.
Ich bin noch am überlegen ob ich erst 2023 in sicherererere Gelände umschichte oder erst 2022.
Es ist auch nicht nur die EZB die eine Rolle spielt, sondern vor allem auch die FED.
Ob das wohl auch zu einem Katz und Maus Spiel wird?
"Wer traut sich zuerst?"
Oder sind solche Überlegungen für die hohen Herrschaften wohl unwichtig?

Aber vielleicht kommt auch wieder alles ganz anders als man denkt.
Mit Corona hat ja auch kein Schwein rechnen können.


2x zitiertmelden

Der große Aktien-Thread

23.07.2021 um 15:19
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Die EZB muss schließlich die klammen Euro - Staaten finanzieren, obwohl sie es eigendlich nicht darf.
Die Finanzierung der klammen Euro-Staaten ist gesichert - dank der 400-Mrd-Corona-Finanzspritze


2x zitiertmelden

Der große Aktien-Thread

23.07.2021 um 15:25
Hallo @Yooo , hallo @parabol hallo @alle !


Wenn ich die "Schulbuchweisheiten" richtig verstanden habe, hat es in Amerika eine gewisse Tradition Staatsschulden über Inflation los zu werden. Helmut Schmitt ist aber mit so einem Konzept gescheitert. Er wollte lieber 1 Prozent mehr Inflation als 1 Prozent mehr Arbeitslose und hat am Ende Beides bekommen.
Zitat von YoooYooo schrieb:Mit Corona hat ja auch kein Schwein rechnen können.
Nun ja, wenn es nicht Corona ist, ist es was Anderes.
Im Schnitt passiert alle 10 bis 20 Jahre so etwas wie Lehmanpleite und Corona.
Zitat von parabolparabol schrieb:Die Finanzierung der klammen Euro-Staaten ist gesichert - dank der 400-Mrd-Corona-Finanzspritze
Vorerst schon, mal sehen wie lange !
Die Politik der klammen Eurostaaten wird nun mal nicht besser, weil es Geld gab.


Gruß, Gildonus


melden