roterstein schrieb:2) Männerdiskriminierung bei Behörden
Es gibt ein Straftäterkartei im Innenministerium, aber keine "StraftäterInnen" Kartei. Ebenso gibt es keine "MörderInnen"-Kartei.
Ich kenn mich mit der Situation in Österreich nicht aus, bist Du SICHER, dass weibliche Straftäter nicht erfasst werden oder meckerst Du nun darüber, dass es Straftäterkartei und nicht "StraftäterInnenkartei" heißt?
Das nur männliche Straftäter erfasst werden kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, damit wäre das doch dann GENAU das Gejaule, was bei Feministinnen meiner Ansicht nach zu Recht kritisiert wird.
Wer keinen Bock hat sich ins Lehrerzimmer zu den Kollegen zu setzen, weil an der Tür nicht "LehrerInnen-Zimmer" steht soll meinetwegen die Pause halt heulend aufm Klo verbringen und das seh ich bei der Straftäterkartei keinen Unterschied.
Das generische Maskulinum dient weder der Diskriminierung von Frauen noch der von Männern, es ist einfach etwas das den Alltag einfacher macht.
roterstein schrieb:4) Männerdiskriminierung im Bereich Soziales & Gesundheit
ca 80% der Obdachlosen sind Männer. Die meisten davon wurden obdachlos aufgrund von Scheidungsverfahren und Unterhaltszahlungen.
Hast Du dafür mal ne Quelle oder ist das nur wieder Dein Eindruck?
Als ich früher im Obdachlosentreff mitgearbeitet habe, ergaben die Gespräche eigentlich eher, dass es u.A. mehr obdachlose Männer gibt, weil Männer sich schwerer tun sich an Familie und Freunde zu wenden, zuzugeben, dass sie "gescheitert" sind und um Hilfe bei einem Neustart zu bitten, das fiel Frauen einfach leichter.
Aber das ist lange her und war EIN Obdachlosentreff in EINER Stadt, deswegen weiß ich nicht wie repräsentativ das war.
Aber das Obdachlosigkeit in 80% der Fälle durch Unterhaltszahlungen verursacht wird solltest Du belegen. Wenn Du schon solch eine Zahl nennst muss die ja auch irgendwoher kommen oder hast Du Dir die mal eben ausgedacht?
roterstein schrieb:Im Zweifelsfall wird immer der Mann der Wohnung oder des Hauses verwiesen, selbst wenn es sein Eigentum ist.
Da weiß ich wieder nicht, wie das in Österreich ist. Hier in Deutschland bleibt (wenn es keine andere Einigung gibt) erstmal derjenige bei dem eventuelle Kinder bleiben und das aus dem ganz pragmatischen Grund, dass man alleine doch eher mal bei Freunden, Familie oder ner Pension unterkommt als mit den Gören an der Hand, zumal die Situation Kindern deren Eltern sich auf eine Art und Weise trennen das überhaupt mit solchen Regelungen eingegriffen werden muss sowieso nicht gut tut, da wäre es auch einfach mal ungut das dann noch zu steigern in dem die Kinder mit Mama oder Papa und nem gepackten Koffer erstmal Omas Wohnzimmer bewohnen.
Gibt es keine Kinder, dann geht sollte es zu Gewalttätigkeiten oder Drohungen gekommen sein derjenige der "angefangen" hat.
Ist aber derjenige, der "gegangen wird" alleiniger Mieter oder gar Eigentümer, dann ist diese Regelung grundsätzlich nur die erste Lösung.
Ein Zwang die Wohnung die man als Mieter bewohnt bzw den Wohnraum der das Eigentum desjenigen ist der im Eifer des Gefechts erst mal gehen musste wäre mit hiesigen Gesetzen keineswegs vereinbar.
Enteignung ist in Deutschland etwas das ziemlich ernst genommen wird, wie das Recht am "eigenen" Wohnraum generell.
Wenn das in Österreich anders ist würde mich auch hier eine Quelle interessieren, denn wenn es in Österreich tatsächlich möglich ist das man GEZWUNGEN wird das Haus von dem man alleiniger Eigentümer ist nicht nur kurzfristig sondern grundsätzlich zu verlassen wäre das schon ganz schön heftig und zwar egal ob es Mann oder Frau betrifft. Da würde ich mir dann um diese Form der Enteignung bzw die Aberkennung der Verfügungsgewalt über Wohneigentum sehr viel mehr Sorgen machen als um einen wie auch immer gearteten Sexismus.
roterstein schrieb:Während es viele Programme zur Beratung und Erkennung von Brustkrebs bei Frauen gibt, gibt es vergleichsweise wenige zur Erkennung von Prostata-Krebs bei Männern.
Ist in Deutschland auch anders. Da wird für Vorsorge für Prostatakrebs sogar eher noch mehr "Werbung" gemacht als für Brustkrebsvorsorge. Das ist aber auch notwendig, weil Frauen eher schon länger und aus anderen Gründen nen festen Gynäkologen haben der Vorsorge selbst vornimmt oder vermittelt, während Männer ja explizit in Bewegung kommen müssen für solche Vorsorgen.
Ich kenne berufsbedingt einige Arzthelferinnen, die berichten, dass Männer sich einfach mal sehr viel schwerer tun was die Inanspruchnahme solcher Vorsorgeuntersuchungen angeht.
Die Zahl der mir bekannten Arzthelferinnen ist zwar statistisch sicher nicht repräsentativ aber ich seh durchaus, dass sich das in meinem Umfeld schon mit dem deckt was mir auch begegnet.
Teils aus ganz praktischen Gründen, weil Frauen die z.B. die Pille nehmen gar kein Rezept bekommen ohne zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen aufzukreuzen, während Männer einfach die Möglichkeit haben sowas vor sich her zu schieben und ob Mann oder Frau, wir sind einfach eine eher bequeme Spezies bei der die Exemplare die sich um zusätzlichen Aufwand reißen eher selten sind
roterstein schrieb:5) Männerdiskriminierung bei Scheidungen
...
Leider verlieren die meisten Kinder durch diese Gesetze den Kontakt zum Vater schon kurz nach der Scheidung.
Da gebe ich Dir einerseits Recht, andererseits geht es Müttern deren Kinder beim Vater verbleiben auch nicht wirklich anders.
Als meine Eltern sich scheiden ließen hatte ich echt Angst, ich kannte zu viele Kinder, deren getrennte/geschiedene Eltern sich wie Kleinkinder aufgeführt haben, sodass man die kaum in einen Raum packen konnte und das Gezerre am Kind schier unerträglich war.
Meine Eltern haben ihr Versprechen sich wie Erwachsene zu verhalten nicht gebrochen und für beide stand fest, egal bei wem wir Kinder bleiben, solange wir noch jung sind sehen meine Eltern zu, dass sie (solange es beruflich machbar ist) in einem Wohnort bleiben, damit wir sowas wie geregelte Besuchszeiten nie brauchen (wir waren beide schon in dem Alter in dem man sich eben aufs Fahrrad setzen und zu Papa/Mama radeln konnte).
Einerseits wäre es einfach mal wünschenswert, dass Paare die sich trennen sich öfter verhalten wie erwachsene Menschen aber andererseits ist es auch echt schwierig da Bestimmungen zu machen.
Erwachsenen Menschen gesetzlich zu verbieten weiter als xkm von dem anderen wegzuziehen solange die Kinder noch klein sind wäre zwar sinnvoll für die Kinder aber auch ein erheblicher Eingriff in die Lebensgestaltung beider Elternteile.
roterstein schrieb:Bei 3 Kindern zahlen die Väter ca. 60% des Jahreseinkommens an Unterhalt nur für die Kinder.
Hast Du dazu ne Quelle?
Ich glaube hier ist das irgendwie gestaffelt. Bei 3 Kindern muss ich als Elternteil doch aber sowieso davon ausgehen, dass ein Großteil meines Einkommens direkt oder indirekt dafür drauf geht kleine Menschen aufzuziehen, das ist einfach mal kostspielig.
Unterhaltszahlungen bzw "Ausgleichszahlungen" an den Ehepartner in dessen Haushalt minderjährige Kinder verbleiben sind in Deutschland getrennt von den Unterhaltszahlungen für die Kinder und auch auf ich glaube 3 Jahre limitiert, weil davon ausgegangen wird, dass es in einem Zeitraum von 3 Jahren schon möglich ist, dass der Elternteil bei dem die Kinder bleiben sich neu orientiert.
roterstein schrieb:6) Männerdiskriminierungen bei Gerichtsurteilen:
Wenn eine Mann seine Ehefrau umbringt bekommt er statistisch eine höhere Haftstrafe, als wenn eine Frau Ihren Ehemann umbringt.
Wann immer Du von "Statistiken" sprichst wäre es gut, wenn Du das auch irgendwie belegst.
Von Diskriminierung kann man nämlich nur dann sprechen, wenn Männer bei vergleichbaren Delikten härter bestraft werden.
Wenn also z.B. (rein fiktive Zahlen) 80% der Fälle in denen ein Mann seine Frau tötet als Mord verhandelt wurden und 20% als Totschlag, das bei Frauen die ihren Mann töten aber genau andersherum ist, weil einfach mal die Mordmerkmale fehlen, dann werden nicht "Männer härter bestraft als Frauen" sondern Mord einfach mal härter als Totschlag und das hat dann mit einer sexistischen Diskriminierung nichts zu tun.
roterstein schrieb:7) Männerdiskriminierung bei Gewaltverbrechen
Im Jahr 2004 wurden in den Deliktbereichen, über die das deutsche Bundeskriminalamt eine Opferstatistik führt, Männer zu 61,5 Prozent Opfer von Straftaten.
Wo genau siehst Du da die "Diskriminierung"?
Sollten Frauen sich öfter freiwillig melden als Gewaltopfer oder was schlägst Du vor.
Außerdem würde mich eins interessieren:
Ist das in Österreich nicht so oder hast Du nur ganz versehentlich vergessen, dass die TÄTER bei Straftaten in der weit überwiegenden Zahl der Fälle Männer sind?
Wie gesagt, ich weiß nicht ob das in Österreich völlig anders ist, aber hier in Deutschland stehen in den Gefängnissen etwa 3000 weibliche Häftlinge ca 50 000 männlichen gegenüber:
https://www.berliner-zeitung.de/wissen/forschung-warum-frauen-nur-einen-bruchteil-aller-straftaten-begehen-26248314Nur eine Quelle von vielen. Der Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Straftätern ist tatsächlich so gravierend, dass "Frauen kommen eher davon" einfach kein Argument ist, sondern es ganz einfach so ist, dass Männer öfter zu Straftätern werden als Frauen, warum das so ist, darüber werden Soziologen wohl noch einige Jahrhunderte philosophieren.
roterstein schrieb:8) Männerdiskriminierung am Arbeitsplatz:
....
dass bei gleicher Qualifikation die Frau bevorzugt (!) werden muss, ist ein kritischer Punkt, da dadurch Frauen auch Männern - die Alleinverdiener sind - den Arbeitsplatz wegnehmen und so ganze Familien armutsgefährdet sind!
Auch wenn ich kein Fan der Frauenquote bin (milde gesagt) ist das in Deutschland ein Stück weit selbstregulierend und wieder bringst Du keine Quellen und Beispiele, das erschwert es enorm zwischen "ernsten Problem" und "jammern auf höchstem Niveau" zu unterscheiden.
Im Arbeitsalltag ist es hier einfach mal eine Tatsache, dass es sowas wie "exakt gleiche Qualifikation" nur in "unteren Berufen" gibt.
In den "Chefetagen" und generell den besser bezahlten Berufen kommt es eher nicht vor, das mehrere Bewerber mit exakt dem gleichen Lebenslauf und deckungsgleicher Qualifikation aufsteppen.
Das ein Partner Alleinverdiener ist während der andere als Hausmann oder Hausfrau daheim bleibt ist in Deutschland ohnehin ein Luxus, den sich nur Besserverdiener ernsthaft leisten können und die arbeiten dann üblicherweise in Berufen in denen der Mangel an Fachkräften dazu führt, dass mehrere Bewerber, gleich welchen Geschlechtes eher nicht so oft um eine ausgeschriebene Stelle konkurrieren sondern eher jeder passende Bewerber mit rotem Teppich und Konfetti begrüßt wird.
roterstein schrieb:9) Männerdiskriminierung in den Medien:
Männer werden in Medien oft als gewaltbereit hingestellt.
Wenn Du keine Beispiele nennst, sondern einfach nur stupide das nachplapperst was auf der von Dir verlinkten, eher Zweifelhaften Website stammt, dann kann man auch nicht mit Dir diskutieren ob etwas gerechtfertigt ist oder nicht.
Hier kommt es auf die genaue Art der Darstellung an.
Denn wie bereits oben geschrieben:
DASS der wirklich extrem überwiegende Anteil von (Gewalt)Verbrechen von Männern begangen wird ist eine Tatsache.
Diese Tatsache eignet sich allerdings nicht dazu Männer grundsätzlich als fies und gefährlich und Frauen als ewig harmlose Engel hinzustellen, aber woran will man das fest machen, wenn Du keine konkreten Beispiele nennst?
roterstein schrieb:10) Männerdiskriminierung beim Erben:
Da Männer in der Regel eine kürzere Lebenserwartung haben, erben öfter Ehefrauen von den Ehemännern, als umgekehrt.
Ok, eine Frage, damit ich weiß ob es sich für mich überhaupt lohnt mit Dir zu diskutieren:
Taucht dieser Punkt hier auf, weil Du einfach nur stumpf diese fragwürdige Website zitiert hast ODER ist das ECHT ein Punkt bei dem Du ernsthaft so etwas wie "Männerdiskriminierung" siehst?
Und wenn Letzteres der Fall sein sollte mach doch mal nen Vorschlag wie man diesen Misstand lösen könnte, dazu muss man das Problem ja bei der Wurzel packen, wo ist die denn für Dich?
Soll man nun im Erbrecht festhalten, dass Söhne mehr Erben als Töchter, weil die Töchter ja ne größere Chance haben später mal von ihrem Mann zu erben?
Und IST das überhaupt ein Segen?
In Deutschland wird deutlich häufiger ein Erbe ausgeschlagen, weil es sich um Schulden handelt als das einer der Ehepartner so den "richtig dicken Fang" bekommt.
Im Normalfall bekommt der überlebende Partner schlicht und ergreifend den Teil der Vermögens, der dem verstorbenen Partner zustand und in den meisten Fällen ist dieses Vermögen doch ohnehin etwas, das man sich gemeinsam aufgebaut hat und wer außer dem lebenden Partner und ggf Kindern sollte denn hier sonst erben?
roterstein schrieb:11) Männerdiskriminierung im Verkehr:
Wenn beide - Ehemann und Ehefrau - Alkohol getrunken haben, dann wird erwartet, dass der Mann nach Hause fährt. Der gesellschaftliche Druck ist enorm hoch.
Wenn das auf Dich zutrifft rate ich Dir dringend Dir eine andere Gesellschaft auszusuchen.
Ich kenne es genau umgekehrt, nämlich das nicht nur vorausgesetzt wird, dass die Frau heimfährt sondern auch, dass sie dann eben nichts trinkt.
Ich hab mir dann aber einfach ein angenehmeres Umfeld gesucht, teils absichtlich, teils ging das automatisch, was daran liegen könnte dass ich sowieso keinen Alkohol trinke, mein Auto aber bedauerlicher Weise keine betrunkenen Menschen, gleich welchen Geschlechtes transportiert.
Also meine Freunde, Bekannte, Familie, die wissen alle, dass sie nen Taxi mit einplanen müssen oder ne andere Fahrgemeinschaft, weil die Tatsache das ich nicht trinke eben nicht dazu führt, dass ich Betrunkene so gern heimfahre, im Gegenteil, wer mich kennt, der weiß, dass ich keine Angetrunkenen und Betrunkenen mitnehme und zwar nie.
Ausgenommen sind davon nur Notfälle; wir wohnen extrem ländlich also ewig lange Straßen, teilweise Serpentine, stets ohne Beleuchtung oder Radweg.
Als mir da mal auf halber Strecke ein ziemlich angetrunkener Mann fast vors Auto wankte hab ich natürlich angehalten, den eingepackt und trotz kleinem Umweg heimgefahren, denn es war nicht nur nachts und stockdunkel, sondern auch noch übel Schneegestöber und -10°C, da hätte ich es als unterlassene Hilfeleistung empfunden den nicht eben einzupacken, seine Chancen die restlichen 8km bis zu seiner Haustür unversehrt zurückzu"wanken" lagen meiner Einschätzung nach eher bei Null.
roterstein schrieb:Vermutung: Männer zahlen auch die höheren Geldstrafen bei Verkehrskontrollen für Verkehrsübertretung. Blondinen zahlen vermutlich am wenigsten.
Das ist statistisch natürlich schwer zu beweisen.
Das es statistisch nicht schwer sondern gar nicht zu beweisen ist könnte daran liegen, dass es frei erfundener Schwachsinn ist.
Am Wenigsten zahlen übrigens Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ohne Führerschein.
Ich sehe hier GANZ eindeutig eine Diskriminierung erwachsener Kfz-Fahrer!!
Wir tun schon genug für die Jugend, warum können die dann nicht wenigstens unsere Strafen zahlen, wenn wir schon zu blöd, zu dösig oder zu verantwortungslos sind uns einfach mal an die StVo (bzw wie auch immer das in Österreich heißt) zu halten!!
(Vorsicht, Ironie!´)
roterstein schrieb:12) Männerdiskriminierung bei Freizeiteinrichtungen & Unterhaltung:
Männer zahlten bis Mai 2009 bei Fussballmatches des ÖFB (Ländermatches) den doppelten Eintritt, wie Frauen.
Wenn Du nun darüber diskutieren willst was vor 10 Jahren so Phase war, dann können wir uns ja auch direkt darüber unterhalten wieviel weniger Frauen damals im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen in vergleichbaren Berufen verdient haben.
Oder aber wir bleiben im hier und jetzt.
roterstein schrieb:Bei manchen Diskotheken ist noch schlechter. Da zahlen die Damen gleich gar keinen Eintritt, die Männer werden dafür umso mehr abgezockt.
Das heißt nicht "Diskriminierung" sondern "Wirtschaft" auch bekannt als "Angebot und Nachfrage".
Was soll ein Diskobetreiber denn Deiner Meinung nach machen, wenn Frauen bei hohen Eintritten ihren Abend lieber wo anders verbringen und männliche Besucher wegbleiben sobald sich rumgesprochen hat, dass es in dieser Disko kaum Frauen gibt?
Steht doch jedem Mann frei es den Frauen gleich zu tun und all das zu meiden was ihnen zu teuer ist.
roterstein schrieb:13) Männerdiskriminierung bei Katastrophen:
Frauen und Kindern wird selbstverständlich bei einer Rettungsaktion der Vorzug gegeben.
Sorry, da musste ich ein bisschen schmunzeln
;)Wie oft ist Dir das denn schon passiert?
:)Also ich war 3 Mal in einer Situation in der eine Katastrophe verhindert werden sollte.
Einmal wurde ein Konzertsaal geräumt, weil es eine Bombendrohung gab.
Einmal ein Bahnhof, ich glaub da war in einem Gebäudeteil eine Decke nicht mehr sooo sicher und beim dritten Mal befand ich mich in einer ziemlich vollen Messehalle die geräumt wurde, weil das Nachbargebäude brannte.
In ALLEN 3 Fällen hieß es:
"Bitte begeben sie sich ruhig zu den Ausgängen" und draußen standen dann Leute die die Menschenmengen so sortiert haben das keiner über wen anders stolpert.
Das bei sowas gerufen wird:
"Frauen und Kinder bitte zu den Ausgängen!" während die Männer im Gefahrenbereich festgehalten werden ist mir das letzte mal untergekommen als mein damaliger Freund mich 1997 ins Kino geschleppt hat und in dem Film so ein groooooßes Schiff unterging auf dem "Titanic" stand.
Putziger Weise gab es damals (ist ja auch erst ein paar Tage her) zwar auch die Anweisung "Frauen und Kinder zuerst", an den Listen der Überlebenden war dann aber leicht zu erkennen, dass die Chancen für Männer aus der 1. Klasse so gar nicht schlechter standen als für Frauen und Kinder aus der 3. Klasse..
Macfo schrieb:Quoten sind KEINE Gleichberechtigung sondern Bevorzugung. Chancengleichheit geben wäre Gleichberechtigung, die liegt in BRD zumindest aber vor.
Macfo schrieb:Es gibt kein Gesetz, keine soziale, kulturelle oder gesellschaftliche Einschränkung, die Frauen daran hindert, dieselben Positionen wie Männer zu bekleiden.
Naja, in der Vergangenheit war es "soziokulturell" ja schon irgendwie verankert, dass Frauen weniger verdienen als Männer in vergleichbaren Jobs, das waren ja keine Ausnahmen.
Aber nu sind wir halt in einer ungünstigen Zeit von der ich sehr hoffe, dass es nur eine Übergangsphase ist.
Frauen waren einfach mal lange Zeit in vielen Bereichen von Gesellschaft und Beruf benachteiligt, zu lange.
Zum Teil selbstverschuldet, dann nur sprechenden Menschen kann geholfen werden und viele Frauen neigen dazu, Ärger eher in sich reinzufressen.
Diese missglückten Lösungsversuche, die zum Teil auf eine Benachteiligung von Männern hinauslaufen sind, so hoffe ich, einfach mal der Versuch in wenigen Jahren das zu ändern, was sich über zig Jahre hinweg entwickelt hatte.
Ich hoffe sehr, dass sich das irgendwann so "einpendelt", dass soetwas wie "Gleichstellungsbeauftragte" weder von Frauen noch von Männern gebraucht werden.
DerThorag schrieb:Mutter-Kind-Parkplatz. Ich nutze es! Darf man(n) das?
Hier schon, wenn Du nen Kinderwagen bei Dir hast, nen Zwerg der grad mal so gradeaus laufen kann oder ein paar Zwerge, die Du nicht so gern quer über den Parkplatz dirigieren möchtest, dann steht Dir auch ein "Mutter Kind Parkplatz" zu, ebenso wie man natürlich auch als Vater einen Wickelraum nutzen darf, egal ob paar Pappnasen das anders sehen.
roterstein schrieb:Dass es keine Rollen mehr geben soll scheint tatsächlich das Ziel zu sein.
Zumindest wäre es gut wenn die Rollen nur noch für die Menschen gelten würden, die sich in ihnen wohlfühlen.
roterstein schrieb: bleeding_out schrieb:
Frauen leiden auch noch darunter, dass es nun mal Rollenbilder gibt. Wenn man als Frau in einem technischen, männerbesetzten Beruf arbeitet kann man es vergessen ernst genommen zu werden.
Weißt du da mehr drüber? Ich wäre da wirklich dran interessiert, wem es wirklich so geht bzw. wie eine Frau darunter leidet.
Ich kenn das u.A. von meiner Schwester, die super gerne Raumausstatterin lernen wollte, aber im gesamten Einzugsbereich den sie durchforstet hat (und der war nicht klein) keinen gefunden hat der Frauen einstellt, als sie dann auf Sattler bzw Polsterer "umsatteln" wollte stand sie vor dem gleichen Problem und ist jetzt Floristin.
Eine andere Freundin hat einen Ausbildungsplatz als Kfz-Mechanikerin gesucht, ein Drama, Ausreden die noch dümmer kaum hätten sein können und letztlich musste sie für diesen Wunsch 500km weit weg von ihrer Heimatstadt ziehen in der sie gern geblieben wäre.
Ich wollte als ich klein war immer zur Feuerwehr, damals nahm nicht mal die freiwillige Jugendfeuerwehr Mädchen auf und der ortsansässige Rettungsschwimmerverein auch nicht. Beim THW wurde auch nur mit den Augen gerollt.
Aus diesem "geht gar nicht" sind wir was solche Sachen angeht zwar zum Glück vielerorts raus, aber Frauen werden es in einigen Berufen zweifelsfrei immer schwer haben, genauso wie ich auch noch eine ganze Weile keine Chance sehe, dass ein junger Mann der Erzieher werden möchte es in einem geologisch überschaubarem Zeitraum leichter hat etwas zu finden und in seinem Job akzeptiert zu werden als heute.
Außerdem haben bei jungen Frauen die grad aus der Ausbildung oder von der Uni kommen viele Arbeitgeber in deren Arbeitsbereich das Einarbeiten neuer Mitarbeiter seine Zeit braucht nach wie vor häufig die Bedenken, dass sie bei Einstellung einer jungen Frau damit rechne müssen, dass die in absehbarer Zeit in Mutterschaftsurlaub geht und das er eigentlich nicht nach der Familienplanung fragen darf macht es nicht einfacher, auch da seh ich auf absehbare Zeit keine echte Lösung.
roterstein schrieb:Ja, das macht für mich deshalb Sinn, weil auf dem Mann nach wie vor ein ziemlicher Druck lastet.
Druck lastet doch mal wirklich auf JEDEM, das kommt gratis mit der Gesellschaft in der wir leben.
Wir müssen zwar nicht am Brunnen um dreckiges Trinkwasser boxen, aber leben dafür eben in einer Leistungsgesellschaft.
Frauen haben zusätzlich noch das Problem, dass mit den sehr guten aber eben auch langen Ausbildungen zu tun hat, dass sie wenn sie Kinder haben möchten grad was den Berufseinstieg (oder eben dann den Wiedereinstieg) irgendwie mit ihrem Kinderwunsch synchronisieren müssen. Ich seh das ja unter meinen Kolleginnen.
Die sind mit dem Studium durch mit Mitte 20, eher Ende 20, wenn sie noch ne Diss machen wollen.
Das führt bei den Tierärzten dann leider dazu, dass ein Großteil der Studienabgängerinnen nie auf dem Arbeitsmarkt ankommt, weil ein (Wieder)Einstieg ohne nennenswerte Berufserfahrung und mit dem Uni-Stand von vor ein paar Jahren in Berufen die sich schnell weiterentwickeln alles andere als einfach ist.
roterstein schrieb:Jeder kann alles erreichen und wer nichts erreicht ist selber schuld.
Wenn Du das wirklich glaubst, warum maulst Du dann rum, dass Männer zurückgesetzt werden? Versteh ich nicht.
roterstein schrieb:Studien zufolge heiraten Frauen weiterhin bevorzugt nach oben, notfalls auf dem gleichen Level. Ich weiß, dass es auch Ausnahmen gibt.
Ich kann meinen Tipp nur wiederholen:
Wenn Du möchtest, dass man eine solche Aussage ernst nimmt, dann mach uns die Quelle die Du für diese Aussage hast zugänglich.
Ohne Quelle kann das auch bedeuten, dass Du "Studien zu Folge" und "ich glaub das ist so" nicht voneinander unterscheiden kannst, einfach weil es nicht sonderlich selten ist, dass irgendwer im Internet versucht seiner persönlichen Meinung mehr Bedeutung zu verleihen indem er sich auf "Studien", "Artikel" oder sonst was "offizielles" stützt, aber bei Nachfrage stellt man fest, dass es diese Quelle gar nicht gibt.
DerThorag schrieb:Aber du sprichst von den reinen Frauenparkplätzen. Wusste gar nicht das es Diese (zumindest mit der Begründung) gibt.
Ich hab sowas bisher auch nur ab und an in Großstädten in total verbauten Parkhäusern gesehen (mit vielen dunkeln Ecken) von denen ich mich tatsächlich magisch angezogen fühlen würde, wenn ich nen Vergewaltiger oder auch nur nen Taschendieb wäre.
Da gibts dann halt mal ein paar Parkplätze die näher am Ausgang oder besser beleuchtet sind.
tudirnix schrieb: p47hF1Nd3r schrieb:
Ich sag ja: Penisneid :D :D :D
Wieso sollte Frau neidisch darauf sein, das Hirn in der Hose zu tragen? Erklär mal?
Och wenn man beim Wandern Pipi muss ist so ein Penis durchaus eine Sonderausstattung um die man Männer beneiden könnte.
Sitzt man hingegen auf nem zickigen Pferd oder poltert mit dem Fahrrad über Kopfsteinpflaster ist dieser Neid schnell vergessen
:)bleeding_out schrieb:Die meisten Weiber haben einfach einen miesen Charakter
Also bei einem derart sachlichen und fundierten Diskussionsstil kann man Dir ja gar nicht widersprechen! (Wo wäre der Sinn).
JohnDifool schrieb:Ich musste zum Beispiel 15 Monate Zivildienst ableisten und um mein Studium rechtzeitig beginnen zu können, blieb mir nichts anderes übrig als meinen kompletten Urlaub zu opfern. Es ging also für mich übergangslos von Abitur zum Zivildienst über und von da ohne Pause zum Studium. In der Zeit reisten die Mädels aus meinem Abiturjahrgang fröhlich mit den Ausgemusterten via Interrail durch Europa, arbeiteten (freiwillig!) als Au-Pair irgendwo im Ausland oder bereiteten sich bereits intensiv z.B. mittles Praktika auf ihr eigenes Studium vor.
Wehr- bzw Zivildienst war je nach "Schicht" und "Lebensentwurf" Fluch oder Segen.
Ich kenn auch noch Einige, die ihr Studium oder Ausbildung ein Jahr später anfangen mussten deswegen.
Aber für die Jenigen, die es sich weder leisten konnten als "Pause" zwischen Schule und Studium/Berufsleben rumzugammeln oder um die Welt zu reisen noch ein Studium beginnen konnten ohne vorher etwas anzusparen bzw nicht direkt einen Ausbildungsplatz zu bekommen war das Wissen, dass man mit Wehr- bzw Zivildienst einen gewissen Zeitraum ein Einkommen hat durchaus befreiend.
Bei den Mädchen ging da der Run auf Freiwilliges Soziales/Ökologisches Jahr los und Leute wie ich haben einfach nen Jahr gejobbt.
Ich fände es gar nicht schlecht auf freiwilliger Basis für Jungen und Mädchen die Möglichkeit auf ein Jahr Wehrdienst, Zivi, FSJ oder sowas anzubieten.
Bauli schrieb: Auch mathematisch sind sie oft überlegen.
Das ist schlicht und ergreifend nicht wahr. Bisher gibt es keinen Hinweis darauf, dass Männer Frauen gegenüber einen Vorteil in Sachen Mathematik haben der allein über das Geschlecht erklärbar wäre, zumindest ist mir noch keine Studie untergekommen die darauf hinweist aber massenweise Artikel die genau das Gegenteil belegen.
Jungs mögen zwar durchschnittlich bessere Mathe-Noten bekommen, aber ist nicht weltweit so. Viele Mädchen lassen sich einfach von diesem Klischee, dass sie Mathe eh nicht kapieren die Schnürsenkel zusammenbinden.
Ich hab das in meinem Jahrgang zur Genüge gesehen.
Ich selbst hab mein Abi mit 14 Punkten in Mathe gemacht und zwar nicht weil ich so ein Genie bin (legt man meinen IQ zu Grunde ist genau das Gegenteil der Fall), sondern weil mir Klischees wurscht sind und ich immer schon beim Lernen gemerkt habe was ich kann und was nicht statt es vorher festzulegen.
In meinem Jahrgang waren unzählige Schüler beiden Geschlechtes, die bereits am Anfang von Klasse 12 (damals war Abi noch nach Klasse 13) ihren Lerneinsatz so planten, dass sie das Abi schaffen indem sie die Unterkurse (also ein Fach, dass mit mindestens 1Punkt zwar als "teilgenommen" gilt aber mit weniger als 5 Punkten als "mangelhaft") die man haben darf auf die 4 abiturrelevanten Mathenoten begrenzt haben.
DANN aber betrat eine Mathelehrerin den Raum die direkt klar stellte, dass sie den Mitleidspunkt für physische Anwesenheit aus Prinzip nicht vergibt und sagte, dass einfach jeder auf mindestens 5 Punkte hinarbeiten solle, dann sei der eine Punkt sicher.
Am Ende von Klasse 12 standen all die Schüler die bei dieser Frau Mathematik hatten im Schnitt erheblich besser da als alle anderen Mathekurse bei anderen Lehrern.
Mit einem Unterkurs gerechnet hatte mindestens der halbe Kurs, tatsächlich unter 5 Punkten blieben genau 4 Schüler und einer davon weil der Kurs wegen gehäufter Fehlzeiten mit 0 Punkten bewertet werden mussten (ab einem bestimmten Fehlanteil spielt die erbrachte Leistung keine Rolle mehr).
Und es war nicht so, dass diese Frau uns weniger abverlangte als die anderen Mathelehrer, genau das Gegenteil war der Fall.
Sie brachte jedem in dem Kurs der das wollte zu dessen persönlicher Bestleistung, einfach nur, weil sie das Klischee "ich kann Mathe eh nicht" ausschaltete in dem sie klar stellte, das sie niemandem den "Trostpunkt" gibt nur weil er da war.
Bauli schrieb:weil sie auf das Machbare fokussiert sind.
Da muss ich doch etwas Schmunzeln. Ehrlich gesagt wirkt diese Aussage als hättest Du noch nie etwas mit Mathematik die über Rechnen und lustiges Zahlenraten weil nur das Ergebnis zählt hinausgeht zu tun gehabt
:)