@TussineldaIch hatte eine Diskriminierung der Frau auch nicht bestritten, es ist aber daneben, wenn Du den Wehrdienst nun als 'Exklusivrecht' darstellst. Ich kenne niemanden, der dieses Exklusivrecht als solches für sich wertgeschätzt hätte.
Nicht umsonst hieß es damals: Y-Reisen - wir buchen - sie fluchen.
Kaum einer von denen, die einberufen wurden, wollte Soldat werden. Es handelte sich eindeutig um eine Diskriminierung, schließlich ging dort wertvolle Zeit verloren, es gab einige Tote und der Mann wurde zu Dingen genötigt, die er nicht wollte.
Aber mit verbogenem Blick kann man daraus auch ein Exklusivrecht zaubern. Warum haben denn nicht bei Abschaffung der Wehrpflicht lauter enttäuschte junge Männer wütend dagegen demonstriert? Doch wohl weil es mit der Exklusivität nicht so weit her war.
@AlarmiDer Zivildienst musste ja lange Zeit erst mal hart erkämpft werden und auch das waren 18 bis 21 Monate Lebenszeit, über den andere bestimmten. Nebenbei war der Zivildienst für mich eine wunderbare Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Das entkräftet aber nicht den einseitigen Pflichtcharakter. Durch die bestehende Pflicht ging der 'Angebotscharakter' für die meisten Betroffenen eher verloren.
Ich würde es auch begrüßen, wenn jeder und jede 12 Monate einen Dienst für die Allgemeinheit verrichten müsste. Dazu wird es aber wegen der Steuermindereinnahmen leider nicht kommen, obwohl Gesellschaft und jeder Einzelne davon profitieren könnten.