Ford
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Gebete - Auswirkungen auf die Psyche
29.06.2018 um 18:56Als gläubiger Mensch bete ich. Jeden Abend vor dem Schlafengehen ein ganz kurzes Gebet (ein kurzer Satz). Im Alltag, wenn mir etwas Sorgen macht, bete ich zu Gott und fühle mich danach besser. Das Gebet hilft somit meiner Psyche, obwohl es nur Gedanken sind. Genau darum geht es in diesem Thema, nicht um das Spirituelle bzw. den Glauben.
Ein Gebet kann einen trauernden oder aufgewühlten Menschen beruhigen und ihm ein gutes Gefühl geben. Irgendwie sorgt es dafür, dass die Sorgen nicht mehr so groß sind und diese Person nicht in den vielen Gedanken erstickt. Um verständlich zu machen, was ich meine, folgen einige Beispiele:
Am Tag meiner Gesellenprüfung war ich sehr aufgeregt, obwohl ich gut gelernt habe und fit in dem Gebiet war. Da habe ich dann morgens zu Hause kurz zu Gott gesprochen und ihn darum gebeten, dass ich diese Prüfung schaffe. Beispiel: "Lieber Gott, ich bitte dich darum, dass ich diese Prüfung schaffen werde." Das wars auch schon. Dieses einfache Gebet hat mich schon sehr beruhigt. Mir war bewusst, dass es am Ende bei mir liegt, aber dennoch kommt durch so ein Gebet eine gewisse Beruhigung und man geht mit weniger sorgenden Gedanken im Kopf zur Prüfung.
Anderes Beispiel. Ich musste für meine Mutter einen Rettungswagen anrufen und auch wenn ich wusste, dass da nun Fachleute kommen und sie wieder gesund wird, war ich vollkommen durcheinander (logisch bei so einer nahestehenden Person). Ein kurzes Gebet mit der Bitte darum, dass sie wieder gesund wird, hat schon so einiges wieder klar im Kopf gemacht. Das Gebet hat mich irgendwie beruhigt, weil ich innerlich davon ausging, dass Gott das alles nun regeln wird und alles gut sein wird.
Neulich fuhr ich mit dem Auto an einem öffentlichen Platz vorbei, an dem gerade die Rettungssanitäter eine leblose Person durch Herzdruckmassage wiederbeleben wollten. Auch wenn ich diese Person nicht kannte, fand ich es schrecklich, dass da jemand gleich stirbt. Daher habe ich mich bekreuzigt und gebetet: "Bitte schütze diese Person und sorge dafür, dass es ihr gut geht."
Zwar hat mich dieser Vorfall nicht hart getroffen, weil ich die Person nicht kannte, aber durch dieses Gebet war das Thema für mich dann auch gleich wieder erledigt.
Für viele Atheisten unter euch wird das alles wohl sehr albern klingen. Aber das ist jetzt egal. Vielleicht klingt es so, als würde ich alle fünf Minuten ein Gebet sprechen, weil mich etwas bedrückt. :D Nein, so ist das natürlich nicht.
In diesen Beispielen seht ihr, dass ein einfaches Gebet den Gemütszustand positiv verändern kann oder wenigstens die vielen Gedanken und Sorgen ruhigstellt. Manchmal hat man im Leben Situationen, in denen gerade niemand da ist, der einen trösten kann und da hilft ein Gebet viel.
So ein Gebet scheint daher nicht nur etwas Spirituelles zu sein. Es hilft unserer Psyche mit Geschehnissen klarzukommen. Man wird sozusagen seine Gedanken los.
Daher würde ich gerne eure Meinung dazu lesen. Was denkt ihr, wie es dazu kommt, dass ein solches Gebet einen Menschen psychisch entlastet?
Hilft euch auch so ein Gebet, wenn ihr Sorgen habt? Seid ihr vielleicht sogar Atheisten und hattet mal einen Moment, in dem ihr aus Verzweiflung einfach mal gebetet habt und es euch danach ein wenig besser ging?
Wenn man mit einem Menschen über seine Sorgen und Probleme spricht, kann man sie besser verarbeiten, weil man sich mitgeteilt hat. Ich denke, dass es genau so bei Gebeten ist, weil man sich dabei denkt, dass man zu einer anderen Person spricht.
Dieses Thema habe ich bewusst bei "Menschen" eingestellt, weil es nicht um Spirituelles geht, sondern darum, wie sich ein Gebet auf uns auswirkt. Wer über Sinnhaftigkeit von Religionen und Gebeten schreiben möchte, findet dazu zahlreiche andere Diskussionen. ;)
Ein Gebet kann einen trauernden oder aufgewühlten Menschen beruhigen und ihm ein gutes Gefühl geben. Irgendwie sorgt es dafür, dass die Sorgen nicht mehr so groß sind und diese Person nicht in den vielen Gedanken erstickt. Um verständlich zu machen, was ich meine, folgen einige Beispiele:
Am Tag meiner Gesellenprüfung war ich sehr aufgeregt, obwohl ich gut gelernt habe und fit in dem Gebiet war. Da habe ich dann morgens zu Hause kurz zu Gott gesprochen und ihn darum gebeten, dass ich diese Prüfung schaffe. Beispiel: "Lieber Gott, ich bitte dich darum, dass ich diese Prüfung schaffen werde." Das wars auch schon. Dieses einfache Gebet hat mich schon sehr beruhigt. Mir war bewusst, dass es am Ende bei mir liegt, aber dennoch kommt durch so ein Gebet eine gewisse Beruhigung und man geht mit weniger sorgenden Gedanken im Kopf zur Prüfung.
Anderes Beispiel. Ich musste für meine Mutter einen Rettungswagen anrufen und auch wenn ich wusste, dass da nun Fachleute kommen und sie wieder gesund wird, war ich vollkommen durcheinander (logisch bei so einer nahestehenden Person). Ein kurzes Gebet mit der Bitte darum, dass sie wieder gesund wird, hat schon so einiges wieder klar im Kopf gemacht. Das Gebet hat mich irgendwie beruhigt, weil ich innerlich davon ausging, dass Gott das alles nun regeln wird und alles gut sein wird.
Neulich fuhr ich mit dem Auto an einem öffentlichen Platz vorbei, an dem gerade die Rettungssanitäter eine leblose Person durch Herzdruckmassage wiederbeleben wollten. Auch wenn ich diese Person nicht kannte, fand ich es schrecklich, dass da jemand gleich stirbt. Daher habe ich mich bekreuzigt und gebetet: "Bitte schütze diese Person und sorge dafür, dass es ihr gut geht."
Zwar hat mich dieser Vorfall nicht hart getroffen, weil ich die Person nicht kannte, aber durch dieses Gebet war das Thema für mich dann auch gleich wieder erledigt.
Für viele Atheisten unter euch wird das alles wohl sehr albern klingen. Aber das ist jetzt egal. Vielleicht klingt es so, als würde ich alle fünf Minuten ein Gebet sprechen, weil mich etwas bedrückt. :D Nein, so ist das natürlich nicht.
In diesen Beispielen seht ihr, dass ein einfaches Gebet den Gemütszustand positiv verändern kann oder wenigstens die vielen Gedanken und Sorgen ruhigstellt. Manchmal hat man im Leben Situationen, in denen gerade niemand da ist, der einen trösten kann und da hilft ein Gebet viel.
So ein Gebet scheint daher nicht nur etwas Spirituelles zu sein. Es hilft unserer Psyche mit Geschehnissen klarzukommen. Man wird sozusagen seine Gedanken los.
Daher würde ich gerne eure Meinung dazu lesen. Was denkt ihr, wie es dazu kommt, dass ein solches Gebet einen Menschen psychisch entlastet?
Hilft euch auch so ein Gebet, wenn ihr Sorgen habt? Seid ihr vielleicht sogar Atheisten und hattet mal einen Moment, in dem ihr aus Verzweiflung einfach mal gebetet habt und es euch danach ein wenig besser ging?
Wenn man mit einem Menschen über seine Sorgen und Probleme spricht, kann man sie besser verarbeiten, weil man sich mitgeteilt hat. Ich denke, dass es genau so bei Gebeten ist, weil man sich dabei denkt, dass man zu einer anderen Person spricht.
Dieses Thema habe ich bewusst bei "Menschen" eingestellt, weil es nicht um Spirituelles geht, sondern darum, wie sich ein Gebet auf uns auswirkt. Wer über Sinnhaftigkeit von Religionen und Gebeten schreiben möchte, findet dazu zahlreiche andere Diskussionen. ;)