Moin,
Interesse_01 schrieb:Warum ist es so wichtig ein Kind zu haben?
Ist für manche Menschen eben nen Stück weit der Sinn des Lebens. Einen Menschen aufwachsen sehen, ihm das Mitgeben was man selbst gelernt hat und wenn man mal stirbt dieses "Vermächtnis" zurücklassen.
Ok für die für die das Richtig ist und für andere Menschen ist eben was Anderes "Der Sinn des Lebens".
Ataraxie schrieb:Einfach sagen man sei Zeugungsunfähig. Da wird niemand mehr danach fragen.
Ich denke ihr solltet Euch entscheiden.
Wenn ihr einfach nur Eure Ruhe haben wollt ist sowas wie "Wir können keine Kinder kriegen." ne teilweise zuverlässiger Ausschalter für das Generve, habt ihr Pech geht man Euch dann mit gut gemeinten Empfehlungen von Kinderwunschkliniken, Adoptionsagenturen usw, das kanns dann nur noch ätzender machen.
Daher würde ich mir, wenn ihr nicht vorhabt Euch "einfach" anderen Umgang zu suchen dazu raten Euch einfach mal die Mühe zu machen zu erklären, dass der Zeitpunkt das endgültig zu entscheiden für Euch einfach noch nicht da ist und Euer Umfeld es sicher mitkriegen wird, wenn ihr Euch doch für Kinder entscheidet.
Dass es Eure Privatsache ist ist richtig, aber wir können es ja als erwiesen ansehen, dass Euer Umfeld das anders sieht und das wäre eben die höflichste Form mit dem "Thema durch -Zaunpfahl" zu winken ohne Ausreden zu verwenden oder andere zu sehr an dem was nur Euch angeht Teil haben zu lassen.
Coaxaca schrieb:Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich interessant, dass die Threaderstellerin zwar geheiratet hat, jedoch die Frage, ob man irgendwann auch gemeinsame Kinder haben möchte, noch überhaupt nicht abschließend beantwortet ist. Ich will hier nicht unnötig schwarzseherisch auftreten, aber was wäre denn, wenn plötzlich einer von beiden einen großen Kinderwunsch entwickelt... Worauf ich hinaus will: Die Frage, ob man mal eigene Kinder haben möchte, sollte man eigentlich relativ früh klären.
Aber so ein Kinderwunsch kann auch manchmal erst mit der Zeit entstehen. Ich war mal in einer langjährigen Beziehung, in der die Kinderfrage von Anfang an geklärt war... aber meine Partnerin hatte dann leider nach einigen Jahren ihre Meinung geändert.
Also mit anderen Worten:
Du findest es wichtig das frühzeitig zu klären und räumst gleichzeitig ein, dass eine frühzeitige Klärung Dir genau gar nichts gebracht hat?
:)Sorry nicht bös gemeint.
Ich geb Dir ja durchaus Recht. Als ich meinen jetzigen Mann kennenlernte war ich 19 und mir noch unsicher ob ich mal Kinder möchte, aber ich wusste, dass ich keine langfristige Beziehung mit einem Partner möchte, der Kinder kategorisch ausschließt.
Das war als Basis ausreichend, dafür, dass man diesbezüglich nicht doch im Laufe der Zeit unterschiedliche Meinungen entwickelt gibt es sowieso keine Garantie.
Aber ggf waren sich TE und Partner ja auch frühzeitig einig der Entscheidung noch Zeit zu lassen?
rabarbarabar schrieb:Mit fortschreitendem alter wird eine Frau die Frage öfter hören weil den Menschen bewusst ist dass ihr die zeit davon läuft.
Dann schaltet man diese blöde "biologische Uhr" halt ab.
Haben mein Mann und ich auch gemacht. Bisher war haben Kinder einfach nicht in unsere Lebensführung (Studium, Hof usw) gepasst und wir haben gar keine Lust es ein Kind ausbaden zu lassen wenn wir es in die Welt zu setzen in der wir uns noch nicht bereit sehen es auch ordentlich aufzuziehen nur weil WIR irgendeinem Zeitfenster folgen "müssen".
Wird sich schon in den nächsten Jahren zeigen ob wir doch noch "selbst was machen", uns für die Adoption eines Kindes bewerben das kein Säugling mehr ist, ggf gar ne Behinderung hat und davon profitiert Eltern zu haben die keine 20 mehr sind und schon was im Leben stehen.
Oder ob wir das Thema ganz bleiben lassen und selbst dann können wir solange wir noch fit genug sind Pflegekinder aufnehmen, Teenager die fiese Zeiten hatten und denen es gut tut bei uns zur Ruhe zu kommen.
Wir sind doch keine Papageien, die sich als Pärchen zusammenfinden, Eier legen, hässliche Nestlinge füttern aus denen dann schicke Papageien werden.
Wir sind Menschen und wie Du selbst sagtest:
Das ist eine soziale Spezies. Sozial genug um auch Kinder aufzuziehen die nicht unsere Gene tragen und nicht vom Storch als perfekter, gesunder Säugling bei uns landen.
rabarbarabar schrieb:Biologisch gesehen ist homosexualität etwas unnatürliches weil eine gesellschaft die nur aus homosexuellen bestünde ebenfalls ausstserben würde.
Das ist einfach nicht wahr.
Homosexualität kommt auch im Tierreich vor, also auch bei Wildtieren und erfüllt dann stets ihren Zweck (und damit meine ich nicht nur schwule Pinguine die wohl einfach mal so sind, die ein verwaistes Ei ausbrüten und den Zwerg aufziehen, sondern auch gleichgeschlechtliche Tiere die bei Überschuss eines Geschlechtes gleichgeschlechtliche "Beziehungen" eingehen und damit die Harmonie in der Gruppe aufrecht erhalten.
Genauso wie es auch im Tierreich Individuen gibt die "Keinen Bock" auf Kinder haben. Das sind dann "normale, heterosexuelle" Weibchen, die sich zwar paaren, aber den Nachwuchs dann Jahr für Jahr verlassen oder gar direkt töten. Gibt es bei fast allen Tierarten und schützt durchaus hier und da vor einer Überpopulation die die ganze Gruppe gefährden könnte.
Menschen haben halt nur zum Glück mehr Möglichkeiten als Aussetzung und Infantizid.
Sprich:
Eine Spezies in der sich JEDER ohne wenn und aber willkürlich vermehrt wird auch aussterben, weil dann keiner mehr satt wird.
rabarbarabar schrieb:Ich denke aber nicht dass man ein gesundes paar mit homosexuellen vergleichen kann.
Doch das ist sogar sehr realistisch. Zumindest beobachte ich bei allen mir bekannten homosexuellen Paaren eine ziemlich ähnliche Verteilung von denen die Kinder möchten und denen die keinen Kinderwunsch hegen wie sie auch bei heterosexuellen Paaren zu beobachten ist.
rabarbarabar schrieb:Ein gesunder glücklicher Mensch der in einer beziehung ist möchte kinder haben. So hat es unsere natur vorgesehen. Wenn dem nicht so ist muss man sich fragen warum man anders denkt.
Das war vielleicht vor 500 Jahren so, aber mittlerweile haben Menschen (vor allem wenn sie in ihrem Kulturkreis geboren sind) so unendlich viele Möglichkeiten ihr Leben zu gestalten, dass das Aufziehen von Kindern nur noch EINE von all diesen Möglichkeiten ist und es bei manchen Formen der Lebensgestaltung sogar gewaltig egoistisch ist Kinder zu kriegen "weil darum" obwohl man ihnen bei dem Lebensstil den man gar nicht aufgeben WILL gar nicht gerecht werden KANN.