cesare schrieb:Dennoch gibt es Gesetze und Vorschriften, die kann doch nicht ein jeder nach eigener Einschätzung und Gutdünken interpretieren, weder im Straßenverkehr, noch in der Steuer, noch in der Justiz.
das ist mir schon klar.
Aber deswegen kann ich doch manches kritisieren und nicht so toll finden
:)Mr.Wölkchen schrieb:Ich wohne jetzt seit etwa einem Jahr in Berlin. Straßen innerorts, auf denen 70 erlaubt sind, habe ich bisher noch nicht gesehen
dann haben die das in Berlin demnach wieder abgeschafft - schade für die Berliner
;) (wie gesagt, ich war schon jahrelang nicht mehr dort).
Mr.Wölkchen schrieb:Ich war überrascht, wie gut es hier mit dem Reißverschlussverfahren oder mit der gegenseitigen Rücksichtnahme wenn es mal stockt ...klappt, absolut vorbildlich
Das war damals auch meine Erfahrung.
Und dennoch fuhren die Berliner größtenteils zügig (zügiger als es in meiner Gegend der Fall ist) - das fand ich klasse und ich konnte die Berliner sehr gut verstehen mit ihrem Spruch über die Fahrer in der "Provinz"
;)Mr.Wölkchen schrieb:Die Rücksichtnahme wenn der Verkehr fließt hingegen.. Bei Rot noch schnell drüber fahren sieht man an fast jeder Ampel - noch eine Ampelphase warten zu müssen wäre ja auch unzumutbar.
ja, isses auch
:D Nach meinen Erfahrungen - dort wo ich wohne - gibts im Straßenverkehr oft Extreme: die einen rasen tatsächlich und fahren z.T. riskant (jedoch nach meinem Empfinden ziemlich Wenige). Und Andere fahren z.T. übervorsichtig und bummelig.
Da werden dann auch gerne mal auf 2-spurigen Straßen nicht beide Spuren ausgenutzt und es staut sich deswegen unter Umständen bis sonst wo.
Und warum werden die nicht ausgenutzt? Weil man Angst hat, bei Wegfall der 2. Spur oder Hindernis oder Anderes, dann den Spurwechsel nicht hinzubekommen. Reisverschluss ist eben für manche ein Fremdwort.
Naja, für mich ists oft gut dass die Spuren nicht ausgenutzt werden. Ich fahre dann schön in der ungenutzten Spur und komme dennoch bequem bei denen rein, welche meinen, sie müssen mit 30 oder 50 kmh einen riesen Abstand halten (manchmal würden mindestens noch 2 Autos Platz haben).
Sowas sah ich in Berlin eher selten. Die meisten passten sich wunderbar dem allgemeinen Verkehrsfluss an und dann klappts auch gut - auch mit den grünen Wellen.
Mr.Wölkchen schrieb:Dazu links und rechts drängeln und riskant überholen wo es nur geht, deutlich zu schnelles fahren (Richtung 100 bei erlaubten 60 keine Seltenheit) und sonstige egomanische Kamikaze-Aktionen.
mag ja sein, dass es solche "Ausreißer" aus der Norm gibt. Jedoch denke ich, dass Vieles auch im Auge des Betrachters liegt.
Für jemanden der gerne eher gemütlich fährt, sind die Anderen, welche zügig fahren dann wohl eher angebliche Raser
;) In Berlin war (oder ist es noch?) meistens üblich auf den größeren Straßen um die 10 km zu überschreiten. Und es funktionierte gut, ohne großartiges Unfallgeschehen (sicherlich auch nicht mehr als in der "Provinz", denke ich mal).
Mr.Wölkchen schrieb:Da sind mir "Bummler", die 5 km/h weniger als das Tempolimit (= erlaubte HÖCHSTgeschwindigkeit) fahren, wesentlich smpathischer.
und somit aber auch Verkehrshindernisse, welche den Verkehrsfluss und eventuelle grüne Wellen zum stocken bringen können.
Ich finde, wenn man sich schon beim Autofahren ausruhen will, dann müsste man über Land fahren oder wenig befahrene Straßen in der Stadt.
Klingt sicher alles hart, aber die Meinungen zum Fahrverhalten sind halt gespalten in der Bevölkerung. Gibt halt nicht nur Menschen, welche alles gerne gemütlich angehen
;)Hat aber deswegen noch lange nichts mit riskantem Verhalten zu tun, ist halt einfach nur eine zügige Fahrweise und dennoch auf Sicherheit bedacht. Das ist durchaus möglich, auch wenn dies die Gemütlichen nicht für möglich halten.
Und dann gibt es auch solche Art von Gemütlichen, die z.B. an einer Kreuzung wo alles gut einsehbar ist, 10 oder noch mehr Sekunden brauchen, ehe sie feststellen, dass weit und breit wirklich nichts kommt.
Die fahren also an die Kreuzung ran, ohne beim
langsamen Ranfahren schon mal abzuchecken, wie die Lage ist. Das machen die erst ab dem Zeitpunkt, wenn alle Räder an der Kreuzung stillstehen.
Erst dann schauen die sich - ganz gemütlich - um.... und fahren dann ebenso gemütlich langsam an.
Mr.Wölkchen schrieb:Auch wenn ich mich natürlich auch selbst über solche Leute vor mir ärgere, wenn ich es gerade eiliger habe.
schön, da kannst du mich wenigstens vielleicht ein bisschen verstehen
:) Bei mir gehts aber meist nicht mal ums Eilig-haben, ich mags einfach nicht, wenn jemand bummelt und mir dann sein Wohlfühl-Tempo aufdrückt (reicht mir ja schon wenn mich die Verkehrsschilder gängeln
;) ). Wenn die Straßenverhältnisse oder die Witterung langsameres Fahren gebietet ist das selbstverständlich was anderes und okay - jedoch nicht, wenn es nicht nötig wäre.
Ich hatte vor Jahren mal einer Frau etwas Nachhilfe gegeben, damit sie nicht so viele Stunden bei der Fahrschule braucht. Die war anfänglich (auf dem Übungsplatz) nicht so richtig aus dem Knick gekommen (war nervend für mich, ich bewundere alle Fahrlehrer wie die das so aushalten
;) ).
Ich hatte sie dann mal bissel angefeuert etwas beherzter aufs Pedal zu drücken, mit den Worten "wir sind hier nicht im Sanatorium". Darüber lachen wir heutzutage manchmal noch, aber es hatte was genützt bei ihr
;)