Mir wurde die Wohnung wegen Eigenbedarfes gekündigt

@eidexe
Wo ist denn deine Wohnung? Ich kenne nur Fälle wo die Kredittilgung mindestens das gleiche wie die Miete kostet, rel. häufig sogar mehr.
Und gubts evtl irgendwelche Besonderheiten beim Vertrag? Hast du die Zinsen rausgerechnet oder irgendwas andres nicht einbezogen?

eidexe schrieb:das risiko jobverlust und co hätte ich ja auch bei einer mietwohnung.

Ja, aber als Mieter ist man ja weitaus weniger stark an die Kosten gebunden. Zur Not eben wieder zu den Eltern ziehen oder in eine günstigere Wohnung. Dann kann man den Kosten ganz leicht entgehen. Als Eigentümer ist das aber nicht so.

geisterfrei schrieb:Ich kenne nur Fälle wo die Kredittilgung mindestens das gleiche wie die Miete kostet, rel. häufig sogar mehr.

Das kann man doch absolut nicht vergleichen. Es kommt doch immer auf die Laufzeit des Kredits an. Je nachdem ist die Tilgung natürlich günstiger oder teurer als eine Miete.

@geisterfrei
Speckgürtel von Frankfurt an Main, Steigende immobilenpreise und Mietpreise in den letzten 10 Jahren. bekomme für meine alte 2 Zimmer Wohnung für 44qm inkl PKW Stellplatz 600kalt. Soviel zahlen wir im Moment auch als Rate für unsere altuelle Wohnug.

eidexe schrieb:bekomme für meine alte 2 Zimmer Wohnung für 44qm inkl PKW Stellplatz 600kalt. Soviel zahlen wir im Moment auch als Rate für unsere altuelle Wohnug.

Ja, okay.
Aber wirklichen Gewinn erzielt man auf diese Weise auch nicht oder?

@Subway

Doch, die Wohnung ist ja Eigentum.

Doch. Meine erste Wohnung zählt quasi unsere aktuelle Wohnung ab. Und wir können mit unsere. Einkommen sondertilgen.

Subway du verwechselt glaube ich aber auch Tilgung und rate.

Commonsense schrieb:Doch, die Wohnung ist ja Eigentum.

Ja, am Ende bleibt einem auf diese Weise das Eigentum natürlich als Gewinn. Trotzdem ist es ja auch interessant, was man an Geld als absoluter Gewinn hat. Eben, was am Ende zusätzlich herausspringt. Immerhin gibt es ja auch Kosten für den Eigentümer, die den Mieter nicht betreffen, bspw. für Reparaturen oder ein Teil des Hausgeldes.

eidexe schrieb:Subway du verwechselt glaube ich aber auch Tilgung und rate.

Das kann durchaus sein :D

@Subway

Wer zu den gegenwärtigen Bedingungen einen Kredit abschließen konnte, macht dabei ein gutes Geschäft - in jedem Fall macht man aber ein besseres Geschäft, wenn man sein Eigentum finanziert, statt das Eigentum eines anderen!

@Commonsense
Aber auch nur mit den nötigen Voraussetzungen, sprich hinreichend Eigenkapital und sicherer, nach Möglichkeit gut bezahlter Job. Ansonsten ist die finanzielle Last doch sehr hoch, weil man an die Kosten ja langjährig gebunden ist. Abgesehen davon lassen sich mögliche Zusatzkosten einfach nicht abwägen. Als Mieter "behält" man am Schluss zwar nichts von seinem Geld, man hat aber größere finanzielle Sicherheit und Flexibilität.

@Subway

Sehe ich anders. Je nach Alter, Beruf und Background kann der Eigenanteil höher oder geringer ausfallen. Die Sicherheit, also die Immobilie, bleibt ja bestehen. Ein Polster für Aufwände als Vermieter sollte sich aus der Miete zurück legen lassen, dann gibt es da keine Schwierigkeiten. Wenn Du Dein Eigentum selbst bewohnst, ist es etwas mehr Aufwand, sollte aber trotzdem machbar sein. Die Raten, die man für Eigentum zahlt, liegen im Regelfall unter den Mieten, die man für ein vergleichbares Objekt zahlen müsste, da sollte es also möglich sein, entsprechende Rücklagen zu bilden.

@Commonsense
Das stimmt schon. Trotzdem bleibt man jahrelang an die Rate gebunden, was als Mieter anders ist. Man müsste also schon vorher wissen, dass man nicht doch noch i-wann vilt etwas größeres haben will, denn dafür reicht das Geld dann nur noch schwer.

Insofern finde ich den Wohnungskauf nur mit ausreichend Eigenkapital tatsächlich attraktiv.

Subway schrieb:was als Mieter anders ist

Stimmt, als Mieter zahlt man ständig mehr... :D

Was ist denn die Alternative? Wohnen unter der Brücke?

Commonsense schrieb:Stimmt, als Mieter zahlt man ständig mehr... :D

Würde ich so auf keinen Fall unterschreiben. Wenn ich mir die Immobilienpreise so anschaue, finde ich die schon teilweise überteuert.

Commonsense schrieb:Was ist denn die Alternative? Wohnen unter der Brücke?

Die Alternative zu was? Zu einer Eigentumswohnung, zum Mieten oder zu einem Haus?

@Subway

Naja, Du schreibst von Flexibilität, finanzieller Gebundenheit. Was ist die Alternative? Als Mieter bist Du auch gebunden, wenn Du wohnen möchtest.

Commonsense schrieb:Als Mieter bist Du auch gebunden, wenn Du wohnen möchtest.

Klar, aber zumindest nicht über Jahre. Wenn's zu teuer wird, kann man sich immer noch was anderes suchen.

@Subway

So einfach ist das nun auch nicht.

Also nochmal: Wenn Du derzeit einen Kredit kriegst (was leider nicht selbstverständlich ist, eben weil die Konditionen so günstig sind), zahlst Du monatlich auf jeden Fall weniger, als Du für die Miete eines vergleichbaren Objektes zahlen müsstest.

Gehe ich nun davon aus, dass Du Single bist und ohnehin schon in einer eher kleinen Wohnung wohnst, wirst Du in direkter Umgebung nur schwer etwas billigeres finden. Du musst also in eine Gegend mit niedrigerem Mietspiegel und diese Gegend wird höchst wahrscheinlich weiter entfernt von Deinem Arbeitsplatz liegen, was wiederum höhere Anfahrtskosten mit sich bringt.

Zahlst Du für Dein Eigentum, liegen die Kosten wahrscheinlich schon niedriger und lediglich die Nebenkosten können ansteigen, was aber meistens überschaubar ist, zumal Du Deinen Verbrauch schon auch bis zu einem gewissen Grad selbst steuern kannst.

Aber in einem hast Du natürlich recht: Ohne einen halbwegs gut bezahlten und halbwegs sicheren Job wird das nmicht funktionieren - da bekämst Du den Kredit aber auch ohnehin nicht...

Commonsense schrieb:zahlst Du monatlich auf jeden Fall weniger, als Du für die Miete eines vergleichbaren Objektes zahlen müsstest.

Keine Ahnung, ob man das so pauschal sagen kann. Es kommt ja auf die Laufzeit des Kredits an.

Commonsense schrieb:Zahlst Du für Dein Eigentum, liegen die Kosten wahrscheinlich schon niedriger und lediglich die Nebenkosten können ansteigen

Die Frage ist ja, ob man am Ende tatsächlich weniger als ein Mieter zahlt. Immerhin übernimmt man als Eigentümer ja auch Kosten, die der Mieter nicht trägt.

Commonsense schrieb:Ohne einen halbwegs gut bezahlten und halbwegs sicheren Job wird das nmicht funktionieren - da bekämst Du den Kredit aber auch ohnehin nicht...

Das stimmt schon. Aber solche Sicherheiten sind mir eben wichtig. Immerhin gibt es ja immer unkalkulierbare Risiken, auch beim sichersten Job. Man muss nur bspw. arbeitsunfähig werden und schon hat man den Salat.

@Subway

Ein Großteil der Kosten wird umgelegt.

Mal ein Beispiel aus meinem Wohnort bei Frankfurt:

Eine Wohnung mit ca. 100 qm könnte ich hier für € 300.000,- kaufen.

Die monatliche Rate bei 50.000,- Eigenkapital und einer Laufzeit von 30 Jahren betrüge ca. 1050,-

Die Miete eines vergleichbaren Objektes wäre 1450,-

Je kleiner Du im Wohnraum wirst, desto höher wird dieser Unterschied, zumindest ist das mein Eindruck nach einem kurzen Rundumblick.

Subway schrieb:Immerhin gibt es ja immer unkalkulierbare Risiken, auch beim sichersten Job. Man muss nur bspw. arbeitsunfähig werden und schon hat man den Salat.

Im schlimmsten Fall verkaufst Du eben.

Commonsense schrieb:Ein Großteil der Kosten wird umgelegt.

Aber eben nicht alles. Wie viel monatliche Kosten neben der eigentlichen Rate für das Hausgeld anfallen, ist natürlich unterschiedlich.

Commonsense schrieb:Eine Wohnung mit ca. 100 qm könnte ich hier für € 300.000,- kaufen.

Okay, ich wohne zwar nicht in der Nähe einer Millionenstadt, aber bei uns sind die Kosten ganz ähnlich :D

Commonsense schrieb:Je kleiner Du im Wohnraum wirst, desto höher wird dieser Unterschied, zumindest ist das mein Eindruck nach einem kurzen Rundumblick.

Eher unwahrscheinlich, weil sich sowohl Immobilienpreis als auch Mietpreis pro qm berechnen.

Commonsense schrieb:Im schlimmsten Fall verkaufst Du eben.

Leichter gesagt als getan. Wenn ich eine Immobilie möglicherweise schon zu einem überteuerten Preis erworben habe, ist es ziemlich schwer, diese zumindest nochmal für den gleichen Preis loszubekommen. Außerdem sollte man auch nicht vergessen, dass nicht unbedingt eine Wertsteigerung bei allen Immobilien mit inbegriffen ist. Ist meine zu verkaufende Immobilie schon älter und bzgl. Energieeffizienz veraltet, ist es nicht unwahrscheinlich, dass ich am Ende sogar einen Verlust einfahre. Davon abgesehen, dass es auch nicht gerade einfach ist, eine Immobilie zu einem gewünschten Zeitpunkt eben mal zu verkaufen - je höher der Preis, desto unwahrscheinlicher.