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Der Begriff 'alleinerziehend'

876 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alleinerziehend Scheidungskinder Familie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Begriff 'alleinerziehend'

12.02.2018 um 15:00
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:dass Du nicht die gesamte Geschichte kennst
möglich.
Bei einer Scheidung ist es vermutlich wie in der Politik: es gibt die Lüge, die Wahrheit und wie es wirklich war
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Der Sohn wird im Beisein des Vaters sicher nichts erzaehlen,
die Tochter hat die Aussage bestätigt (das die Mutter keinen Grund nennt).
Angenommen es gibt einen stichhaltigen Grund: dann soll Mama den Sohn bei nichts anmelden, dass auf das WE fällt (das WE war abzusehen).


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Der Begriff 'alleinerziehend'

12.02.2018 um 15:07
@Bishamon
Bei uns sind sämtliche Turniere auf den Samstag gelegt ;) schwer das zu beeinflussen. Die einzige Variante wäre den Kind seinen Vereinssport zu steichen damit Papa die Zeit nach seinem Willen nutzen kann denn dieser scheint Vorrang zu haben


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12.02.2018 um 15:13
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Angenommen es gibt einen stichhaltigen Grund: dann soll Mama den Sohn bei nichts anmelden, dass auf das WE fällt
Entschuldige, aber das ist absolut unmoeglich!


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Der Begriff 'alleinerziehend'

12.02.2018 um 15:13
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Angenommen es gibt einen stichhaltigen Grund: dann soll Mama den Sohn bei nichts anmelden, dass auf das WE fällt (das WE war abzusehen).
Aber dann sind wir ja wieder bei dem, was wir vor ein paar Tagen schon hatten: der Vater hätte seinen Willen und das Kind muss zurückstecken, weil es nun GAR KEINEN Sport mehr im Verein machen kann. Turniere und Wettkämpfe sind so ziemlich immer an den Wochenenden.


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Der Begriff 'alleinerziehend'

12.02.2018 um 15:52
Der entscheidende Punkt bei dem Anmelden ist glaube ich oft Folgender:

Wenn ich eine Anmeldung für mein Kind mache, die auch die Umgangszeit des Anderen betrifft, sollte man halt immer vor der Anmeldung Rücksprache mit dem Anderen / der Anderen nehmen.

Falls es sich um halbwegs zurechnungsfähige Menschen handelt, kann man dann etwas vereinbaren oder auch mal mühsam Kompromisse / Alternativen suchen.

Wenn eine Ex aber den Ferienanteil oder die Wochenenden des Anderen verplant, ist das ein No Go, eine Provokation und völlig unnötig.

Dies habe ich schon oft erlebt und von vielen Vätern gehört:

1. Mutter meldet Kinder für etwas an oder vereinbart einen Termin in der Umgangszeit

2. Mutter teilt dies dem betroffenen Vater nicht mit.

3. Den Kindern wird die Wichtigkeit oder Erforderlichkeit der Angelegenheit sehr nahe gebracht.

4. Der Vater erhält die Info vom Kind wenige Stunden vor dem wie auch immer gearteten Termin, obwohl die Anmeldung Wochen oder Monate her ist.

5. Der Vater kann jetzt als hartherziger Egomane dastehen und die Sache canceln ODER er kann praktisch jede Art von Vorplanung unterlassen, wenn so etwas häufig vorkommt. Einen Urlaub buchen braucht er schon mal gar nicht.

Das wird auch als aktiver Trick eingesetzt und wenn das der Fall ist, zeigt es eben die Kommunikationsdefizite einer einzigen Person auf.


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Der Begriff 'alleinerziehend'

12.02.2018 um 15:56
Dann sollte der Vater wenn er es nicht selber hinbekommt sich ans Jugendamt wenden. @sacredheart


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12.02.2018 um 16:00
@3.14

Ja, das können Väter machen. Es handelt sich aber um eine Maßnahme, die in begrenztem Rahmen eskaliert, die in aller Regel dann ja auch erst mal Vorlauf hat und für alle Beteiligten recht aufwendig ist.

Deeskalierend würde hingegen wirken, wenn Mütter, die in irgendeiner Weise die Umgangszeit des Vaters 'beanspruchen', ihm dies mitteilen. Da reicht doch schon ne email, dann kann er entweder einen Gegenvorschlag machen oder man einigt sich.

Wenn das dann scheitert, kann man immer noch das JA involvieren.

Bei den Vätern, die ich kenne, scheitert es aber regelmäßig und unnötig an der fehlenden Information durch die Mutter. Das sind doch Klenigikeiten, mit denen man Gift aus der Suppe nehmen kann, anstatt neues hinzuzufügen.

Man sendet doch auch ein Signal, wenn man in die Zeit des anderen hineingrätscht: Was Du vorhast, ist unwichtig, ich entscheide.
Das muss doch nicht sein. Und wer Zeit hat, ein Kind irgendwo anzumelden, hat auch Zeit für einen 3 Zeiler per email.


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12.02.2018 um 16:05
Das scheint ja aber in deinem Fall kein einzelner Vorfall zu sein. Wenn die Mutter das so nicht gebacken bekommt dann muss man ihr eben etwas kräftiger auf die Füße treten.
Das JA pflückt ja nicht die ganze Familie auseinander sondern kann eben vermittelnd wirken. @sacredheart
Mir sind solche Konstellationen ja nicht unbekannt und ìm Prinzip kenne ich zwei dieser Positionen nur zu gut.

Eine SPFH kann dies Machtspiel unter den Expartnern beenden wenn sie sich gut darin anstellt und den Kindern wäre damit am meisten geholfen


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Der Begriff 'alleinerziehend'

12.02.2018 um 16:07
Von diesem konkreten Beispiel mal abgesehen:

Als Vater soll man stets präsent sein, sich engagieren, in der Schule Aktivitäten begleiten, wickeln, zum Arzt gehen, mit krankem Kind zu Hause bleiben, Hausaufgaben mitmachen, im Kindergarten mitmachen, mit zum Sport der Kinder gehen und mit Ihnen und ihren Freunden etwas unternehmen. Da macht die Regierung sogar Werbekampagnen für.

Und die meisten Väter, die ich kenne, machen das auch, nicht wegen der Werbekampagnen, sondern gerne und freiwliig und aus ihrem eigenen Selbstverständnis.

Wenn dann aber eine Trennung kommt, wird man als Vater plötzlich mit einem sehr viel älteren Rollenmodell konfrontiert:

Die Kinder sollen im Wesentlichen bei Mami bleiben, der Mann, der in der Diktion erst von Papa zu 'Euer Vater', dann von 'Euer Vater' zu 'Euer Erzeuger' degradiert wird, soll zahlen und darf dafür gelegentlich mal ne Bespaßung übernehmen.

Für die wenigen Väter, die vorher einem solchen Steinzeitklischee entsprochen haben, mag das angehen, aber nicht für die anderen.


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Der Begriff 'alleinerziehend'

12.02.2018 um 16:11
@3.14

SPFH ist Familienhilfe?

Na ja, da solche Dinge freiwillig sind, werden es sich Beteiligte immer gut überlegen, ob sie auf die Füße einer genau da sehr empfindlichen Person treten. Erstens möchten sie ein Arbeitsverhätnis nicht zerstören und auch nicht ihre finanziellen Grundlagen damit absägen.

Und alle Maßnahmen bringen dann nichts, wenn ein Elternteil, wie ich es bei anderen oft erlebe, eben gar nicht daran denkt, an so etwas teilzunehmen. Wer ja alles hat, was er möchte und glaubt, er oder eher sie würde ohnhehin nicht sanktioniert, wird es gar nicht nötig finden, daran teilzunehmen.


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12.02.2018 um 16:16
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn ich eine Anmeldung für mein Kind mache, die auch die Umgangszeit des Anderen betrifft, sollte man halt immer vor der Anmeldung Rücksprache mit dem Anderen / der Anderen nehmen.

Falls es sich um halbwegs zurechnungsfähige Menschen handelt, kann man dann etwas vereinbaren oder auch mal mühsam Kompromisse / Alternativen suchen.
Ja, so sollte es sein.
Das Problem hier ist, dass Menschen miteinander reden müssen, die sich gerade deswegen getrennt haben, weil sie nicht mehr miteinander reden konnten.

Eine wirklich schwierige Sache.

Aber gar so schlecht war der Rat der Mediatorin nicht. Du kennst zwar Deine Ex besser als die Mediatorin, aber fairerweise muss man auch sagen, dass ihr trotzdem nicht miteinander klar kommt (oder gekommen seid).
So ein Blick eines Dritten von außen kann durchaus manchmal treffend sein. Auch wenn man selbst glaubt, die Situation besser zu kennen.

Aber dennoch, es bleibt eine blöde Situation.


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12.02.2018 um 16:19
Richtig. Wusste nicht dass man das nach Lust und laune abblocken kann (hätte mit dem Wissen viel Kummer und Leid auf alles Seiten erspart bleiben können nunja was solls)

Das JA vertritt ja auch die Rechte des Vaters. So ganz einfach kann sich die Mutter da auch nicht raus winden denn es geht nicht um die Mutter sondern ums Kind und dass auch Mütter ziemlich mies handeln können ist auch denen bekannt. @sacredheart
Und eine SPFH die ihren Job gut macht wird nicht vor der Mutter huschen damit ihr Gehalt gesichert ist.


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12.02.2018 um 16:36
@3.14
Das ist zwar formal richtig, es funktioniert aber in der Regel nicht.

Das ist wie der Nachbarschaftsstreit. Wenn die Parteien vor Gericht gehen, verbessert sich dadurch auch nicht die Situation. Weil so etwas nicht rational behandelt wird, sondern emotional.
Je mehr Druck aufgebaut wird, desto mehr Gegendruck entsteht.

So nahe liegend eine Eskalationsstrategie klingen mag, so wenig wird sie die Gesamtsituation verbessern. Es gibt ja eine Vielzahl an Möglichkeiten, dem anderen das Leben schwer zu machen.

Wenn das Gericht den einen Nachbarn dazu zwingt, nach 22 Uhr nicht mehr laut zu sein, wird er vor 22 Uhr um so lauter sein und seinerseits die Polizei rufen, wenn der andere mal zu lange feiert.

Zwischenmenschliche Probleme löst man nicht durch Druck.


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12.02.2018 um 16:41
Es gibt noch andere Möglichkeiten als druck und es ist doch nicht die Grundmethode wie diese Damen arbeiten. Jedenfalls nicht nach meiner eigenen Erfahrung.
An die Vernunft appellieren? Könnte klappen.
@kleinundgrün


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12.02.2018 um 17:07
Zitat von 3.143.14 schrieb:An die Vernunft appellieren? Könnte klappen.
Es gibt nur eine Strategie, die wirklich funktioniert. Leider ist das auch eine sehr frustrierende.

Aber wenn einer anfängt, wirklich nachzugeben, bewirkt das in der Regel, dass beim anderen die Ängste, etwas zu verlieren, sich verringern. Denn meist sind diese Handlungen die Folge von Missverstehen und eben der Angst, etwas herzugeben, auf das man ja ein Recht hat.
Die meisten Menschen sind keine Arschlöcher, auch wenn sie wie solche rüber kommen.

Aber das ist natürlich schwer zu vermitteln. Man denkt, der andere hat eh schon zu viel bekommen und nun muss man von dem wenigen, das man selbst hat, auch noch was abgeben.
Aber der andere denkt eben genau so und Du wirst nach einer Trennung kaum Leute finden, die der Ansicht sind, genug oder gar zu viel abbekommen zu haben.

Jeder fühlt sich im Recht und das macht es so schwer. Da hilft weder ein Appell an die Vernunft noch Zwang. Da hilft eigentlich nur der Beweis, das man es gut meint und den zu erbringen ist Dinge aufzugeben, auf die man ein Recht hat.

Leider gibt es noch einen Pferdefuß: Es ist keine Erfolgsgarantie. Wenn man Pech hat, hat man etwas aufgegeben und es hat nichts geholfen.
Und um das noch schlimmer zu machen, jeder wird denken, dass sein Expartner genau so jemand ist, dem man tunlichst nicht noch mehr in den Rachen stopft.


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Der Begriff 'alleinerziehend'

12.02.2018 um 17:20
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Als Vater soll man stets präsent sein, sich engagieren, in der Schule Aktivitäten begleiten, wickeln, zum Arzt gehen, mit krankem Kind zu Hause bleiben, Hausaufgaben mitmachen, im Kindergarten mitmachen, mit zum Sport der Kinder gehen und mit Ihnen und ihren Freunden etwas unternehmen.
Volle Zustimmung! Leider ist die Umgangszeit für manchen Umgangselternteil leider der geplante Ausnahmezustand, das bisschen Zeit, das man mit dem Kind hat, möchte man nutzen und mit schönen Dingen füllen. Und manch einer verliert dabei das Kind aus den Augen und hat vor allem das eigene innere Kind im Fokus.


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12.02.2018 um 18:05
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Entschuldige, aber das ist absolut unmoeglich
das ist kein Arztbesuch, Begräbnis oder Nachhilfe.
Wenn Mama Freizeitvergnügen in die Umgangszeit legt, muss sie damit rechnen, dass der Vater dies nicht akzeptiert.

Sie gibt nicht nach und er auch nicht, und somit gibt es gar keinen Fußball mehr.
Damit dem Sohn der Fußball nicht fehlt, gibt es jeden Samstag ein prall gefülltes Alternativprogramm.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: die der Ansicht sind, genug oder gar zu viel abbekommen zu haben.
es gibt den berühmten Satz: "Ich will nur was mir zusteht".
Mit dem verschluckten Nebensatz: "und nicht weniger"


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Der Begriff 'alleinerziehend'

12.02.2018 um 18:40
@Bishamon
Super Lösung, so ist das ganz sicher im Sinne des Kindes. Sicher wird er Verständnis dafür haben, dass er die Konsequenzen daraus tragen muss, dass seine Eltern sich nicht einigen können.
Nach dem „prall gefüllten Alternativprogramm“ bitte aber dringend darauf hinweisen, dass das doch viel mehr Spaß gemacht hat als das Training in dem Fussballverein, den die Mutti ausgesucht hat.
Ironie aus. Genauso reibt man Kinder zwischen den Eltern auf.


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12.02.2018 um 18:42
Alleinerziehend. Der Begriff iwrd hier ziemlich gedehnt. Aber gibt es dafür wirklich eine Formel, eine explizite Aufrechnung? Ich glaube eher weniger.

Alleinerziehend ist für mich primär, der Elternteil, wo die Kinder eben wohnen. Und natürlich haben sie trotzdem beide Elternteile. Wie diese das nun regeln sei erst einmal egal.

Aber der Elternteil, wo die Kids eben wohnen, hat nun einmal das meiste dabei zu tun. Das steht wohl außer Frage. Und selbst bei geteiltem Sorgerecht, ist eben jener Elternteil auch der gesetzliche Vertreter, oft für die meisten und auch alltäglichen Belange des Kindes.

LG
Eye


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12.02.2018 um 18:54
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:@Becky

Kinder fragen ist immer ein zweischneidiges Schwert. Denn sie müssen damit letztlich Position in einem Streit ihrer Eltern beziehen. Das nennt man Loyalitätskonflikt. Da kann man gleich fragen: Wollt ihr, dass die Mami wütend wird und / oder weint oder wollt ihr, dass der Papi wütend wird und / oder weint. Tolle Methode, die bei Kindern im präpubertären Alter noch verheerender ist, weil sie eben die Konsequenzen dieser Entscheidung zum Teil überblicken und schlimmstenfalls als Schuld verinnerlichen.
Meine Kinder haben sicher davon profitiert, dass es eine externe Instanz gab, die die Zeit entschieden hat, dann mussten sie sich bei niemandem rechtfertigen, vor allem nicht bei sich selbst.
Klar ist das nen zweischneidiges Schwert und es kann sogar vorkommen, dass die Kinder zwar sagen, wo sie lieber leben möchte, dem Willen aber so nicht entsprochen werden kann.

Einer meiner Freundinnen ging das so. Sie wollte lieber beim Vater bleiben, die Mutter war dagegen, weil der Vater zu der Zeit grade mitten im Entzug war und mehrmals rückfällig wurde. Also wurde erstmal begleiteter Umgang festgelegt und das lief über 1 1/2 Jahre so gut, dass sie danach stundenweise allein zu ihrem Vater konnte und irgendwann auch über Nacht (erst eine Nacht, später das ganze Wochenende und die Hälfte der Ferienzeit).

Es wird also nicht blind dem entsprochen, was die Kinder wollen. Es wird geguckt, was für das Kind das beste ist. Dass damit manche Eltern nicht zufrieden sind und sich benachteiligt fühlen, ist vollkommen logisch. Im Fall meiner Freundin waren aber alle Beteiligten froh, dass es so geregelt wurde und vor allem der Vater empfand es als großen Vertrauensvorschuss, dass er seine Tochter weiter regelmäßig sehen durfte. Denn die Mutter hatte sich getrennt, nachdem der Vater alleine mit der Tochter war, die in der Zeit einen Asthmaanfall hatte und fast gestorben wäre, weil der Vater sich besinnungslos gesoffen hat. Wäre die Mutter nicht aus Zufall früher von der Arbeit gekommen, wäre meine Freundin vermutlich schon mit sechs Jahren gestorben. Und es war auch der Punkt, an dem auch der Mutter klar wurde, dass ihr damaliger Mann nicht nur "ab und zu mal" nen Bier trinkt, wie er ihr immer weismachen wollte.


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