Selbstgespräche

Das mache ich meistens, wenn ich mich über irgendwas aufrege. Dann kommt dann ein "Meine Fresse" und dann ist auch wieder gut.

Aber ob man das als Selbstgespräche bezeichnen kann, wage ich zu bezweifeln.

Scheint mir als wäre ich der einzige der im Kreis geht und mit sich selbst diskutiert.

Es ist mir selbst auch suspekt, jedoch ist es befreiend die eigene Denkweise oder Betrachtung in verschiedene Bereiche aufzuteilen und jeweilig Stellung zu beziehen.

Liegt auch dem Grunde nah, dass die meisten Gesprächspartner (Freunde, Verwandte) ihre Grundsätze verteidigen, dabei stagniert meist eine Konversation in endlosen Floskeln.

Nur im Kopf, nicht laut. Da käme ich mir sonst blöd vor.
Zuhause rede ich aber jeden Tag mit meiner Katze und erzähle ihr Dinge :D Ob das unter Selbstgespräche fällt, weiß ich nicht. Irgendwie ja schon. :|

Ich rede supergerne mit mir selbst. Ab und zu ist eben kompetente Beratung gefragt.

Ich rede besonders im Auto und beim putzen mit mir. Es hilft mir, meine Gedanken zu sortieren und das wiederum gibt mir oft neue Impulse.
Es ersetzt aber nicht den Austausch mit anderen, besonders nicht bei Problemen.

Auch dieses "mich vorbereiten", über das einige hier schrieben, kenne ich. Ich gehe manche Sachen einfach vorher mit mir durch und fühle mich dann besser vorbereitet.

Manchmal ertappe ich mich schon dabei, wie ich während des Bügelns oder Spülens alte Situationen/Dialoge, die tatsächlich geführt wurden, in Gedanken noch mal durchgehe und mir selbst dann sowas sage wie: "hättest du mal lieber das und das gesagt" oder "wärste einfach gegangen".. Manchmal laut, manchmal nur als Stimmchen im Kopf. :D

Meine Oma hat früher bei der Hausarbeit und beim Kochen Selbstgespräche geführt.
Oft hat sie gejammert: „Was soll ich denn kochen? Wie komm denn eigentlich ich dazu – ich mag ja nicht – es soll etwas sein, dass schnell hergeht, wer bügelt denn wieder diesen Haufen Wäsche?.…."

Das ist zwar Jahrzehnte her, aber es bleibt in mir gespeichert. Ich passe auf, dass ich nie laut denke.

Ich unterhalte mich ab und an mit meinem Hund. Das dient mir als Zwiegespräch, er hört da ja nur aufmerksam zu und ich reflektiere dann im „Selbstgespräch“ mit Hund :)

Wenn ausser mir kein intelligenter Gesprächspartner da ist, warum soll ich dann nicht mit mir reden?

Ich habe schon als Kind Selbstgespräche geführt. Ich erinnere mich, wie ich auf der Treppe saß und gemalt habe. Dabei erzählte ich mir selbst eine Geschichte und malte meine Geschichte auf. Irgendwann rief meine Mutter und fragte wer da sei.

Heute führe ich nur Selbstgespräche wenn ich alleine Auto fahre. Es hilft mir meine Gedanken zu ordnen.

Kenne es auch, dass Leute sagen, dass man keine Selbstgespräche führen sollte (in Anwesenheit anderer Leute).
Aber es kann gesund sein, sagt sogar die Apothekenumschau. (;

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, fällt mir auf, dass es meist unbewusst passiert, wenn ich Selbstgespräche führe.
Kommt wohl daher, dass ich manchmal den Drang verspüre, gewisse Gedanken auszusprechen während ich manches
mit mir selbst ausmache.
Recht typisch ist ja aufzuzählen, was man noch alles machen muss, also z.B. "Ich muss noch einkaufen, dann tanken
fahren und dann aufräumen, ..." Kennen bestimmt die meisten, und ich mache das auch oft genug. ^^

...hat mir beim Sprache lernen geholfen. :) Wenn man am Balkon vor sich hinredet und vom netten Nachbarn ausgebessert wird. Fand ich nett und wurde auch eine gute Nachbarschaft daraus. :)

Naja, ich rede bzw. lese und formuliere laut beim...
Schreiben und Überarbeiten von längeren Texten, in job und Freizeit.
Wenn mir eine Passage eines Buches so gefällt, dass ich sie immer und immer wieder lesen will, dann lese ich sie auch mal laut vor, oder wenn ich eine Rede oder so halten muss bzw. exakte Definitionen abrufen können muss, dann hilft es beim Auswendiglernen.
Wenn ich vor einem wichtigen Gespräch stehe, Bewerbung oder dergleichen.
Zum Beispiel auch, wenn mir ein eigenes Hörbuch aufnehme.
Wenn ich aufgeregt bin, eher in die Richtung erzürnt. Wenn eine Aussprache fällig ist, ich noch warten muss, oder aber Gefahr laufe von meinen Gefühlen übermannt zu werden, trainiere ich vorher, wie ich es sachlicher hinkrieg.

Klar führe ich Selbstgespräche. In dieser verrückten Welt brauche ich eben gelegentlich einen geistreichen und niveauvollen Gesprächspartner. ☺☺☺

Sharasa schrieb am 06.02.2018:Habt Ihr Euch schon mal dabei erwischt, das Ihr Euch mit Euch selbst unterhaltet? Und wenn ja, warum?

Also mir wurde ja gesagt, wer sich mit sich selbst unterhält ist A9 schlauer und B) man ist konzentrierter bei der Sache. Ich kann bis jetzt nur B bestätigen, da wenn Du mit Dir selbst brabbelst auch niemanden sonst zuhörst und in Dich gekehrt bist. Sieht halt einfach nur blöde aus und bei manchen eine Störung, was dann nicht lustig ist.

cat_and_go schrieb am 07.02.2018:ich spreche mit meiner katze, bekomme jedoch keine antwort, ist das auch eine art selbstgespräch? ^^

Klar ist es dann ein Selbstgespärch.
Ein Dialog - also ein direktes Gespräch - setzt einen Patrtner heraus, der antwortet ;)

Ich hab jahrelang in meiner jugend ständig selbstgespräche geführt, und dass sogar beim spazieren durch die stadt in der ich lebte und das sogar so laut dass jeder es hören konnte. Ich hatte damals kaum freunde und niemanden zum reden.

Dann bin ich aus mir rausgekommen und hatte irgendwann ein leben, und seitdem mache ich selbstgespräche nur noch wenn ich gestresst vom leben bin.

Ich bin sehr froh diese Antwoten alle von Euch zu lesen, weil es mir zeigt, das ich somit keine an der Klatsche habe, aber wenn ich selbt mit mir rede, baut es Druck und Stress ab. Es bringt mich aber manchesmal auch dazu, zu merken, was ich verkehrt gemacht habe. Was ich hätte besser machen oder sagen hätte können. Es bringt mich zum denken und nachdenken, es zeigt mir ob ich mich mag oder nicht. Es ist situationsbedingt. Ich kritisiere oder analysiere mich selbst. Ob ich dabei immer richtig liege ist natürlich die andere Frage.

Manche halten vielleicht Selbstgespräche weil sie einsam sind. Niemanden finden der ihnen wirklich und wahrhftig zuhört, weil man sich für sie nicht wirklich interessiert. Es gibt Menschen die einfach Luft für andere Menswchen sind und so bleibt hat nur das Selbstgespräch.

Findet Ihr das ich damit verkehrt liege oder mag da etwas dran sein? Habt Ihr Beispiele dafür z. B zu wissen das Ihr einfach nur Luft seid, sich niemand für dich interessiert, geschweige Lust hat, dir in irgendeiner Form überhaupt zuzuhören? Ich könnte einige Beispiele erzählen.

Ja, genau. Ich empfinde dabei kann man gut reflektieren und den Kopf frei bekommen und gleichzeitig Stress abbauen. Ich mache das manchmal beim Nähen, wenn etwas nicht klappt..aber auch so. Es gibt glaube ich sogar einen Club.Der Club der selftaking people meine ich mal gehört zu haben.
Ich denke auch, das es besser ist mit sich selbst zu sprechen, als alles in sich zu fressen. Obwohl man das natürlich nicht nur macht, wenn man sich ärgert etc.