Ich wusste nicht, dass öffentliche Museen eine Diktatur sind. Aber anscheinend eh nicht, die Entscheidung wurde binnen kürzester Zeit rückgängig gemacht.FF schrieb:Ein Kurator darf entscheiden, was er warum zeigt.
Wenn das Ziel war eine Diskussion bzgl. möglicher "Zensur" in Museen anzuregen würde ich dir sogar zustimmen, wenn jedoch das Ziel eher in die Richtung ging eine Diskussion über sexismus etc. anzuregen eher weniger. ;)
ich weiß es, ich weiß es :troll:
ganz einfach, daß sie irgendwie Kuratorin einer Ausstellung wurde die sich mit konservativer Kunst beschäftigt und sich dann darüber beschwert daß ein konservativer Raum der gaaanze 16 Jahr alt ist die Bilder nur zeigt, offensichtlich der (nicht in der ausstellung vertretene) video installations kram gepusht wird.
Doch, aber nicht IN einer Ausstellung und nicht wenn man die Pflicht hat allgemeineigentum und Leihgaben neutral oder im Kontext zu präsentieren.
Weil das künstlich generiert ist. Ist ja nicht so, dass die Firmen, Kunst, Regie... nicht auch sonst und überhaupt jederzeit die Möglichkeit haben, über gewisse Strukturen nachzudenken und Veränderungen vorzunehmen.
Das nimmst Du jetzt bitte mal ganz schnell zurück.Interested schrieb:Aber geschwiegen und geduldet haben sie es vorher auch einfach so.
Und was, wenn nicht. :)
Und das bezieht sich auf die Firmen, Kunst, Regie usw. Eben, wo es Vorfälle gab, die aber keiner bemängelt, solange alle anderen auch schweigen.
Man kann's ja zusammenführen. Beim Österreich-GP könnten ja statt der Grid-Girls in Dirndl-Kleidern Startnummernschilder mit Bildern von Egon Schiele aufgestellt werden :trollking:
Sie ist Kuratorin des gesamten Museums und tatsächlich darf ein Kurator selbst entscheiden, wie und in welchem Zusammenhang er Kunst zeigt.
Sie ist auf eine aktuelle, gesellschaftspolitische Diskussion eingegangen, auch das darf ein Kurator.
Das hat niemand behauptet.
Es gibt dort verschiedene Abteilungen, eine für viktorianische Kunst, und sie hat mit der Aktion einen Bezug zwischen der aktuellen Ausstellung mit Videokunst zu der anderen Ausstellung über viktorianische Kunst hergestellt, auch das darf ein Kurator.
Darf man sich nicht mehr kritisch mit Kunst und deren Aussagen auseinandersetzen?
d.fense: Doch, aber nicht IN einer Ausstellung und nicht wenn man die Pflicht hat allgemeineigentum und Leihgaben neutral oder im Kontext zu präsentieren.
Das tun sie ja auch. Darum verstehe ich nicht die Hysterie, wenn man eine Werbefigur, die man nicht mehr für repräsentativ hält, abschafft.
das ist genau DER Punkt, den ich auch schon erwähnte :D
Für mich gehts auch nicht nur um die Grid Girls. Diese Thematik ist nichts als ein Stellvertreterkrieg. Auf der einen Seite notwendigen Sexismusdebatten und auf der anderen Seite einen teilweise übertriebenen Feminismus, der sich selbst keinen Gefallen mehr tut. Es gibt kein Mittelmaß mehr. Ein Skandal wie um Weinstein widert mich an, solche Dinge gehören zurecht an die Öffentlichkeit und vor die Gerichte. Lese ich hingegen darüber, daß Dornröschen auf den Prüfstand soll, weil sie schlafend geküsst und dementsprechend sexuell belästigt wurde, pack ich mir nur noch an den Kopp. Die Diskussion über die Grid Girls ist für mich mittlerweile nur noch ein Symptom eines völlig durchgeknallten Zeitgeistes, der gerne auch Probleme schafft, wo keine sind.
Du hast die französische Ur-Version wohl noch nicht gelesen ;)
Man darf auch als hübsche Frau was aus seinen Leben machen und Geld verdienen ohne vom eigenen Aussehen oder schauspielerischen Talent abhängig zu sein.
Schau mal z.B. die hier an, was hätte die ohne die erwähnten Buchnungen denn an Einnahmen?https://www.the-models.de/de/grid-girls-agentur/id6822-sabrinahttps://www.the-models.de/de/grid-girls-agentur/id2580-gloria
oder welche Bilder in einem Museum hängen.....
