nairobi schrieb:Das kann ich nachvollziehen, je nachdem, was sie da für persönliche Erfahrungen gemacht hat, und das kann durchaus ein Punkt sein, der zu Problemen führen kann, wenn einer gar nichts trinkt, der andere aber fast regelmäßig.
Hinzu kommen möglicherweise auch berufliche Erfahrungen, die sie als Polizeibeamtin mit Alkohol und seinen Auswirkungen gemacht haben mag.
Wie lange ist ihre Trennung denn her, sagte sie das?
Ja, das vermute ich auch. Wenn man beruflich fast täglich mit Schnapsleichen und alkoholbedingten Delikten/Schicksalen zu tun hat, dann will man zuhause nicht auch noch einen Spritti sitzen haben. Kann ich verstehen. Ich wiederum gönne mir halt gerne mal ein gutes Glas Wein, gerade nach einer stressigen Woche. Mir ist das egal, ob meine Partnerin mittrinkt oder nicht, aber ich habe schon Bedenken, dass ich mich ständig rechtfertigen müsste. Das letzte Mal wirklich besoffen war ich 2015 auf dem Oktoberfest, danach nie wieder, allenfalls angeschäkert.
Sie führt für eine 25-jährige ein sehr ruhiges Leben. Die Arbeit nimmt viel Raum ein, daneben ein bisschen Sport und ansonsten nur Netflix und Bücher lesen. Das war's.
Beim Thema Urlaub lauern glaube auch Konflikte. Sie war dieses Jahr 7x (!) im Urlaub und meistens muss es dann auch richtig weit weg sein (Australien, Südafrika, Costa Rica usw.). Sie meinte, das ist voll ihr Ding. Ich hingegen kann mich für Fernstreckenflüge nicht begeistern, von der finanziellen Frage mal ganz zu schweigen. Gehe liebern wandern im Allgäu/Österreich, trinke meinen Cappuccino in der Milchbar auf Norderney und genieße den Blick auf den Sonnenuntergang, mache Städtetripps nach Berlin, Prag, Wien, Kopenhagen usw.
Habe auch hier Bedenken, dass ich dann ständig mit durch die Weltgeschichte reisen muss, obwohl es mich eigentlich nicht wirklich interessiert. Ständig ohne Partner zu reisen, hat für mich mit Beziehung aber auch nicht viel zu tun.
Bin gerade sehr am grübeln, ob und wie wir weitermachen... wie seht ihr das?