Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Shanara schrieb:Naturschutz bedeutet doch nicht, es für den Menschen so angenehm wie möglich zu machen. Es bedeutet, der Natur zu helfen wieder zu ihrem ureigenen Verlauf zu finden. Das kann nicht funktionieren, wenn man dann wieder alles einschränkt, was ganz natürlich ist.

Wir können nun mal keine Wildnis mehr herstellen in einem dichtbesiedelten Gebiet.
Sollen sich die hier lebenden Menschen verziehen, damit wir wieder Natur pur haben - so wie vor x Jahrhunderten (nicht mal da gabs Natur-pur).

Bishamon schrieb:wieso schreibst du nichts zur Inzucht?

weil mir diese egal ist.

@Tussinelda
Es war klar das du nach Quellen fragst :)
Meldung im Internet: *Eltern schicken ihre Kinder schwer bewaffnet in die Schule* Sarkasmus off!
Mensch, ich kenn Leute deren Kinder haben im Ranzen ein grosses Messer, weiss jetzt nicht wie das heisst und in der Hosentasche ein Pfefferspray, weil die Woelfe dort ungeniert auf der Strasse rum laufen.
Mal sehen ob ich ein Foto finde. Aber ich koennt es ja eh nicht verlinken.

Wenn du meinen Post mit den Wisente sinnlos findest, solltest du an dir arbeiten.
Das weiss jeder Naturfreund und daher wusste ich das auch mit dem Unfall.

@Optimist

Doch, können und müssen wir sogar, wenn nicht komplett alles an Natur kaputt gehen soll.
Heißt nicht, alles wieder zurück ins Mittelalter, aber eben Mensch und Natur miteinander.
Das müssen wir, weil es auch sehr wichtig für die Gesundheit und dem Organismus von uns Menschen.

Shanara schrieb:Doch, können und müssen wir sogar, wenn nicht komplett alles an Natur kaputt gehen soll.

Es ist doch schon längst so vieles kaputt. In meinen Augen ist es leider nicht mehr 5 vor 12, sondern schon längst darüber und vieles unumkehrbar.

Der Wolf - ob man ihn nun gewähren lässt oder nicht - kann daran mMn nun auch nichts mehr ändern.

@Optimist

Wenn dem so wäre, ist auch das schützen der Weidetierhalter unnötig. Dann vernichtet sich alles von selber.
Ich finde es gut, das in allen Bereichen immer mehr versucht wird, etwas zu unternehmen, das genau das nicht passiert.
Sicher funktioniert das in manchen Bereichen schneller und besser als in anderen, aber es tut sich was und entwickelt sich.

Und klar kann auch der Wolf, wie jedes Tier und Pflanze mithelfen. Was die in ihrer Natürlichkeit auch tun.

Optimist schrieb:Ich hatte mich in längerer Vergangenheit ausgesprochen, dass ich was gegen eine hohe Zahl von Wölfen habe, nicht gegen den Wolf an sich.

Ja, aber du hast dich noch nicht dafür ausgesprochen, daß du auch nicht so eine hohe Anzahl an Weidetieren haben möchtest. Darüber habe ich von dir noch nichts gelesen.

Optimist schrieb:Und damit die Wolfspopulation nicht zu groß werden kann - weil man sich ja zwecks Abschüsse schwer tut (ich finde die ja auch nicht princkelnd) - bin ich natürlich im Grunde dafür, zuzusehen, dass gar nicht so viele Wölfe (am besten gar keiner) hier her gelangen (Vergrämung an der Grenze ...)

Na siehst du. Ich bin als Wolfsfreund dafür das es nicht so viele Weidetiere gibt. Am besten so wenig wie möglich. Dann könnte auch der kleine Weidetierhalter eine bessere Aussicht auf einen Ausgleich und Unterstützung haben, sollte mal was passieren.

Optimist schrieb:Mir tun eben hauptsächlich die kleinen Weidetierhalter leid, weil die am meisten das Nachsehen haben

Ja verstehe ich. Aber mir tun eben die Wölfe leid, die unschuldig sind und nichts dafür können, das sie ihrer Natur folgen und manchmal auch einen 3 Meter Zaun überspringen und deswegen sterben müßen.

Optimist schrieb:Und noch mal wegen Ausgewogenheit:
Wenn diese nicht machbar ist, ja dann bin ich eben dafür, das hier gar kein Wolf lebt - damit er sich nicht zu sehr ausbreiten kann.

Dann bin ich aber eher dafür, daß sich die Weidetierhalter nicht mehr weiter ausbreiten können, wie sie wollen. Und ich wäre auch dafür, das es deutlich weniger werden. Gerade so wenig, daß der Wolf kaum noch Schaden anrichten kann.

Optimist schrieb:weil mir diese egal ist.

oh my dear.
Das ist deine Ansicht über Inzucht, genetische Verarmung, Mutation und Krankheiten.

Optimist schrieb:sondern schon längst darüber und vieles unumkehrbar.

aber geh. das Gegenteil erlebst du gerade.

Optimist schrieb:In meinen Augen ist es leider nicht mehr 5 vor 12

die Weltmenschen schaffen das. Es gibt nur diese eine Welt, kein Paradies im nächsten Leben.

@Shanara
Bisher lief es aber ganz gut ohne Wolf. Scheinbar brauchen wir ihn nicht. Die Menschen früher wussten das und rotteten ihn deswegen aus.

Schade dass ich nicht verlinken kann. Hab einen Artikel bei Zeit Online gefunden, wo immer noch die Märchen von früher ueber den Wolf drin stehen. Pilze suchen, joggen, Kinder im Wolf's Gebiet spielen lassen, alles kein Problem.
Maja, vielleicht war der Artikel ja alt. Hab jetzt nicht aufs Datum geschaut.

@peekaboo
Gibt es dafür Zahlen dass die Mehrheit der Bevölkerung pro Wolf sind?

Ich selbst bin auch nicht absoluter Gegner, aber der Kontakt mit Betroffenen lässt mich das kritisch sehen.

peekaboo schrieb:Dann bin ich aber eher dafür, daß sich die Weidetierhalter nicht mehr weiter ausbreiten können, wie sie wollen

die breiten sich ja schon gar nicht mehr so aus. im Gegenteil.
Tussinelda hatte es ja heute erst wieder geschrieben, dass die schon vor der Wolfsansiedlung zurück gingen, weil es sich wohl nicht mehr lohnt. Aber vielleicht waren damit die kleinen Herden gemeint? Falls ja, dann ist das echt eine sehr schlechte Entwicklung.

peekaboo schrieb:Und ich wäre auch dafür, das es deutlich weniger werden. Gerade so wenig, daß der Wolf kaum noch Schaden anrichten kann.

Ach du meinst, wenn es nur noch Wenige gibt und die Herden kleiner wären, dann vergreift sich der Wolf - in einem dicht besiedelten Gebiet - weniger häufig? Das glaube ich nun keinesfalls. Er hätte es lediglich schwerer, aber wenn er was will, dann wird er es auch schaffen (ich erinnere ans Übespringen von 3 Metern).

Bishamon schrieb:die Weltmenschen schaffen das

daran glaube ich leider nicht. Ich sehe (ist natürlich nur meine Meinung) nur eines: da wo ein Loch gestopft wird, werden mit diesem Stopfen "10 neue aufgerissen".

Optimist schrieb:Aber vielleicht waren damit die kleinen Herden gemeint?

nein. Wolle und Fleisch zu teuer. Wolle zu schlecht.
und leben heute schon von 56% staatlicher Förderung.
siehe Links hier im Forum.

@Williamschrist
Und das Ergebnis sehen wir heute.

Wieviel spielt denn eine gesunde Natur in ein gesundes Klima mit rein?
Das sind so viele Faktoren, die dazu gehören.
Und Raubtiere, bei und bis jetzt eigentlich nur der Wolf spielen eine wichtige Rolle darin.

Aus Spass an der Freude werden keine Tiere oder Pflanzen unter Naturschutz gestellt. Ich glaube nicht, das man für so eine Entscheidung pokert.

@Shanara
Wir haben keinen Klimawandel weil es keine Wölfe in Deutschland gab. Die Natur hat gut funktioniert. Das tut sie auch seit 10 000 Jahren schon, ohne Mammute, Wollnashoerner, Hoelenbaeren und Saebelzahnkatzen.

Mal was zur Schafzucht. Koennte man doch machen wie früher, als Schaefer noch ein Lehrberuf war.
Aber wozu Schafe halten? Wolle aus Grönland hat die bessere Qualität.

Williamschrist schrieb:Gibt es dafür Zahlen dass die Mehrheit der Bevölkerung pro Wolf sind?

Frech bist du nicht oder was?
Wie wäre es erstmal, wenn du deine Behauptung belegst, die von dir verlangt wurden, bevor du Belege von anderen einforderst?

Optimist schrieb:die breiten sich ja schon gar nicht mehr so aus. im Gegenteil.

Und diese Entwicklung finde ich auch gut so. Es könnte meiner Meinung nach aber noch viel schneller gehen.
Aber vielleicht wird es das auch, wenn bald noch mehr Tiere gerissen werden.

Optimist schrieb:Ach du meinst, wenn es nur noch Wenige gibt und die Herden kleiner wären, dann vergreift sich der Wolf - in einem dicht besiedelten Gebiet - weniger häufig? Das glaube ich nun keinesfalls.

Hätte mich auch gewundert, wenn du was anderes geglaubt hättest. :D
Nein, ich meinte, wenn es insgesamt weniger Herden gibt, kommt es logischerweise auch zu weniger Schäden. Angenommen es gibt in einem Ort nur noch eine Herde und nicht mehr 20, dann folgt daraus, daß der Schaden in diesem Ort auch geringer ausfallen wird.
Zusätzlich könnte die eine noch vorhandene Herde und der Halter durch bestimmte Maßnahmen viel besser vor dem Wolf geschützt und entschädigt werden. Doppelte Zäune, mehr Geld für Riße usw.

Optimist schrieb:aber wenn er was will, dann wird er es auch schaffen (ich erinnere ans Übespringen von 3 Metern).

Nicht jeder Wolf ist so schlau und kommt auf die Idee über so hohe Zäune zu springen.

peekaboo schrieb:...Nein, ich meinte, wenn es insgesamt weniger Herden gibt, kommt es logischerweise auch zu weniger Schäden. Angenommen es gibt in einem Ort nur noch eine Herde und nicht mehr 20, dann folgt daraus, daß der Schaden in diesem Ort auch geringer ausfallen wird.

Das hatte ich auch so aufgefasst. Aber genau das glaube ich nicht.
Denn die Wölfe haben den gleichen Hunger wie vorher. Die kommen dann halt öfter...
... solange bis es irgendwann nur noch Stallhaltung (oder gar keine Tiere) mehr gäbe.
Stallhaltung finde ich schrecklich.

peekaboo schrieb:Nicht jeder Wolf ist so schlau und kommt auf die Idee über so hohe Zäune zu springen.

Die lernen voneinander.

peekaboo schrieb:Zusätzlich könnte die eine noch vorhandene Herde und der Halter durch bestimmte Maßnahmen viel besser vor dem Wolf geschützt ... werden

peekaboo schrieb:Doppelte Zäune, ... usw.

Es gibt keinen optimalen Schutz.
Die Wölfe sind schlau und werden auch lernen doppelte Zäune zu überwinden.
Außerdem wären doppelte Zäune bei Umsetzung der Tiere sehr problematisch.

@Williamschrist

Wo funktioniert Natur noch richtig?
Hat sie vielleicht mal, bevor angefangen wurde Regenwald und Co zu zerstören.
Das spielt sehr wohl auch mit rein und ist ein nicht zu ignorierender Faktor.
Sicher erneuert sich Natur nicht von heute auf morgen, hat ja auch sehr lange gebraucht ihren natürlichen Verlauf zu stören. Aber sie kann, wenn man ihr die Möglichkeit gibt.
Und wir sind doch darauf angewiesen, das Natur funktioniert.

Zu den Schafen....
Alles was man dabei gleich erkennt ist, das diese Probleme menschengemacht sind. Aber den schwarzen Peter gerne anderen überlässt.

Optimist schrieb:Die lernen voneinander.

Nicht immer. Nur wen ein Wolf, meistens der Leitwolf, aus einem Rudel das an seine Nachkommen weitergibt, falls er sowas gelernt haben sollte, was auch nicht oft vorkommen wird. Die Wölfe aus einem anderen Rudel, werden den Trick aber nicht lernen, weil sie keinen (engen) Kontakt zu dem anderen Rudel haben.

Optimist schrieb:Denn die Wölfe haben den gleichen Hunger wie vorher. Die kommen dann halt öfter...

Auch das sehe ich anders. Der Hunger mag anfänglich der selbe sein, aber da es genug Wild in unseren Wäldern gibt, werden sie wohl darauf ausweichen, bis der Hunger nicht mehr der selbe ist.

peekaboo schrieb:Doppelte Zäune, ... usw.

Optimist schrieb:Es gibt keinen optimalen Schutz.Die Wölfe sind schlau und werden auch lernen doppelte Zäune zu überwinden.Außerdem wären doppelte Zäune bei Umsetzung der Tiere sehr problematisch

Nachtrag dazu:
Ist natürlich nur meine Meinung.
Und außerdem könnten doppelte Zäune auch zur Falle für Wildtiere werden (welche vor dem Wolf ausreißen...)

Shanara schrieb:Und wir sind doch darauf angewiesen, das Natur funktioniert

die funktioniert aber halt auch ohne Wolf.

Shanara schrieb:Zu den Schafen....Alles was man dabei gleich erkennt ist, das diese Probleme menschengemacht sind

wenn es nach mir ginge, bräuchte es auch keine Schafe geben. Nun sind se aber halt da.
Und die Wolfbefürworter sagen nicht bei den Schafen sondern beim Wolf: nun sind se halt da (und freuen sich sogar darüber).

Williamschrist schrieb:Es war klar das du nach Quellen fragst :)

weil das hier eine Forenregel ist. Deshalb.

Williamschrist schrieb:Mensch, ich kenn Leute deren Kinder haben im Ranzen ein grosses Messer, weiss jetzt nicht wie das heisst und in der Hosentasche ein Pfefferspray, weil die Woelfe dort ungeniert auf der Strasse rum laufen.

es ist wohl WEITAUS gefährlicher und reichlich verantwortungslos, sein Kind mit einem Messer und/oder Pfefferspray auszurüsten, um gegen einen oder gar mehrere Wölfe vorzugehen. Das ist auch ganz sicher nicht erlaubt in Deutschland. Aber schreib ruhig weiter sinnlos Anekdötchen, die eh keiner glaubt.

Williamschrist schrieb:Aber ich koennt es ja eh nicht verlinken.

das musst Du aber, denn Du musst Quellen liefern zu Deinen Behauptungen
Allmystery-Wiki: Externe Texte zitieren

@Optimist

Sie funktioniert eben nicht, sonst bräuchte es keinen Naturschutz. Und Raubtiere gehören dazu und sind auch wichtig.

Warum auch keine Schafe? Ich verstehe nicht, warum einem so vieles egal ist, was eigentlich wichtig ist.
Also ich finde es sogar schön, Schafe oder Ziegen oder oder oder zu sehen. 🤷

Optimist schrieb:Und außerdem könnten doppelte Zäune auch zur Falle für Wildtiere werden (welche vor dem Wolf ausreißen...)

Du meinst, die Wildtiere lernen vom Wolf wie man über einen 3 Meter Zaun springen kann?
Aber selbst wenn, dann ist das doch gut, weil dann keine Weidetiere gerissen werden.