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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

96 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jäger, Wild, Jagen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

29.12.2017 um 21:41
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Dass Jagd notwendig ist blendet man am besten aus, wenn man sein Hasskäppchen pflegen will. Ebenso, dass man sich vielleicht auch nur einen Schnappschuss zur Erinnerung von einem besonderen Vorfall macht.
So etwas macht ja schliesslich sonst niemand.^^
Trollst du gerade? Es ist wohl ein Unterschied, ob man auf die Jagd geht, um das ökologische System zu pflegen oder der Trophäe wegen.
Ich versteh nicht, was in wie fern die Jagd zum Sightseeing gehört, am besten noch mit dem Kadaver des toten Tiers für ein Selfie posieren und auf Facebook likes abgreifen. Widerlich.


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

29.12.2017 um 21:43
@satansschuh
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Trollst du gerade? Es ist wohl ein Unterschied, ob man auf die Jagd geht, um das ökologische System zu pflegen oder der Trophäe wegen.
Was ist schlimm daran z. B. einen Löwen nicht durch einen Ranger abschiessen zu lassen, sondern den Schuss zu verkaufen und so Geld für den Park ect. zu generieren?


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

29.12.2017 um 21:45
@Heide_witzka
Rotwild wie jede andere Wildart zu behandeln, also auch Alttiere ohne auf die Trophäen zu achten abschießen. Nicht dass ich Rotwild ausrotten will, sondern nur auf ein naturverträgliches Maß abzusenken.


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

29.12.2017 um 21:48
@orixon
Zitat von orixonorixon schrieb:Rotwild wie jede andere Wildart zu behandeln, also auch Alttiere ohne auf die Trophäen zu achten abschießen.
Möchtest du damit behaupten es würden die Alttiere nicht rausgeschossen?
Dann belege das doch bitte.
Insbesonders, da du das ja anscheinend auf ganz Deutschland beziehst.
Zitat von orixonorixon schrieb:In Deutschland ist das Rotwild die "heilige Kuh". Es wird lieber gehegt und gepflegt und für zahlende Trophähenjäger aufgehoben, als auf ein naturverträgliches Wirtschaften zu achten.



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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

29.12.2017 um 21:54
@Heide_witzka
Weil der Ranger auch dafür da ist. Du befürwortest gerade eine Art von Jagdtourismus. Das bestreben, aus allem irgendwie Profit machen zu wollen führt auch zu solchen Blüten wie die erneute Erhöhung der Preise für Medikamente gegen Krebs. Abgesehen von Ernährungsgründe sollte man nicht Profite schlagen wollen aus Leben, weil das dazu führt es gering zu schätzen und so wieder auf uns zurückkommt.


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

29.12.2017 um 21:57
Zuerst mal, ich halte nichts von der reinen Trophäen-Jagd.

Darum wäre es für mich keine Option, nach Afrika oder so zu fliegen um da auf einen Jagdurlaub zu gehen, da ich die erlegten Tiere, wenn überhaupt nur zu kleinen Teilen (Kopf und Fell) mit nach Hause mehmen dürfte.

Die Jagd aber am sich halte ich nicht für verwerflich, solange das erlegte Tier, sei es nun Hase, Reh, Wildschein, Hirsch oder sonstwas danach verwertet wird.
Auch halte ich wenig von somchen Kunststücken wie dem Trägerschuss, also in den Haös des Rehs oder Hirsches, damit man mehr Ausbeute hat, da hier die Gefahr groß ist, das Tier mur zu verwunden und eine unnötig lange Nachsuche zu Provozieren.


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

29.12.2017 um 21:58
@satansschuh
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Weil der Ranger auch dafür da ist. Du befürwortest gerade eine Art von Jagdtourismus.
Die Parks in Afrika schwimmen nicht gerade im Geld. Hege und Pflege kosten Geld. Auch die Ranger arbeiten nicht für lau.
Einen Löwen, oder was auch immer, der geschossen werden muss gegen Geld abschiessen zu lassen, mag da weiterhelfen.
Das halte ich dann für durchaus sinnvoll.


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

29.12.2017 um 22:25
@Heide_witzka

Alttiere werden ja gerade bei Trophäenjagd geschossen und Hirschkühe werden auch so bejagt, da sie bekanntlicherweise keine Trophäe besitzen.

Einen Link werde ich dir morgen raussuchen und meinen Standpunkt näher erläutern.


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

30.12.2017 um 09:04
@Heide_witzka

Hier ein Link wie die Rotwildjagd verklärt wird: https://www.jaegermagazin.de/wildarten/rotwild/jagd-auf-einen-kapitalen-hirsch-im-traumrevier-berleburg/

Ganz unten im Artikel heißt es:

"Patrick kennt den Hirsch, der keinen Namen hatte, schon seit mehreren Jahren. Namenlos vielleicht deswegen, weil er bis zum elften Kopf für die hiesigen Verhältnisse nicht auffällig und nur ein guter Durchschnittshirsch war."

Dies bedeutet, dass dort viele Hirsche mit starkem, ausgeprägtem Geweih herumlaufen.

Dieser Text zeigt auch, dass die Trophäenhirsche an Jäger vermarktet werden. Müsste den der heimische Jäger wirklich erst herumgeführt und bei der Jagd begleitet werden? Wohl eher nicht.


Für das Verbreitungsgebiet in Deutschland habe ich folgenden Link:

http://rothirsch.org/wissen/rotwildverbreitung-in-deutschland/

Es gibt vereinzelte Rotwildgebiete, die untereinander wenig im genetischem Austausch liegen, da, wie im Artikel beschrieben, außerhalb der Gebiete eine Abschusspflicht besteht.

In Rotwildgebieten besteht jedoch eine große Dichte an Individuen, wie man ja auch meinem ersten Artikel entnehmen kann. Dort sind von mehreren Rudeln die Rede. Irgendetwas müssen die Tiere essen und am Einfachsten ist es die Naturverjüngung zu verzehren. Ob der dadurch entstehende wirtschaftliche Schaden durch die Vermarktung der Trophäenhirsche ausgeglichen wird halte ich persönlich für nicht gegeben. Auch findet eine natürliche Naturverjüngung nicht statt.

Deshalb plädiere ich gegen eine Trophäenorientierte Jagd in Deutschland.


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

30.12.2017 um 09:21
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Muss in Afrika kein Tierbestand reguliert werden?
Die dort bei der Trophäenjagd im Fokus stehenden Tiere unterscheiden sich in zweierlei von unseren heimischen:

1. Es sind fleischfressende Tiere, deren Nahrungsangebot schwerer und energieaufwändiger zu geschaffen ist, was zu einer geringeren Population führt.

2. Die Tiere (Löwe, Elefant, etc.) sind vom Aussterben bedroht. Die Trophäenjagd erhöht noch mal zusätzlich den Druck beim Kampf ums überleben. Die Trophäenjagd in Afrika ist deutlich ausgeprägter als in Deutschland, da ein Löwe in der Welt ein höheres Ansehen hat als ein Hirsch und man mit einem Löwen mehr damit Angeben kann.


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

30.12.2017 um 10:09
Zitat von orixonorixon schrieb: Die Tiere (Löwe, Elefant, etc.) sind vom Aussterben bedroht. Die Trophäenjagd erhöht noch mal zusätzlich den Druck beim Kampf ums überleben
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-erlaubt-einfuhr-von-elefantentrophaeen-a-1178432.html

deutsche Jäger (forum.wildundhund.de) argumentieren (von mir nicht nach pro/contra gefiltert, nur gekürzt):



Donald trifft auch gute Entscheidungen!
-

Irgendwo habe ich gelesen, die Elephantenpopulation in Zim sei um 6 % zurückgegangen und man führe das auf die Jagd zurück. D a s ist nach meinen Informationen Dummfug pur. Die nach China illegal ausgeführten, gewilderten, Elephantentrophäen wären viel mehr, gäbe es nicht immer noch ein paar PHs, die die Augen aufhalten würden.
Abgesehen davon hörte i c h vor kurzem, dass es in bestimmten Gebieten eine hohe Überpopulation an Elephanten gebe.
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Da sollte wir einfach ein paar Wolfsexperten exportieren, die den Menschen da Klatschen zur Vergrämung beibringen.
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In Mosambik gab es auch nachdem Bürgerkrieg kaum mehr Wild .
PH`s und viele Dollars haben die Situation verbessert
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Die Entscheidung von Donald Trump kann man nur begrüßen.
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Legales Elfenbein aus Großwildjagd bringt Devisen in die Ursprungsländer und erlaubt die Unterhaltung von -nur als Beispiel - "Anti-Wilderer-Brigaden" und
d a s hilft der Erhaltung von gefährdeten Arten mehr als alles andere.
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Wir können ohne den Input an schnödem Mammon einfach keine Wildereibekämpfung machen. Da wir auch noch mitten im Herzen des Elefantenlandes liegen sollte das mal mit bedacht werden. Keiner wird wohl glauben dass Schutz ohne Nutzung bezahlbar wäre. Wir tuen unser Bestes um die Dickhäuter zu schützen, doch wer sieht die Folgen? Jedes Jahr haben wir in der Region Tote zu beklagen durch Elefanten. Ernteausfälle in unglaublichen Ausmassen sind an der Tagesordung. 20.000 Elefanten zuviel in unserem Gebiet. Und was tut man dagegen? Ja klar noch mehr schützen. Unsere Abschußquoten sind gegenüber der Population gering.
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Natürlich ist es gut, Elfenbein legal zu erlegen und zu importieren.
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Wir haben eine staatlich festgesetzte Abschußqoute. Was sollen wir damit machen? Einbuddeln? Nur weil es den Tierschützern so gefällt? Sollen wir wieder insgeheim Culling betreiben in den angerenzenden Parks? Und dann das Elfenbein (legal) nach China verschachern? Das Ganze ist Scheinheiligkeit auf höchster Ebene. Sollen wir darunter leiden dass andere Länder nicht in der Lage sind effektiven Schutz zu gewähren? Sollen wir die Landbevölkerung leiden lassen weil es ein paar *******ten so gefällt? Ich glaube dass man eher versuchen sollte unseren Leitsatz zu überdenken : Schutz durch Nutzung
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Ich bin Afrika - Lai, nie dort gewesen. Aber für mich ist es logisch und verständlich das dort eine gut organisierte Jagd ein must be ist. Einheimische müssen im Jagdschutz gut ausgebildet - ausgerüstet sein. Das geht wohl nur nur über seriöse Jagdsafaris und die Nutzung der erlegten Tiere: Elfenbein, Leder, Fleisch und anderes. Wie dumm kann man sein Mill.-Dollars zu verbrennen wie in Kenia????
Und mit dem legalen Verkauf von Elfenbein sollte doch der Schwarzmarkt aus getrocknet werden können ???
Wir entwickeln uns mehr und mehr in Richtung einer " Verbots-Kultur". Ohne Bezug zur Wirklichkeit.
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Wenn eine Herde Elephanten durchgezogen ist, dann bedeutet das allzu oft "Kahlschlag" bei den Bäumen, die als Nahrung dienen. Und das kann bedeuten, dass anderes Wild dort wegzieht, weil keine ausreichende Deckung mehr da ist oder kein ausreichendes Gras mehr, weil es mangels Baumschutz verdorrt (wobei es viele Grasarten auch in Afrika gibt.).

Ich kann und will keine Parallelen zu D und seinen Wäldern ziehen - aber die Formel "man nützt, was man schützt und man schützt, was man nützt" ist sicher allgemein gültig.
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Dabei sind lokal die Bestände an Elefanten so extrem hoch dass bei Zusammenstößen mit Wild Menschenleben beklagt werden und ganze Landstriche verwüstet werden. Wir verstehen nicht warum wir einerseits staatliche Abschußpläne bekommen die wir erfüllen müssen, und andererseits Auflagen von manchen Ländern gemacht werden um legal erbeutete Trophäen dorthin zu exportieren.

Gleichzeitig stellt die Jagd aber auch für die ländliche Bevölkerung eine Nahrungsgrundlage an tierischen Eiweiß dar, den sie ohne legale Jagd nur wiederum durch Wilderei befriedigen können. Ein Schutz des Wildes ist nach unserer Auffassung nur möglich wenn man dem Wild einen entsprechenden monetären Wert entgegenstellt und gleichzeitig erlaubt diese nachwachsenden Ressourcen auch zu nutzen, sprich zu jagen.


Quelle:
https://forum.wildundhund.de/showthread.php?115643-USA-erlauben-Einfuhr-von-Elfenbein


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

30.12.2017 um 10:20
@Bishamon

Wow, also manche dieser Kommentare... sind sehr aufschlussreich, um es mal nett zu formulieren.

Aber insgesamt finde ich viele Aussagen sehr dumm.


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

30.12.2017 um 10:34
Vielleicht ist meine Aussage jetzt auch dumm.

Vielleicht sollte man Luchse, Wölfe, Bären etc. den Wildbestand z.B. hier in Deutschland regulieren lassen, so könnten sich die Jäger als Tier- Heger verstehen.
Aber die "natürlichen Jäger" kommen nicht weit. (Bayern z.B.)
Es gibt eine übergroße Jäger Lobby.

Jäger und Förster sollten sich als Tier- Heger- und Pfleger verstehen.

Gruß


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

30.12.2017 um 11:05
@Bishamon
Den Punkt, dass die Einheimischen in Afrika teilweise unter dem Schutz zu leiden haben, hatte ich komplett verdrängt gehabt. Verstehen kann man sie schon, irgendwie muss man ja überleben.

Wenn man es schafft die Hauptrouten der Elefanten zu entsiedeln, kann man vielleicht ein besseres Miteinander zwischen den Elefanten und Mensch bewirken. Mir ist schon klar, dass dies kein einfaches Unterfangen ist; als armer Bauer kann man nicht einfach so wo anders neu anfangen. Da müsste schon viel Geld fliesen. Aber man hätte das Problem der Felderverwüstung eingedämmt.

Es wird wahrscheinlich noch andere weniger kostspielige Möglichkeiten geben, die ähnlich effizient sind, aber die Bevölkerung wird eher im Stich gelassen.
Zitat von ChuChu schrieb:Nein. Vorallem, weil das Jagen nicht "zum Spaß" entstanden ist, was es heute aber oftmals ist.
Die heutige Jagd, wie wir sie momentan haben geht aufs reine Vergnügen zurück. Schau dir nur die ganzen früheren Adelsjagden an. In Deutschland wurden Konkurrenten wie Wolf und Bär in Deutschland ausgerottet.
Oder willst du mit deiner Aussage bis zur Steinzeit zurück gehen, wo die Jagd unweigerlich zum Überleben dazu gehört hat?


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

30.12.2017 um 11:45
@orixon
Im Jahr 15/16 wurden etwa 1,2 Millionen Stück Rehwild, 600.00 Stück Schwarzwild und fast 80.000 Stück Rotwild geschossen. Dass sich das nicht durch eine
Zitat von orixonorixon schrieb:Trophäenorientierte Jagd
gewährleisten lässt wird dir wahrscheinlich einleuchten.
Natürlich kann man Einzelfälle aufblasen, aber "die trophäenorientierte Jagd " ist bestenfalls ein Marginalphänomen.
Zitat von orixonorixon schrieb:1. Es sind fleischfressende Tiere, deren Nahrungsangebot schwerer und energieaufwändiger zu geschaffen ist, was zu einer geringeren Population führt.
Was soll das heissen? Meinst du es gäbe da keine Notwendigkeit zur Bestandsregulierung?
http://www.sueddeutsche.de/wissen/elefanten-zum-abschuss-freigegeben-1.534677
Zitat von orixonorixon schrieb:2. Die Tiere (Löwe, Elefant, etc.) sind vom Aussterben bedroht. Die Trophäenjagd erhöht noch mal zusätzlich den Druck beim Kampf ums überleben. Die Trophäenjagd in Afrika ist deutlich ausgeprägter als in Deutschland, da ein Löwe in der Welt ein höheres Ansehen hat als ein Hirsch und man mit einem Löwen mehr damit Angeben kann.
Das ist etwas kurz gesprungen. Auch von gefährdeten Tierarten gibt es lokale Überpopulationen, die ab und an, im Sinne einer ausgewogenen Vielfalt reguliert werden müssen. Oder es werden kranke Tiere herausgeschossen, bevor sich die Krankheit weiter ausbreiten kann.
Natürlich wird da auch mal ein überzähliger Elefant oder ein kapitales Löwenmännchen herausgeschossen. Das macht in meinen Augen Sinn. Eine vernünftige Bejagung richtet keinerlei Schaden an. Das machen, zumindest in Afrika, die Wilderer, die sich ihr Opfer nach Grösse der Stosszähne oder Hörner aussuchen. Das zu thematisieren macht aber wahrscheinlich nicht so viel Spass.


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Chu ehemaliges Mitglied

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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

30.12.2017 um 11:50
Zitat von orixonorixon schrieb:Die heutige Jagd, wie wir sie momentan haben geht aufs reine Vergnügen zurück.
Und diese hat sich woraus entwickelt?
Zitat von orixonorixon schrieb:Oder willst du mit deiner Aussage bis zur Steinzeit zurück gehen, wo die Jagd unweigerlich zum Überleben dazu gehört hat?
Muss ich gar nicht. Siehe indigene Bevölkerungen ;)


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

30.12.2017 um 12:17
Die Lösung ist einfach:
Neben Bär und Wolf muß auch Rot- und Schwarzwild ausgerottet werden.
Vorteile:
1) keine Schäden in der Landwirtschaft mehr
2) Keine Schäden in der Forstwirtschaft mehr
3) keine Unfälle mit Kraftfahrzeugen
4) keine direkten Unfälle mit Menschen (Angriff) oder indirekte wie KFZ-Unfälle
5) Jäger muss nicht mehr stundenlang in der Kälte/Hitze sitzen und Game Feeding betreiben
6) keine Ersatz-Zahlungen mehr für Schäden an Bienenstöcken (Bär) oder weil ein Wolf ein Schaf reißt

Nachteile:
1) mangelnde Biodiversität. Hat ohne Wolf und Bär auch geklappt. Dann geht das auch ohne Rot- und Schwarzwild. In einem Wildpark kann man sie sowieso besser den Kindern zeigen.


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

30.12.2017 um 12:37
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Im Jahr 15/16 wurden etwa 1,2 Millionen Stück Rehwild, 600.00 Stück Schwarzwild und fast 80.000 Stück Rotwild geschossen. Dass sich das nicht durch eineorixon schrieb:Trophäenorientierte Jagdgewährleisten lässt wird dir wahrscheinlich einleuchten.Natürlich kann man Einzelfälle aufblasen, aber "die trophäenorientierte Jagd " ist bestenfalls ein Marginalphänomen
Die Trophäenjagd findet hauptsächlich auf das Rotwild statt. Bei Schwarzwild und Rehwild spielt die Trophäenjagd eine eher geringe Bedeutung.
Außerdem werden die Rehwildstrecke nach oben hin geschönt um auf dem Blatt Papier die Abschussquote zu erfüllen. Das ist mir aus entsprechenden Kreisen bekannt und soll nur am Rande erwähnt sein.

Beim Rotwild werden, wie auch oben schon erwähnt, auch Hirschkühe und Kälber geschossen, die entweder noch keine oder niemals Trophäen tragen werden geschossen. Bei der Jagd werden die Trophäenträger, also die ausgewachsenen männlichen Stücke nicht zur "normalen" Jagd freigegeben.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Was soll das heissen? Meinst du es gäbe da keine Notwendigkeit zur Bestandsregulierung?
Sofern die Bestände nicht stabil sind ja. In dem Beispiel in deinem Artikel kann ich den Abschuss schon verstehen. Da mag die Bestandsdezimierung schon Sinn machen. Im Großen und Ganzen sollte auch Länderübergreifend eine stabile Population aufgebaut werden.
Zitat von ChuChu schrieb:Und diese hat sich woraus entwickelt?
Aus der Langeweile der Adligen.
Die Indigenen und die Industriellen habe ich nicht in Bezug zu einander gesetzt. So kann man das auch sehen :) .


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

30.12.2017 um 13:09
Zitat von orixonorixon schrieb:Rehwildstrecke nach oben hin geschönt um auf dem Blatt Papier die Abschussquote zu erfüllen.
In Tirol gibt es die Verjüngungsdynamik:
vor Ort wird der Ist-Zustand des Waldes auf Wildverbiss und Schäden erhoben.
Und das wird dann bei der Abschussplanung berücksichtigt.

Selbst wenn die Jäger tricksen, wird einfach der Abschußplan erhöht, da die Schäden nicht zurückgehen.
Klappt das dann wieder nicht, darf und wird auf Alternativen zurückgegriffen. Unter anderem auch ein alternativer Jäger :)


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(Großwild)jäger, Posing und Trophäen

30.12.2017 um 13:26
@Bishamon

Ist in Deutschland ähnlich. Es wird noch recht wenig der Rechtsweg eingeschlagen. Es gibt zwar paar Fälle, die aber meist im Vergleich endeten. Würden alle Waldbesitzer Klage einreichen, gäb es wahrscheinlich irgendwann kaum noch Jagdpächter.


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