Eingewöhnungszeit auf neuer Arbeit

Hi Leute,
kennt jemand von euch die Situation neu auf der Arbeit zu sein und bei Kollegen ein abweisendes Gefühl zum Teil wahrzunehmen, das sich dann mit der Zeit zum Guten ändert oder wie kam es dann dazu dass es sich gebessert ha? Da würde mich mal eure Meinung interessieren...

speedforce schrieb: ein abweisendes Gefühl zum Teil wahrzunehmen

Das ist ja sehr subjektiv. Glaubst du, sie sind wirklich nachweisend oder geht dir das auch öfter in anderen Situationen mit neuen Leuten so?

Im Gegenteil, es passiert mir sehr selten, dass ich mich irgendwo nicht willkommen fühle

@speedforce
Kann sein, dass sie es sind. Kann aber auch sein, dass du dein Unwohlsein auf die anderen überträgst. Nimm die Situation und deine Gefühle so an, wie sie sind und steiger dich da nicht allzu sehr rein.

Der eine braucht eben kürzer und der andere länger zum Akklimatisieren.

speedforce schrieb:Im Gegenteil, es passiert mir sehr selten, dass ich mich irgendwo nicht willkommen fühle

Kannst du vielleicht ein bisschen mehr über die Rahmenbedingungen erzählen? Gibt es einen großen Altersunterschied? Ist das seit Jahren eine "eingeschworene Gemeinde"?
Seid ihr alle nur Frauen?

speedforce schrieb:neu auf der Arbeit zu sein und bei Kollegen ein abweisendes Gefühl zum Teil wahrzunehmen,

Häufig sieht man dieses Phänomen bei Frauen.
Wahrscheinlich gibts dort ein Alphaweibchen, was die anderen leicht aufstachelt von wegen „schauen wir uns die neue mal genauer an“, die wiederum fühlt sich unter Druck gesetzt alles richtig zu machen und somit ist dieses Gefühl von Unwohlsein da.

@speedforce

Bei mir war es so,wenn ich eine neue Arbeitstselle hatte,meistens waren sie nett und sie blieben nett.
So 2 Mal habe ich das Gefühl gehabt,ich würde nicht ins Team passen und dann bin ich auch bald gegangen.
Bei mir haben sie sich nicht geändert.

Wie lange bist du schon in der Firma?

Also dieses Gefühl hatte ich schon einmal in einer Firma. War eine Frauentruppe.
Wurde aber besser mit der Zeit und die, die mich (nach meinem Gefühl) anfangs am wenigsten leiden konnte, ist heute seit ca. 13 Jahren eine sehr gute Freundin.

ja ist natürlich relativ unterschiedlich wie sich das entwickeln kann klar. da gibt es ja auch kein goldenes erfolgsrezept

@speedforce

Sei lieber vorsichtig und erzähle nicht soviel von dir.
Wielange bist du schon in der Firma?

noch nicht so lange. wie meinst du das mit nicht von mir so viel erzählen. dort über mich in der firma meinst du?

@speedforce

Falls dich jemand in der Firma über dein Privatleben und so aushorchen möchte,würde ich nichts über mich preisgeben,weil es gegen einen verwendet werden kann.
Wenn sie dir dort nicht gut gesinnt sind-aus welchen Gründen auch immer!

@speedforce
Habe ich auch schon erlebt, aber manche sind vielleicht einfach bisschen skeptisch gegenüber neuen Mitarbeitern, vielleicht haben sie auch schonmal schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn du sie besser kennenlernst, legt sich das bestimmt. Oder es kommt dir nur so vor.
Auf jeden Fall würde ich aber, wie schon genannt wurde, nicht so viel aus meinem Privatleben preisgeben. Man weiß ja nie, wie die Leute dort drauf sind.

@speedforce

Die alteingesessen Kollegen wollen einen kennenlernen. Da halte ich es nicht unbedingt für sehr klug, mit den eigenen Lebensumständen hinter dem Berg zu halten. Das macht die nur neugierig, kann auch ablehnend wirken.

Es gibt so viel, was man von sich erzählen kann, was völlig unverfänglich ist, und womit man sich anderen näherbringt. Sollte man sich vorher zurechtlegen, worüber man sprechen möchte. Aber das Privatleben auszuklammern, weil man Angst hat, es könnte gegen einen verwendet werden, das schafft kein entspanntes Arbeitsklima. So ist jedenfalls meine Erfahrung.

wenn man gewillt ist, sich in die neue Stelle und in das Umfeld einzufügen sollte man sich nach 3 Wochen gut "heimisch" fühlen.
Ich habe in der Vergangenheit aus Berufsgründen oft die Stelle gewechselt und nach ca. 3 Wochen habe ich mich nicht mehr neu gefühlt.

Ich denke es braucht immer eine gewisse Zeit, bis man sich am neuen Arbeitsplatz sicher fühlt.

Neue Umgebung, neue Aufgaben, neue Leute, da muss man halt erst mal reinfinden.

Ich habe bisher erst einmal in meinem Leben den Arbeitgeber gewechselt. Am Anfang war ich da auch recht unsicher. Da gab es auch die eine oder andere Person, bei der ich in den ersten Wochen nicht so sicher war, ob wir uns gut verstehen werden. Inzwischen ist hier alles supi und ich versteh mich mit allen sehr gut.

@speedforce

Für eine "Eingewöhnungszeit" gibt es keine Faustregel - auch nicht für "gelungene Integration" am Arbeitsplatz.
Jeder Mensch ist anders, jedes Team ist anders, jedes Unternehmen ist anders, jede Branche ist anders.

@speedforce
Ja, das Gefühl kenne ich. Aber ich habe schnell gemerkt, dass das einfach eine natürliche anfängliche Skepsis ist. Also nichts, was man nicht ziemlich zügig durch gute Arbeit und Freundlichkeit wett machen kann.

Meistens hab ich das Gefühl bei Frauen.
Die fragen mir so viele Löcher in den Bauch, dass ich nicht mehr weiß ob es ein Bauch oder ein schweizer Käse ist.
Ich denk mir immer: Warum stellt man so viele Fragen?
Und dann das getuschel hinterm Rücken... Männer sind da meist direkter.

@speedforce
Ich war mal in einem Speditionsbuero einer Chemiefabrik, und einer der Mitarbeiter war extrem abweisend zu mir. Irgendwann kam er dann mit der Sprach heraus, warum das so war. Er glaubte, dass ich ihn, als juengere, billigere Arbeitskraft, ersetzen sollte.

Ich hab ihn dann gefragt, ob er noch alle Tassen im Schrank haette, dass ich schliesslich nur einen Zeitvertrag haette und er im Tarif ganz bestimmt nicht so einfach als langjaehriger Arbeitnehmer gekuendigt und ersetzt werden koennte.

Danach hat sich die Situation beruhigt. Es kam sogar soweit, dass er mich als einzige als seine Urlaubsvertretung haben wollte, weil er meinte, die anderen wuerden es eh nur versauen. :)