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Was wäre gewesen wenn...

25 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schicksal ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was wäre gewesen wenn...

27.11.2017 um 16:30
Carpe Diem, halt.
Mein damaliges Ich, war zu ängstlich um den Eltern den stinkefinger zu zeigen.
Hätte ich das Mal getan, hätte ich nicht mein feines Weibchen und zwei entzückende Töchter.
Sollte ich noch in der Vergangenheit leben? Nö.
Dann müsste ich ja noch bei denen Leben und mich selbst verdammen.
Bah, Gegenwart zählt.


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Was wäre gewesen wenn...

27.11.2017 um 17:26
@Gruselschinken
Gleichzeitig ist es ein gutes Argument für meinen Beitrag.

Geht's dir gut, ist “was wäre, wenn...“ schnell abgeschüttelt, geht es dir scheiße, ist es präsent, weil es das einzige ist, was dir bleibt.
Je länger der Zustand des Schlechtseins anhält, desto präsenter die Gedanken.
Jenen, denen es gut geht, haben keinen Grund, an dieser Frage festzukrallen, denn es lief gut und es läuft gut. Die wollen keine andere Vergangenheit und keine andere Gegenwart.


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Was wäre gewesen wenn...

27.11.2017 um 20:07
Zitat von OskuraOskura schrieb:Meine Frage an euch lautet: wie kann man es schaffen, dieses Grübeln abzustellen und das Jetzt zu akzeptieren, wie es ist? Ohne ständig alles anders haben zu wollen? Ohne sich ständig fragen zu müssen, ob es nicht noch besser gehen könnte?
Wenn es dich so belastet dann schreibe alles auf was du denkst und verbrenne oder zerreiße dann alles,vielleicht kannst du dann mit allem irgendwie abschließen!


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Was wäre gewesen wenn...

30.11.2017 um 17:39
Ersteinmal vielen lieben Dank für eure Antworten :)

Ich glaube, jetzt, mit etwas zeitlichem Abstand kann ich diese "Was wäre wenn" überwiegend als Auswuchs meiner depressiven Phase ansehen.
Eigentlich bin ich gar nicht sooo unzufrieden mit meiner derzeitigen Lebenssituation.Klar, einige Bereiche könnten besser sein, aber da weiß ich eben auch nicht mehr was ich noch tun könnte, in anderen Bereichen sind mir meine psychischen Probleme im Weg usw.
Da ist oft so ein Druck in mir, der mir sagt, ob es nicht noch besser gehen könnte, fast so, als würde man ein Bild malen und kann nicht damit aufhören, weil es ja noch irgendwie besser aussehen könnte, wenn man dies oder jenes verändert.

An der Vergangenheit kann man nichts ändern, grübeln bringt nichts und vermutlich sollte ich mich einfach gedanklich immer wieder stoppen, wenn ich merke, das ich wieder grüble.Wenn das nur so einfach wäre..

Allerdings finde ich das philosophische "Was wäre wenn" total spannend.Diese ganzen Verknüpfungen untereinander, dieser Butterfly-Effekt, was ein Flügelschlag eines Schmetterlings alles auslösen kann..

@sunshinelight
Deine Beiträge bringen es perfekt auf den Punkt!Danke!
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb am 26.11.2017:Wenn man physisch nicht einschreiten kann, um was zu verbessern, springt der Geist ein und erschafft eine Welt im eigenen Kopf, in der alles perfekt ist.
Es gibt dann regelmäßig einen Konflikt zwischen beiden Welten, da die reale Welt nicht verschwindet.
Aber sie hilft, um weiter Hoffnung zu haben.
Denn so lange dein Wunschzustand in deinem Kopf existiert, existiert auch der Wille, es zu erreichen.
Auch wenn man erkannt hat, dass es alleine nicht geht.
Ganz genau.Vielleicht liegt es auch an der Wunschvorstellung, die man von sich hat.Eigentlich sollte ich eine Ausbildung haben und eigentlich würde ich es auch schaffen.Doch die Realität zeigt mir immer wieder etwas anderes, was schwer zu akzeptieren ist oder was ich auch nicht akzeptieren kann.
Schwierig wird's nur, wenn aus der Hoffnung ein innerer Druck wird und man denkt "Verdammt, ich muss das jetzt schaffen, wenn nicht, bin ich ein Versager."

Eigentlich müsste man den momentanen Zustand ja akzeptieren.Das wäre die Lösung des Problems.Das würde den Druck nehmen.Sein Leben verändern kann man ja immer noch.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb am 26.11.2017:Tourbillon schrieb:
Man soll nach vorne und nicht nach hinten gucken, weil die Zukunft wichtiger ist als die Vergangenheit.
Man kann an der Vergangenheit eh nichts mehr ändern, was passiert ist, ist passiert.

Das ist richtig. Da die Vergangenheit aber nicht nichtig ist, sondern prägend, richtet sie Schaden an, dessen Wirkung in der Gegenwart zu spüren ist, auch wenn sie vorbei ist.
Ganz genau! Die Vergangenheit prägt die Persönlichkeit im Jetzt, durch Erfahrungen, vor allem durch Denkgewohnheiten.Letztere kann man zum Glück durch Verhaltenstherapie verändern, aber es ist ein laaanger Weg, wenn man schon von kleinauf gewohnt ist bzw. geprägt wurde, nur das Negative zu sehen.
Zitat von josie321josie321 schrieb am 26.11.2017:Man sollte auf keinen Fall die negativen Dinge vergessen oder verdrängen!Man soll sich die Dinge bewußt machen und für das nächste Mal lernen,finde ich!
Wenn es negative Dinge durch eigenes Verschulden waren, auf jeden Fall!
Zitat von LaucottLaucott schrieb am 26.11.2017:Du wirst dadurch immer im Zweifel sein ob das hier und jetzt richtig ist oder auch nicht.
Und genau das bin ich.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb am 26.11.2017:Das Leben bietet auch schönes, selbst wenn der Alltag vllt gerade Trist und Grau ist.
Es lohnt sich immer, sich erreichbare Ziele zu stecken und Kleinigkeiten wie zB. ein Stück Kuchen zu genießen.
Ja, das ist wahr :)
Zitat von AreelaAreela schrieb am 26.11.2017:afür habe ich aber eine Regel: Nachdem ich das Baby ins Bett gebracht habe, mache ich mir einen Tee. Und sobald dieser Tee fertig ist, darf ich mich nicht mehr ärgern oder über etwas grübeln. Hilft zwar nicht immer, aber oft! :)
Haha, schöne Methode!
Zitat von MissMaryMissMary schrieb am 26.11.2017:Aber weißt du was? Ich bin seinen total herablassenden und bescheuerten Eltern total dankbar, dass mich ihre arrogante Ablehung dazu brachte, Abitur zu machen, weil ich beruflich so viel weiter gekommen bin, als ich es ohne Abi je gekommen wäre.
Toll! So hat das eigentlich negative dich sogar noch weitergebracht, klasse!
Zitat von CarbineCarbine schrieb am 27.11.2017:Was mir ungemein hilft, ist es, raus in die Natur zu gehen.
Ich gehe z.B. gerne spazieren, wenn mir der Kopf zu platzen droht. Was sehr erholsam und Kraft spendend ist, ist es sich auf eine Bank im oder am Wald zu sitzen und einfach den Moment auf sich wirken lassen. Das bewirkt oft Wunder.
Probier es einfach mal aus. ;)
Ohja, Natur(und Tiere) helfen mir auch ungemein, wenn ich den Kopf frei kriegen möchte.
Bei dem Wetter derzeit gehe ich allerdings eher ungerne alleine raus.
Einen Wald habe ich leider auch nicht in der Nähe(bin nicht mobil)..ich liiiiebe Wälder.


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Was wäre gewesen wenn...

30.11.2017 um 17:46
So ein Teufelskreis des Grübelns kann schon Probleme verursachen. Vor allem, wenn Schuldgefühle eine Rolle spielen oder Selbstvorwürfe. Problematisch wird es auch, wenn man vor lauter Nachdenken nicht fähig ist, eine Entscheidung zu treffen.

Dazu passt - jedenfalls in weiten Teilen - ein von den Grimms aufgeschriebenes Märchen:

Die kluge Else

Es war ein Mann, der hatte eine Tochter, die hieß die kluge Else. Als sie nun erwachsen war, sprach der Vater: "Wir wollen sie heiraten lassen." - "Ja," sagte die Mutter, "wenn nur einer käme, der sie haben wollte!" Endlich kam von weither einer, der hieß Hans und hielt um sie an; er machte aber die Bedingung, daß die kluge Else auch recht gescheit wäre. "O," sprach der Vater, "die hat Zwirn im Kopf," und die Mutter sagte: "Ach, die sieht den Wind auf der Gasse laufen und hört die Fliegen husten." - "Ja," sprach der Hans, "wenn sie nicht recht gescheit ist, so nehme ich sie nicht." Als sie nun zu Tisch saßen und gegessen hatten, sprach die Mutter: "Else, geh in den Keller und hol Bier!" Da nahm die kluge Else den Krug von der Wand, ging in den Keller und klappte unterwegs brav mit dem Deckel, damit ihr die Zeit ja nicht lang würde. Als sie unten war, holte sie ein Stühlchen und stellte es vors Faß, damit sie sich nicht zu bücken brauchte und ihrem Rücken etwa nicht wehe täte und unverhofften Schaden nähme. Dann stellte sie die Kanne vor sich und drehte den Hahn auf, und während der Zeit, daß das Bier hineinlief, wollte sie doch ihre Augen nicht müßig lassen, sah oben an die Wand hinauf und erblickte nach vielem Hin- und Herschauen eine Kreuzhacke gerade über sich, welche die Maurer da aus Versehen hatten stecken lassen. Da fing die kluge Else an zu weinen und sprach: "Wenn ich den Hans kriege, und wir kriegen ein Kind, und das ist groß, und wir schicken das Kind in den Keller, daß es hier soll Bier zapfen, so fällt ihm die Kreuzhacke auf den Kopf und schlägt's tot." Da saß sie und weinte und schrie aus Leibeskräften über das bevorstehende Unglück. Die oben warteten auf den Trank, aber die kluge Else kam immer nicht. Da sprach die Frau zur Magd: "Geh doch hinunter in den Keller und sieh, wo die Else bleibt!" Die Magd ging und fand sie vor dem Fasse sitzend und laut schreiend. "Else, was weinst du?" fragte die Magd. "Ach," antwortete sie, "soll ich nicht weinen? Wenn ich den Hans kriege, und wir kriegen ein Kind, und das ist groß, und soll hier Trinken zapfen, so fällt ihm vielleicht die Kreuzhacke auf den Kopf und schlägt es tot." Da sprach die Magd: "Was haben wir für eine kluge Else!" setzte sich zu ihr und fing auch an, über das Unglück zu weinen. Über eine Weile, als die Magd nicht wiederkam, und die droben durstig nach dem Trank waren, sprach der Mann zum Knecht: "Geh doch hinunter in den Keller und sieh, wo die Else und die Magd bleibt!" Der Knecht ging hinab, da saß die kluge Else und die Magd, und weinten beide zusammen. Da fragte er: "Was weint ihr denn?" -"Ach," sprach die Else, "soll ich nicht weinen? Wenn ich den Hans kriege, und wir kriegen ein Kind, und das ist groß, und soll hier Trinken zapfen, so fällt ihm die Kreuzhacke auf den Kopf und schlägt's tot." Da sprach der Knecht: "Was haben wir für eine kluge Else!" setzte sich zu ihr und fing auch an laut zu heulen. Oben warteten sie auf den Knecht, als er aber immer nicht kam, sprach der Mann zur Frau: "Geh doch hinunter in den Keller und sieh, wo die Else bleibt!" Die Frau ging hinab und fand alle drei in Wehklagen und fragte nach der Ursache; da erzählte ihr die Else auch, daß ihr zukünftiges Kind wohl würde von der Kreuzhacke totgeschlagen werden, wenn es erst groß wäre und Bier zapfen sollte und die Kreuzhacke fiele herab. Da sprach die Mutter gleichfalls: "Ach, was haben wir für eine kluge Else!" setzte sich hin und weinte mit. Der Mann oben wartete noch ein Weilchen, als aber seine Frau nicht wiederkam und sein Durst immer stärker ward, sprach er: "Ich muß nun selber in den Keller gehn und sehen, wo die Else bleibt." Als er aber in den Keller kam und alle da beieinander saßen und weinten und er die Ursache hörte, daß das Kind der Else schuldig wäre, das sie vielleicht einmal zur Welt brächte und von der Kreuzhacke könnte totgeschlagen werden, wenn es gerade zur Zeit, wo sie herabfiele, darunter säße, Bier zu zapfen, da rief er: "Was für eine kluge Else!" setzte sich und weinte auch mit. Der Bräutigam blieb lange oben allein, da niemand wiederkommen wollte, dachte er: "Sie werden unten auf dich warten, du mußt auch hingehen und sehen, was sie vorhaben." Als er hinabkam, saßen da fünfe und schrien und jammerten ganz erbärmlich, einer immer besser als der andere. "Was für ein Unglück ist denn geschehen?" fragte er. "Ach, lieber Hans," sprach die Else, "wenn wir einander heiraten und haben ein Kind, und es ist groß, und wir schicken's vielleicht hierher, Trinken zu zapfen, da kann ihm ja die Kreuzhacke, die da oben ist stecken geblieben, wenn sie herabfallen sollte, den Kopf zerschlagen, daß es liegen bleibt; sollen wir da nicht weinen?" - "Nun," sprach Hans, "mehr Verstand ist für meinen Haushalt nicht nötig; weil du so eine kluge Else bist, so will ich dich haben," packte sie bei der Hand und nahm sie mit hinauf und hielt Hochzeit mit ihr.

Als sie den Hans eine Weile hatte, sprach er: "Frau, ich will ausgehen, arbeiten und uns Geld verdienen, geh du ins Feld, und schneid das Korn, daß wir Brot haben." - "Ja, mein lieber Hans, das will ich tun." Nachdem der Hans fort war, kochte sie sich einen guten Brei und nahm ihn mit ins Feld. Als sie vor den Acker kam, sprach sie zu sich selbst: "Was tu ich? Schneid ich ehr, oder eß ich ehr? Hei, ich will erst essen." Nun aß sie ihren Topf mit Brei aus, und als sie dick satt war, sprach sie wieder: "Was tu ich? Schneid ich ehr, oder schlaf ich ehr? Hei, ich will erst schlafen." Da legte sie sich ins Korn und schlief ein. Der Hans war längst zu Haus, aber die Else wollte nicht kommen, da sprach er: "Was hab ich für eine kluge Else, die ist so fleißig, daß sie nicht einmal nach Haus kommt und ißt." Als sie aber noch immer ausblieb und es Abend ward, ging der Hans hinaus und wollte sehen, was sie geschnitten hätte. Aber es war nichts geschnitten, sondern sie lag im Korn und schlief. Da eilte Hans geschwind heim und holte ein Vogelgarn mit kleinen Schellen und hängte es um sie herum; und sie schlief noch immer fort. Dann lief er heim, schloß die Haustüre zu und setzte sich auf seinen Stuhl und arbeitete. Endlich, als es schon ganz dunkel war, erwachte die kluge Else, und als sie aufstand, rappelte es um sie herum, und die Schellen klingelten bei jedem Schritte, den sie tat. Da erschrak sie, ward irre, ob sie auch wirklich die kluge Else wäre und sprach: "Bin ich's oder bin ich's nicht?" Sie wußte aber nicht, was sie darauf antworten sollte und stand eine Zeitlang zweifelhaft. Endlich dachte sie: Ich will nach Hause gehen und fragen, ob ich's bin, oder ob ich's nicht bin, die werden's ja wissen. Sie lief vor ihre Haustüre, aber die war verschlossen. Da klopfte sie an das Fenster und rief: "Hans, ist die Else drinnen?" - "Ja," antwortete der Hans, "sie ist drinnen." Da erschrak sie und sprach: "Ach Gott, dann bin ich's nicht," und ging vor eine andere Tür; als aber die Leute das Klingeln der Schellen hörten, wollten sie nicht aufmachen, und sie konnte nirgends unterkommen. Da lief sie fort zum Dorf hinaus, und niemand hat sie wieder gesehen.

Quelle: http://www.grimmstories.com/de/grimm_maerchen/die_kluge_else


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